Peelers
Originaltitel: Peelers
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Sevé Schelenz
Darsteller: Wren Walker, Caz Odin Darko, Madison J. Loos, Cameron Dent, Al Dales, Momona Komagata, Kirsty Peters, Nikki Wallin, Victoria Gomez, Rafael Mateo u.a.
Zombies! Stripperinnen! Was braucht es mehr für einen guten Film? Hier dreht sich alles um die Stripclubbesitzerin Blue Jean, die mit ihren Mädels eine höllische Nacht erlebt, als ein paar Minenarbeiter in dem Etablissement auftauchen und sich nach und nach in blutrünstige Kreaturen verwandeln.
Zur "Peelers" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Peelers
Re: Peelers
Kommen vier Mexikaner in ne Bar... klingt nach einem Witz, den man in der Spelunke aus einem Robert-Rodriguez-Film anstimmen würde. Tatsächlich wirken die vier Minenarbeiter mit verseuchtem Blutkreislauf so fehl in der Situation wie Familie Fuller im Titty Twister aus „From Dusk Till Dawn“. Hier heißt das Etablissement nun eben „Titty Balls“, doch das Warten auf die Eskalation fühlt sich vergleichbar an. Kaliber wie Satanico Pandaemonium stehen dabei zwar nicht auf der Bühne, doch die Klasse wird mit viel Masse kompensiert: Wie schon in „Zombie Strippers“ steigt eine Stripperin nach der anderen auf die Bühne, um Livepublikum wie TV-Zuschauer mit schlagenden Argumenten zu erfreuen. Sevé Schelenz füllt mit ihnen in der ersten Hälfte geschickt den Leerlauf bis zum Ausbruch der zombie-ähnlichen Infizierung: Wann immer der Plot auf der Stelle tritt oder zu früh in den nächsten Gang zu schalten droht, werden einfach ein paar Titten präsentiert.
Das funktioniert relativ gut, weil nicht vergessen wurde, den leicht bekleideten bis unbekleideten Damen individuelle Charaktereigenschaften zu verpassen, und wenn das auch bedeutet, dass sie dazu mit teilweise reichlich obskuren „Spezialfähigkeiten“ ausgestattet werden müssen. Erfreulicherweise kann Schelenz mit der schlagkräftigen Clubbesitzerin Blue Jean (Wren Walker) auf eine charismatisch gespielte Leadfigur zurückgreifen, die eine spürbare Präsenz aufbaut und so das unangenehm haltlose Gefühl vermeidet, das man beim Ansehen jener Art Horrorfilme empfindet, die vollständig auf die Führungskraft gesichtsloser Teenager vertrauen. Da verzeiht man auch das Weichgemüse, das sich zum Teil in den männlichen Nebenrollen trollt.
Obwohl „Peelers“ im Umgang mit Zombie-Splatter handwerklich relativ ideenreich und vor allem wenig zimperlich zu Werke geht, werden schon mit dem dunklen, karg ausgestatteten und wenig inspirierten Set viele Chancen vergeben. Die abwechslungsreiche Mischung aus unterschiedlichsten Infizierten-Attacken käme in einer farbenfrohen Umgebung (wie eben dem „Titty Twister“) wesentlich effektiver zur Geltung. Unverständlich auch, dass man wieder auf Unterstützung aus dem Computer zurückgreifen muss, wo die handgemachten Effekte doch ansonsten recht ansehnlich realisiert wurden.
Man rettet sich also irgendwie, ohne größere Längen zu empfinden, in den Abspann, der von einem letzten Striptease veredelt wird, kommt aber nicht umhin, die wackelnden Beine des konstruierten Gerüsts von „Peelers“ zu bemerken. Zehn Minuten mehr und der ganze Plot wäre in sich zusammen gefallen wie ein Kartenhaus. Sollte es jemals zu einem Sequel kommen, müsste der ganze Laden mal ordentlich gelüftet werden.
Das funktioniert relativ gut, weil nicht vergessen wurde, den leicht bekleideten bis unbekleideten Damen individuelle Charaktereigenschaften zu verpassen, und wenn das auch bedeutet, dass sie dazu mit teilweise reichlich obskuren „Spezialfähigkeiten“ ausgestattet werden müssen. Erfreulicherweise kann Schelenz mit der schlagkräftigen Clubbesitzerin Blue Jean (Wren Walker) auf eine charismatisch gespielte Leadfigur zurückgreifen, die eine spürbare Präsenz aufbaut und so das unangenehm haltlose Gefühl vermeidet, das man beim Ansehen jener Art Horrorfilme empfindet, die vollständig auf die Führungskraft gesichtsloser Teenager vertrauen. Da verzeiht man auch das Weichgemüse, das sich zum Teil in den männlichen Nebenrollen trollt.
Obwohl „Peelers“ im Umgang mit Zombie-Splatter handwerklich relativ ideenreich und vor allem wenig zimperlich zu Werke geht, werden schon mit dem dunklen, karg ausgestatteten und wenig inspirierten Set viele Chancen vergeben. Die abwechslungsreiche Mischung aus unterschiedlichsten Infizierten-Attacken käme in einer farbenfrohen Umgebung (wie eben dem „Titty Twister“) wesentlich effektiver zur Geltung. Unverständlich auch, dass man wieder auf Unterstützung aus dem Computer zurückgreifen muss, wo die handgemachten Effekte doch ansonsten recht ansehnlich realisiert wurden.
Man rettet sich also irgendwie, ohne größere Längen zu empfinden, in den Abspann, der von einem letzten Striptease veredelt wird, kommt aber nicht umhin, die wackelnden Beine des konstruierten Gerüsts von „Peelers“ zu bemerken. Zehn Minuten mehr und der ganze Plot wäre in sich zusammen gefallen wie ein Kartenhaus. Sollte es jemals zu einem Sequel kommen, müsste der ganze Laden mal ordentlich gelüftet werden.
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