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Evilspeak

Verfasst: 16.12.2018, 14:02
von Vince
Evilspeak

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Originaltitel: Evilspeak
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Eric Weston
Darsteller: Clint Howard, R.G. Armstrong, Joe Cortese, Claude Earl Jones, Haywood Nelson, Don Stark, Charles Tyner, Hamilton Camp, Louie Gravance, Jim Greenleaf, Lynn Hancock, Loren Lester u.a.

"Evilspeak" hat sich trotz seiner behäbigen Dramaturgie schnell eine harte Fanbase erarbeitet. Ob die männliche "Carrie"-Variante mit Satanismus-Motiven und blasphemischem Splatter-Finale auch heute noch sehenswert ist oder ob es nur die treudoofen Hundeaugen von Clint Howard sind, die uns im Urteil gnädig stimmen, kann man ab sofort im eigenen Heimkino herausfinden.

Zur Kritik von "Evilspeak"

:liquid6:

Re: Evilspeak

Verfasst: 23.12.2018, 09:22
von Vince
*verschieb*
Hupen, Schweine, Satanismus und Clint Howard mit einem Riesenschwert... muss man da noch mehr sagen?

Re: Evilspeak

Verfasst: 24.12.2018, 16:02
von McClane
Sehe den ähnlich. Eine "Carrie"-Variante in männlich, die durchaus nachvollziehbar eine Außenseiterperspektive zeigt, in der jemand in einem Teufelkreis immer weiter aus dem Zentrum getrieben wird: Ein staatliche gefördertes, eher unsportliches Außenseiterkind zwischen den Sprößen reicher Eltern an einer Militärakademie, das ist quasi das biographiegewordene "Kick Me"-Schild am Rücken des Protagonisten, der durch das konstantene Bullying immer weiter ausgegrenzt wird, ohne Aussicht auf Gegenwehr. Dummerweise wiederholen sich die Aktionen der (recht klischeehaft gezeichneten) Übelwichte irgendwann, so richtig derbe wird es erst gegen Ende, was Stanley Coopersmith nach mehereren angefangenen, aber nicht durchgezogenen Beschwörungsversuchen endgültig in die Fänge dämonischer Mächte schickt. Dann lässt "Evilspeak" ordentlich die Kuh fliegen, wenn Köpfe abgesäbelt werden, Wirbelsäulen verdreht werden und die fressgierigen Schweine Amok laufen, neben anderen Fiesligkeiten. Da macht "Evilspeak" dann auch richtig Laune, stellt in seiner Drastik und Ausgiebigkeit auch den "Carrie"-Showdown in den Schatten (natürlich ohne De Palmas inszenatorische Finesse zu erreichen). Trotz einiger Hänger also spaßiger B-Horror.

:liquid6: