Monster Brawl

Ob Splatter, Trash oder was es sonst noch gibt ... all das findet hier seinen verdienten Platz.
Antworten
Benutzeravatar
freeman
Expendable
Expendable
Beiträge: 60304
Registriert: 12.12.2004, 23:43
Wohnort: Rötha

Monster Brawl

Beitrag von freeman » 12.08.2020, 20:27

Monster Brawl

Bild

Originaltitel: Monster Brawl
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Jesse T. Cook
Darsteller: Lance Henriksen, Dave Foley, Robert Maillet, Art Hindle, Kevin Nash, Jimmy Hart, Herb Dean, Jason David Brown, Rachelle Corbeil, Rj Skinner, Jason Deline, Jesse T. Cook u.a.

Man stelle sich vor: Die Ikonen des Horrorgenres treffen in Wrestling-Matches aufeinander. Fertig ist “Monster Brawl”. In dem lässt Lance Henriksen sein markantes Stimmorgan ertönen, kann aber auch nicht verhindern, dass hier eine ganz nette Idee keine Blüten treibt.
:liquid4:

Zur Kritik von "Monster Brawl"

In diesem Sinne:
freeman

Benutzeravatar
MarS
Action Fan
Action Fan
Beiträge: 2982
Registriert: 28.08.2012, 10:55
Wohnort: Leipzig

Re: Monster Brawl

Beitrag von MarS » 13.08.2020, 10:00

Den Streifen wollte ich damals nach Veröffentlichung eigentlich unbedingt mal sehen, kam aber irgendwie nie dazu. Schließlich kann ich beide Fragen von freeman mit ja beantworten. Monster und Wrestling, das muss doch eigentlich fetzen. Nun ja, wie es aussieht vielleicht auch doch nicht. Inzwischen ist mein Interesse an dem Film auch deutlich abgeebbt. Ohne das Review hier, hätte ich den wahrscheinlich wieder vergessen.

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Re: Monster Brawl

Beitrag von Vince » 14.08.2020, 15:47

Kurzkommentar vom 02.02.2013:

Werwolf. Zombie. Vampir. Frankenstein. Hexe. Mumie. Das Ding aus dem Sumpf. Zyklop. Ikonen des Monsterfilms werden aus ihrer natülichen Umgebung gerissen und müssen sich im Wrestling-Ring um ihr Leben prügeln. Funktioniert so was? Jein; einerseits gelingt es Writer-Director Jesse T. Cook im Rahmen seiner Mittel, die Monsterfilmgeschichte mit deutlichem Augenzwinkern zu plündern und setzt gelungen kostümierte Trashmonster in den Ring, die ohne Sinn und Verstand (und ohne erkennbare Choreografie, dafür aber mit netten Spezialtricks) auf sich einprügeln. Dabei pflegt er jeder Figur einen eigenen Prolog zu widmen, der – reich an Zitaten – ihre Herkunft erklärt und es umso verrückter erscheinen lässt, sie plötzlich in einer Wrestlingshow als Protagonisten wiederzufinden. Der Ring selbst ist atmsophärisch gestaltet (d.h. ganz ohne Zuschauer und umringt von Waldhütten, Totengräbern und Bäumen) und wird mit flapsigen Kommentatoren, die dreist bei „Celebrity Deathmatch“ abgekupfert sind, geschmückt.

Soweit funktioniert die Zusammenkunft der acht Monster. Leider fällt der Film in seiner Struktur komplett in sich zusammen, als deutlich wird, dass abgesehen von den Prologen und den Kämpfen nichts weiter zu erwarten ist. „Monster Brawl“ ist mit Sicherheit der sinnloseste Film seit langer Zeit und selbst in seinen 80 Minuten fast schon zu lang – hat wohl auch Cook gemerkt, der aus sonst unerfindlichen Gründen nur zwei der Gewinner aus den ersten vier Matches gegeneinander zum Finalkampf antreten lässt und die beiden anderen Sieger einfach in der Versenkung verschwinden lässt. Und man ist sogar froh darüber, denn spätestens nach drei Kämpfen ermüdet die ewig gleiche Abfolge enorm. Letztendlich doch irgendwo verschenktes Potenzial; ein Sequel mit richtigem Drehbuch wäre aber eine interessante Angelegenheit.
:liquid4:

Von Jesse T. Cook ist mir seither außerdem noch "Septic Man" unter die Augen gekommen, so eine Art Toxic-Avenger-Kammerspiel, da sieht man auch wieder die Handschrift des Regisseurs, auch wenn das Ergebnis ähnlich bräsig ausfällt wie im vorliegenden Fall.

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste