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Malignant



Originaltitel: Malignant
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: James Wan
Darsteller: Annabelle Wallis, Maddie Hasson, George Young, Michole Briana White, Jean Louisa Kelly, Susanna Thompson, Jake Abel, Jacqueline McKenzie, Christian Clemenson u.a.

Madison hat nach einer Fehlgeburt derart lebendige Visionen brutaler Morde, dass sie Einzelheiten zu den tatsächlichen Verbrechen benennen kann, die sie nur kennen kann, wenn sie bei den Morden selbst vor Ort war. So landet sie schnell auf der Liste der Verdächtigen. Doch in James Wans Horrorfilm ist wenig so, wie es scheint. Was rundweg auch auf den Film selbst zutrifft.


Zur Kritik von "Malignant"

In diesem Sinne:
freeman

Fein, fein. Wegen James Wan ist der hier eh Pflichtprogramm, aber nach den ganzen guten Kritiken freue ich mich umso mehr.

Habe den nun auch auf die Verleihliste gepackt. Danke für den Tipp! Ach ja, wehe nicht!

McClane hat geschrieben: ↑

20.01.2022, 00:59

Fein, fein. Wegen James Wan ist der hier eh Pflichtprogramm, aber nach den ganzen guten Kritiken freue ich mich umso mehr.

Sehe ich genauso

SFI hat geschrieben: ↑

20.01.2022, 06:09

Habe den nun auch auf die Verleihliste gepackt. Danke für den Tipp! Ach ja, wehe nicht!

Ich denke, du wirst den wegen seinem "Anderssein" mögen. Also zumindest, wenn er net beim Bügeln läuft. Das ist ja meist faszinierender als Spock am Lenkrad der Enterprise.

In diesem Sinne:
freeman

Kann der Kritik nur zustimmen. Es fehlt zwar die typische Wan'sche Gänsehaut, die "Insidious" und Teile des darauffolgenden Universums so gut gemacht hat - aber dass der Regisseur hier erst seine gewohnte Geister-Basis errichtet und dann komplett daraus ausschert, macht "Malignant" so erfrischend anders. Aßerdem gehört eine Menge Mut dazu, mit solcher Konsequenz so eine hanebüchene Nummer zu fahren. Mein Trash-Herz geht da völlig auf, aber es verwundert mich schon, dass es hier nicht mehr Verrisse gehagelt hat und dass die meisten Kritiken den Film tatsächlich verstanden zu haben scheinen. Ich finde nämlich durchaus, dass man ihn recht einfach missverstehen kann.

Ich finde nämlich durchaus, dass man ihn recht einfach missverstehen kann.

Ok, ich opfere mich für die Rolle.

Mit dem hatte ich auch meinen Spaß. Gerade weil sich Wan von seinem bisherigen Schaffen immer weiter löst und mit jedem Twist an der Absurditätschraube dreht, lässt es das Herz eines jeden Horrorfans höher schlagen. Der Prolog teasert ja auch nur an, was einen die nächsten 110 Minuten erwartet. Neben offensichtlichen Remiszenzen an den Giallo (inklusive Kutschen im vernebelten Halbdunkel), prallen solche Szenen mit Creature- und Body-Horror der Marke Raimi/Cronenberg aufeinander, nur um im nächsten Moment wieder dem asiatisch geprägten Horror zu huldigen- ein wilder Ritt. Zwar nichts für die Ewigkeit, aber bei mir wird der sicherlich nochmal im Player landen.

SFI hat geschrieben: ↑

22.01.2022, 07:45

Ich finde nämlich durchaus, dass man ihn recht einfach missverstehen kann.

Ok, ich opfere mich für die Rolle.

Wird nicht passieren. Bin ich sicher. Das ist "Trash"/Pulp, den man beinahe nur gut finden kann.

In diesem Sinne:
freeman

Aus dem Tagebuch:

Als meine Freundin beim Vorspann die Meinung äusserte, dass dies wie «Grey’s Anatomy» in einer Horror-Version wirkt, waren die Vorzeichen klar. Mit seiner Rückkehr zu den Gruselfilmen hat James Wan ein teures Hochglanz-Kuriosum geschaffen, das totaler Trash ist, sich dieser offensichtlichen Herkunft aber nie komplett hingibt. «Malignant» nimmt sich viel zu ernst, serviert hanebüchene Dialoge, Stimmungswechsel und Entwicklungen, fährt den Karren am Ende komplett gegen die Wand und lässt ratlos zurück. Das kann als stupide Unterhaltung funktionieren, für mich war es nur schlecht.

*Winkt einfach nur ab und macht den Laden zu*



In diesem Sinne:
freeman

James Wan´s bizarr-brutaler Horror-Streifen „Malignant“ (2021) vereint verschiedene Elemente und Stilmittel hin zu einer unterhaltsamen, aber eigenwilligen Kreuzung aus blutiger „Giallo“-Hommage und klassischer Geister-/Spukhaus-Genre-Kost – angereichert mit einer Dosis Comic-hafter Action sowie mit einem „Twist“ aufwartend, welchen zu bringen schon eine Menge Selbstvertrauen (in das eigene Schaffen) erfordert. An letzterem scheiden sich (absolut nachvollziehbar) die Geister… einen ausschweifenden Fight zwischen dem Killer und der Belegschaft eines Polizeireviers hätte ich in dem gebotenen Umfang nicht unbedingt gebraucht… und gewiss hätte das schräge (mitunter trashy-grotesk-abstruse) Ganze von einem ausgeprägteren „Augenzwinkern“ ein Stück weit profitiert – doch ist es angenehm-erfreulich, auf diesem technisch, darstellerisch und atmosphärisch überzeugenden Niveau weit mehr als bloß eine weitere konventionell geartete Kino-Produktion im „Fahrwasser“ bspw. der „Insidious“- und „Conjuring“-Reihen dargereicht zu erhalten…