Tag 2:
Killing Room
Mit
Killing Room begibt sich Jonathan Liebesman (Darkness Falls, The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning) mal in für ihn neue Gefilde. Ms. Reilly (Chloë Sevigny), aufstrebende Psychologin in militärischen Diensten, soll sich Bänder mit einem Experiment ansehen. Dr. Phillips (Peter Stormare), der Leiter eben jenes Experiments, lässt sie dabei über die genaueren Details im unklaren. 4 Personen (u.a. Clea DuVall und Timothy Hutton) werden in einem klinisch weissen Raum untergebracht und dürfen einen Fragebogen ausfüllen. Obwohl keiner der Anwesenden sagen kann, was das Ziel des Experimentes sei, sind sich alle darüber einig, zumindest das versprochene Salär gut gebrauchen zu können. Dann erscheint Dr. Phillips auf der Bildfläche und schafft völlig neue Tatsachen. Auch Ms. Reilly wird schnell bewusst gemacht, dass es auf eine Entscheidung hinausläuft, die nicht nur ihr Leben für immer verändert.
Technisch versiert und auch durchaus mit einem hohen Spannungsbogen versehen, hat der Film auch mit Problemen zu kämpfen. Gerade im letzten Drittel hatte der Film nen richtigen Durchhänger, eine Straffung hätte da Wunder gewirkt. Auch die Darsteller im Raum waren nicht so überzeugend, wie es ein Kammerspiel mit politischem Hintergrund benötigt hätte. C. Sevigny und P. Stormare dagegen sind überzeugend und helfen über die angesprochenen Längen hinweg, am Ende zieht der Film sogar nochmal richtig an und macht da wieder sehr viel richtig.
Blood - the last Vampire knappe
Blood - the last Vampire hat im Vorfeld doch Lust auf den Film gemacht und leider muss man sagen: er versagt. Regisseur Chris Nahon (Kiss of the Dragon, Imperium der Wölfe) verfilmte den Manga und schaffte es dank selten dämlicher SFX das Teil in den Sand zu setzen. Der Rest wäre als Umsetzung noch annehmbar gewesen, aber die "Monster" sind so scheisse, dass es echt eine Frechheit ist. Die Darsteller gehen knapp in Ordnung, aber Allison Miller (17 again) ist echt dämlich und keine Schauspielerin, Gianna Jun hat die Rolle der Saya ganz adäquat umgesetzt. Zur Story: Saya - halb Vampir, halb Mensch - arbeitet für das Council. Saya killt unter den Menschen lebende Vampire, das Council soll im Gegenzug die Oberdämonin Onegin aufspüren, damit Saya Rache an der Mörderin ihres Vaters nehmen kann. Als sie auf eine Militärbasis geschickt wird um dort "aufzuräumen", lernt sie Alice (Allison Miller) kennen, deren Vater im Laufe der Kämpfe durch das Council getötet wird und Saya, selbst Waise, fühlt sich verplichtet sich um sie zu kümmern. Die beiden grossen Kämpfe sind ordentlich inszeniert. Das CGI Blut ist allgegenwärtig, aber eher nervig, die Monster wie schon erwähnt dagegen ein richtiges Ärgernis. Schade, das hätte ein netter Film werden können.