Fäb lebt!!!
Das krieg ich jeden zweiten Samstagmorgen mit, wenn mich mal wieder ne besoffene SMS erreicht, in der Preußen Münster abgefeiert wird.
freeman hat geschrieben:
Und ich kann nur wiederholen: So wie dem Vince gings mir auch! Keinen Bock drauf gehabt, bocklos bisher alle Teile im TV gesehen und diese Zeit nicht unbedingt als Zeitverschwendung empfunden habend. Von dem ganzen Gedöhns rings um den Fantasyhype tut diese Reihe mit am wenigsten weh. Wirklich wichtig ist sie aber auch net ...
Genau so ist es. Leider, wie ich zugeben muss. Ich wollte es hassen, aber es ist wirklich erträglich. Nur Potter selbst tut immer noch weh. Fäbs Beispiel mit dem Sand und dem Strand hat was, trifft den Kern aber nicht ganz: Der Strand besteht nämlich aus Sand, die Potter-Filme aber nicht unbedingt aus Harry Potter.
Gesetz der Ehre
Unspektakulärer Copthriller nach Schema F, der das einstige Wunderkind Edward Norton immer tiefer ins Mittelmaß sinken lässt, wo Colin Farrell ihn freudig erwartet. Zwar ist der Film interessant, gut gespielt, solide abgefilmt, dabei aber so schrecklich konservativ, eine Gefahr, die gerade in Filmen über Polizisten an der Tagesordnung zu stehen scheint.
Der Baader-Meinhof-Komplex
Verfilmte deutsche Geschichte von Deutschen verfilmt, das bedeutet vor allem immer eines: Insiderperspektive, intrinsischer Blickwinkel, beim Publikum vorausgesetztes Grundwissen. Das ist soweit auch in Ordnung oder zumindest besser als alles vorgekaut zu bekommen. Strukturell allerdings ist der Film misslungen - einer nach dem anderen wird erschossen, immer und immer wieder, und besonders am Ende hat man das Gefühl, einer Erschießungs-Dauerschleife beizuwohnen. "Der Baader-Meinhof-Komplex" bebildert die einschneidenden Ereignisketten und tut nichts dafür, die Lücken zwischen ihnen auszufüllen. Das ist dann aber kein Anspruchskino mehr, sondern Rätselraten in der Dunkelheit. Wer eine historische Perspektive aufbauen will, sollte mehr erhellen als nur die Szenen, in denen "etwas passiert".