Filmtagebuch: Sir Jay
Moderator: SFI
- Sir Jay
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ich muss gestehen ich habe in den letzten monaten schon hin und wieder einen neuen film gesehen, leider aber irgendwie keine Lust gehabt auf einen tagebuch eintrag...naja, jetzt habe ich wieder nen Film gesehen, be idem Ich mal ordenltich meine Meinung loswerden möchte.
Bin ja großer Fan des Originals, hab den Film unglaublich oft gesehen und mag ihn einfach sehr. Obwohl ich nicht finde, dass die rabenscharze Fright Night dringend ein Remake nötig hätte, ist der Versuch Jerry Dandrige durch Colin Farell neu zu interpretieren sehr reizvoll und macht schon neugierig.
Und überhaupt liegt es an diesem Film das durch Twilight glatt gelutschte Vampir Genre wieder durch originale Mythen und Traditionen quasi neu auffrischen zu lassen.
Zumindest Colin Farell sollte als Vampir bei den Damen genauso gut ankommen wie der Pattinson Robert. Schade nur, dass der Film genau hier sein größtes Potential ein wenig verschenkt. Colin Farell ist eigenltich fast schon so etwas wie eine Idealbesetzung für die Rolle, leider meinte es nur das Script nicht so mit ihm und lässt Jerry Dandridges charmante Seite nur in Ansätzen mal aufblitzen. Viel zu schnell wird er als Vampir enttarnt und ebenso schnell beist und schlürft er und lässt nicht mehr viel vom "menschlichen" Dandrige übrig...
Überhaupt ist das Skript ziemlich mies, das zwar wichtige Schlüsselszenen aus dem Original referenziert, aber das mit teilweise anderer Reihen folge und auch viel zu Früh im Film. Das Pacing stimmt hier gar nicht.
In der allerersten Szene sehen wir bereits wie der Vampir meuchelt, danach Dandrige als unscheinbaren Sexy man.
Und dann ist es auch nicht Charlie selbst, der Dandrige entlarvt sondern sein Kumpel Ed, der als einziger im Film zu Beginn zu wissen scheint was Sache ist. Sehr unbefriedigend...
Und dann ist da noch der Charakter "Ed" selbst, der mir extrem auf die Eier ging. Ed aus dem original war ein leicht diabolisch wirkender Freak, den Ich jedoch gerne gesehen hatte, der Ed hier im Remake dagegen ist einfach nur ein unsympathischer und nerviger Nerd, den Ich mir in jeder Szene weg gewünscht habe, seltsamerweise schon sehr früh im Film gebissen wird, dann aber ewig abwesend bleibt und erst im Finale wieder auftaucht...
Die Neuinterpretation von Peter Vincent fand Ich auf den ersten Blick zunächst extrem befremdlich, dann irgendwie doch cool, zum schluss aber leider auch etwas enttäuschend, da er ebenfalls nicht wirklich brauchbar in den Plot eingewickelt wurde.
Aber jedenfalls Respekt, aus einem alten, weishaarigen, dick bemantelten Mann, einen creepy versifften Okkult-Freak mit Lederhose und nackter Brust zu machen.
Naja insgesamt netter Teenie Horror mit einem großartigen, wenn auch durch das Script star keingeschränkten Colin Farrell, einigen netten Szenen und einem cameo von original dandrige darsteller Chris Sarandon...das Drehbuch haber vermist leider den großteil des Filmes, und so hockt man als Fan des Originals eher genervt und enttäuscht vor dem Fernseher...
Bin ja großer Fan des Originals, hab den Film unglaublich oft gesehen und mag ihn einfach sehr. Obwohl ich nicht finde, dass die rabenscharze Fright Night dringend ein Remake nötig hätte, ist der Versuch Jerry Dandrige durch Colin Farell neu zu interpretieren sehr reizvoll und macht schon neugierig.
Und überhaupt liegt es an diesem Film das durch Twilight glatt gelutschte Vampir Genre wieder durch originale Mythen und Traditionen quasi neu auffrischen zu lassen.
Zumindest Colin Farell sollte als Vampir bei den Damen genauso gut ankommen wie der Pattinson Robert. Schade nur, dass der Film genau hier sein größtes Potential ein wenig verschenkt. Colin Farell ist eigenltich fast schon so etwas wie eine Idealbesetzung für die Rolle, leider meinte es nur das Script nicht so mit ihm und lässt Jerry Dandridges charmante Seite nur in Ansätzen mal aufblitzen. Viel zu schnell wird er als Vampir enttarnt und ebenso schnell beist und schlürft er und lässt nicht mehr viel vom "menschlichen" Dandrige übrig...
Überhaupt ist das Skript ziemlich mies, das zwar wichtige Schlüsselszenen aus dem Original referenziert, aber das mit teilweise anderer Reihen folge und auch viel zu Früh im Film. Das Pacing stimmt hier gar nicht.
In der allerersten Szene sehen wir bereits wie der Vampir meuchelt, danach Dandrige als unscheinbaren Sexy man.
Und dann ist es auch nicht Charlie selbst, der Dandrige entlarvt sondern sein Kumpel Ed, der als einziger im Film zu Beginn zu wissen scheint was Sache ist. Sehr unbefriedigend...
Und dann ist da noch der Charakter "Ed" selbst, der mir extrem auf die Eier ging. Ed aus dem original war ein leicht diabolisch wirkender Freak, den Ich jedoch gerne gesehen hatte, der Ed hier im Remake dagegen ist einfach nur ein unsympathischer und nerviger Nerd, den Ich mir in jeder Szene weg gewünscht habe, seltsamerweise schon sehr früh im Film gebissen wird, dann aber ewig abwesend bleibt und erst im Finale wieder auftaucht...
Die Neuinterpretation von Peter Vincent fand Ich auf den ersten Blick zunächst extrem befremdlich, dann irgendwie doch cool, zum schluss aber leider auch etwas enttäuschend, da er ebenfalls nicht wirklich brauchbar in den Plot eingewickelt wurde.
Aber jedenfalls Respekt, aus einem alten, weishaarigen, dick bemantelten Mann, einen creepy versifften Okkult-Freak mit Lederhose und nackter Brust zu machen.
Naja insgesamt netter Teenie Horror mit einem großartigen, wenn auch durch das Script star keingeschränkten Colin Farrell, einigen netten Szenen und einem cameo von original dandrige darsteller Chris Sarandon...das Drehbuch haber vermist leider den großteil des Filmes, und so hockt man als Fan des Originals eher genervt und enttäuscht vor dem Fernseher...
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Nach meiner gestrigen Neusichtung sind mir über den Film enige Dinge nochmal bewusst geworden, die ich mal mit der Welt teilen möchte.
Ich finde, der Film ist leider nicht sonderlich gut gealtert, bzw hat er so einige Schwächen, die auch damals schon eigentlich negativ hätten auffallen müssen.
Ich liebe die ikonischen Szenen aus dem Film, wenn Ripley sich im Alleingang auf die Rettungsaktion von Newt vorbereitet, oder in ihrem "Mech" erscheint. Aber bis dahin finde Ich die Action größtenteils tatsächlich nicht sonderlich, gelungen, was schlicht und einfach an dem nervigen Schnitt liegt.
Ein Problem, mit dem kurioserweise weder der Cameron Film davor, noch die Filme danach zu kämpfen hatten. Hier jedoch fällt es sehr stark auf. Wir sehen eine Nahaufnahme von einem Marine, wie er um sich ballert und plötzlich schaltet das Bild für den Bruchteil einer Sekund ezu einem Alien an dem irgendetwas platzt. Generell kam es mir vor als hätte Cameron vesucht bewusst versucht den Aliens nicht so viel Screentime zu geben und selbst wenn sie mal zu sehen sind, verdecken Dunkelheit und Rauch den Anblick.
Es war einfach derbe unbefriedigend, das hatte ein wenig etwas von einer Art unheimlichen Bedrohung die keiner so recht fassen oder sehen konnte. Hier war es jedoch von Anfang an klar, womit man es zu tun hatte, dennoch wurde es meiner Meinung nach von der Kamera nicht entsprechend in Szene gesetzt.
Im Finale wurde das dann zwar schon ein wenig besser, aber insgesamt wurden mir die Aliens viel zu stiefmütterlich von der Kamera behandelt; man hat sie einfach nie "richtig" sehen können, weil sie meist nur während eines kurzen Schnittes kurz rumkrochen oder platzten (wobei sie hier sogar ganz starr da standen).
Gerne hätte Ich auch gesehen, wie die komplette Meute von den aufgestellten Geschütztürmen der Marines zerfertzt wurden, stattdessen bekam man hier nur Munitionsanzeigen zu sehen.
Und in fast keiner einzigen Szene sieht man Alien UND Marine in einem Bild, schon gar nicht aus der Totalen, sondern wenn dann nur in Nahaufnahmen.
Ich bin ein großer Fan von schnittlosen Totalen und das hätte den Film wirklich zu einem Meilenstein gemacht, so bleibt zwar immernoch ein erinnerungswürdiger Film, der mich heute aber dennoch gerade in Sachen Action teilweise sehr unbefriedigt zurück lässt.
Naja, da er insgesamt dennoch spannend ist und großartige ikonische Szenen parat hat und ich zusätzlich großer Cameron Fan bin, gibts immernoch gute
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Ich hatte den Film ja bisher nur einmal gesehen, war enttäsucht und habe die DVD verkauft...also ich vor einigen wochen Hideo Kojimas Grafik Adventure "Snatcher" nachholte und davon sehr begeistert war, hatte ich wieder bock auf dieses Setting und wollte dem Film nochmal eine Chance geben und habe ihn mir erneut gekauft, diesmal auf Blu-Ray.
Leider jedoch hat sich der Film für mich nicht wesentlich verbessert.
Nachwie vor ist er audio-visuell hervorragend und konnte mich mit Bild und Ton wirklich zu sich ziehen, doch ein herausragend gutes Zusammenspiel von hervorragender Akustik (ich liebe die Musik) und großartigen Bildern (Eye Candy pur, und das für einen 30 Jahre alten Film, Respekt!!) können eine lahm und spannungsfreie Geschichte nicht tragen.
Mein größtes Problem ist, dass von den Replikanten eigentlich nie wirklich eine Gefahr ausgeht und ich mich frage, was eigentlich das Problem mit denen ist. Ja ok der von Rutger Hauer gespielte Replikant ist schon ein Lump, aber keiner dessen Aufeinandertreffen mit Deckard ich mir ersehne.
Im direkten Verlgeich dazu stellen die "Replikanten" in Snatcher wirklich eine Bedrohung dar, haben einige überraschende Szenen zu bieten und die gesamte Detektiv Arbeit die von Gillian Seed geleistet wird, ist wesentlich spannender zu verfolgen als Deckards recht ereignislose Durchforstung der Stadt...
Snatcher hat KEINE großartigen Schauwerte, konnte aber mit einer großartig geschriebenen Geschichte bei der Laune halten und bei Blade Runner ist es genau umgekehrt, wobei die Liebesgeschichte noch am meisten Potential hatte aber auch die letztlich eher kalt lässt.
Ich möchte den Film ja gut finden, weil es so ein hervorragend aussehendes und hörbares stück Kunst verdient hat, aber inhaltlich bleibt es für mich sehr lahm :(
diesen lahmen Film kann man einfach nicht gutfinden, bemüh dich also nicht
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Glaub mir ein echter Ignorant klingt ganz anders und hätte den Film auf ganz andere Art und Weise zur Sau gemacht ;)
gestern warsch im Kino
Also eines vorweg...er ist nicht besser...aber auch nicht wesentlich schlechter als das Raimi Original, er ist nur....anders.
Es gibt Dinge, die der Film besser gemacht hat, aber einiges vermisse ich auch. Andrew Garfield als Spider-man ist gut aber nicht zwingend besser als Maguire. Die Nebendarsteller gehen alle in Ordnung, obwohl en Willem DAfoe, James Franco und vor allem J.K.Simmons besonderen Charme haben. Bei letzterem bin ich gespannt ob die überhaupt versuchen den Charakter in einer fortsetzung einzubringen, denn kein anderer wird wohl den stinkigen daily bugle boss so hervorragend spielen können wie er.
Effekt-und Actiontechnisch finde ich den Film auch nicht wesentlich beeindruckender als die "alte Trilogie", vor allem aber mangelte es mir hier ein wenig an memorablen Szenen, die das Potential haben wo anders gerne und oft zitiert zu werden, wie im raimi original die Kuss Szene.
Die Raimi Filme hatten auch coolere Momentaufnahmen und überzeugendere Schlüsselszenen (z.B der Tod von Onkel Ben), denn wieso ist Parker hier nicht gleich dem Mörder hinterher??
Was mir an "Amazing" hingegegen besser gefallen hat war die Darstellung Spider-mans.
Zwar ist Tobey Maguire der bessere Peter Parker, aber Andrew Garfield wohl der bessere Spider-man, denn dieser hat wesentlich mehr Humor und seine sprüche zünden auch mehr als die des "alten Spidermans".
Insgesamt vermisse ich aber trotzdem die Raimi Crew. die alte Spiderman Trilogie hatte etwas grundsympathisches, ich mochte einfach alle Darsteller und fand es klasse immer wieder bruce campbell entdecken zu können. Zu Rami pflege ich eine innige Filmbeziehung, Marc Webb ist ein unbeschriebenes Blatt.
Naja seis drum, ich wurde gut unterhalten und mit Schauwerten gefüttert, die auch gesättigt haben, daher habe ich auch nichts gegen eine Fortsetzung.
Achja, was ich hier auch als großen Vorteil gegenüber der alten Trilogie sehe, ist das hier darauf verzichtet wurde Spider-man an einer großen Amerikanischen Flagge vorbei schwingen zu lassen
btw ich werde vorerst wohl auch nie wieder mir einen Film in 3D ansehen, denn für die spinnennetz, das mir kurz vor den Credits ins gesicht zu fliegen droht zahle ich keine 3 Euro mehr!!
gestern warsch im Kino
Also eines vorweg...er ist nicht besser...aber auch nicht wesentlich schlechter als das Raimi Original, er ist nur....anders.
Es gibt Dinge, die der Film besser gemacht hat, aber einiges vermisse ich auch. Andrew Garfield als Spider-man ist gut aber nicht zwingend besser als Maguire. Die Nebendarsteller gehen alle in Ordnung, obwohl en Willem DAfoe, James Franco und vor allem J.K.Simmons besonderen Charme haben. Bei letzterem bin ich gespannt ob die überhaupt versuchen den Charakter in einer fortsetzung einzubringen, denn kein anderer wird wohl den stinkigen daily bugle boss so hervorragend spielen können wie er.
Effekt-und Actiontechnisch finde ich den Film auch nicht wesentlich beeindruckender als die "alte Trilogie", vor allem aber mangelte es mir hier ein wenig an memorablen Szenen, die das Potential haben wo anders gerne und oft zitiert zu werden, wie im raimi original die Kuss Szene.
Die Raimi Filme hatten auch coolere Momentaufnahmen und überzeugendere Schlüsselszenen (z.B der Tod von Onkel Ben), denn wieso ist Parker hier nicht gleich dem Mörder hinterher??
Was mir an "Amazing" hingegegen besser gefallen hat war die Darstellung Spider-mans.
Zwar ist Tobey Maguire der bessere Peter Parker, aber Andrew Garfield wohl der bessere Spider-man, denn dieser hat wesentlich mehr Humor und seine sprüche zünden auch mehr als die des "alten Spidermans".
Insgesamt vermisse ich aber trotzdem die Raimi Crew. die alte Spiderman Trilogie hatte etwas grundsympathisches, ich mochte einfach alle Darsteller und fand es klasse immer wieder bruce campbell entdecken zu können. Zu Rami pflege ich eine innige Filmbeziehung, Marc Webb ist ein unbeschriebenes Blatt.
Naja seis drum, ich wurde gut unterhalten und mit Schauwerten gefüttert, die auch gesättigt haben, daher habe ich auch nichts gegen eine Fortsetzung.
Achja, was ich hier auch als großen Vorteil gegenüber der alten Trilogie sehe, ist das hier darauf verzichtet wurde Spider-man an einer großen Amerikanischen Flagge vorbei schwingen zu lassen
btw ich werde vorerst wohl auch nie wieder mir einen Film in 3D ansehen, denn für die spinnennetz, das mir kurz vor den Credits ins gesicht zu fliegen droht zahle ich keine 3 Euro mehr!!
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Man will sich ja filmtechnisch weiterbilden, und gewissen filmschaffenden Namen, die man bisher nur von HÖren und Sagen kannte, wie eben hier Dario Argento eine Chance geben.
Lange Zeit dachte, Dario ARgento wäre ein ganz mieser italienischer ramsch horror Filmer...dann wurde ich durch das SNES Spiel "Clocktower" aber doch auf Phenomena aufmerksam und hatte sofort bock den film zu sehen und war auch erstaunt über die recht hohe wertung in der ofdb. Dazu kommt noch, dass suspiria als ganz großes meisterwerk gefeiert wird, also musste ich meine vorurteile zurücknehmen und ging mit der erwartung ran bei einem dario argento film mich einem ganz großen der Horror Filmszene anzuvertrauen.
tja und dann habe ich "phenomena" gesehen...
Plotholes ohne Ende und extrem unglaubwürdiges Verhalten von so ziemlich jedem Darsteller gehören hier an die Tagesordnung.
ich will gar nicht aufzählen was ich hier alles nicht verstanden habe.
und dann auch noch ein teilweise wirklich sehr befremdlicher Regiestil...
Wer bitteschön kommt auf die Idee bei einer vermeintlichen Suspense-Killer-jagt-Mädchen Szene einen Iron Maiden Song darunter zulegen?
Es ist ja oft so, dass gerade vermeintlich unpassende Musik einer Szene erst so richtig Kraft verleiht, doch das hier ist einfach nur deplatziert und wirkt fast wie eine Parodie...
Hier und da gab es auch memorable Szene und nette Einfälle, doch insgesamt habe ich den Kopf größtenteils nur gekratzt oder geschüttelt...ich hoffe mal suspiria wird besser, ansonsten wird mein geplanter DArio ARgento Ausflug ein schnelles Ende nehmen...
Wenn du die Regie in "Phenomena" befremdlich findest, dann wird "Suspiria" wohl ein ganz eigenes Erlebnis... war damals mein Einstieg zu Argento, die ersten 10 Minuten dachte ich noch "Zum Glück hast du die DVD billig ergattert", aber am Ende war ich dann doch sehr angetan und bei mehrmaligem Sichten hat "Suspiria" noch zugelegt. Allerdings: Da geht es noch weniger um die Geschichte als in "Phenomena", wenn du an erzählerisch gradlinigeren Argentos interessiert bist, dann dürften eher "Sleepless" oder "Opera" etwas für dich sein. Wenn überhaupt, den "Phenomena" fand ich persönlich knorke und halte ihn für einen seiner besten...
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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- Sir Jay
- Palmenkicker
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phenomena hatte einige gute visuelle momente und an einigen stellen war er auch serh stimmungsvoll...einige schwierige szenen wurden auc hsehr gut eingefangen, gerade was die aufnahmen mit tieren angeht und es gab auch coole Kamerfahrten...
aber die ganzen Logikfehler und wirklich befremdlichen Reaktionen der Figuren in bestimmten Extremsituationen hatten mich einfach abgeturnt...also glaubwürdig und authentisch ist der Film nun wirklich nicht...selbst einen Film wie Braindead finde ich plausibler als den hier, oder um mal einen besseren Vergleich herzunehmen, den ersten Halloween oder das originale Texas Chainsaw Massacre...da war alles in sich stimmig aber bei phenomena hatte ich teilweise das gefühl, als hätte man da das Drehbuch nur mal grob überflogen...
aber die ganzen Logikfehler und wirklich befremdlichen Reaktionen der Figuren in bestimmten Extremsituationen hatten mich einfach abgeturnt...also glaubwürdig und authentisch ist der Film nun wirklich nicht...selbst einen Film wie Braindead finde ich plausibler als den hier, oder um mal einen besseren Vergleich herzunehmen, den ersten Halloween oder das originale Texas Chainsaw Massacre...da war alles in sich stimmig aber bei phenomena hatte ich teilweise das gefühl, als hätte man da das Drehbuch nur mal grob überflogen...
Jo, verstehe deine Sichtweise schon, wollte dich nur vorwarnen: Argento geht es eher um die Inszenierung denn um die Geschichte oder die Schauspielerführung. Gerade bei "Suspiria" sind die Zänkereien der Mädchen etwas befremdlich, wobei man das in mehrerlei Hinsicht deuten kann: Argentos Desinteresse an Schauspielerführung, ein Auswuchs des manchmal seltsamen italienischen Filmhumors oder eine bewusst surreale Färbung der Figuren durch den Regisseur. Bin gespannt, was du zu weiteren Werken sagst.
Wird "Phenomena" in "Clocktower" direkt erwähnt? Bin schon ein paar Mal über den Titel gestolpert.
Wird "Phenomena" in "Clocktower" direkt erwähnt? Bin schon ein paar Mal über den Titel gestolpert.
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- Sir Jay
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Nein Clocktower (zumindest das SNES Original) ist inspiriert von phenomena. Du hast ein schwarzhaariges mädchen, das in einem mädcheninternat plötzlich allein gelassen wird und versucht zu lüften, was passiert ist und dabei taucht eben ein kleiner halbwüchsiger "Gnom" auf, der eben exakt so aussieht wie das Horror Kind in Phenomena und dieser Gnom ist mit einer großen Scheere bewaffnet und verfolgt dich über das ganze Spiel. Du kannst nichts machen außer wegrennen...war sehr verstörrend und mir hat die idee sehr gut gefallen, das genauso in einem Film zu erleben, doch der eigentliche Film Phenomena war dann doch leider etwas anderes, als das was ich duch das spiel erwartet hatte...
so sieht das im Spiel aus
so sieht das im Spiel aus
- Sir Jay
- Palmenkicker
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OK, der war nun wirklich deutlich besser als Phenomena.
Keine Plotholes oder befremdliches Charakterverhalten, ein wirklich stimmiger, fast schon ohrwurm verdächtiger Score und stimmungsvolle Bilder dank interessantem Einsatz von Leuchtfarben.
Das Finale hat mich durchaus beeindruckt, hier konnte Argento mich mit seinen verstörenden Bildern wirklich überzeugen.
- Taran-tino
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Chinatown ist fantastisch in jeder Hinsicht. Rosemarys Baby ist aber auch ein brillianter Streifen.
Suspiria, ist sehr gut, der zweite Teil Inferno ist zwar ein Tacken schlechter, kann aber wieder mit einem gelungenem Soundtrack punkten. Aber bloß nicht den dritten Teil der Mütter-Trilogie schauen, da weint man nur der verschwendeten Lebenszeit und den guten Splattereffekten hinterher.
Suspiria, ist sehr gut, der zweite Teil Inferno ist zwar ein Tacken schlechter, kann aber wieder mit einem gelungenem Soundtrack punkten. Aber bloß nicht den dritten Teil der Mütter-Trilogie schauen, da weint man nur der verschwendeten Lebenszeit und den guten Splattereffekten hinterher.
- LivingDead
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Imo sind sowohl "Chinatown" (als Retrospektive), als auch "Rosemary's Baby" (als Wegbereiter) in jedweder Hinsicht brillante, als auch aus cineastischer Hinsicht, umgemein wichtige Beiträge eines begnadeten Regisseurs. Das wird Jay sicherlich erkennen. ;)
Mit Argento habe ich mich allerdings bisher nur rudimentär befasst...
Mit Argento habe ich mich allerdings bisher nur rudimentär befasst...
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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- Sir Jay
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Beeindruckender Film, das als Biographisches Portrait einen interessanten künstlerischen Ansatz hat, der durchaus fasziniert. Unter den Gesichtspunkten eines gewöhnlichen Filmkonsumenten, der eine Geschichte erzählt bekommen möchte ist der Film eher schwierig zu bewerten; wie denn auch, wenn Hauptfigur im Prinzip ständig auf der STelle tritt. Eine reine One-Man Show die ganz klar von den schauspielerischen Leistungen und dem durchgeknallten Ego der Figur lebt.
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