Filmtagebuch: freeman

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Knock Knock Knock

Beitrag von freeman » 22.11.2024, 21:04

Knock Knock Knock
Zu Beginn ging mir der offensiv klischierte, an heftig unsubtilem Overacting gereichte Duktus des Filmes arg auf den Keks. Im Film drin hielten mich angenehm atmosphärisch Momente und der durchaus sympathische, kindliche Hauptdarsteller. Sobald der Film dann aber seinen Twist vollzogen hat, startet er toll durch. Eskaliert auf eine total unvermutete Art und Weise und gibt in seinen letzten 30 Minuten einfach nur noch Vollgas. Es wird blutig, shocky, creepy und macht Spaß!
:liquid7:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von StS » 22.11.2024, 21:16

Den schau ich mir an, wenn die Scheiben ohne den kack "deutschen" Titel daruf billiger werden... :lol: :roll: ...oder er bei einem meiner Abos mit drin ist. :wink:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 17.02.2025, 18:50

Elevation
Irgendwie empfand ich den Trailer mit seinem Mix aus viel Schnee und fiesen Viechern ganz vielversprechend, das finale Creature Feature war dann aber doch ein gehöriger Schlag ins Wasser. Absolutes Lowlight: Sämtliche "Erklärungen" zu den Viechern. Einerseits versucht man erst gar nicht, irgendwie eine Mythologie um sie zu errichten, und will man dann doch mal was erklären, wird es einfach nur hanebüchen (genannt sei nur mal die "Höhengrenze", die IMMER WIEDER für Cliffhanger-Momente missbraucht wird, bei der man aber nicht ein einziges Mal zu sehen bekommt, was eigentlich passieren würde, würden sie diese Grenze überschreiten). So richtig cool sehen die Viechers auch nicht aus. Zumindest werden sie ganz hübsch getrickst. Auch ihr "Ende" fühlt sich dank druckvoller Explosionen schön wuchtig an. Dafür langweilt die Story, haut keiner der Darsteller mal einen raus und fehlt es rundweg an Creature-Action. Und das Mittel, um sie zu besiegen, machte für mich auch keinen rechten Sinn. Aber da bin ich wohl zu sehr Hobbychemiker :lol: :wink: Als dann am Ende einer der Charaktere verschwörerisch in den Himmel schaute, um alle offenen Plottholes zu kläären, klickte mein Daumen die Stopptaste und ich ersparte mir den Abspann. :lol:
:liquid4:

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Ihr seid herzlich eingeladen

Beitrag von freeman » 18.02.2025, 17:31

Ihr seid herzlich eingeladen
Immer wenn irgendwo ein Will Ferrell Film auftaucht, muss ich mal reinluschern. Ich bin gar kein sonderlicher Fan, ABER der Mann hat immer mal wieder Gags an Bord, die mich in ihrer Absurdität tatsächlich voll erreichen. Der Rest drumherum ist mir allzuhäufig reichlich fremd. Dieses Mal gehts also um eine Hochzeit, ach nein, zwei. Durch einen dummen Zufall wird eine viel zu kleine Lokalität für zwei gleichzeitig steigende Hochzeiten angemietet. Und freilich will nun jede Hochzeitsgesellschaft ihre perfekte Feier. Infolgedessen sabotiert man sich, hilft sich, arbeitet mal zusammen und mal verbissen gegeneinander. Das ist ab und an tatsächlich witzig, im Großen und Ganzen aber viel zu lang und mit seltsamen strukturellen Problemen gestraft. Denn immer, wenn man meint, jetzt sei die Lösung erreicht, startet der Film gefühlt neu und haut einem ein neues Problem vor den Latz. So fühlt sich der Film an, als starte er alle 15 Minuten neu - und es ist einfach kein Ende abzusehen. Ferrell und Whiterspoon harmonieren ganz gut, dass sie am Ende aber das "eine Paar" werden sollen, fühlt sich obendrein reichlich seltsam an.
:liquid4:

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100 Yards

Beitrag von freeman » 19.02.2025, 16:50

100 Yards
Der Film tauchte in mancher Hitliste des vergangenen Jahres auf, wenn es um Martial-Arts-Action ging. Entsprechend vorfreudig nahm ich ihn vom Pile of Shame und wurde vollumfänglich... enttäuscht. Alles dreht sich um eine Kampfkuntschule, deren Nachfolge geregelt werden muss. Beide Kandidaten sind wenig sympathisch und man gönnt es im Grunde keinen. Dazu kommen seltsame Actionhemmnisse: 100 Yards rund um die Schule darf sich nicht vors Fressbrett gedonnert werden. Allgemein kämpft man heimlich und hinter verschlossenen Türen. Fights an der frischen Luft geziemen sich nicht. Und es wird immer nur mit nichttödlichen Waffen gekämpft. Und erst recht haut man sich nie wirklich aufs Maul. Man bremst vorher immer ab und lässt den Gegner genießen, dass er soeben besiegt wurde, ohne Schmerzen empfinden zu müssen. Irgendwann bestehen die "Fights" nur noch aus Move - Pause - Move - Pause - Move - Pause usw. und geht einem die Actiondarreichung einfach nur noch auf den Zünder. Erst im Showdown darf dann tatsächlich auch mal wer umgedübelt werden. Da ist man aber längst schwer gelangweilt. Bedenkt man, dass der Film ein Showcase für Darsteller Jacky Heung und dessen Können sein soll, wirds echt zappenduster. Was passt, ist die Ausstattung, der Statistenauftrieb und die wirklich tolle Kamera. Der Rest ist einfach nur enervierend verbockt.
:liquid3:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von SFI » 19.02.2025, 16:57

Da fand ich schon den Trailer zum Abschalten. Fist_of_Retro hat ihn sich aber vorgemerkt. :wink:
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Die Sex-Verschwörung

Beitrag von freeman » 24.02.2025, 14:18

Immerhin einer!

Die Sex-Verschwörung
Ich find ja Malin Akerman echt ne Sympathische, aber durch was für filmischen Sondermüll sie sich derzeit quälen muss, ist schon wirklich übel. Die Arme. Hier will sie den Geburtstag eines Freundes nutzen, um dort möglichst viele von seinen Bekannten zu ficken und sich ein Baby machen zu lassen. Inklusive mit Nadel durchstochenem Kondom und dem Versuch, auf den Arsch Gespritztes mittels Bratenspritze in die Mumu zu befördern. Unfassbar. Witzigerweise hinterfragt das neue Hollywood auch gar nicht sonderlich, was die Dame da ohne Einwilligung der Kerle macht. Sie hat halt einen Kinderwunsch. Und die Kerle? Die sind die letzten Vollidioten und verhalten sich auch so. Dieses neue Bild der Geschlechter, das da in Hollywood grassiert, macht einem wirklich Angst. Der Film aber auch, denn der ist turbounwitzig, stellt vollkommen auf Fremdscham als Lachanreiz ab und schafft es nicht einmal dies so richtig zu bedienen. Dazu ein paar echte schauspielerische Ausfälle und schon kommt man aus dem Spulen nicht mehr raus.
:liquid0:

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Jericho Ridge

Beitrag von freeman » 25.02.2025, 17:44

Jericho Ridge
Polizistin gerät an einem einsamen Winterabend in ein Precinct-13-Szenario und wird von außen beschossen. Nun gilt es zu überleben und herauszufinden, was die Lumpen wollen. Das Szenario verfängt ordentlich, leider ist einem die „sperrige“ Hauptfigur zu früh reichlich egal. So ist man nie vollständig drin in ihrem Überlebenskampf, der daran krankt, dass es in der Polizeistation keine Opfer gibt und die Angreifer mit zwei Mann auch nicht gerade üppig ausfallen. So darf freilich kaum mehr erschossen werden als Interieur und das wird irgendwann durchaus unspannend. Entsprechend werden immer wieder Opfer herangekarrt, die dann vor der Polizeistation sterben und sich entsprechend einfach nur wie langweiliges Kanonenfutter anfühlen. Optisch ist der Film gut umgesetzt. Die Action passt eigentlich auch. Richtig knallen will es aber nie.
:liquid4:

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Something in the Water

Beitrag von freeman » 26.02.2025, 17:34

Something in the Water
Wenn Amazon sich gemüßigt fühlt, bei einem Creature Feature nur vor blinkenden Lichtern zu warnen, sollte man gewarnt den Kopf einziehen. Und wirklich: "Something in the Water" ist ein weiterer stinklangweiliger Haifilm, dem nichts einfällt, der keinerlei spannende Momente aufzubieten versteht und der nicht mal schlecht oder gut getrickste Haie auffährt. Der eigentlich so gut wie gar keinen Hai auffährt. Also schaut man zu, wie egale Weiber von der Bildfläche verschwinden und irgendwer kreischt immer Hai und fertig ist die Laube. Öder gehts kaum. Und der war sogar im Kino. :shock:
:liquid2:

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Re: Something in the Water

Beitrag von StS » 26.02.2025, 18:06

Apropos Haifilm: Das Fehlen eines Threads für den letzten von Dir besprochenen feiert in Kürze dreimonatiges Jubiläum :wink:

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Beetlejuice, Beetlejuice

Beitrag von freeman » 10.03.2025, 16:16

So ein Hai verfault ja nicht!

Beetlejuice Beetlejuice
Noch mehr Nummernrevue und noch weniger Beetlejuice himself als im Vorgänger. Die zusammenhanglose Story verpufft im Nichts, zu Lachen hab ich nichts gefunden und irgendwie wirkt sogar Tim Burton nicht richtig angeturned von seiner Rückkehr zu der Figur. Weitgehend reichlich langweilig.
:liquid4:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von SFI » 10.03.2025, 16:20

Hab nicht mal den Ersten gesehen! :cool:
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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 10.03.2025, 16:22

Da haste jetzt auch nicht sooooo viel verpasst :lol: Da ist meine erste und letzte Sichtung sicherlich auch gute 20 Jahre her. Wie die Zeit vergeht.

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The Exorcism

Beitrag von freeman » 11.03.2025, 14:43

The Exorcism
Irgendwie gefiel mir der Ansatz gut genug, um es mal wieder mit einem Exorzisten-Streifen zu versuchen. Doch die „Schauspieler wird am Set eines Exorzisten-Filmes selbst zum Opfer eines Dämonen“-Story verfing bei mir null. Die lancierten Schocks waren gotterbärmlich schlecht in Timing und Ausführung und irgendwie wurde der Film immer langweiliger. Beim Showdown habe ich den TV angeschrien, was die langweilige Scheiße soll. :lol: Aber der TV konnte ja nix dafür. Einziger Pluspunkt: Selbst wenn Russell Crowe sichtlich keinen Bock auf einen Film hat, liefert der Mann ab. Dabei darf auch er nie richtig aufdrehen.
:liquid3:

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Mickey 17

Beitrag von freeman » 12.03.2025, 14:52

Mickey 17
Zu Beginn (aus dem - ich würde mal sagen - 80 Prozent des Trailers gezogen wurden) ist "Mickey 17" furios und brutal unterhaltsam. Wie Bong Joon-ho die Grundsituation etabliert und ausformuliert ist einfach klasse. Doch dann kommt der doppelte Mickey ins Spiel, was im Trailer ja auch geteaset wurde. Und hier kracht das Kartenhaus in sich zusammen. Denn ausgerechnet rund um diese Situation hat Bong Joon-ho keine wirklichen Ideen, die im Film halten würden. "Mickey 17" beginnt sich heftig zu ziehen. Und er zerrt die nervig overactenden Ruffalo und Collette zu sehr ins Bühnenlicht. Klar, Bong Joon-ho will hier satirisch sein, aber er überzieht es doch deutlich. Mickey tritt auch in den Hintergrund. Dafür wird Nebenfigur Nasha immer reizvoller. Die Blicke zur Uhr häufen sich dennoch. Ein ungutes Gefühl kommt auf. Erst in der letzten halben Stunde (des mit 2,5 Stunden echt zu langen Filmes) zieht Bong Joon-ho noch einmal ein paar (vor allem optische) Asse aus dem Ärmel und fängt den gedanklich irgendwo herumschweifenden Zuschauer wieder ein. Der (also ich) geht aber dennoch nur mit einem "Naja"-Gefühl aus dem Kino.
:liquid5:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von SFI » 12.03.2025, 16:24

Die Vorschusslorbeeren konnte ich nach dem Trailer eh nicht nachvollziehen. Werde den wohl nicht mal spulen. :lol:
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Zerplatzt

Beitrag von freeman » 17.03.2025, 17:04

Zerplatzt
In einer amerikanischen Kleinstadt platzen aus unerfindlichen Gründen die Schüler des Abschlussjahrganges der örtlichen Highschool. Viel wichtiger jedoch: Die unangepasste Mara hat sich endlich verliebt und sie schwebt, trotz allgegenwärtiger, knallig roter Blutwolken, auf einer rosaroten Cloud #9. Zumindest bis zu dem einen Tag... Irrer Mix aus Highschool-Komödie, Romanze und Splattereinlagen, der dank turboironischer Hauptfigur nie seine Leichtigkeit verliert und äußerst kurzweilig – und sehr skurril – unterhält. Das Ergebnis ist ein Film, dem man mal nicht vorwerfen kann, dass man ihn so oder ähnlich schon zigmal gesehen hätte.
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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von StS » 17.03.2025, 17:49

...jo, netter Film... mal wieder uncooler deutscher Titel.

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 17.03.2025, 18:02

Ich find beide (Original und Deutsch) cool und passig.

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von StS » 17.03.2025, 18:03

freeman hat geschrieben:
17.03.2025, 18:02
Ich find beide (Original und Deutsch) cool und passig.
War klar :lol:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 17.03.2025, 18:23

Nö, tatsächlich, weil Spontanous passt halt dazu, wie hier passiert, was passiert. Und Zerplatzt formuliert es offensiv aus und macht zugleich neugierig, wie denn die offen am Film haftende Highschool-Thematik mit dem Begriff zusammenpasst.

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von StS » 17.03.2025, 18:27

Na gut... zumindest die Argumentation lass ich durchgehen :wink:

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Gangs of Paris

Beitrag von freeman » 18.03.2025, 15:53

Gangs of Paris
Seit langem macht eine Artworkzeile mal wieder Sinn: „Kill Bill“ trifft auf „Peaky Blinders“. Das umreißt diesen Rachefilm wirklich richtig gut. Aus „Kill Bill“ stammt der Part um eine junge Dame, die für den Mord an ihrem Bruder brutale Rache nimmt. Aus „Peaky Blinders“ stammt der historische Rahmen rund um aufstrebende Gangs – nur eben nicht in London, sondern in Paris. Das ist fantastisch – und manchmal herrlich anachronistisch – ausgestattet, setzt immer wieder auf moderne Musik in dramatischen Szenen, ist hübsch montiert, gespielt und inszeniert und stemmt am Ende eine rund zehnminütige Plansequenz, in der alle Wut kulminieren darf. Leider fehlt das gewisse Etwas, der letzte Funken, weshalb sich „Gangs of Paris“ immer ein wenig schal anfühlt.
:liquid6:

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Gefangene im Weltraum

Beitrag von freeman » 19.03.2025, 17:18

Gefangene im Weltraum
Der deutsche Jugendschutz trieb wahrlich seltsame Blüten in den 80ern und 90ern. Was dieser Film 25 Jahre auf dem Index zu suchen hatte, man weiß es nicht. Fred Olen Ray inszeniert einen kindischen, schlecht gespielten und wahnwitzig trashigen „Frauenzuchthaus im All“-Müllfilm, der rasend schnell auserzählt ist und einfach nur langweilt. Einzig ein paar kaputte Momente, die „Herr der Ringe“ und „Star Wars“ nachahmen, Brüste aus engen Oberteilen hüpfen lassen und den Tod von Handpuppengummiratten wie einen Cumshot im Porno inszenieren, lassen immer mal wieder Stimmung aufkommen. Für kurzweilige Unterhaltung reicht es aber nie.
:liquid3:

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Dead Shot

Beitrag von freeman » 24.03.2025, 17:02

Dead Shot
Der Ex-IRA-Kämpfer Michael muss mit ansehen, wie Engländer Henry seine schwangere Frau erschießt. Henry steigt infolgedessen sogar auf, wird zum "Hammer" einer englischen Spezialeinheit, die in London nach irischen Terroristen sucht. Michael hingegen ist voller Wut und will den Mörder seiner Frau bestrafen. Er schließt sich wieder der IRA an, geht nach London und entfesselt eine Spirale der Gewalt. Der Film geht in Teilen erstaunlich nüchtern (sowohl im Ton als auch in der Bebilderung) an seine Thematik heran. Verdichtet den schwierigen historischen Konflikt auf zwei Personen und lässt die Emotionen eher unter der Oberfläche brodeln. Damit macht er es dem Zuschauer schwer, sich zu entscheiden, wem er nun eigentlich die Daumen drücken soll. Denn sowohl Henry als auch Michael bleiben immer nachvollziehbare Figuren mit extremen menschlichen Schwächen. "Dead Shot" profitiert von tollen Darstellerleistungen, ist bis in die Nebenrollen hinein (u.a. Mark Strong, Felicity Jones) topp besetzt und gerät in den wenigen und eher impulsiven Actionszenen richtig packend (und blutig). Abgerundet wird das ganze mit einem einerseits schönen und einem andererseits extrem düsteren Ende.
:liquid7:

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No Exit

Beitrag von freeman » 25.03.2025, 15:31

No Exit
Ein Schneesturm schließt mehrere Menschen in einer Touristikinformation ein. Als unsere Heldin nach Empfang für ihr Handy sucht, kommt sie an einem Transporter ihrer miteingeschlossenen Zufallsbekanntschaften vorbei und entdeckt in selbigem ein gefesseltes Kind. Was es damit auf sich hat, wird nun nach und nach ausklamüsert. Freilich auch, wer das Kind entführt hat. Das ist leider alles extrem überkonstruiert, wirkt seltsam vorhersehbar und auch die relativ unsympathische und wenig greifbare Heldin gerät für die Spannung zum Pferdefuß. Schade, denn die Atmosphäre stimmt.
:liquid4:

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