Filmtagebuch: StS
Moderator: SFI
"Shadowguard" aka "the Blood Bond"
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zu verorten nahe der Grenze zur
Okay, es gibt also weder eine echte Story noch einen konkreten „dramatischem Unterbau“ für das Gebotene, die Charaktere sind einem zwar nicht gerade unsympathisch, letztlich aber „weitestgehend egal“ – worüber hinaus Faktoren wie Realismus und Verantwortungsbewusstsein seitens der Macher (offenkundig) bewusst vernachlässigt bzw. gar gezielt „ausgeklammert“ wurden (der Loser ist am Ende der Held an seiner Schule, bekommt ein tolles Mädel ab etc. pp.). Zu allem Überfluss drückt sich der Film in den finalen Minuten dann auch noch vor dem Aufzeigen „wahrer Konsequenzen“ (der vorausgegangenen Handlungen) für die betreffenden Personen – während die gespielte Musik (indes) zu rund 80% furchtbar ist. Zudem bietet es sich (tatsächlich) durchaus anbietet, beim Sichten des Streifens einige Drinks zu sich zu nehmen, um diese Party nicht als einziger (von Kameramann Dax und den zwei Security-Knirpsen mal abgesehen) „ohne Alkohol im Blut“ mitzuerleben. Quasi 90 Minuten Teens gone wild – inklusive gratuitous Nudity, Sex, Drugs, Booze, foul Language und einer wüsten Feier, bei welcher man (unabhängig – oder gerade wegen – aller immer weiter außer Kontrolle schweifenden Gegebenheiten) irgendwie doch ganz gern mit von der Partie gewesen wäre. Die „Found Footage“-Präsentationsweise passt in diesem Kontext prima, eine gewisse „transportierte Energie“ ist nicht zu verleugnen, gelegentlich gibt es den einen oder anderen amüsanten Moment zu verzeichnen und der Unterhaltungswert bleibt stets innerhalb des zufrieden stellenden Rahmens verortet. Kurzweilig, aber kein Stück nachhaltig, kann man „Project X“ von daher (alles in allem) im Prinzip mit zwei Worten umschreiben bzw. zusammenfassen: „Guilty Pleasure“.
gute
Seit einem halben Jahrhundert gibt es nun schon die Filme rund um den britischen Geheimdienstler James Bond – wobei die 2012er Veröffentlichung „Skyfall“ das inzwischen 23. (offizielle) Werk dieser Reihe markiert. Unter der durchweg guten Regie von Sam Mendes eröffnet der Streifen mit einer hervorragend in Szene gesetzten Verfolgungsjagd, welche nahtlos in die ansprechend gestaltete (sowie vom prima passenden Titel-Song stimmig untermalte) Anfangs-Credits-Sequenz übergeht – gefolgt von einem mustergültigen Handlungsaufbau, in dessen Verlauf die Story u.a. drei ebenso atmosphärische wie optisch beeindruckend präsentierte Locations (Shanghai, Macau sowie eine von den Anwohnern verlassene Pazifik-Insel) mit einschließt. Kurzum: Ich war begeistert – von so ziemlich allem, inklusive der Figuren und zur Schau gestellten „inhaltlichen Facetten“. Dann aber betrat der „böse Wicht“ die Bildfläche – und mit einem Mal verlor der Film ein Stück weit an „Kraft“. Nein, das lag nicht etwa an der Performance Javier Bardems, welcher den Part wirklich stark spielt – sondern an der grundlegenden Konzeption der Rolle, welche mir (tendeziell) minimal zu „over the Top“ daherkam und sich von daher (meiner Meinung nach) nicht ganz optimal (bzw. harmonisch) in den „thematisch-stilistischen Kontext“ des Werks einfügt. Die daran anschließenden (über- und unterirdisch angesiedelten) Set-Pieces in London empfand ich daraufhin maximal nur als „solide“, schlichtweg weil sie nichts sonderlich originelles zu bieten hatten – wohingegen der Showdown in Schottland wiederum die hohe Qualität des Anfangs zu erreichen vermochte. Weitere kleinere Schwachpunkte: Ein geringfügig „zu redseliger“ Mittelteil und zwei nur mäßig konzipierte weibliche Protagonisten – womit aber natürlich nicht „M“ gemeint ist, klasse verkörpert von Dame Judi Dench. Alles in allem kann man sagen, dass „Skyfall“ ein „sehr persönlicher“ Bond-Film geworden ist, der (mit Sicherheit auch vorm Hintergrund des 50-jährigen Jubiläums) einträglich neue und alte Elemente der Franchise miteinander verknüpft. Man darf auf jeden Fall gespannt darauf sein, welchen „Weg“ die Verantwortlichen in Zukunft einschlagen werden – und das erfreulicherweise ja noch das eine oder andere Mal mit Daniel Craig in der Hauptrolle, seines Zeichens ein rundum überzeugender „007“…
"Snitch"
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Mit „American Mary” (2012) melden sich die „Soska Sisters” (aka „the Twisted Twins“ aka Jen und Sylvia Soska) nach ihrem 2009er Debüt „Dead Hooker in a Trunk“ (neben „Bikini Girls on Ice“ imo übrigens einer der coolsten Genre-Filmtitel überhaupt) auf der „cineastischen Bildfläche“ zurück – und zwar mit der wunderbaren Katharine Isabelle („Ginger Snaps“) in der Hauptrolle einer Geschichte, die auf reizvolle Weise Elemente aus den Bereichen „Körper-Horror“, Mediziner-Thriller, „Rape&Revenge“-Movie, schwarzer Komödie und „Cautionary Tale“ miteinander vereint. Durchweg respektvoll gegenüber bestimmten „Subkultur-Ausprägungen“ – womit hier in erster Linie das Umfeld der „Body-Modification-Gemeinde“ zu nennen wäre – präsentiert der Film viel Menschlichkeit hinter eben jener „grotesken Fassade“, u.a. dank verschiedener erstaunlich sympathischer Charaktere. Obgleich einige blutige und anderweitig fiese Szenen und Einstellungen durchaus vorhanden sind, ist die gebotene Gewalt nie vordergründiger Natur – was einige Zuschauer eventuell ein wenig überraschen oder gar enttäuschen dürfte. Sollte einen diese Gegebenheit aber tatsächlich „ernsthaft stören“, muss im Grunde davon ausgegangen werden, dass er oder sie das betreffende Werk (inklusive seiner verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten) wohl leider einfach nicht richtig „verstanden“ hat. Während Katherine die Titel-Figur rundum klasse portraitiert – und zwar die „volle Bandbreite“ des Parts (von Naivität über Liebenswürdigkeit bis hin zu kompletter Psychose) – offenbaren sich in anderen Bereichen indes jedoch durchaus bestimmte Schwächen, wie z.B. gewisse Vorhersehbarkeiten, einzelne nicht straff genug gehaltene Sequenzen, verschiedene geringfügig überhastete Charakter-Entwicklungen oder ein sich etwas zu übereilt entfaltender finaler Akt. Nichtsdestotrotz ist dieser düster-eigenwillige Streifen für „entsprechend geneigte“ Betrachter auf jeden Fall einen Blick wert…
gute
Bei „Hirokin: The First Rebellion“ (aka „Fallen Empire“), dem Drehbuch- und Regiedebüt Alejo Mo-Suns, handelt es sich um ein Möchtegern-Sci-Fi-Abenteuer-„Epos“ aus dem Jahre 2012, welches nicht nur an einer unausreichenden Budgethöhe krankt – die Sets und Kulissen sind „relativ simpler“ Beschaffenheit, die CGI-Effekte nicht sonderlich beeindruckend und der Mangel an Statisten (ein komplettes Volk, das stets nur von rund 15 Leuten dargestellt bzw. repräsentiert wird) ist regelmäßig unverkennbar – sondern obendrein an einem schwachen Skript zu leiden hat, das sich ebenso ungeniert wie unkreativ bei diversen Vorbildern verschiedener Genres (á la „Star Wars“, „Dune“ oder „the Last Samurai“) bedient und auch sonst nicht allzu viel zu bieten hat, u.a. in den Bereichen Logik, Plotgestaltung, Charakterzeichnung und Dialogqualität. Ja, mir ist bekannt, dass während des Drehs Finanziers abgesprungen sind und die entsprechenden Arbeiten sogar zeitweise eingestellt werden mussten – allerdings ändert das wohl kaum etwas daran, dass die Kampfszenen durchweg „nicht unbedingt berauschend“ daherkommen (keine reizvolle Choreographie und zuviel Zeitlupe), dass Tempoprobleme mit Längen einhergehen und dass die Story schlichtweg zu „dünn“ und uninteressant gestrickt wurde. Die gar nicht mal so unbekannten Darsteller, unter ihnen Wes Bentley, Julian Sands, Laura Ramsey, Jessica Szohr, Angus Macfadyen und Max Martini, agieren allesamt bestenfalls mäßig und wirken dabei zudem des Öfteren entweder unterfordert und/oder auffällig lustlos. Nunja – und was gibt´s Positives zu berichten? Miss Ramsey sehe ich immerzu ganz gern (ist ja schließlich echt ne Süße), die verwendeten „RED“-Kameras waren ihr Geld auf jeden Fall wert und etliche „eingefangene“ Natur- bzw. Landschaftsaufnahmen sind geradezu atemberaubend schön anzusehen. Als Pilotfilm einer Sci-Fi-TV-Serie wäre der Streifen zumindest noch als „akzeptabel“ einzustufen gewesen – als „Stand-alone-Feature“ scheitert er dagegen „auf breiter Flur“, u.a. da er (in erster Linie) einfach nur recht unaufregend und belanglos geraten ist…
Mit Wohlwollen gute
"7 Below"
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Mit „Magic Mike“ ist „Oscar“-Preisträger Steven Soderbergh 2012 ein weiterer internationaler Kino-Hit gelungen: Für nur knapp 7 Millionen Dollar produziert, spielte sein im „Männer-Strip-Milieu Floridas“ angesiedeltes Drama auf den Leinwänden dieser Welt insgesamt rund (stolze) $167,221,571 ein. Im Grunde kann man diese Kombination aus „Charakter-Portrait“ und „Party-Flick fürs weibliche Publikum“ quasi als das Gegenteil der beiden Streifen „Striptease“ (1996) und „Showgirls“ (1995) beschreiben: Mit Strippern statt Stripperinnen, Talent und Stil statt Trash-Appeal, einer gewissen inhaltlichen Tiefe anstelle plumper Oberflächlichkeit – ebenso wie mit guten Kritiken und finanziellem Erfolg statt „Flop-Stigma“ und eines (generell) ziemlich miesen Rufs. Frei von Voyeurismus sowie in einer „ansprechend lockeren Atmosphäre“ eingebettet, entfaltet sich der Verlauf u.a. mit einer angenehmen Portion an Humor und Realismus ausgestattet (etwa bezogen auf die Figuren-Zeichnung oder das „kapitalistische System“ in den USA) – wird in der zweiten Hälfte allerdings auch „ein wenig düsterer“, da in dieser die „Schattenseiten“ jener Branche bzw. jenes „Life-Styles“ stärker in den Fokus gerückt werden. Channing Tatum verkörpert die Hauptrolle rundum prima, in Gestalt von Cody Horn offenbarte sich mir eine „wunderbare Neuentdeckung“, Matthew McConaughey stiehlt seinen Kollegen mit einer „herrlich egomanischen“ Performance wiederholt die Show – und auch die anderen Parts (von Alex Pettyfer bis Riley Keough) empfand ich als absolut zufriedenstellend besetzt und gespielt. Inhaltlich mag der Film zwar „nicht gerade der originellste“ sein – und auch in anderen Bereichen lassen sich „gewisse Kritik-Ansätze“ finden – doch ist er noch immer ein „typischer Soderbergh“ und vermochte er mich über seine volle Laufzeit hinweg in einem anständigen Maße zu unterhalten…
gute
"Mama"
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„Who is John Galt?“
Nach über 40 Jahren in „development Hell“ liegt mit „Atlas Shrugged: Part 1“ (2011) nun also „endlich“ die Verfilmung (zumindest des ersten Drittels) des gleichnamigen Romans Ayn Rands aus dem Jahre 1957 vor, welcher in den Vereinigten Staaten ja als einer der einflussreichsten politischen Buch-Veröffentlichungen des 20. Jahrhunderts gilt. Da die Adaptions-Rechte der Produzenten am 15.06.2010 „abzulaufen“ drohten, realisierten jene das Projekt (in welches sie im Laufe der Zeit immerhin eine zweistellige Millionensumme investiert hatten) schließlich doch noch „mit verstärkter Eile“ – und so begann der fünfwöchige Dreh schließlich (ernsthaft!) am 13.06.2010. Trotz der Bekanntheit der Vorlage sowie der Unterstützung einiger der US-„Tea Party“-Bewegung nahe stehenden Organisationen blieb der erhoffte Erfolg jedoch aus: Weder das Box-Office-Einspielergebnis noch die allgemeine Kritiker-Einschätzung entpuppte sich als „besonders berauschend“…
Angesiedelt in einer dystopischen (aber keineswegs übertrieben unrealistischen) „Zukunftsvision“ des Jahres 2016 – mit hoher Arbeitslosigkeit, einer kaputten Wirtschaft sowie exorbitanten Rohöl- und Benzinpreisen (etc.) – hat sich die Eisenbahn erneut zu einer extrem wichtigen Transportmöglichkeit (gerade im Bereich des Güterverkehrs) entwickelt. Primär geht es in dem Film um die Machtverhältnisse innerhalb dieser Branche – mitsamt der damit verknüpften Auswirkungen auf die Politik sowie die Zukunft des kompletten Landes. Während die Regierung ihren Einfluss einsetzt, um möglichst viel zu verstaatlichen bzw. den Markt (in ihrem Sinne) zu „manipulieren“, bemühen sich die Hauptprotagonisten (nämlich die Chefin einer Bahngesellschaft sowie der Leiter eines Unternehmens, welches einen neue, „effektivere“ Stahl-Art produziert) darum, ihre zentralen Ideen, Firmen und Erzeugnisse „in eigener Hand“ zu behalten – worüber hinaus die „klügsten Köpfe des Landes“ (parallel dazu) der Reihe nach „spurlos verschwinden“…
Gleich vorweg: Ich bin kein Freund von Rand´s „Objektivismus-Philosophie“ – von welcher ich allerdings (zugegebenermaßen) auch nur eingeschränkte Kenntnisse besitze. Entsprechend ging es mir beim Ansehen auch allein bloß um die Qualität sowie den Unterhaltungsgrad des Streifens an sich. Leider lässt das eingeschränkte Budget das Projekt (im Ganzen) wie „nicht mehr als eine TV-Produktion“ wirken – inklusive der gecasteten Akteure, Optik, Locations, F/X sowie der durchweg „unaufregenden“ Regie-Arbeit Paul Johanssons, welcher den eigentlich angedachten Regisseur übrigens nur wenige Tage vor Drehbeginn ersetzte. Immerhin überzeugen die beiden Hauptdarsteller Taylor Schilling und Grant Bowler – unabhängig dessen, dass die Figurenzeichnungen (durchweg) „nicht gerade vielschichtig“ geraten sind. Zwar kommt der maßgeblich aus Mono- und Dialogen bestehende, des Öfteren „unvorteilhaft steril“ anmutende Film insgesamt nicht unbedingt spannend daher, doch konnte er mein Interesse dennoch einigermaßen passabel aufrecht erhalten – zumindest ohne mich irgendwie „ernsthaft“ zu langweilen…
Kurzum: „Atlas Shrugged: Part 1“ hat mich weder wirklich „packen“ noch in einem vernünftigen Maße zufrieden stellen können. Mal sehen, wie die ganze Angelegenheit im zweiten Teil der Geschichte (bei dem bzw. für welchen man übrigens die Besetzung vollständig ausgetauscht hat) denn so weiter geführt wurde – und das sowohl inhaltlich als auch „auf handwerklicher Ebene“…
knappe
Mit „Oblivion“ (2013) präsentiert Regisseur Joseph Kosinski dem Publikum einen unterhaltsamen und sehr hochwertig produzierten Science-Fiction-Film – randvoll mit imposanten Bildern und Effekten sowie reich an Zitaten aus der betreffenden Genre-Geschichte, im Grunde genommen von Kubrick über „WALL•E“ bis hin zu „Moon“. Obgleich ein gutes Stück weit besser als sein Vorgängerwerk „Tron: Legacy“, handelt es sich auch hierbei um einen markanten Fall von „Style over Substance“ – und so sind beide Streifen (zweifellos) technisch höchst beeindruckend geraten, inhaltlich dagegen aber eher mäßiger Beschaffenheit. Nicht ohne der einen oder anderen netten Idee Schrägstrich Offenbarung, entfaltet sich die Story „auf soliden Bahnen“ und ruft die Besetzung (aus deren Reihen mir persönlich Andrea Riseborough am prächtigsten gefiel) bestenfalls minimalen Anlass zur Klage hervor – doch verhindern bestimmte Faktoren (wie spezielle Eigenheiten der Charakterzeichnungen sowie das „unterkühlte“ Design des kompletten Films) letztlich eine wahrhaft ergiebige „Connection auf emotionaler Ebene“ (sprich: trotz passabler Spannung und rasanter Action-Sequenzen „fiebert“ man nur bedingt mit den jeweiligen Protagonisten mit). Kurzum: In erster Linie ein audio-visueller Genuss, der (nicht nur, aber vor allem) auf der großen Leinwand durchaus einen Blick wert ist…
knappe
Selbst als bekennender Freund der bisherigen (cineastischen) „Resident Evil“-Franchise muss ich nach dem Sichten von „Retribution“ (2012) nun sowohl ernüchtert als auch enttäuscht einräumen, dass es sich bei diesem inzwischen vierten Sequel nicht nur um die bislang schwächste Veröffentlichung der Reihe handelt, sondern zudem auch um den „tiefsten Punkt“ in Paul W.S. Anderson´s Karriere als Regisseur. Kurzum: Der Film ist ziemlicher Murks!
Style over Substance: In diesem Fall im Grunde sogar noch eine „grobe Untertreibung“ – schlichtweg da so etwas wie eine Story nahezu überhaupt nicht auszumachen ist. Einige aus den vergangenen Streifen vertraute Gesichter (wie etwa Michelle Rodriguez) tauchen ab und an mal innerhalb des Geschehens auf – wurden jedoch derart plump und uninspiriert eingebunden, dass jegliche „Freunde über ein Wiedersehen“ auf Anhieb erlischt. Charakterzeichnungen, Dialoge: Alles für die Tonne. Die Action ist an sich „okay“ – krankt allerdings an zuviel Zeitlupe, dümmlichen Sequenzen (u.a. setzten sich die „Baddies“ offenbar aus den miesesten Schützen aller Zeiten zusammen) sowie einer weitestgehend „unaufregenden“ Inszenierung. Viele Elemente wurden aus den Vorgängern übernommen, dieses Mal allerdings in einer schwächeren Form präsentiert – wie die „Red Queen“ oder spezielle Zombies mit einem sich auf eine bestimmte Weise öffnenden Kiefer – worüber hinaus mich die Gegebenheit, dass geradezu „ohne Atempause“ ständig etwas passiert, unweigerlich an „R.E.: Apocalypse“ erinnert hat: Nur ohne den „inszenatorischen Drive“ bzw. die „transportierte Energie“ jenes Teils. Spannung kommt indes zu keiner Sekunde auf – stattdessen muss man sich ständig über irgendwelche Dinge ärgern (á la massive Logik-Löcher, die ganze Beschaffenheit der Klon-Tochter-Rolle oder punktuell gar echt schwache CGI-F/X). That just sucks. Auf der „positiven Seite“ kann man dagegen u.a. den coolen Einstieg, die stets verlässliche Milla, das umwerfende Aussehen Sienna Guillorys sowie den ansehnlichen Schluss-Fight in der „Eiswüste“ verbuchen. Wie der Cliffhanger einzuschätzen ist, kann ich (ehrlich gesagt) nicht einmal wirklich beurteilen – mal sehen, was die Verantwortlichen im nächsten Film so draus machen. Viel schlechter kann eine weitere Fortsetzung ja immerhin kaum mehr ausfallen…
Fazit: Trotz meiner Sympathien für Anderson, seine „bessere Hälfte“ sowie die bisherige Franchise an sich – welche zumindest stets noch in einem ansprechenden Maße Laune zu bereiten wusste – hat sich „Resident Evil: Retribution“ nun aber leider als nichts weiter als ein Sci-Fi-Action-Horror-Flick der dummen, unbefriedigenden, einfallslosen und nur sehr bedingt unterhaltsamen Art entpuppt…
"Stoker"
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Nach dem kompetenten 2002er Action-Thriller „the Bourne Identity“ von Doug Liman und seinen zwei überragenden Fortsetzungen „the Bourne Supremacy“ (2004) und „the Bourne Ultimatum“ (2007), welche beide von Paul Greengrass in Szene gesetzt wurden und nicht zu Unrecht als „absolute Genre-Highlights“ gelten, entschied man sich in Hollywood im Folgenden dazu, die Franchise auch ohne ihrem Hauptprotagonisten (Jason Bourne) fortzuführen, u.a. da Greengrass und sein Star Matt Damon „eine Rückkehr“ jeweils abgelehnt bzw. ausgeschlagen hatten – und so übernahm der bisherige Drehbuchautor der Franchise (Tony Gilroy) den Regieposten und realisierte eine sich parallel zu den vorherigen Werken entfaltende Geschichte mit einem anderen Agenten im Mittelpunkt: Aaron Cross, verkörpert vom „gerade recht angesagten“ Jeremy Renner…
Die Probleme von „the Bourne Legacy“ sind relativ deutlich – u.a ist Cross nicht halb so interessant wie Bourne, ist Gilroy kein gestandener Filmemacher vom Kaliber eines Paul Greengrass´ und fehlt es seinem Skript am nötigen „Hook“ und „eigenständigen Reiz“. Dass die Geschehnisse der ersten Filme hier mit einem zusätzlichen Maß an Background versehen werden, ist vollkommen in Ordnung so, an sich aber nur „bedingt aufregend“ – was ebenfalls auf die Plot-Aspekte zutrifft, die sich um Cross und seine (übrigens von Rachel Weisz passabel gespielte) „Mitgejagte“ ranken. Letzterer „Handlungs-Block“ ist eher schlicht geartet und lässt sich im Prinzip wie folgt zusammenfassen: Cross bemüht sich, an seine „Medikamente“ heranzukommen, während böse Geheimdienstler ihn zu finden und auszuschalten versuchen. Das war´s. Leider „etwas wenig“ für meinen Geschmack…
Ohne klarem Anfang – die Suche nach Bourne läuft bereits zu Beginn des Films, Cross gerät nur durch eine daraus resultierende „Aktion“ in den Fokus – sowie frei eines konkreten Endes mutet das Ganze bloß wie eine Art „typisches mittleres Kapitel“ an. Klasse wäre allerdings, wenn es zumindest noch einen „finalen fünften Teil“ geben würde – und zwar mit Bourne und Cross! Im Vorliegenden bleibt somit nicht viel mehr als ein solide umgesetzter Streifen, u.a. mit fähigen (und keinesfalls ungern gesehenen) Darstellern in nicht sonderlich reichhaltigen Rollen sowie einigen vernünftig arrangierten Action-Sequenzen, bei denen es aber beileibe nichts zu sehen gibt, das man so nicht schon „von irgendwo anders her“ (besser) kennt. Kurzum: Als „Companion Piece“ ist „the Bourne Legacy“ (2012) gar nicht mal verkehrt – im Kontext der Franchise betrachtet jedoch klar der schwächste Vertreter der Reihe…
Basierend auf dem Auftakt-Buch der bekannten Romanreihe „A Song of Ice and Fire“ von R.R. Martin, erweist sich die aus dem Hause „HBO“ stammende „Mittelalter/Fantasy“-Serie „Game of Thrones“ als beeindruckendes, aufwändig produziertes „Must see TV“ – komplett mit hervorragenden Darstellern (allen voran Peter Dinklage und die wunderbare Neuentdeckung Maisie Willliams), atmosphärisch-ansehnlichen Locations, hochwertiger Kameraarbeit, guten Effekten, einem feinen Score und einer echt tollen Ausstattung. Ohne sich an „klare Genre-Abgrenzungen“ zu halten, präsentiert die aus 10 Folgen bestehende erste Staffel eine vielschichtige, Charakter-getriebene „Saga“, in welche man sich als Zuschauer (trotz diverser ähnlich klingender Namen sowie Massen an „Background-Storys“) erstaunlich schnell hineinfindet. Durchweg sehr unterhaltsam, empfand ich höchstens die Einbindung der „Erotik-Elemente“ (des Öfteren) nicht gerade als sonderlich inspiriert – worüber hinaus ich zudem anmerken muss, dass die allerersten Minuten im Grunde die besten der gesamten Season sind bzw. waren. Das alles ist aber definitiv „Kritik auf hohem Niveau“ – wobei noch ein wenig Spielraum nach oben für die kommende(n) Staffel(n) an sich ja auch beileibe nicht verkehrt ist…
starke
Die deutsch-norwegische Co-Produktion „Jo Nesbø´s Headhunters“ (OT: „Hodejegerne“) aus dem Jahre 2011 kommt als eine „uneinheitlich-unebene Kombination“ aus schwarzer Komödie, Krimi und Thriller daher, welche sich in den ersten 70 Verlaufsminuten zwar durchweg vorhersehbar und nie wirklich spannend entfaltet, u.a. dank des zügigen Tempos und der nicht uninteressanten Geschichte allerdings auch nie zu langweilen beginnt – bevor plötzlich eine durchaus packende, knapp sieben-minütige Sequenz eine wahrhaft reizvolle Wendung offenbart und dem Film (kurzzeitig) einen echt ersprießlichen „Kick“ verleiht. Leider lässt die Qualität des Gebotenen im Anschluss dann jedoch (bis hin zum Einsetzen des Abspanns) im Prinzip genauso schnell wieder nach. Die wenigen Twists sind tatsächlich überraschend und prima geraten – allerdings lassen die Charakterzeichnungen teilweise zu wünschen übrig (da des Öfteren nicht gerade stimmig), sind einige Logik-Löcher unverkennbar und kommt die Inszenierung (inklusive Optik) nie über ein „solides TV-Niveau“ hinaus (ähnlich wie zuvor auch schon die skandinavische „Millennium“-Trilogie). Zumindest darstellerisch sehe ich keinen nötigen Anlass zur Klage – wobei (einfach mal so nebenbei erwähnt) anzuführen ist, dass mich Hauptdarsteller Aksel Hennie vom Aussehen her stets an einen „jungen Christopher Walken“ erinnert hat. Als Buch mag die Story vielleicht (hoffentlich) besser funktionieren bzw. funktioniert haben – der Film jedenfalls krankt merklich an seinem „holprigen inhaltlichen Ton“ (mal humorvoll, mal auf cool getrimmt, mal gritty und brutal etc.) und stellt somit kein wirklich zufrieden stellendes Ganzes dar. Schade…
"Nancy Drew"
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starke
„the Hole“ (2009) ist ein richtig schön angenehm altmodischer „'80er-Jahre-Retro-Grusel-Streifen“ von Genre-Veteran Joe Dante – ganz in der Tradition seiner geschätzten Werke aus jenen Tagen (á la „Gremlins“, der „Twilight Zone“ oder den „Amazing Stories“). Wohlig atmosphärisch, zum Teil sogar recht creepy, versehen mit einer gut abgewogenen Prise eines ansprechenden Humors sowie nahezu frei von Blut und/oder vordergründiger Gewalt, weiß der Streifen (alles in allem) prima zu unterhalten – auch wenn der 3D-Effekt (beim Betrachten in 2D) gelegentlich etwas zu direkt wirkt und manche Special-Effects nicht unbedingt „auf der Höhe der Zeit“ sind (was in gewisser Weise aber durchaus mit dem grundlegenden Konzept harmoniert). Obgleich die gesamte Besetzung anständig überzeugt, hat sich Haley Bennett jedoch eine besondere persönliche Erwähnung meinerseits verdient – schlichtweg weil sie im Vorliegenden hier (mal wieder) überaus „crush-worthy“ auftrittt… ;)
knappe
"the Factory"
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Bei „the Marine 2“ (2009) handelt es sich um eine brauchbare „DtV“-Fortsetzung des John Cena „Böllers“ aus dem Jahre 2006 – kein Vergleich etwa zum ebenfalls aus dem Hause „WWE Films“ stammenden Machwerk „Behind Enemy Lines 3“. Letzteres ist in erster Linie der schicken Optik und dynamischen Regiearbeit Roel Reinés („Death Race 2&3“) zu verdanken – von der „natürlichen Schönheit“ der thailändischen Locations (gedreht wurde in und um Phuket) ganz zu schweigen. Während die Darsteller (Lara Cox, Temuera Morrison, Michael Rooker und sogar Wrestler Ted DiBiase Jr.) ihre Sache zumindest „befriedigend“ über die Bühne bringen, ist die präsentierte Story – ihres Zeichens ein gängiger „Die Hard“-Verschnitt, eingebettet in einem an die 2008er Terrorakte im indischen Mumbai erinnernden Kontext – „erwartungsgemäß“ nicht weiter der Rede wert (Dialoge, Charakterzeichnung und Plot-Gestaltung mit inbegriffen). Zudem ist mir die insgesamt doch recht hohe Anzahl arg sinnloser Explosionen „eher negativ“ aufgefallen, von denen etliche obendrein als „relativ künstlich“ ins Auge stechen, da sie entweder unverkennbarer „CGI-Beschaffenheit“ sind oder teils auch (unabhängig dessen) einfach nur arg unrealistisch ausschauen (in erster Linie beziehe ich mich da auf diverse Handgranaten-Detonationen). Nichtsdestotrotz sorgen vor allem die netten Schauwerte, das straffe Tempo sowie der hohe (überwiegend kompetent in Szene gesetzte) Actiongehalt „unterm Strich“ für eine durchaus kurzweilige Form von (sinn- bzw. hirnloser) Unterhaltung…
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Basierend auf dem gleichnamigen Roman Sebastian Fitzeks, des Öfteren unfreiwillig komisch und (vom Drehbuch her) nicht gerade hochwertig verfasst – was so einige furchtbare Dialoge, banale Figurenzeichnungen sowie die „an sich“ nicht sonderlich geschickt erzählte Geschichte mit einschließt – markiert der düstere Thriller „das Kind“ (2012) quasi so etwas wie eine „deutsche Möchtegern-Variante eines amerikanischen B-Movies“. In diesem Sinne (dank Darsteller wie Eric Roberts, Peter Greene und Ben Becker) „angepasst“ besetzt sowie seitens des aus Ungarn stammenden TV-Regisseurs und Schauspielers Zsolt Bács weitestgehend unoriginell realisiert – und zwar von der Optik über die grundlegende Präsentationsweise der Ereignisse bis hin zur Art des gewählten Ausklangs – lässt der Streifen jegliche Form von Subtilität vermissen und setzt stattdessen eher auf plakativ-vordergründige Gewalt-Momente und rasante Szenen-Arrangements, unverkennbar getreu des „gängigen US-Genre-Vorbilds“. Die sich u.a. um einen Pädophilen-Ring rankende Thematik führt zu einzelnen durchaus „ungemütlichen“ Empfindungen und Augenblicken innerhalb des Verlaufs, welche tatsächlich (im beabsichtigten Sinne) „funktionieren“ – doch werden diese Eindrücke immerzu stets recht zügig von irgendwelchen „negativen Auffälligkeiten“ abgelöst bzw. zunichte gemacht. Zu wenig Spannung sowie eine (zumindest für aufmerksame Betrachter) gewisse Vorhersehbarkeit wären in der Hinsicht ebenfalls noch anzuführen. Genau genommen ist eigentlich allein bloß das „unkonventionelle“ (überraschenderweise prima geglückte) Casten von Dieter Hallervorden als Kinderschänder wirklich erwähnenswert. Kurzum: Nicht nur in Anbetracht des positiven Rufs der Roman-Vorlage eine ziemliche Enttäuschung…
Joe Carnahan´s „the Grey” (2011) hat mich positiv überrascht – vor allem weil er nicht nur ganz prima klassische Elemente eines „Survival-Thrillers“ (Mensch vs. Natur) mit denen gängiger „Creature-Features“ (aggressive Wölfe, welche die Männer der Reihe nach dezimieren) kombiniert, sondern obendrein auch als „anregende Meditation“ übers Sterben sowie „die eigene Rolle in dieser Welt“ daherkommt. Obgleich die Konfrontationen mit den Tieren in gewohnter „Horrorfilm-Manier“ in Szene gesetzt wurden (unheimliche Laute in der Dunkelheit, leuchtende Augen, aggressive Angriffe etc.) und alles am Ende (leider) in einem nicht gerade originell gewählten Ort des Showdowns mündet (nach all den Meilen und Irrwegen punktgenau ausgerechnet jenes „Fleckchen Erde“ zu erreichen: nichts weiter als „pures Hollywood“), steht dennoch klar der Mensch im Fokus bzw. Blickpunkt des Werks – also die physischen wie psychischen Auswirkungen der Situation auf die Betroffenen, ebenso wie ihr individueller Umgang damit. Während Carnahan genau das des Öfteren geschickt „transportiert“ – etwa wenn er sich beim Flugzeugabsturz strikt auf seinen Hauptprotagonisten konzentriert, statt auf die üblichen „Crash-Images“ zurückzugreifen (á la Aufnahmen der hinabstürzenden und/oder aufschlagenden Maschine) – lassen spezielle Momente dieses „inspirierte Herangehen“ allerdings vermissen (allen voran ein zu sehr „auf Thrill gebürstetes“ Set-Piece an einer Klippe, bei dem ein gutes Maß an „Suspension of Disbelief“ unabdingbar ist). Innerhalb des „vorgegebenen Rahmens“ erfüllen die gezeichneten Charaktere ihre jeweiligen Zwecke allesamt ordentlich – wobei die beste darstellerische Leistung aber nicht etwa von Liam Neeson stammt, sondern vielmehr von Frank Grillo, in Gestalt dessen „Ende des Weges“ die „Kerngedanken“ des Werks zudem noch einmal perfekt „verbildlicht“ bzw. „zusammenfasst“ werden...
Fazit: Anständig gespielt und umgesetzt, packend und konsequent bis zuletzt sowie erfreulich (melancholisch-) atmosphärisch – da kann man einzelne Klischees und „kleinere Fehltritte“ bei der Wertungsbildung durchaus einfach mal „ein Stück weit“ vernachlässigen…
knappe
"In the Kingdom of the Blind, the Man with one Eye is King"
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„Iron Man 3“ ist ein unterhaltsamer Film – alles in allem in etwa auf einer Höhe mit seinen beiden Vorgängern. Okay, in manchen Bereichen ist er definitiv besser – u.a. macht Shane Black´s Regie mehr her als die Jon Favreaus, ist das Skript gewitzter und hat man die Rolle von Pepper Potts endlich mal „auf ein angemessenes Level gehievt“. Litt Teil 2 darunter, im Grunde wie eine lange „Avengers“-Einführung anzumuten, schafft es der Nachfolger dagegen nicht ganz, einen wirklich zufrieden stellenden Anschluss an jenes Ensemble-Werk zu präsentieren. Dass man sich hier mehr auf „Tony Stark“ statt auf „Iron Man“ konzentrierte, ist eine positive Entwicklung – nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass sich (in Bezug auf die Figur an sich) inzwischen durchaus „gewisse Abnutzungserscheinungen“ bemerkbar machen, was einfach daran liegt, dass man sie in den vergangen Jahren nunmehr 4x „arg prominent“ zu Gesicht bekommen hat. Robert Downey Jr. ist indes so gut wie eh und je, ebenso wie Gwyneth Paltrow – und auch die übrige Besetzung weiß zu gefallen: Ben Kingsley und Guy Pearce hatten sichtlich Spaß an ihren Parts und die Leistung des jungen Ty Simpkis kann sich ebenfalls sehen lassen – wohingegen Rebecca Hall seitens der Vorlage (leider) „fast völlig verschenkt“ wurde und Don Cheadle mal wieder „eher blass“ verbleibt. Der Einstieg in den Film gefiel mir persönlich recht wenig: Zu sehr „auf witzig getrimmt“, komplett mit einem zu nervig-überheblichen Tony und einem zu „over-the-Top gebürsteten“ Pierce – plus der schlechten Musik natürlich. Die Zerstörung der Stark-Villa markiert das Highlight des Streifens, die einzelnen „Plot-Schlenker“ (Twists, Offenbarungen, Schauplatzwechsel und „inhaltliche Veränderungen“) sind jeweils in Ordnung und der Showdown „rockt“ echt anständig – auch wenn er (im Ganzen) fast schon ein Stück weit „zu überfrachtet“ daherkommt. Der 3D-Effekt ist „okay“ – eigentlich aber überflüssig, so wie das (unglücklicherweise) ja relativ oft der Fall ist. „Unterm Strich“ haben wir es hier also mit kurzweiliger, handwerklich feiner „Popcorn-Kino-Unterhaltung“ zutun – was wiederum jedoch kaum mehr als „Business as usual“ im Bereich der Big-Budget-Comic-Verfilmungen aus dem Hause „Marvel“ markiert bzw. bedeutet…
gute
"Rites of Passage"
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Mit viel Wohlwollen gerade noch extrem knappe
Nach „Kiss the Girls“ (1997) und „Along came a Spider“ (2001) war „Alex Cross“ (2012) eigentlich als „Neustart“ der betreffenden James Patterson Adaptionsreihe gedacht – herausgekommen ist dabei jedoch nichts weiter als ein kläglicher Zuschauer- und Kritiker-Flop, der getrost mit zu den schwächsten Studio-Produktionen eben jenes Jahres gezählt werden darf. Die ausschlaggebenden Probleme ziehen sich dabei komplett durch alle Bereiche des Werks:
Das zugrunde liegende Drehbuch ist randvoll mit schlechten Dialogen, lahmen Genre-Versatzstücken und Klischees – was bei der erschreckend mau konzipierten Einstiegssequenz beginnt und sich beharrlich durch den gesamten Verlauf zieht. Zudem ist die Story an sich beileibe nicht gerade origineller oder interessanter Natur…
Die zusammengestellte Besetzung ist schwach: Tyler Perry spielt hölzernen und ist in der Titel-Rolle schlichtweg als eine Fehlbesetzung anzusehen. Im Einklang mit seiner „körperlichen Veränderung“ agiert Matthew Fox viel zu „over-the-Top“ – fast als wähnte er sich (fälschlicherweise) etwa in einer Comic-Verfilmung. Ferner blamiert sich ein „dicklicher“ Jean Reno in einem Nebenpart und beweist John C. McGinley recht anschaulich, dass bzw. warum er seit „Scrubbs“ lieber nicht mehr „im dramatischen Fach“ gecastet werden sollte…
Die Regie: Wer auch immer auf die „glorreiche Idee“ gekommen ist, für einen Crime-Psycho-Thriller ausgerechnet Rob Cohen zu engagieren, gehört auf jeden Fall gefeuert. Ohne jede Form von „Finesse“ (sprich: in der von ihm gewohnten Weise) hat er die Geschehnisse arrangiert – wobei nicht einmal die (spärlich gesäten) Action-Sequenzen einen wirklich umfassend zufrieden stellenden Eindruck hinterlassen können, obgleich sie schon merklich ansehnlicher als „der übrige Rest“ daherkommen…
Nahezu ohne Spannung, dafür aber mit prominenter „Cadillac“-Schleichwerbung und so einigen unfreiwillig komischen Momenten, entfaltet sich der Streifen über seine volle Lauflänge – und wartet dabei mit Augenblicken wie diesen auf: Der Killer verabreicht einer Dame eine Droge, durch welche sie weder reden noch sich bewegen kann – und verlangt daraufhin von ihr das Preisgeben ihres PC-Passworts. Seufz. Unmittelbar vorm Finale kommt es dann zu einem (nett gemachten) Pkw-Crash zwischen einem Polizeiwagen und dem Fahrzeug des Gesuchten – doch geschieht dies offenbar „relativ zufällig“ (quasi aus Versehen) bzw. sieht das Ganze dank der gewählten Inszenierungsweise genau danach aus. Immerhin hat der auf diesem Wege eingeleitete Showdown (wenig später) einen „netten Sturz“ zu bieten…
Kurzum: Mieses Skript, schwache Besetzung, banale Regiearbeit – zu Recht gefloppte Zeitverschwendung.
Frei des „Low-Budget-Charmes“ sowie der unfreiwilligen Komik der gleichnamigen Vorlage aus dem Jahre 1981, stellt die 2013er Version von „Evil Dead“ nicht nur einen gelungenen modernen Genre-Vertreter dar, sondern auch ein Remake, das dem Original sowohl in vielerlei Hinsicht „Ehre erweist“ als auch die betreffende Materie inhaltlich (von der Story-Konzeption her) auf erfreuliche Weise abwandelt und erweitert. Regie-Newcomer Fede Alvarez beweist eine Menge handwerkliches Talent und ein feines Auge für optisch coole Bild-Kompositionen, die Schauspieler (allen voran Jane Levy) machen ihre Sache ordentlich, der Härtegrad lässt nichts zu wünschen übrig und die Effekte sind außergewöhnlich gut gelungen, schlichtweg weil fast ausschließlich auf „praktische Arbeit“ (anstelle von „CGI-Kreationen“) gesetzt wurde. Ja, ein wenig mehr Suspense hätte keinesfalls geschadet, worüber hinaus mir die „Szene“ nach dem Abspann persönlich nicht allzu sehr zugesagt hat, schlichtweg weil sie nicht gerade optimal mit dem „Ton“ des Vorangegangen harmoniert (obgleich viele Fans der bisherigen Reihe natürlich höchst erfreut sein dürften) – nichtsdestotrotz aber handelt es sich hier „im Ganzen“ um ein kurzweiliges, wirkungsvoll-fieses, düster-stimmungsvolles sowie obendrein auch noch verdammt schick anzusehendes „Gore-Fest“ für Freunde des zeitgenössischen Horror-Films…
Natürlich ist „Katy Perry: Part of Me“ (2012) im Grunde nichts weiter als ein 85-minütiges „Infomercial“-Entertainment-Produkt, in dessen Fokus einer der erfolgreichsten Pop-Stars der Gegenwart „ins rechte Licht gerückt“ wird – und dennoch wartet diese hochwertig (wenn auch konventionell) produzierte Kombination aus Interviews, älteren Film- und Fotoaufnahmen, „Behind-the-Scenes“-Bildmaterial sowie diversen „beschwingten“ Konzert-Sequenzen (ihrer massiven 2011er Welttournee) mit genügend interessanten Einblicken und ansprechend präsentierten Momenten auf, um auch solche Zuschauer passabel unterhalten zu können, die „per se“ nicht ohnehin schon ihrer (jungen, loyalen, riesigen) „Fanbase“ angehören…
Für mich etwa war es keineswegs uninformativ, u.a. von ihrem Aufwachsen in einer streng christlichen Familie zu erfahren – ebenso wie von ihrer „Selbstfindungsphase“ in L.A. und ihrem mehrjährigen „beschwerlichen Weg“ (z.B. entgegen diverser „Stil- und Image-Wünsche“ bestimmter Vertreter der Musik-Industrie) bis hin zur Veröffentlichung ihrer Mega-Single „I kissed a Girl“ in 2008. Seither hat sie ja bekanntermaßen Branchen-Geschichte geschrieben – einschließlich des Gelingens, die erste Frau mit fünf „Nr.1“-Hits aus einem einzigen Album zu sein. Generell fügt sich das Gezeigte zu einem relativ glaubhaften Bild zusammen, dass sie im Zuge ihrer Musik sowie bei ihren „verspielten“ Auftritten tatsächlich „die eigene Persönlichkeit“ (authentisch) „nach außen trägt“…
Der Kontrast zwischen ihren bunten, nahezu „Cartoon-haften“ Shows und den mannigfachen Strapazen dahinter (Aufwand und Belastungen) werden anschaulich herausgestellt – worüber hinaus es ja noch die „Geschichte“ mit Russell Brand gibt: Von schönen Momenten zwischen all dem Trubel, über ihre Mühen, die Beziehung „am Laufen zu halten“, obgleich sich der Partner des Öfteren gerade auf der anderen Seite des Erdballs befindet, bis hin zum schmerzhaften (finalen) Scheitern der Ehe. Durchaus bewegend, letztere Szenen – und zugleich im Einklang mit dem „verhältnismäßig offenen Einblick“ in die betreffende Phase ihres Lebens und ihrer Karriere. Im Ganzen wird zudem klar deutlich, dass ihr ihre Fans wahrlich am Herzen liegen…
Fazit: Zwar dringt „Katy Perry: Part of Me“ im Rahmen der „Doku-Anteile“ nicht unbedingt weit in die „Tiefe“ bestimmter Aspekte hinein, kommt dafür aber als ein angenehm kurzweiliges „Unterhaltungswerk“ daher – komplett mit verschiedenen „catchy Tunes“, schicken Konzert-Aufnahmen und einer ebenso sympathischen wie fleißig-talentierten Künstlerin im uneingeschränkten Mittelpunkt der Betrachtung…
"Whiteout"
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zu verorten nahe der Grenze zur
David O. Russell´s „Silver Linings Playbook“ (2012) ist eine höchst unterhaltsame „romantische Dramödie“ über imperfekte Menschen auf der Suche nach Liebe, Geborgenheit und Glück. Im Grunde nicht weit von „klassischer Hollywood-Ware“ entfernt, profitiert der Film jedoch merklich von einem klaren, bewusst erzeugten „Indie-Vibe“, der (auf die eine oder andere Weise) die gesamte Produktion durchzieht. Ja, in der zweiten Hälfte werden die eingeschlagenen Bahnen zunehmend „konventioneller“ – doch vermag das dem positiven Gesamteindruck (alles in allem) nur wenig anzuhaben, schlichtweg weil das Gebotene dermaßen charmant, bewegend, amüsant sowie durchaus auch ein gutes Stück weit „authentisch anmutend“ daherkommt. Einen gewichtigen Betrag dazu leistet die hervorragende Besetzung: Bradley Cooper war noch nie besser, Robert DeNiro hat schon seit Jahren nicht mehr eine solch überzeugende Performance an den Tag gelegt, Jacki Weaver agiert rundum klasse, Chris Tucker fällt in keinerlei Form negativ auf und die ebenso talentierte wie sympathische Jennifer Lawrence ist in allen Belangen ohnehin einfach nur wunderbar…
Kurzum: Empfehlenswert!
"Small Apartments"
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Der auf einer Vorlage James Ellroys basierende sowie von „the Messenger“-Regiseur Oren Moverman in Szene gesetzte dramatische „Dirty Cop“ Krimi „Rampart“ (2011) ist ein handwerklich kompetenter, bis in kleinere Nebenrollen hinein (u.a. mit Robin Wright, Ben Foster, Sigourney Weaver, Steve Buscemi und Anne Heche) gut besetzter sowie (entsprechend) durchweg prima gespielter Streifen, der „unterm Strich“ im Grunde aber nur zwei wirklich herausragende Eigenschaften vorzuweisen vermag – nämlich zum einen die hochklassigen Dialoge Ellroys, zum anderen die starke Performance von Hauptdarsteller Woody Harrelson...
Letzterer verkörpert den gleichermaßen erfahrenen wie fehlgeleiteten Polizisten Dave „Date Rape“ Brown mit Bravour – verleiht ihm Charisma und einen nicht zu verleugnenden Reiz. Leider aber kennt man solche Figuren, die sich entlang einer „abwärts verlaufenden Spirale“ (Privatleben wie Karriere) bewegen, inzwischen aus so einigen vergleichbaren Werken (á la „Training Day“) nur allzu gut – wobei das „gebotene Drumherum“ in diesem Fall hier (indes) nicht über die notwendigen „anregenden Faktoren“ verfügt, um mit Harrelson´s Leistung quasi „mithalten“ und/oder den Zuschauer (auch unabhängig dessen) im nötigen Maße „packen“ zu können. Außer im Bereich der „Familiensituation“ Browns gibt es im Vorliegenden kaum etwas Neues zu entdecken – alles in allem ist der Verlauf vorhersehbar, worüber hinaus mich das Ende zudem „unbefriedigt“ zurückließ...
Irgendwo zwischen „Charakterstudie einer Selbstzerstörung“ und einem gängigen Polizei-Drama angesiedelt, hakt der Streifen in erster Linie einzelne Punkte jener erstgenannten Entwicklung ab, anstatt eine „umfassend-reichhaltige“ Geschichte zu erzählen. Angesiedelt in L.A. des Jahres 1999, hätte man etwa „wesentlich mehr“ aus dem wahren Skandal innerhalb der „Rampart“-Einheit herausholen können, wenn man diesen denn nur stärker in die Story mit eingebunden hätte. Im Ganzen ist der Film als „okay“ bzw. „solide“ einzustufen – wobei im Rahmen dieser Bewertung schon „eine Menge Woody“ mit auf der „Haben-Seite der Waagschale“ zu verorten ist. Zumindest sollten Fans des Hauptdarstellers, des Sub-Genres und/oder des „generellen Stils“ James Ellroys getrost mal einen Blick riskieren – alle übrigen eher „vielleicht bei Gelegenheit irgendwann mal“…
knappe
"the Bay"
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2013 markierte „the Last Stand“ sowohl das (bekanntermaßen ja kläglich gescheiterte) Kino-Comeback Arnold Schwarzeneggers als auch das US-Debüt des südkoreanischen Regisseurs Kim Jee-Woon, für das sich beide jedoch ein arg drittklassiges Skript eines unerfahrenen Neulings aussuchten – welches nicht nur ein „beachtliches Minimum an Handlung“ aufwies, sondern obendrein u.a. noch mit zig „abgegriffenen“ Stereotypen und Klischees sowie vielen schwachen Dialogen und noch mehr lahmen Gags (zum Teil von der „richtig dümmlich-peinlichen“ Sorte) aufwartete. Die Besetzung Schrägstrich einzelnen Rollen variieren zwischen „gewohnt“ (siehe den „versteinert-hölzernen“ Opa Arnie, Stormare und Whitaker), „nervig-albern“ (Guzmán & Knoxville) sowie „zumindest hübsch anzusehen“ (Alexander, Leucas, Rodriguez) – während es Eduardo Noriega unterdessen (als „Baddie“) schlichtweg an der nötigen Ausstrahlung für solch einen Part mangelte (wofür er seitens des Drehbuchs allerdings auch keinerlei „Raum“ zugesprochen erhielt). Der kontinuierliche Wechsel zwischen humorvollen und ernsten Momenten mutet des Öfteren „relativ holprig“ an – was eventuell aus „irgendwelchen Einflüssen“ des koreanischen Kinos hervorgegangen ist, da Veröffentlichungen aus jenem Lande ja ebenfalls recht häufig genau daran kranken – und einige Szenen hätten durchaus (gern) als „Deleted Scenes“ enden dürfen, zumal der Streifen eh ein paar Minuten zu lang geraten ist. Ferner enttäuscht ausgerechnet das Finale aufgrund seiner plumpen Beschaffenheit – von den „bestenfalls mäßigen“ CGIs mal ganz zu schweigen. Wirkliche „inszenatorische Akzente“ werden im Grunde genommen keine gesetzt – weshalb statt Kim Jee-Woon durchaus auch jemand wie Dominic Sena oder Simon West hätte Regie führen können. Die Action an sich macht indes jedoch „überwiegend Laune“ – insbesondere die Set-Pieces, die sich „außerhalb des Ortskerns“ abspielen, also in Vegas, inmitten der Wüste sowie entlang der Highways – und auch die Optik (Editing- plus Kameraarbeit) weiß durchweg vernünftig zu gefallen...
„Unterm Strich“ zusammengefasst, bleibt (alles in allem) also kaum mehr als ein plattes, unambitioniertes, inhaltlich schwaches „teureres B-Movie“ für „Genre-Vielseher“, welches sich „im Ganzen“ aber immerhin einigermaßen unterhaltsam entfaltet – was zum größten Teil allerdings rein daran liegt, dass innerhalb des Verlaufs geradezu immerzu etwas „anständig arrangiert kracht“. Die Originalfassung ist übrigens klar zu bevorzugen, da man sich im Rahmen dieser zumindest echt köstlich über den furchtbaren Akzent Arnies amüsieren kann…
gute
"Blue Crush"
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knappe
"Man of Steel": Vielen Dank, Zack Snyder - zum wiederholten Male hast Du uns nicht enttäuscht: Endlich wurde einer der langweiligsten Superhelden überhaupt erfreulich reizvoll in Szene gesetzt, wurde dem Publikum Schrägstrich den Fans die seit jeher ersehnte (u.a. Action-reiche, zeitgemäße, technisch hervorragende) Verfilmung der Materie geboten sowie dem geneigten Kino-Gänger im Zuge dessen ein im Grunde (von der Besetzung übers Tempo und die Optik bis hin zur Umsetzung an sich) rundum gelungener, unterhaltsamer, wahrlich bombastischer „Sommer-Blockbuster“ präsentiert, der höchstens gegen Ende das eine oder andere demolierte Hochhaus weniger hätte vertragen können...
starke
Bei „Kill Speed“ handelt es sich um ein US-amerikanisches B-Movie aus dem Jahre 2010, welches „liebend gern“ rasant und cool wäre – stattdessen aber kaum mehr als lahm und doof ist. Eine halbwegs gelungene Editing- und Kamera-Arbeit reicht in diesem Fall einfach nicht aus, um den Streifen zumindest einen „solide ausgeprägten Unterhaltungsgrad“ erreichen zu lassen – denn von einigen passablen Flug-Sequenzen mal abgesehen, sind im Vorliegenden einfach zu viele „Negativfaktoren“ zu verzeichnen: Diese erstrecken sich von einer arg banalen Skriptvorlage, reich an furchtbaren Dialogen, Klischees und einfallslosen Handlungsabläufen, über nervige Charaktere (allen voran „Backstreet Boy“ Nick Carter), sinnlose Cameos (Shawnee Smith, Tom Arnold) sowie schwache, blasse und/oder unmotivierte Darsteller (u.a. Robert Patrick) bis hin einem mit diversen Songs der „dritten Güteklasse“ bestückten Soundtrack. Dazu dann noch die (überwiegend) bestenfalls mäßig inszenierte Action, unfreiwillig komische Momente (siehe nur mal die merkwürdige Körperhaltung eines Beamten, als er während eines Verhörs plötzlich mal seinen Fuß auf einem Stuhl positioniert) sowie einige unterdurchschnittliche F/X im Rahmen der (unrealistisch-dümmlichen) „spektakulärsten Sequenz“ des Flicks, im Zuge derer zwei Flieger im Tiefflug durch die Innenstadt jagen. Spannung kommt zu keiner Zeit auf, Einzelmomente wie eine TV-Übertragung ins Cockpit eines Kampfjets sind echt „LOL-ig“ beizuwohnen – und selten wirkte es dermaßen leicht, ein mächtiges Drogenkartell (so wie in diesem Fall hier dargeboten) zu zerschlagen…
knappe
"Byzantium "
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knappe
Seth McFarlane’s „Ted“: Wow, war der (enttäuschend) mittelprächtig!
Aber woran lag´s? An den Basis-Voraussetzungen jedenfalls nicht: Die „Gimmick-Idee“ mit dem lebendigen, kumpelhaften Teddybär, der auf „Sex, Drugs and Booze“ steht sowie immerzu „frei heraus“ (sprich: oftmals politisch unkorrekt) redet und agiert, ist fraglos eine echt spaßige – worüber hinaus man dem Macher von Serien á la „Family Guy“ und „American Dad“ zudem ein ausreichend hohes Budget, eine talentierte Cast&Crew sowie die Freiheiten eines „R“-Ratings gewährt hat. Leider aber kann die Qualität des Skripts da nicht mithalten – und so erhält der Zuschauer anstelle einer inspirierten (oder zumindest „hemmungslosen“) Komödie nicht allzu viel mehr als eine „einigermaßen amüsante“ serviert – inklusive einer Kombination aus „Bro-mance“ und traditioneller „Rom-Com“, komplett mit halbgarer Entführungsstory und einem arg konservativen Ende…
Während sich der Handlungsverlauf durchweg vorhersehbar entfaltet, lässt die Trefferquote der wirklich gelungenen bzw. witzigen Gags (zu allem Überfluss auch noch) zu wünschen übrig. Letztere „entwickeln“ sich bloß selten, sondern werden stattdessen oft „nur so rausgehauen“ – was bereits im Prolog mit einer „Apache“-Kampfhubschrauber-Anekdote beginnt. Teilweise ist es gar so, dass sie nicht einmal „für sich allein“ (ohne nachgeschobener Erläuterung) belassen werden – siehe u.a. einen „Pink Floyd“-Spruch. Lobenswert clever oder originell ist hier (unglücklicherweise) nicht gerade viel. Ferner mutet etliches schlichtweg zu vertraut und konventionell an, um einen vernünftig zu begeistern…
Ja, der „Übertrag“ einiger Ideen von den genannten Zeichentrick-Serien hin zu einem Realfilm hat durchaus funktioniert – allerdings nicht so klasse wie eigentlich (mit Sicherheit) beabsichtigt bzw. gewünscht. Klar sind einige Sprüche „böse“ und lassen einen schmunzeln – doch kommt diese Kreuzung aus Humor jener Art und „sentimentalen Beziehungskomplikationen“ insgesamt nur bedingt ersprießlich daher. Anfangs ist es echt lustig, einen Teddy beim Kiffen und so zuzuschauen – auf Dauer nutzen sich die betreffenden „unanständigen“ Verhaltensweisen allerdings unvorteilhaft schnell ab. Viel zu selten wird das absurde Potential der Prämisse angezapft bzw. ausgeschöpft – wie z.B. im Rahmen zweier köstlicher „Fights“ (Ted vs. Wahlberg sowie Ted vs. Ente). Obendrein wirkt der Streifen im Ganzen eigenartig „gebremst“ – ein „zügelloses Gag-Feuerwerk“ sollte man jedenfalls nicht erwarten…
Was dem Film deutlich zugute kommt, ist seine engagierte Besetzung – Mark Wahlberg überzeugt auf ganzer Linie und Mila Kunis verleiht ihrem Part eine echt sympathische Note – ebenso wie die hervorragende CGI-F/X-Arbeit rund um Teddybär Ted, punktuelle nette Ideen und Sprüche sowie zwei klasse Cameos („Flash Gordon“-Darsteller Sam L. Jones und Ryan Reynolds). Außerdem ist anzuführen, dass die „RomCom-Elemente“ gar nicht mal so schlecht geraten sind: Vieles erkennt man aus dem „wahren Leben“ wieder, kann sich also durchaus in so manche Situation, Entscheidung und Empfindung hineinversetzen – nur hätte man im Angesicht der Prämisse doch ganz gern „nicht ganz so große Anteile“ davon geboten bekommen. Vielleicht wäre es auch besser gewesen, aus dem Stoff einfach eine anständig konzipierte TV-Serie zu stricken…
"5 Days of War"
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zu verorten nahe der Grenze zur
„the Raid: Redemption” (2011) ist ein anständiger, wenn auch (in manchen Kreisen) ein Stück weit „überhypeter“ Action-Böller aus Fernost, in dessen Gestalt Regisseur und Skript-Lieferant Gareth Evans sein „rohes Potential“ und inszenatorisches Talent eindrucksvoll zur Schau stellt und sich im Zuge dessen (zugleich) für größere und/oder bessere Projekte (in den kommenden Jahren) empfiehlt. Während die hohe Zahl kompetent arrangierter (mit zunehmender Dauer jedoch etwas repetitiv anmutender) Fights und Schießereien „Genre-Junkies“ in Verzückung versetzen sollte, sehen sich alle anderen Zuschauer – unter ihnen übrigens auch Action-Fans, die einfach ein wenig mehr erwarten – indes mit so einigen Faktoren konfrontiert, die das „Maß des persönlichen Sehvergnügens“ doch leider auf einer bestimmten Höhe „deckeln“: Die Vorlage (inklusive Story, Dialoge und Charakterzeichnungen) ist arg dünn geraten sowie der generelle Look (u.a. aufgrund des gräulichen Settings) weitestgehend trist – während die Schauspieler (abgesehen von ihren Kampfkünsten) keinen bestehenden Eindruck hinterlassen können, man nie eine echte Verbindung zu ihnen aufzubauen vermag und das Suspense-Level (generell) relativ niedrig verbleibt. Als Aneinanderreihung fein choreographierter, knallharter Auseinandersetzungen ist der Streifen aber durchaus zu gebrauchen. Und sollte man wirklich den Vergleich heraufbeschwören wollen, ist in jenem speziellen Rahmen (trotz anderer „Schwerpunkte“) übrigens der ähnlich geartete „Dredd“ (aufgrund gleich mehrerer Faktoren, u.a. Optik, Abwechslung, Charaktere und Figurenzeichnung) zu bevorzugen – allerdings nicht mit allzu großem Abstand…
gute
Spaßig, trashy sowie erfreulich reich an Action und Splatter bzw. Gore, handelt es sich bei Tommy Wirkola´s „Hansel & Gretel: Witch Hunters“ (2013) – zumindest in der Unrated-Fassung – um ein kurzweilig-unterhaltsames Werk der Marke „Guilty Pleasure“. Deutlich besser als „Van Helsing“ (was bekanntermaßen ja nun auch wahrlich nicht allzu schwer ist) sowie u.a. mit Jeremy Renner, Gemma Arterton und Famke Janssen relativ anständig besetzt (unabhängig der Tatsache, dass Peter Storemare echt mal wieder etwas Abwechslung in seine Karriere „injizieren“ sollte), bietet der Streifen dem geneigten Zuschauer einen angenehm „flüchtigen Zeitvertreib“ (ohne Langzeitwirkung) – und das am besten im „gleichgesinnten Kumpel-Kreis“…
gute
"In the Wall"
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Auf jeden Fall besser als es die „heftigen Turbulenzen“ während der Produktionsphase eigentlich befürchten ließen, handelt es sich bei „World War Z“ (2013) um einen kurzweilig-oberflächlichen Big-Budget-Action-Horror-Thriller, der durchaus einen Blick wert ist – sofern man sich dem Werk mit der richtigen Erwartungshaltung annähert (sprich: einem das PG-13-Rating gewahr ist und man sich keine akkurate Verfilmung des zugrunde liegenden Romans erhofft). Gesegnet mit einigen beeindruckenden Set-Pieces, aus deren Reihen vor allem der hervorragend in Szene gesetzte „Untergang Jerusalems“ herauszustellen ist, sowie untermalt seitens eines klangvollen Scores Marco Beltramis, gelang es Regisseur Marc Foster (u.a. dank seiner straffen Inszenierungsweise), über weite Strecken hinweg ein erfreulich zügiges Tempo aufrecht zu erhalten und auf diesem Wege (zugleich) das Aufkommen jeglicher Langeweile erfolgreich zu verhindern…
Inhaltlich lässt sich das Werk in etwa als eine „aufgebauschte Kreuzung“ aus „28 Weeks later“ und „Contagion“ umschreiben – komplett mit wenigen Innovationen sowie reich an ungenutztem Potential. Das Hauptproblem an dem letztlich vorliegenden Streifen ist, dass das abschließende (neu verfasste und nachgedrehte) Drittel „jetzt“ einfach nicht mehr wirklich zu den beiden vorherigen passt. Ja, der Verlauf kommt in jener Phase endlich mal etwas zur Ruhe und bringt ein gewisses Maß an Atmosphäre ins Spiel – allerdings ohne der (nun sträflich vermissten) „Kraft&Energie“ des Vorausgegangenen. Obgleich das ursprüngliche Finale mit Sicherheit „echte Probleme“ aufgewiesen haben muss – ansonsten hätte man derart teures und aufwändiges Material gewiss nicht „einfach so“ komplett herausgeschnitten – erhoffe ich mir den ursprünglichen „Director´s Cut“ zumindest später mal auf BluRay: Inklusive der Schlacht um Moskau, dafür aber bitte ohne Moritz Bleibtreu sowie mit möglichst beiden Versionen auf der betreffenden Scheibe…
Kurzum: Überzeugend „getragen“ von Hauptdarsteller Brad Pitt, markiert „World War Z“ einen durchaus unterhaltsamen „Popcornkino-Sommersaison-Blockbuster“ – aller Schwächen, ungenutzten Chancen und (inhaltlichen wie stilistischen) „Unebenheiten“ zum Trotz…
gute
"Brake"
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gute
„A good Day to die hard” (2013) ist ein schwacher, dummer, betrüblicher Streifen, der sowohl die vormals weitläufig geschätzte „Stirb Langsam“-Reihe als auch ihre Hauptfigur John McClane (sinnbildlich) in den Dreck zieht. Antriebslos vom alt gewordenen Bruce Willis verkörpert, kommt letztere Figur hier nun beinahe schon wie ein stereotyper „dummer Amerikaner“ daher, der innerhalb der schlichtweg mies gestrickten Handlung (voller Plotlöcher, Logikschwächen sowie hanebüchen dämlichen Momenten) seinen bisherigen Charaktereigenschaften teils völlig zuwider handelt und zusammen mit seinem (genauso uncharismatisch von Jai Courtney verkörperten) Filmsohn durch Moskau und Umgebung „poltert“. Originell oder (zumindest ein Stück weit) clever ist hier nichts mehr, Spannung wird ebenso sträflich vermisst wie jegliche Form von Atmosphäre – und nicht einmal die präsentierte Action kann einen vernünftig zufrieden stellen, da sie weder sonderlich aufregend noch inspiriert in Szene gesetzt wurde. Viel Lärm um nichts kommt einem in gleich mehrerlei Hinsicht in den Sinn. Im Rahmen des Showdowns wird es gar richtig peinlich: Wer sich bereits im Vorgänger über den „nicht gerade berauschenden“ CGI-Jet (zum Ende hin) geärgert hat – you ain't seen nothin' yet…
Kurzum: Unabhängig vereinzelter „annehmbarer“ Augenblicke kann man John Moore´s „A good Day to die hard” im Ganzen einfach nicht schönreden: Er ist geradezu eine Schande für die betreffende Franchise sowie nicht einmal wirklich im Sinne eines „belanglos-typischen modernden Action-Flicks“ zu gebrauchen. Auf einen weiteren Teil kann ich getrost bzw. gern verzichten – unabhängig dessen, dass es (im Prinzip) ja nun wahrlich kaum mehr schlechter werden kann…
knappe
Mit „In the Name of the King 2: Two Worlds” (2011) präsentiert uns Uwe Boll nun also die Low-Budget-DtV-Fortsetzung seines eigenen (60 Millionen Dollar teuren) 2007er Kino-Flops. Abgesehen davon, dass sich vermutlich keiner ausgerechnet dieses Sequel hier „herbeigesehnt“ hat, und unabhängig dessen, dass der Titel an sich schon arg unglücklich daherkommt – ich sage nur: zweimal hintereinander das Wort „two“?!? – ist es Uwe mit dem vorliegenden Endresultat tatsächlich gelungen, den (mit viel Wohlwollen immerhin ja noch knapp mittelprächtig einzustufenden) Vorgänger im Vergleich wie ein „epochales Meisterwerk“ erscheinen zu lassen…
Durch ein „Portal“ wird ein gestandener Ex-Soldat aus der Gegenwart in eine „Mittelalter-Fantasy-Welt“ befördert, in welcher er als „der Auserwählte“ gilt sowie im Folgenden eine Mission zur Errettung eines Königreichs antritt: Obgleich echt dümmlich, hätte die Story-Ausgangslage locker in einem „trashy-unterhaltsamen Zeitvertreib“ resultieren können – leider aber wartet man auf etwas in der Art vergebens, was sowohl der banalen Drehbuchvorlage (unoriginell, unaufregend, reich an Plot-Löchern und miesen Dialogen) als auch Uwe´s arg uninspirierter Regiearbeit zuzuschreiben ist…
Hauptdarsteller Dolph Lundgren bringt den mit seinem Part verbundenen „ironischen Ton“ des Streifens recht anständig rüber – wirkt dafür aber ausgerechnet bei den (per se „relativ holprig“ choreographierten) Kampfszenen erstaunlich steif. Seine Co-Stars Natassia Malthe und Lochlyn Munro (warum nur ist jemand bloß auf die Idee gekommen, ausgerechnet jene Flachpfeife als König zu casten?!) bleiben indes durchweg blass – während die übrigen „No-Name-Beteiligten“ nicht einmal der Rede wert sind…
Das niedrige Budget ist durchweg unverkennbar: Es hat geradezu den Anschein, als hätte Boll einfach einige „LARP“-Player und Mittelaltermarkt-Schausteller (komplett mitsamt ihrer selbst-geschneiderten Kostümchen) engagiert – worüber hinaus die Burg angrenzend peinlich anmutet und der CGI-Drache auch nicht viel besser ausschaut. Die Handlung ist uninteressant und wird viel zu redselig dargereicht, Lundgren´s „Erzähler-Kommentare“ sind lachhaft schlecht, die ohnehin nur spärlich gesäte Action ist (zu allem Überfluss noch) ungemein lahm geraten und zu keiner Zeit kommt jemals so etwas wie Spannung auf. Der solide Score Jessica de Rooijs sowie einige wahrhaft atemberaubende kanadische Landschaftsimpressionen sind im Grunde die einzigen positiven Faktoren dieser ansonsten gänzlich lausigen Schose…
"Born American"
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knappe
„the Collection“, die 2012er Fortsetzung des stimmungsvoll-fiesen kleinen Reißers „the Collector“ (aus dem Jahre 2009), fügt sich prima in die „Lücke“ ein, welche die inzwischen ja ausgeklungenen „Saw“-Sequels (in jener betreffenden „Ecke des Genres“) hinterlassen haben – nur halt ohne des in jener Franchise zuletzt arg konstruiert anmutenden „Geflechts“ an Backstorys und gar Zeitebenen. Wer Dinge bzw. Eigenschaften wie Cleverness, Subtilität oder Hochspannung sucht oder erwartet, ist hier definitiv am falschen Platze – dafür aber erhält der geneigte Betrachter ein unterhaltsam-überzogenes B-Movie geboten, das die Geschichte und Präsentationsweise des Vorgängers im Grunde „aufs nächste Level hievt“ (allen voran im Bereich „gratuitous Violence“). Von der unweigerlich an „Ghost Ship“ erinnernden, absolut „over the Top“ konzipierten und arrangierten (höchst effektiven) Einstiegssequenz, über die „Aliens“-artige Plot-Struktur bis hin zu dem obligatorischen (aus meiner Sicht: gelungenen) Epilog – einschließlich zahlreicher Klischees, bekannter Versatzstücke und Logiklöcher haben sich Marcus Dunstan und Patrick Melton hier „ziemlich unbeschwert ausgetobt“ (siehe u.a. die Idee mit den „Zombie-haften“ Gefangenen). Während mir Josh Stewart in der Hauptrolle erneut recht gut gefiel, portraitiert „Newcomerin“ Emma Fitzpatrick indes ein erfreulich brauchbares „Final Girl“ angenehm überzeugend – zudem weiß der Score Charlie Clousers ebenso zu gefallen wie die Gore-F/X-Arbeit Gary Tunnicliffes. Dank des „begrenzteren“ Schauplatzes, des höheren Suspense-Grads sowie der dichteren Atmosphäre hat mir der erste Teil persönlich ein Stück weit besser zugesagt – nichtsdestotrotz ist dieser kurzweilig-bluttriefende Streifen hier dennoch absolut brauchbar geraten… „the Collected“ kann kommen!
starke
"Bereavement"
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knappe
Da es sich bei „the Lucky One“ (2012) um die Verfilmung eines Romans aus der Feder von Nicholas Sparks handelt – dem Erfolgsautor solcher Werke wie „Message in a Bottle“, „the Notebook“, „Dear John“ oder „A Walk to Remember“ – weiß man als Zuschauer natürlich so ziemlich genau, was man beim Ansehen im Grunde genommen zu erwarten hat. Unter der Regie des ursprünglich aus Afrika stammenden Regisseurs Scott Hicks („Shine“/„Snow falling on Cedars“) erhält der geneigte Betrachter dann auch eine mit einer kräftigen Dosis Kitsch und Klischees angereicherte Story geboten, welche allerdings nicht ununterhaltsam daherkommt sowie mit Zac Efron und der bezaubernden Taylor Shilling obendrein zwei sympathisch-solide Leads vorweisen kann – ergänzt um die stets verlässliche Blythe Danner (ihres Zeichens ja Gwyneth Paltrow´s Mutter) in einer zentralen Nebenrolle. Überaus schick bebildert, eine feine Südstaaten-Atmosphäre aufweisend und mit einer angepassten Musikuntermalung versehen, entfaltet sich die Handlung nahezu komplett vorhersehbar sowie mit auffälligen erzählerischen Schwächen behaftet – primär im Bereich des unsympathischen Ex-Mannes der Hauptprotagonisten, mit welchem sie einen gemeinsamen Sohn „teilt“ und der (zu allem Überfluss auch noch) ein örtlicher Gesetzeshüter ist. Ich muss sagen, dass mir die erste Filmhälfte merklich besser gefallen hat als die zweite – u.a. da letztere einfach gar noch ein zusätzliches Stück weit „formelhafter“ geartet ist (inklusive solcher Gegebenheiten wie ein nächtliches Unwetter, pünktlich zum „hochdramatischen Finale“ hin). Mit angepassten Erwartungen (siehe: basierend auf einer Geschichte von Nicholas Sparks), in der richtigen Stimmung und/oder mit der passenden Begleitung neben einem kann man sich den Streifen aber „durchaus mal antun“…
gute
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