Filmtagebuch: wolfman
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Garfield 2
(UK / USA 2006)
Der faulste Kater der Welt ist zurück. Selbstverliebt wie eh und je besteht Garfields einzige Beschäftigung nach wie vor darin zu fressen, Odie zu ärgern und zu fressen. Als Herrchen Jon (Breckin Meyer) jedoch seiner angebeteten Liz (Jennifer Love Hewitt) nach London hinterher reisen möchte, um ihr dort einen Heiratsantrag zu machen, sieht Garfield seine Position als "Top-Cat" in Gefahr. Also nichts wie mit nach England und verhindern was es zu verhindern gilt. In England angekommen wird der fette Kater jedoch mit einem adeligen (??) Kater verwechselt, und muss von nun an ein Leben in Saus und Braus fristen. Wäre da nur nicht der zu allem bereite Lord Dargis (Billy Connolly), der den Kater beseitigen möchte, um so an Schloss und Ländereien zu gelangen. Nur Garfield kann die anderen Hoftiere noch von ihrem Schicksal erretten.
Der zweite Teil der Serie ist in meinen Augen leider nicht ganz so spritzig wie es der erste Teil war. Das mag daran liegen, dass der Film im Prinzip aus zwei Ebenen besteht. Zum einen der menschliche Handlungsstrang um Jon und Liz, der aber nur rudimentär Raum einnimmt und lediglich als Gerüst für die Reise nach England dient. Zum anderen eine fast komplett auf die Tierebene reduzierte Handlung, die zu allem Überfluss auch noch an Ein Schweinchen Namens Babe erinnert – was in meinen Augen kein Qualitätsmerkmal ist. Eine Verbindung zwischen den beiden Handlungssträngen ist leider kaum vorhanden. Wenn ich jedoch Garfield sehe, dann möchte ich bissige Kommentare über Jons "jämmerliche" Existenz hören. Dann möchte ich sehen, wie der arme Odie immer wieder aufs Neue mit Gemeinheiten bedacht wird um kurz darauf wieder sabbernd und mit heraushängender Zunge dazustehen. Stattdessen bekommt man "lustige" Tiere auf dem Bauernhof! Nichtsdestotrotz hat Garfield einige Lacher auf seiner Seite die den Film über seine 82 Minuten Laufzeit retten.
Den am Computer entstanden Kater kann man jedoch alles andere als geglückt bezeichnen! Insbesondere wenn sich Garfield auf glänzenden Oberflächen bewegt – und das sind in einem auf Hochglanz polierten Schloss einige – wirkt es, als würde die Figur etwas über dem Boden schweben.
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Love Battlefield (愛‧作戰)
(Hong Kong / China 2004)
Ching (Niki Chow Lai-Kei) und Ka Yui (Eason Chan Yik-Shun) möchten einen gemeinsamen Urlaub in Europa verbringen. Als die beiden am Morgen zum Flughafen fahren möchten, stellen sie fest, dass Ka Yuis Auto gestohlen wurde. Über die Tatsache, ob sie nun doch noch fliegen sollen, oder zuerst zur Polizei gehen sollen – womit der Urlaub unweigerlich flach fällt – kommt es zum Streit zwischen den beiden, der letztendlich in einer Trennung endet. Auf dem Weg zur Polizei sieht Ka Yui zufällig seinen Kombi stehen. Als er den Kofferraum öffnet sieht er in den Lauf einer Waffe, die von einem verwundeten Mann gehalten wird. Kurz darauf wird er von hinten niedergeschlagen. Mit der zufällig vorbei kommenden Polizeistreife macht die Gangsterbande kurzen Prozess! Ka Yui – von Beruf Krankenpfleger – wird dazu genötigt, dem Verwundeten zu helfen. Doch damit nicht genug, er soll die Gangsterbande von nun an auch noch fahren. Von einer missglückten Drogenübergabe mit etlichen Toten geht es zu einem von Ka Yui verschuldetem Unfall und letztendlich zu einem sehr blutigen Überfall eines Geldtransporters. Ching, die mittlerweile auf der Suche nach Ka Yui ist, kommt dem gefährlichen Treiben immer näher, bis sie letztendlich selbst in die Fänge der Gangsterbande gerät. Ob sich die beiden wieder sehen hängt letztendlich davon ab, wie weit ihre Kooperationsbereitschaft geht…
Sieht man nur die ersten 15 Minuten des Films, könnte man der festen Überzeugung sein, dass es sich um ein waschechtes Beziehungsdrama handelt. Nichts, aber auch gar nichts, deutetet darauf hin was man anschließend zu sehen bekommt. Regisseur Soi Cheng Po-Shui (Death Curse, Home Sweet Home) versteht es wie kein Zweiter die Gewaltschraube von 0 auf 180 zu drehen, und perfektioniert dies in seinem Nachfolgewerk Dog Bite Dog auch noch. Ka Yui wird – nach einem Beziehungsstreit – eiskalt mitten in die extrem brutale, grausame und rücksichtslose Welt der Gangster vom Festland geworfen. Die – im Allgemeinen eh wenig zu verlieren, denn wer möchte schon ein chinesisches Gefängnis von innen sehen – in ihrer Vorgehensweise sehr kaltblütigen und durch ihre ruhiges, überlegendes und vorausschauendes Auftreten noch viel gefährlicher wirkenden Gangster nutzen die unbeabsichtigte Begegnung mit Ka Yui sofort bist zum Anschlag aus. Denn nach dem Auto wird auch gleich noch die Wohnung, die berufliche Fähigkeit und die Dienstbarkeit als Fahrer in Anspruch genommen. Was Ka Yui blüht, sollte er sich weigern, wird ihm gleich zu Beginn klar gemacht, als eine komplette Police Tactical Unit ohne mit der Wimper zu zucken auf offener Straße einfach über den Haufen geschossen wird. Im weiteren Verlauf des Films sieht sich Ka Yui – und der Zuschauer – immer wieder mit der Entscheidung konfrontiert zu fliehen oder seinem Drang nachzugeben Menschen in Not, auch wenn diese Verbrecher sind, zu helfen.
Darstellerisch kann vor allem Wang Zhiwen (Der Kaiser und sein Attentäter, A Battle Of Wits) als Anführer der Gangsterbande überzeugen. Mit ihm möchte man keinesfalls im selben Raum verweilen, strahlt er doch eine ungemeine Bereitschaft dazu aus, alles zu tun was nötig ist, ohne dabei Rücksicht auf Verluste zu nehmen. Eason Chen Yik-Shun (Enter The Phoenix, Heat Team, The Pye Dog) als Ka Yui ist solide, wirkt in meinen Augen jedoch gelegentlich etwas deplaziert. Niki Chow Lai-Kei (Heavenly Mission) als Ching ist leicht überdreht, gibt aber den Typus junge unabhängige Hong Kong-Chinesin gut wieder.
Eigentlich schade, dass der Film kein größeres Publikum gefunden hat. Bietet er doch eine packende Story die einen – auch nach mehrmaligem Sehen – von Anfang bis Ende mitfiebern lässt. Ein echter Geheimtipp.
- wolfman
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Maverick
(USA 1994)
Bret Maverick (Mel Gibson) schlägt sich mit Karten spielen, seinem gewitzten Mundwerk und notfalls einer unglaublich schnellen Hand am Colt durchs Leben. Auf dem Weg zu einem mit einer halben Million Dollar dotiertem Pokerturnier auf einem Mississippi-Dampfer begegnet er der Trickbetrügerin Annabelle Bransford (Jodie Foster), die zusammen mit Marshal Zane Cooper (James Garner) für allerlei Komplikationen in seinem Leben sorgt. Von geklauten Brieftaschen, über eine Fahrt mit einer führerlosen Kutsche, eine Begegnung mit Indianern auf dem Kriegspfad bis hin zu einem schießwütigen russischen Aristokraten.
Maverick entstand in einer Zeit als Remakes die Ausnahme und nicht die Regel waren. Da ich die Originalserie nicht kenne, kann ich auch keinen Vergleich ziehen, allerdings ist der Kinofilm eine erfrischend witzige und ungemein unterhaltsame Westernkomödie. Maßgeblich hierzu tragen die drei Hauptdarsteller bei, denen das Zusammenspiel sichtlich Spaß gemacht zu haben scheint. Mel Gibson spielt im Prinzip einen hundert Jahre jüngeren Martin Riggs – inklusive Gastauftritt von Danny Glover als Bankräuber – der mit sich mit seinem Mundwerk aus der einen Situation plappert, um in der nächsten Zwickmühle zu landen. Jodie Foster ist in ihrer Rolle als Trickdiebin eher ungewohnt, da sich ihr Charakter im Gegensatz zum sonstigen Rollenschema hauptsächlich auf ihr Äußeres und ihrem Charme zur Erreichung ihrer Ziele verlässt. Aber auch das steht Jodie Foster gut zu Gesicht. James Garner als grimmiger Marshal Cooper sorgt mit seinem trockenen Humor ebenfalls für einige Lacher. Die Kulissen fügen sich schön in die wundervolle und weitläufige Landschaft ein und ergeben ein stimmungsvolles Bild des wilden Westens. Nette Komödie mit gut aufgelegten Darstellern!
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Love And Honor (武士の一分)
(Japan 2006)
Um den Herrscher des Clans vor heimtückischen Vergiftungen zu schützen wird sein Essen immer von mehreren Menschen vorgekostet. Einer von ihnen ist der junge Samurai Shinnojo Mimura (Takuya Kimura). Eines Tages bekommt Shinnojo einen falsch zubereiteten Fisch zum Vorkosten und erblindet an den Folgen des Giftes. Da er als erblindeter Samurai keine Position mehr bei Hofe bekleiden kann, zieht er sich in sein Haus zu seiner hübschen Frau Kayo (Rei Dan) und seinem alten Diener Tokuhei (Takashi Sasano) zurück. Doch die drei müssen auch von etwas leben, und so bittet Shinnojos Familie Kayo beim Vorsteher Toya Shimada (Mitsugoro Bando) vorzusprechen um Shinnojos Besoldung aufrecht zu erhalten. Dieser verspricht zwar sich für Shinnojo bei Hofe einzusetzen verlangt dafür aber eine Gegenleistung von Kayo in Form einer körperlichen Gefälligkeit. Als Shinnojo davon erfährt trennt er sich aus lauter Wut und Verzweiflung von seiner Ehefrau. Als er zu allem Überfluss auch noch erfährt, dass sich Toya Shimada keineswegs für ihn eingesetzt hat, sondern damit lediglich seine Frau gefügig gemacht hat kommt es zum finalen Duell zwischen einem blinden, unerfahrenen Samurai der nichts mehr zu verlieren hat und einem altgedienten Meister der Schwertkunst…
Yôji Yamadas Verfilmung eines Romans von Shuuhei Fujisawas Roman ist eine wundervolle Geschichte über Liebe und Ehre, was demzufolge auch titelgebend war. Wer hier einen Swordsplay-Film erwartet, der wird enttäuscht werden, denn bis auf das finale Duel gibt es bis auf ein paar Trainingssequenzen nichts dergleichen zu sehen. Die Erzählung konzentriert sich vielmehr fast ausschließlich auf den Haushalt der Mimuras. Das glückliche Paar wird von einem schweren Schicksalsschlag getroffen. Shinnojo versucht seine Erblindung zuerst vor Kayo zu verheimlichen, was selbstverständlich nicht lange gelingt. Wesentlich länger gelingt es jedoch Kayo ihre erniedrigende Erfahrung vor ihrem Mann zu verheimlichen, der erst aufgrund von Gerüchten misstrauisch wird.
Ein hervorragend gespieltes Drama mit sehenswerten Bildern und einer mitreißenden Geschichte.
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State Of Violence (홀리데이) (aka Holiday)
(Süd-Korea 2006)
"Wenn ich schon nicht die Macht habe etwas zu verändern, so sollte ich doch wenigstens sagen dürfen was nicht Richtig ist. Soviel Freiheit sollte doch sein." So lauten die letzten Worte von Joo-hwan (Sol Sung-Min), bevor er von Polizist Kim An-seok (Choi Min-su) erschossen wird. Sein Bruder Ji Kang-heon (Lee Sung-jae) wird wegen "Behinderung der Behörden" verhaftet und verurteilt. Ausschlaggebend für den friedlichen Protest der Brüder und zahlreicher anderer war die Zwangsräumung ihres Viertels, um einen Zubringer für die olympischen Sommerspiele in Seoul 1988 zu bauen. Von der offiziellen Seite durch Schlägertrupps zur Gegenwehr provoziert landen viele Menschen aus fadenscheinigen Gründen im Gefängnis.
Ji Kang-heon schwört Rache für seinen toten Bruder, dessen Tod schon fast einer Hinrichtung glich. Als Polizist Kim An-seok zum stellvertretenden Gefängnisdirektor befördert wird, schein Kang-heons Zeit gekommen zu sein. Doch Kim An-seok erweist sich als Sadist allererster Güte, und so befinden sich auch bald Kang-heons Zellengenossen auf dessen bevorzugter Opferliste. Folter und Demütigung sind an der Tagesordnung. Als sie keinen Ausweg mehr sehen, beschließt die Gruppe zu fliehen um die Nation auf die fragwürdigen Umstände hinzuweisen. Nach erfolgter Flucht werden die Männer gnadenlos gejagt und alles gipfelt in einer finalen Geiselnahme.
Der Film ist in erster Linie eine Kritik an dem koreanischen Sicherheitsverwahrungsgesetz. Dieses erlaubt es Straftäter auch bei geringfügigen oder Wiederholungstaten nach verbüßen ihrer Haftstrafe in Gefangenschaft zu behalten. Während der Dreharbeiten 2005 wurde auch dieses Gesetz angepasst.
Beeindruckend gespielt wissen vor allem Lee Sung-jae (Daisy) und Choi Min-su (My Wife Is A Gangster-Serie, Sword In The Moon, The Myth) als despotischer Gefängnisdirektor zu überzeugen.
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Sorry für die späte Antwort.
Ist mir halt auf der 2m-Leinwand halt extrem aufgefallen.Vince hat geschrieben:Dito zum Garfield 2, zumindest den Plot betreffend, nur das mit dem Schweben hab ich nicht erkennen können.
Klingt nicht nur interessant, sondern ist es auch. Hab den mittlerweile zum dritten oder vierten mal gesehen und sitze jedesmal wieder nägelkauend - also sprichwörtlich - davor.Vince hat geschrieben:Und Love Battlefield klingt interessant, den werd ich mir mal merken.
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The Glamorous Life Of Sachiko Hanai (花井さちこの華麗な生涯)
(Japan 2004)
Als das auf Rollespiele spezialisierte Callgirl Sachiko Hanai (Emi Kuroda) zufällig Zeugin einer Auseinandersetzung zwischen zwei Waffenschiebern wird fängt sie sich eine Kugel in ihrem Kopf ein und der Finger von George W. Bush landet zufällig in ihrer Handtasche. Doch anstatt zu sterben wird aus der ansonsten recht einfach gestrickten Bordschweinschwalbe eine Intelligenzbestie. Wer sicht jetzt denkt was zur Hölle das soll, der ist eh im falschen Film! Whatever! Sachiko wird von nun an jedenfalls von den Waffenschiebern gesucht, hat eine intime Begegnung mit dem mächtigsten Finger der Welt und auch ansonsten allerlei amouröse Abenteuer...
Pinku Eiga nennt sich diese Mischung aus Erotik- und Kunstfilm. Ein Genre, das in Japan bereits seit den 1960er-Jahren besteht und bereits über 5000 Filme hervorgebracht hat, die immer noch in kleinen (Porno-)Kinos laufen. Auf eine explizite Darstellung wird dem Branchenkodex zufolge jedoch verzichtet. Dafür darf man sich an den oftmals sehr schrägen Handlungssträngen erfreuen.
Diesem Muster folgt auch The Glamorous Life Of Sachiko Hanai. Und so sollte man es tunlichst unterlassen zu fragen, woher auf einmal George W. Bushs Finger kommt. Wieso Sachiko nach einem Kopfschuss plötzlich anfängt Bücher regelrecht zu verschlingen und anfängt allerlei Philosophen zu zitieren. Die Frage wieso Nachhilfeunterricht erfolgreich ist, wenn sich die hübsche Nachhilfelehrerin bei jeder richtigen Antwort ein Stück weiter auszieht dürfte jedoch einfach zu klären sein. Ungewohnt, fremd und überraschend, aber wohl definitiv nicht jedermanns Sache.
In einem Bahnhofskino orakelten die Asiaspezialisten der DVD Vision von einem blutigen Ende, dass den Film abwertet. Was darf man darunter verstehen? Gehts da auf einmal ab wie Sau und es wird gespläddert oder was? Weil irgendwie erwarte ich ja schon bei der Thematik des Streifens ein Ende mit Schrecken ... ?wolfman hat geschrieben:
State Of Violence (홀리데이) (aka Holiday)
(Süd-Korea 2006)
In diesem Sinne:
freeman
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Zum Ende hin setzen beide Parteien so ziemlich alles daran ihr Ziel zu erreichen. Die Staatsmacht versuchen die Entflohenen wieder einzukassieren und diese versuchen unterzutauchen, bzw. ihre Botschaft mit allen Mitteln an die Bevölkerung loszuwerden. Dass es dabei nunmal wenig zimperlich zugeht, dürfte jeder wissen, der schon mal den einen oder anderen koreanischen Film gesehen hat. Ich empfinde das nicht als abwertend, sondern als logische und konsequente Fortsetzung der Geschichte.
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Lethal Angels (魔鬼天使)
(Hong Kong 2006)
Drei wunderschöne Frauen betreten eine Bar. Sie feiern und amüsieren sich. Kurz darauf gibt es drei männliche Leichen. Als die beiden ermittelnden Beamten Darren (Jordan Chan Siu-Chun) und Jet (Andy On Chi-Kit) am Tatort eintreffen steht ziemlich schnell fest, dass es sich bei dem Damen-Trio um die Täter handeln musste. Jet stellt fest, dass es sich bei einer der Killerinnen um seine lange vermisste Schulliebe Yo Yo (Hsin Tien) handelt. In einer Rückblende erfahren wir, wie sich Jet und Yo Yo kennengelernt haben, wie Yo Yos ganze Familie getötet wurde, und wie sie dieses traumatische Erlebnis in die Hände von Winnie (Lei Fei) treibt, eine Frau die diverse weibliche Killer trainiert und ausbildet. Wieder in der Gegenwart erfahren wir, wie Winnie für ihre jungen Damen einen neuen Auftrag hat. Sie sollen Gangsterboss Bao (Tony Ho) und seine ganze Familie beseitigen. Yo Yo soll dabei als Kindermädchen für Baos Tochter in das Haus der Familie gelangen. Als Jet und Darren zufällig Bao und Yo Yo begegnen, erkennt diese Jet ebenfalls und versucht ihn zu warnen. Doch durch diese Warnung landen die beiden Cops automatisch auf der Abschussliste von Winnie. Nur mit der Hilfe von Yo Yo und Emma (Cherrie Ying Choi-Yee) können sie den auf sie angesetzten Killerinnen entkommen. Die finale Schlacht beginnt, in der sich die Mädchen nun auch gegenseitig an die Kehle gehen…
Lethal Angels macht sich gar nicht erst die Mühe in irgend einer Form als eigenständiger Film da zu stehen. Regisseur Steve Chen Wai-Man (Violent Cop) und Autor Pang Wai bedienen sich munter bei den Genrevorbildern Naked Killer, Naked Weapon oder So Close. Und Produzent – Ex Shu Qi Manager – Manfred Wong (A Man Called Hero, My Loving Trouble 7, For Bad Boys Only, Stormriders) ist dann letztendlich auch so etwas wie Garant dafür, dass es sich um leicht bekömmliche Action-Unterhaltung mit gut gebauten Frauen handelt. Und auch die Category III scheint wieder in Mode zu kommen, ist hier aber wohl ein paar entblößten Brüsten zu verdanken. Blodsheed-technisch hat man da in Cat. IIb Filmen schon wesentlich härteres gesehen. Man denke z.B. nur mal an Dragon Squad.
Darstellerisch gibt es zum Glück keinen Totalausfall, wobei sich die gebotene Performance aber schon eher auch an der Art Film orientiert. Eine HKFA-Award-Nominierung wird aber keiner der Beteiligten – zumindest für Lethal Angels – erhalten. Aber das ist ja auch nicht der Grund, weshalb man sich einen Guns'n'Babes-Actioner ansieht. Hier zählen vielmehr andere Dinge, und diesbezüglich können allen voran Hsin Tien (My Loving Trouble 7) und Cherrie Ying Choi-Yee (Throw Down, Rob-B-Hood, Election 1 & 2) mehr als überzeugen. Also letztendlich solide Unterhaltung für einen (Männer-)Filmabend!
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The One-Armed Swordsman (獨臂刀)
(Hong Kong 1967)
Fang Gang (Jimmy Wang Yu) ist der beste Schüler seines Meisters Qi Rufeng (Tien Feng) und soll dessen Schule übernehmen. Doch Meister Qis Tochter Pei Er (Poon Ying-Chi) und einige andere Schüler sind eifersüchtig, stellen Fang Gang eine Falle. Bei der Konfrontation schlägt Pei Er Fang Gang einen Arm ab, der daraufhin flieht. Die Fischerin Hsia Man (Lisa Chiao Chiao) nimmt Fang Gang auf und pflegt ihn gesund. Wieder bei Kräften möchten die beiden friedlich zusammen leben. Als Hsia Man jedoch belästigt wird und ihr Fang Gang nicht helfen kann, beschließt er sein Training wieder aufzunehmen und eine Technik für einen Einarmigen Kämpfer zu entwickeln um sich zukünftig verteidigen zu können. Doch es dauert nicht lange und Fang Gang bekommt Wind davon, dass Pei Er entführt wurde und sein alter Meister mittels des geheimnisvollen "Sword-Lock" ausgeschaltet werden soll. Der einarmige eilt trotz allem Groll zur Hilfe...
Mein erster Shaw-Brothers Film wenn ich das richtig sehe. Und was soll ich sagen! Ich bin begeistert. Regisseur Chang Cheh hat mit The One-Armed Swordsman einen beeindruckenden Martial-Arts-Film geschaffen. Tolle Fights, gute Darsteller und sehr liebevoll gestalte Film-Sets. Es wird nicht mein letzter Shaw-Brothers Film sein – zumal ja auch My Young Auntie bereits im Regal steht.
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Ich, du und der Andere
(USA 2006)
Carl (Matt Damon) und Molly (Kate Hudson) sind frisch vermählt. Zurück aus den Flitterwochen quartiert sich Carls bester Freund Dupree (Owen Wilson) bei den beiden ein. Mollys anfägliche Bedenken werden auch bald bestätigt, als Dupree für einen Toilettenzwischenfall sorgt, als Hausgast nicht gerade unsichtbar ist und letztendlich auch für ein abgefackeltes Wohnzimmer sorgt. Doch abseits der häuslichen Probleme hat es Carl auch beruflich nicht gerade leicht. Als frisch gebackener Schwiegersohn seines Chefs (Michael Dogulas) steht er unter einem höheren Erfolgsdruck als zuvor. Allerdings ist seinem Schwiegervater alles andere als daran gelegen Carl zu unterstützen. Im Gegenteil, dieser betreibt eine aktive Demontage der Ehe seiner einzigen und ach so geliebten Tochter.
Owen Wilson (Shanghai Noon, Shanghai Knights, Starsky & Hutch) tut das was er am besten kann. Er plappert sich von einem Fettnäpfchen zum nächsten und gibt dabei den liebenswerten Trottel. Kate Hudson (Almost Famous, Tödliche Gerüchte) ist ein wahrer Traum und Matt Damon (Eine Nacht bei McCool's, L.A. Crash) darf eine nette Wandlung vom Durschnittstypen zu dem schmierigen Kerl aus Verrückt nach Mary durchmachen. Angetrieben wird er da von einen durchtriebenen und hinterlistigen Michael Douglas (Falling Down, Traffic, The Sentinel). Der Film an sich ist relativ unspektakulär, die DVD komplett ohne Bonusmaterial gar ein Witz, und lebt komplett von seinen Hauptdarstellern. Nette Unterhaltung! Nicht mehr, nicht weniger.
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Falling Down
(Frankreich / USA 1993)
L.A. zur allmorgendlichen Rush-Hour in sengender Hitze. William Foster (Michael Douglas) hat keine Lust mehr und steigt aus seinem Wagen. Sein Ziel: Venice Beach, wo er zu seiner von ihm geschiedenen Frau (Barbara Hershey) und seiner Tochter möchte, die heute Geburtstag hat. Dabei hinterlässt der frustrierte Mann eine Spur der Gewalt, Zerstörung und schreckt auch vor Mord nicht zurück. Einzig und allein Detective Prandergast (Robert Duvall) erkennt an seinem letzten Arbeitstag die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Verbrechen und macht sich auf die Suche nach 'D-Fens'.
Beeindruckend gespielter Alltagsalbtraum unter der Regie von Joel Schumacher (Bad Company, Phone Booth). Das erschreckende daran ist, dass es sich bei der Figur des 'D-Fens' nicht um eine ausgebildete Kampfmaschine oder dergleichen handelt, sondern lediglich um einen verzweifelten Mann der einfach nur seine Tochter sehen möchte. Immer wieder sehenswert.
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My Young Auntie (長輩)
(Hong Kong 1981)
Damit sein Erbe nicht in die Hände seines zwielichtigen Bruders Yu Ching-Chuen (Liu Chia-Liang) fällt heiratet ein alter Mann seine junge Dienerin Cheng Tai-Nan (Kara Hui Ying-Hung) die das Erbe anschließend seinem zweiten Bruder Yu Yung-Shen (Johnnie Wang Lung-Wei) übergeben soll. So eilt also Tai-Nan nach Gangzhou um die Papiere zu übergeben. Doch Ching-Chuen bekommt Wind davon und schickt seine Schergen hinterher, die die Papiere stehlen sollen. Nun liegt es an Tai-Nan, Yung-Shen und dessen Sohn Charlie (Hsiao Ho) den letzten Willen wieder herzustellen. Das ganze gipfelt in einem finalen Kampf Bruder gegen Bruder.
Der zweite Shaw-Brothers Film, und das grinsen wird breiter ;-). Beeindruckende Schwertkämpfe und jede Menge überdrehter Hong Kong-Humor. Die finale Schlacht ist wirklich sensationell. Zuerst dürfen Kara Hui und Hsiao Ho gegen eine ganze Bande von Schergen antreten um nach einer kurzen Pause schließlich auch noch die Altherrenriege um Johnnie Wang hinzuzuholen die nochmals für absolut sehenswerte Kämpfe sorgen.
Dann kann ich Dich nur beglückwünschen, dass Du direkt mit so nem Knaller in die Welt der Shaw Brothers eingestiegen bist und kann Dir sagen, dass Du da noch einige tolle Filme vor Dir hast.wolfman hat geschrieben:
The One-Armed Swordsman (獨臂刀)
(Hong Kong 1967)
Mein erster Shaw-Brothers Film wenn ich das richtig sehe. Und was soll ich sagen! Ich bin begeistert. Es wird nicht mein letzter Shaw-Brothers Film sein .
Besonders empfehlen kann ich Dir :
THE NEW ONE ARMED SWORDSMAN ( Das Schwert des gelben Tigers )
THE HEROIC ONES ( Die 13 Söhne des gelben Drachen )
VENGEANCE ( Kuan- Der unerbitterliche Rächer )
BOXER OF SHANTUNG ( Der Pirat von Shantung )
HAVE SWORD, WILL TRAVEL ( Die Todespagode des gelben Tigers)
SOUL OF THE SWORD ( Ti Lung - Das blutige Schwert der Rache )
CLANS OF INTRIGUE ( Die Bruderschaft der gelben Höllenhunde )
Die gibts übrigens auch alle als technisch ausgezeichnete deutsche DVD´s , bis auf den ersten in der Liste , welchen es bei uns leider nur als Bootleg gibt.
Lache und die ganze Welt lacht mit Dir,
weine und Du weinst allein.
weine und Du weinst allein.
Jepp, haben alle O - Ton mit englischen Untertiteln. Die deutschen Synchros sind allerdings auch ziemlich gut geworden und haben Gott sei Dank nichts mehr mit den Pornosynchros gemeinsam, die in der Vergangenheit immer für asiatische Filmen erstellt worden.
Zudem sind die deutschen DVDs zu absoluten Tiefstpreisen zu bekommen. So zwischen 5-10 Euro , mehr kosten die nicht.
Zudem sind die deutschen DVDs zu absoluten Tiefstpreisen zu bekommen. So zwischen 5-10 Euro , mehr kosten die nicht.
Lache und die ganze Welt lacht mit Dir,
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Invisible Waves (คำพิพากษาของมหาสมุทร)
(Thailand 2005)
Nach dem die Affäre zwischen Profikiller Kyoji (Tadanobu Asano) und der Frau seines Bosses für diese tödlich endet sieht er sich gezwungen Hong Kong zu verlassen. Auf dem Kreuzfahrtschiff gen Thailand – in einer wahrlichen Luxuskabine ;-) – lernt Kyoji die junge Mutter Noi (Kang Hye-jeong) kennen. Angekommen in Thailand ergeben sich allerlei neue Probleme mit kleinen Dieben und falschen Freunden, was Kyoji letztendlich wieder zur Rückkehr zwingt.
Nicht ein einziges mal schafft es Regisseur Pen-Ek Ratanaruang auch nur annähernd an die Klasse seines Vorgängerfilmes Last Life In The Universe heranzureichen. Und das obwohl im mit Tadanobu Asano (Survive Style 5+) und Kameravirtuose Christopher Doyle (In The Mood For Love, Hero, Der stille Amerikaner) wieder die selben Leute zur Seite stehen und die Geschichte an sich auch einiges an Potenzial bieten würde. Beeindruckend ist allerdings erneut wie es der Regisseur scheinbar wieder beiläufig schafft seinem japanischen Hauptdarsteller eine koreanische Schauspielerin (Kang Hye-jeong, Oldboy, Love Phobia) zur Seite zu stellen – die sich dann auf Englisch unterhalten – und die Handlung dabei in Hong Kong und Thailand spielen lässt ohne dass er diesen Umstand dabei explizit heraushebt wie dies z.B. Babel tut und die Sprachproblematik dennoch geschickt in die Geschichte integriert! Dies täuscht jedoch leider nicht darüber hinweg, dass man doch nur knapp 2 Stunden gepflegte Langeweile serviert bekommt.
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Hard Boiled (辣手神探)
(Hong Kong 1992)
Während einer Schießerei in einem Teehaus, wo eigentlich diverse Waffenschieber verhaftet werden sollten, wird Inspektor "Tequilla" Yuens (Chow Yun Fat) Partner erschossen. Tequilla setzt nun alles daran um die Hintermänner zu Fall zu bringen.
Zur selben Zeit ermittelt Tony (Tony Leung Chiu Wai) bereits undercover und wurde in die Waffenschieberbande von Mr. Hoi (Kwan Hoi San) eingeschleußt, wo er auch von dessen Gegenspieler Johnnie Wong (Anthony Wong Chau-Sang) zum Wechsel des "Arbeitgebers" ermutigt wird. Bald stehen sich Tequilla und Tony in einer blutigen Schießerei gegenüber, erkennen jedoch bald, dass sie auf der selben Seite stehen...
Auch 15 Jahre nach seiner Entstehung stellt John Woos Hard Boiled auch nach wie vor noch eine der Referenzen des Actionkinos dar. Schon alleine die Eröffnungssequenz im Teehaus, das komplett in seine Einzelteile zerschossen wird genießt Kultcharakter. Und kein anderer schafft es so stylisch mit zwei Kanonen um sich zu schießen wie Chow Yun Fat. Einfach ganz ganz großes Actionkino, das auch Jahre nach seiner Premiere immer noch zu unterhalten weiß und seinesgleichen sucht.
Das Bild der Dragon Dynasty DVD ist nicht ganz so scharf, wie das Bild der e-m-s-Scheibe bietet jedoch die wesentlich natürlicheren Farben. Leider ist der Audiokommentar von John Woo nicht enthalten, aber Bey Logan weiß auch einige interessante Dinge über den Film zu berichten. Des Weiteren gibt es über 100 Minuten an Interviews, leider ohne die beiden Hauptdarsteller Chow Yun Fat und Tony Leung, sowie einen interessanten 'Hard Boiled Location Guide'.
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A Mob Story (人在江湖)
(Hong Kong 2007)
Kaum ist Killer Chat (Julian Cheung Chi-Lam) in die Stadt zurückgekehrt bekommt er auch schon einen neuen Auftrag. Da er diesen jedoch nicht zufrieden stellend ausführt bleibt ihm nur die Flucht nach Taiwan, wo er bei seinem alten Freund Goblin (Cheung Tat-Ming) unterschlüpft. Doch zwischen den beiden kommt es schon bald zu Reibereien als die Prostituierte Chi-Ling (Ivy Yin Shin) auftaucht. Und auch Chat’s Auftraggeber tauchen eines Tages auf.
Mittelprächtig interessante Killermär. Inszeniert vom Meister des schlüpfrig, gewalttätigem Action-Kinos – Herman Yau (Fatal Contact, On The Edge).
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3 Engel für Charlie
(USA 2000)
Die Firma Knox Technologies beauftragt die Detektei von Charlie die Entführung ihres Vorsitzenden Eric Knox (Sam Rockwell) und den Diebstahl ihres Spracherkennungsprogrammes aufzuklären. Als Hauptverdächtiger gilt der Erzrivale von Knox, Roger Corwin (Tim Curry). Die drei Engel Natalie (Cameron Diaz), Dylan (Drew Barrymore) und Alex (Lucy Liu) machen sich auf die Suche nach Knox, dem Programm und versuchen nebenbei auch noch ihr Privatleben zu meistern. Unterstützt werden sie dabei vom tollpatschigen Bosley (Bill Murray).
Another Movie from an old TV-Show! Wenn sie alle soviel Charme, Witz und gut aussehende Hauptdarstellerinnen hätten wäre dies mit Sicherheit kein Problem. Charlie's Angels versucht erst gar nicht sich selbst ernst zu nehmen und liefert deshalb 90 Minuten unbekümmerte Action-Unterhaltung ab.
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