Filmtagebuch: EatenAlive

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Beitrag von Sir Jay » 21.07.2008, 03:41

also bei death proof konnte ich für keinen charakter eine emotionale bindung aufbauen, die waren mir allesamt viel zu unsympathisch die ganzen Gören; am schlimmsten war die dumme henne, die unbedingt auf dem wagendach surfen wollte.
Die endloslangen, oberflächlichen (und schnittlosen) Dialoge haben zwar nicht gelangweilt (ich kann mich sehr gut von hohlen, plot nicht vorantreibenden dialogen unterhalten lassen), waren also ganz interessant zum zuhören, aber daraus bestand der film ja hauptsächlich; plötzlich gibts nen riesen autocrash und es wird wieder sinnlos umhergelabert, ehe es eine etwas längere verfolgugnsjagd gibt....story? Hä? Wo? ach egal xD

Ich hab das vorher noch nie bei einem Film gesagt, aber bei death proof muss ich wirklich feststellen, dass es da wirklich keine wirkliche story gibt...da hat selbst ein "phantom kommando" mehr struktur und sinn.
vielleicht aber mangelt es mir aber auch nur an dem nötigen grundwissen, was denn Grindhouse so im Einzelnen ausmacht; Fakt ist aber, der Film ist schwer verdaulich, und hinterlässt (wegen dem abrupten Ende) einen sehr seltsamen Nachgeschmack

planet terror war dann zwar um einiges hohler, dafür aber auch unterhaltsamer...

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Beitrag von Vince » 21.07.2008, 11:57

@Eaten: Notentechnisch seh ich das zwar klar ausgeglichener, aber es ist trotzdem schön, dass mal jemand Rodriguez als das entlarvt, was er ist. Wie Planet Terror überall hochgehypt wird, während Death Proof untergeht, das ging mir zeitweise schon ziemlich auf den Sack...

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Beitrag von Hannibal » 21.07.2008, 12:11

Vince hat geschrieben:@Eaten: Notentechnisch seh ich das zwar klar ausgeglichener, aber es ist trotzdem schön, dass mal jemand Rodriguez als das entlarvt, was er ist. Wie Planet Terror überall hochgehypt wird, während Death Proof untergeht, das ging mir zeitweise schon ziemlich auf den Sack...
Riesengroßes...- oder sollte ich besser sagen Mammutgroßes? - Dito!

Und die Argumentation: "Da gibt's keine Story!" finde ich noch viel schrecklicher, das hört sich so nach "Ich find Nemo voll süß"- oder "The Fast and the Furious rockt voll!"-Filmguckern an...also in den Kreisen hört man sowas zumindest recht oft.....*schauder*

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Beitrag von Sir Jay » 21.07.2008, 12:19

ich find nemo nicht süß, ich hasse pixar, und aufgestylten pseudo coolen crap wie fast and the furios mag ich auch nicht xD

aber death proof ist doch echt son film der ohne Ziel vor sich hinplätschert, ehe er abrupt aufhört. Gut das Ziel ergibt sich etwa gegen ende des Filmes, als die dummen mädchen (boha die find ich alle grässlich) stuntman bob hinterherjagen, und ihm zum schluss eins auf die Nase geben...toll xD

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Beitrag von EatenAlive » 21.07.2008, 17:44

Vince hat geschrieben:@Eaten: Notentechnisch seh ich das zwar klar ausgeglichener, aber es ist trotzdem schön, dass mal jemand Rodriguez als das entlarvt, was er ist. Wie Planet Terror überall hochgehypt wird, während Death Proof untergeht, das ging mir zeitweise schon ziemlich auf den Sack...
Würde "Planet Terror" für sich alleine stehen und wäre er nicht explizit als Hommage gedacht, wäre die Wertung höher. Dann hätte ich wohl so um die 7 Punkte gegeben. Ist natürlich Ansichtssache, wie stark man diesen Sachverhalt in seine Bewertung einfließen lässt. Fakt ist aber, dass er nie über solides Handwerk hinaus kommt.

Herbstsonate
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Kammerspielartige Aufarbeitung einer Mutter-Tochter Beziehung, das über lange , teils philosophische Dialoge das Seelenleben seiner zwei Hauptdarstellerinnen entblöst. Nebenbei arbeitet Bergman die Themen auf, die ihn über sein ganzes Schaffen begleiteten. Es geht um die Liebe, den Drang des Menschen nach Geborgenheit. Es geht um Krankheit, Tod und wie Menschen damit umgehen. Auch die Frage nach dem Glauben wird erneut betrachtet. Die "Herbsonate" ist beileibe kein einfacher Film, denn logischer Weise kann auch Ingmar Bergman diese Fragen nicht beantworten. So bleibt auch der Mutter-Tochter Konflikt ungelöst und beide haben sich nur in engen Grenzen weiter entwickelt. Aber so ist das Leben, nicht alles löst sich in Wohlgefallen auf. Ingmar Bergman entwickelt sich zu meinem Lieblingsregisseur, auch wenn es mich jedes Mal Überwindung kostet seine Filme zu sehen.

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Beitrag von Vince » 21.07.2008, 17:47

EatenAlive hat geschrieben:Ingmar Bergman entwickelt sich zu meinem Lieblingsregisseur, auch wenn es mich jedes Mal Überwindung kostet seine Filme zu sehen.
Jung, ich verlieb mich langsam in dich...

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Beitrag von EatenAlive » 21.07.2008, 17:51

:oops: :oops:

Tja, da weißt du wie es den Frauen in meinem Umfeld geht. :lol: :wink:
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Beitrag von daemonicus » 21.07.2008, 17:54

Der Eaten gibt doch die Bewertungen nur um dich ins Bett zu kriegen. :wink:

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Beitrag von Vince » 21.07.2008, 17:54

EatenAlive hat geschrieben::oops: :oops:

Tja, das weißt du wie es den Frauen in meinem Umfeld geht. :lol: :wink:
Wenn du denen genauso geschickt Honig ums Maul schmierst mit Komplimenten wie uns Cineasten mit gutem Filmgeschmack, dann kann ich das absolut verstehen. :lol:
daemonicus hat geschrieben:Der Eaten gibt doch die Bewertungen nur um dich ins Bett zu kriegen. :wink:
Ich bin nicht so leicht zu haben. :wink:

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Beitrag von EatenAlive » 21.07.2008, 23:43

Das der olle Daemon auch immer alles verraten musss. Alte Tratschtante!! :lol:
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Beitrag von McClane » 22.07.2008, 09:28

Vince hat geschrieben:@Eaten: Notentechnisch seh ich das zwar klar ausgeglichener, aber es ist trotzdem schön, dass mal jemand Rodriguez als das entlarvt, was er ist. Wie Planet Terror überall hochgehypt wird, während Death Proof untergeht, das ging mir zeitweise schon ziemlich auf den Sack...
Komisch, bei mir ist es genau andersrum. Fand "Planet Terror" zwar nur geringfügig besser, aber mich nervt es, dass kaum jemand zugibt, dass Tarantino, der alte Ego-Fucker, zu eitel war sich dem Projekt unterzuordnen. Länge deutlich überzogen, vom Style her edler als "Planet Terror" (und edler als ein wirklicher Grindhouse-Film) und auch insgesamt ein typischer Tarantino-Film mit Grindhouse-Anteil, während Rodriguez sich dem Projekt wirklich untergeordnet hat.
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Beitrag von EatenAlive » 22.07.2008, 10:23

Finde ich gar nicht. "Planet Terror" wirkt auf mich eher wie eine Veräpplung des Grindhouse Kinos. Allein die Wahl der Kameraperspektiven ist viel zu modern geraten. Das sind so Kleinigkeiten, die Quentin Tarentino einfach beachtet hat. Ich finde sogar er hat in "Death Proof" sein Ego ziemlich weit zurück gefahren, wenn man ihn mit"Pulp Fiction" oder so vergleicht. Auch mit den Charakteren wird mir in "Planet Terror" einfach zu schnodderig Umgangen.
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Beitrag von freeman » 22.07.2008, 10:23

Länge deutlich überzogen
Ich denke aber mal, dass sich dies in der Kurzfassung wieder relativiert ... und da da dann sicher weniger geblubbert wird, dürfte auch der Anteil an Grindhouseelementen wieder deutlich steigen ... also im Vergleich gesehen ... ich denke nach wie vor, dass Death Proof in der kürzeren Version gewinnen und Planet Terror verlieren wird ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von daemonicus » 22.07.2008, 14:01

Kann mich Eaten und Vince hier anschliessen. Planet Terror war ganz nett und wurde zu sehr gehypt. Insgesamt sehe ich die beiden notentechnisch auch näher zusammen. Planet knappe 7/10 und Proof bei 8/10.

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Beitrag von EatenAlive » 24.07.2008, 12:38

La Notte - Die Nacht

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"La Notte" zeichnet ein trauriges und pessimistisches Bild unserer Gesellschaft. Michelangelo Antonioni zeigt ein Ehepaar, das sich längst nicht mehr liebt. Doch beide sind unfähig sich ihre Gefühle einzugestehen, geschweige denn miteinander zu kommunizieren. So sind beide innerlich Leer geworden und einsam. Diesen gefühlskalten Grundtenor behält der Film während seiner gesamten Laufzeit bei und ein Hoffnungschimmer scheint nicht in Sicht. Trotz seines Alters hat "La Notte" nichts von seiner Aktualität eingebüßt und Antonioni hat ein zeitloses Meisterwerk geschaffen.

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Beitrag von EatenAlive » 01.10.2008, 21:41

The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford
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Andrew Dominik ist ein großes Kunstwerk gelungen, in dem er es vollbrachte zwei augenscheinlich sehr konträre Elemente miteinander zu verbinden. Auf der formellen Seite ist die epische und in ihrer Art sehr amerikanische Bildsprache. Während der Film inhaltlich an das europäische Autorenkino angelehnt ist. Auch ein Ingmar Bergman sezierte seine Figuren einst derart schonungslos und machte sie transparent für den Zuschauer. Dabei sind es oft nichtmal die Dialoge, die einen in die Charaktere eindringen lassen. Sondern die durch die Bilder eingefangen Gesten und Mimiken, welche manchmal sogar einen Hang zum Pathos haben. Doch was vielen Filmen das Genick bricht, ist hier ein offensichtliche Stärke. So ist Brad Bitts "Jesse James" eine von außen betrachtet schillernde, fast majestisch wirkende Persönlichkeit. Sein seelisches Innenleben offenbart uns jedoch einen gebrochenen Mann, der trotz seinen jungen Alters schon des Lebens überdrüssig ist. Die wirkliche schauspielerische Glanzleistung des Filmes liefert aber Casey Affleck ab, seinem Robert Ford, der beständig zwischen zwei Extremen schwankt, müssen sich alle unterordnen. Man kann Andrew Dominik nur Respekt zollen, vor allem wenn man bedenkt, dass dies erst seine zweite Regiearbeit ist. Nur zum Ende hin wird es, trotz aller Konsequenz, vielleicht ein klein wenig zu sperrig. Als Fan muss ich natürlich noch die tolle musikalische Untermalung von Nick Cave erwähnen, die dem Ganzen noch das I-Tüpfelchen aufsetzt.

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 01.10.2008, 21:42

boah krass :shock: so gut? Heftig, hätte ich mal zugeschlagen, als die SE so billig war.. *heul :(
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
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Beitrag von EatenAlive » 01.10.2008, 21:48

Jepp, wenn man sich mit dem langsamen Tempo anfreunden kann, ist das definitiv einer der großen amerikanischen Filme der letzten Jahre. Auch wenn er erstaunlicher Weise sogar bei einigen Kritikern durchgefallen ist, was ich so gar nicht nachvollziehen kann.
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Beitrag von Vince » 01.10.2008, 21:55

Ich wusste doch, dass ich da auf dich zählen kann... quasi so gut wie komplette Übereinstimmung :arrow: siehe mein noch nicht allzu weit entfernter Kommentar in meinem Tagebuch.

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Beitrag von EatenAlive » 01.10.2008, 22:03

Da fällt mir ein, dass ich Todeszug nach Yuma auch noch sehen muss. Obwohl ich glaube, dass der nicht so mein Fall ist. Habs nicht so mit klassischen amerikanischen Western.
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Beitrag von Vince » 01.10.2008, 22:05

Der ist halt sehr viel mehr Blockbuster-Entertainment. Macht Laune, ist aber nicht allzu gehaltvoll.

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Beitrag von EatenAlive » 01.10.2008, 22:11

Mal schaun...Frauen, weitere Hobbies und anderes Gesocks verschwenden halt zuviel meiner kostbaren Zeit. :lol: :wink:
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Beitrag von EatenAlive » 20.05.2009, 19:34

When Nietzsche Wept
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Eine gelungene, halbdokumentarische Buchverfilmung, die ihren Reiz aus dem Zusammentreffen von zwei sehr egozentrischen Denker zieht, welche sich eine heitere Dialogschlacht liefern. Nebenbei bekommt man einen Einblick in Nietzsches Philosophie und in die Anfänge der Psychotherapie, wobei es der Film vermeidet all zu tief in die Materie einzudringen. Das ist manchmal etwas schade, denn auf das Schaffen von Personen wie Lou Salome, Sigmund Freud oder Bertha Pappenheim wird nur wenig bis gar nicht eingegangen. Ingsgesamt sind die schauspielerischen Leistungen ein klein wenig zu blass. Ein nennenswerter Höhepunkt ist vielleicht ein Armand Assante als Nietzsche, der in einem Anfall von Wahn Richard Wagners "Ritt der Walküren" dirigiert.

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Beitrag von StS » 20.05.2009, 22:14

Allein wegen Katheryn Winnick will ich den unbedingt mal schauen! :D

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Beitrag von EatenAlive » 23.05.2009, 09:14

Gladiator

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Gladiator habe ich einst im Kino gesehen und war begeistert. Jetzt Jahre später stelle ich fest, wie schlecht dieser Film eigentlich ist. An allen Ecken und Kanten mieft es nach Leni Riefenstahl Ästhetik, zur der sich pathosgeladene Blut,Schweiß und Ehre Dialoge gesellen, die nicht selten die Grenze zum Kitsch überschreiten. Die historische Korrekheit mag man vernachlässigen können, aber zumindest von der Varusschlacht sollte auch ein Amerikaner schon mal gehört haben. Ein weiterer Höhepunkt ist der Soundtrack von Hans "ich schmücke mich gerne mit den Federn anderer" Zimmer, der wohl zu dieser Zeit ganz gerne Wagner gehört hat, denn von dem Herrn ist ein Großteil der Musik. Nur das Gefaule von Lisa Gerrard ist neu. Auch die Schauspieler bieten ,passend zum Film, feinstes Overacting, vor allem Russel Crow erfreut einen immer wieder mit einer neuen und einfallsreichen heroischen Pose. Die sympathischste Figur des gesamten Filmes ist schockierender Weise der Charakter von Ralf Möller. Ich wusste, dass es klüger gewesen wäre, es bei einer einmaligen Sichtung zu belassen.

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Beitrag von gelini71 » 23.05.2009, 12:10

"Gladiator" ist so ein Film wo alle in meinem Freundeskreis Megabegeistert waren - nur ich tanze wie immer aus der Reihe: Ich mochte den noch nie & habe es erst nach dem dritten Versuch geschafft den zu Ende zu schauen.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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