Filmtagebuch: Sir Jay
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- Sir Jay
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Strange Days
Ein echtes Brett! Der technische Fortschritt, der hier als Grundprämisse die Story ausschmückt macht echt etwas her. Herstück sind die Szenen, die aus der Egoperspektive gedreht wurden und wirklich beeindruckend von Bigelow inszeniert wurden. Hut ab für diese Leistung und auch sonst ist der Film wegen opulenter Massenaufnahmen und markantem Soundtrack ein echtes Erlebnis. Einer der besten Filme, die ich in den letzten Jahren gesehen habe!
Antichrist
Lange Zeit habe ich mich vor dem Film einen weiten Bogen gemacht, wegen des ihm voraus eilenden Ruf, überaus unangenehme Gewaltszenen zu zeigen. Am Ende gibt es wirklich einige schwer verdauliche Szenen zu bestaunen, doch was mir der Film sagen wollte erschließt sich mir nicht. Was auch immer das hier für eine Charakterstudie sein sollte, sie ist bei mir nicht wirklich angekommen und mich hinterlässt der film recht teilnahmslos zurück.
Ein echtes Brett! Der technische Fortschritt, der hier als Grundprämisse die Story ausschmückt macht echt etwas her. Herstück sind die Szenen, die aus der Egoperspektive gedreht wurden und wirklich beeindruckend von Bigelow inszeniert wurden. Hut ab für diese Leistung und auch sonst ist der Film wegen opulenter Massenaufnahmen und markantem Soundtrack ein echtes Erlebnis. Einer der besten Filme, die ich in den letzten Jahren gesehen habe!
Antichrist
Lange Zeit habe ich mich vor dem Film einen weiten Bogen gemacht, wegen des ihm voraus eilenden Ruf, überaus unangenehme Gewaltszenen zu zeigen. Am Ende gibt es wirklich einige schwer verdauliche Szenen zu bestaunen, doch was mir der Film sagen wollte erschließt sich mir nicht. Was auch immer das hier für eine Charakterstudie sein sollte, sie ist bei mir nicht wirklich angekommen und mich hinterlässt der film recht teilnahmslos zurück.
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Flight
An sich ein gutes und überzeugendes Drama. Der Storyaufhänger wurde packend inszeniert und der sich daraus entwickelte Justizkonflikt bietet dann eigentlich auch genug Stoff um bei der Stange zu halten. Dieser Meinung waren die Drehbuchautoren aber scheinbar nicht und mussten unbedingt noch eine völlig unwichtige Substorie um eine alleinstehende Drogenabhängige einbauen, die ständig von der eigentlichen Handlung ablenkt. Ich habe das Gefühl, dass man in Hollywood glaubt ein Drama mit Starbesetzung müsse unbedingt auf Teufel komm raus über 2 Stunden lang sein und die eigentliche Haupthandlung durch Nebenstränge ergänzen, die genug Spielraum für einen Hauptdarsteller wie Washington geben um seine volle Charaktervielfalt darzulegen.
Ich finde das nervt und langweilt nur. Zu keiner Sekunde hat mich deren Beziehung interessiert und letztlich verlief sie auch im Sande und hatte keinerlei Auswirkung auf die entscheidende Schlüsselszene ma Ende...ok gut, bei den anonymen alkoholikern wurde der captain anscheinend bewegt die Lügerei endlich mal bleiben zu lassen, aber mir war das dennoch zu viel drumherum für den eigentlichen Plot. Der Film hätte auch 80min lang sein können und dann hätte ich solide 8 punkte gegeben, so sind es aber nur
An sich ein gutes und überzeugendes Drama. Der Storyaufhänger wurde packend inszeniert und der sich daraus entwickelte Justizkonflikt bietet dann eigentlich auch genug Stoff um bei der Stange zu halten. Dieser Meinung waren die Drehbuchautoren aber scheinbar nicht und mussten unbedingt noch eine völlig unwichtige Substorie um eine alleinstehende Drogenabhängige einbauen, die ständig von der eigentlichen Handlung ablenkt. Ich habe das Gefühl, dass man in Hollywood glaubt ein Drama mit Starbesetzung müsse unbedingt auf Teufel komm raus über 2 Stunden lang sein und die eigentliche Haupthandlung durch Nebenstränge ergänzen, die genug Spielraum für einen Hauptdarsteller wie Washington geben um seine volle Charaktervielfalt darzulegen.
Ich finde das nervt und langweilt nur. Zu keiner Sekunde hat mich deren Beziehung interessiert und letztlich verlief sie auch im Sande und hatte keinerlei Auswirkung auf die entscheidende Schlüsselszene ma Ende...ok gut, bei den anonymen alkoholikern wurde der captain anscheinend bewegt die Lügerei endlich mal bleiben zu lassen, aber mir war das dennoch zu viel drumherum für den eigentlichen Plot. Der Film hätte auch 80min lang sein können und dann hätte ich solide 8 punkte gegeben, so sind es aber nur
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Die schwarze Katze
Ich muss zugeben noch nicht wirklich vertraut zu sein mit dem Werk von Edgar Allen Poe, aber ich gelobe Geschichten wie "Nevermore" baldmöglichst nachzuholen...und auch die schwarze Katze ist sicherlich ein tolles Werk, aber diese Adaption hier ist ein echtes Armutszeugnis.
Unglaublich diletantisch inszeniert und versehen mit katastrophal schlechtem Schauspiel. Ich beschwere mich sonst eigentlich nie darüber, doch hier fallen die unfreiwillig komischen Grimassen, die als Ausdruck von Emotionen verkauft werden sollen sofort negativ auf. Ich habe nie verstanden weshalb B-Movie Actionhelden wie Van Damme, Lundgren oder Norris immer wegen ihres schlechten Schauspiels bemängelt wurden, doch anscheinend haben die Kritiker noch nie einen SOLCHEN Film hier gesehen mit wirklich SCHLECHTEN Schauspielern. Und überhaupt ist das ganze so lieblos erzählt. Der Film geht nur 70 min aber gerade bei inhaltlich vollkommen unwichtigen Szenen wird gerne mal ausgewalt und ausgiebig das wilde Leben in einem Nachlokal gezeigt, während die szene mit dem brennenden Haus ganz schnell und holprig mit hektischen Schnitten und verwirrenden Kurzaufnahmen abgespeist wird. Die Tatsache, dass hier nur eine Hausminiatur mit kleinem Zündfeuer gefilmt wurde, konnte dennoch nicht verschleiert werden.
Ne also, der Film geht gar nicht! Das ist einer dieser Filme deren Unterhaltungswert man maximal (und wenn überhaupt) aus dem Dilettantismus beziehen kann!
Kann mir btw jemand eine gute Adaption von der schwarzen katze empfehlen?
Gefährliche Brandung
Echt eine schande, dass ich den so lange noch nicht gesehen hatte, dabei hatte ich den schon immer ein wenig im Visir. Was soll ich sagen? Ich bin schwer beeindruckt, mit welchen Schauwerten dieser vermeintlich "solide Cop-Thriller" aufwartet. Ich habe einen guten Actionfilm erwartet und wesentlich mehr bekommen. Wie hier die Surfer beim Ausüben ihres Hobbies gezeigt werden ist grandios und bei den Skydiving Szenen ziehe ich nur meinen Hut. Und auch die Actionsequenzen wurden dynamisch und spannend inszeniert. Selbst die Autoverfolgungsjagd und anschließend die Hetzjagd zu Fuß wurde unglaublich fesselnd in Szene gesetzt. Dazu wird noch wegen der Doppelidentität von Bodih eine zusätzliche Ebene eingebaut, die gegen Ende stark mit dem Kenntnisstand der einzelnen Figuren spielt. Überhaupt ist Bodhi wohl eine der interessantesten Bösewichtfiguren, die es gibt, da man diesen im Gegensatz zu anderen eindimensionalen Dr.Evil-Abziehbilder durchaus sympathisch ist und eine gewisse Faszination versprüht. Die Hingabe für sein Hobby konnte er überzeugend vermitteln und sein schnittloser Sprung aus dem Flugzeug setzt ein Denkmal in Swayzes Karriere.
Achja und auch Keanu Reeves wusste sehr zu gefallen in der Rolle des Johnny Utah. Das einzige was ich an Kritik äußern könnte sind ein paar kleine Schwächen am Ende des Drehbuchs, doch über die sehe ich gerne hinweg. Ansonsten ein wirklich echt cooler Streifen und ich fange an Kathryn Bigelow richtig zu mögen und zu schätzen; die Frau hat echt was drauf am Regiestuhl und hebt ihre Filme grundsätzlich aus dem Genre-Brei heraus!
Ich möchte an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass ich den ganzen Film über glaubte Nick Nolte in der Rolle von Utahs Partner zu sehen, und das obwohl ich in den Opening Credits den Namen "Gary Busey" durchaus registriert hatte...Meine Fresse haben die beiden eine Ähnlichkeit...
Ich muss zugeben noch nicht wirklich vertraut zu sein mit dem Werk von Edgar Allen Poe, aber ich gelobe Geschichten wie "Nevermore" baldmöglichst nachzuholen...und auch die schwarze Katze ist sicherlich ein tolles Werk, aber diese Adaption hier ist ein echtes Armutszeugnis.
Unglaublich diletantisch inszeniert und versehen mit katastrophal schlechtem Schauspiel. Ich beschwere mich sonst eigentlich nie darüber, doch hier fallen die unfreiwillig komischen Grimassen, die als Ausdruck von Emotionen verkauft werden sollen sofort negativ auf. Ich habe nie verstanden weshalb B-Movie Actionhelden wie Van Damme, Lundgren oder Norris immer wegen ihres schlechten Schauspiels bemängelt wurden, doch anscheinend haben die Kritiker noch nie einen SOLCHEN Film hier gesehen mit wirklich SCHLECHTEN Schauspielern. Und überhaupt ist das ganze so lieblos erzählt. Der Film geht nur 70 min aber gerade bei inhaltlich vollkommen unwichtigen Szenen wird gerne mal ausgewalt und ausgiebig das wilde Leben in einem Nachlokal gezeigt, während die szene mit dem brennenden Haus ganz schnell und holprig mit hektischen Schnitten und verwirrenden Kurzaufnahmen abgespeist wird. Die Tatsache, dass hier nur eine Hausminiatur mit kleinem Zündfeuer gefilmt wurde, konnte dennoch nicht verschleiert werden.
Ne also, der Film geht gar nicht! Das ist einer dieser Filme deren Unterhaltungswert man maximal (und wenn überhaupt) aus dem Dilettantismus beziehen kann!
Kann mir btw jemand eine gute Adaption von der schwarzen katze empfehlen?
Gefährliche Brandung
Echt eine schande, dass ich den so lange noch nicht gesehen hatte, dabei hatte ich den schon immer ein wenig im Visir. Was soll ich sagen? Ich bin schwer beeindruckt, mit welchen Schauwerten dieser vermeintlich "solide Cop-Thriller" aufwartet. Ich habe einen guten Actionfilm erwartet und wesentlich mehr bekommen. Wie hier die Surfer beim Ausüben ihres Hobbies gezeigt werden ist grandios und bei den Skydiving Szenen ziehe ich nur meinen Hut. Und auch die Actionsequenzen wurden dynamisch und spannend inszeniert. Selbst die Autoverfolgungsjagd und anschließend die Hetzjagd zu Fuß wurde unglaublich fesselnd in Szene gesetzt. Dazu wird noch wegen der Doppelidentität von Bodih eine zusätzliche Ebene eingebaut, die gegen Ende stark mit dem Kenntnisstand der einzelnen Figuren spielt. Überhaupt ist Bodhi wohl eine der interessantesten Bösewichtfiguren, die es gibt, da man diesen im Gegensatz zu anderen eindimensionalen Dr.Evil-Abziehbilder durchaus sympathisch ist und eine gewisse Faszination versprüht. Die Hingabe für sein Hobby konnte er überzeugend vermitteln und sein schnittloser Sprung aus dem Flugzeug setzt ein Denkmal in Swayzes Karriere.
Achja und auch Keanu Reeves wusste sehr zu gefallen in der Rolle des Johnny Utah. Das einzige was ich an Kritik äußern könnte sind ein paar kleine Schwächen am Ende des Drehbuchs, doch über die sehe ich gerne hinweg. Ansonsten ein wirklich echt cooler Streifen und ich fange an Kathryn Bigelow richtig zu mögen und zu schätzen; die Frau hat echt was drauf am Regiestuhl und hebt ihre Filme grundsätzlich aus dem Genre-Brei heraus!
Ich möchte an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass ich den ganzen Film über glaubte Nick Nolte in der Rolle von Utahs Partner zu sehen, und das obwohl ich in den Opening Credits den Namen "Gary Busey" durchaus registriert hatte...Meine Fresse haben die beiden eine Ähnlichkeit...
Ähm - also mir ist keine Geschichte von Poe bekannt die "Nevermore" heißt - ich denke mal Du beziehst Dich auf das Gedicht "Der Rabe"aber ich gelobe Geschichten wie "Nevermore" baldmöglichst nachzuholen.
Ich kenne keine - die Geschichte / Novelle (wie man es nennen mag) ist aber imo heute noch lesenswert. Das Gesamtwerk von Poe ist übrigens Gemeinfrei. Wenn Du also einen Kindle hast (bzw das Leseprogramm auf Deinen PC installierst, dann brauchst Du keinen Kindle) kannst Du Dir das Gesamtwerk von Poe kostenlos bei amazon runterladen und lesen. Ist zwar eine Altdeutsche Übersetzung, aber nach ein paar Minuten hat man sich an die etwas komische Ausdrucksweise gewöhnt.Kann mir btw jemand eine gute Adaption von der schwarzen katze empfehlen?
Ich liebe die Frau sogar, deren Filme sind durchweg zu empfehlen. Probiere mal "K19", auch wenn der bei der Kritik nicht so gut wegkam. Für mich neben "Das Boot" der beste U-Boot Film.ich fange an Kathryn Bigelow richtig zu mögen
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
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Jaja, da kommt jetzt der Anglistik Student ;)Hannibal hat geschrieben:Wenn ich mich nicht irre, gibt's eine Verfilmung im Rahmen der "Masters of Horrors"-Reihe, die durchaus annehmbar war.Sir Jay hat geschrieben: Kann mir btw jemand eine gute Adaption von der schwarzen katze empfehlen?
Davon abgesehen sollte man Poe nur auf Englisch lesen ;)
Grundsätzlich sollte man doch jeden Autoren in dessen Muttersprache lesen ;)
die einzige original englische Literatur, die ich bisher gelesen habe war Bruce Campbells Autobiographie
@gelini: ich glaube der alan parsons Song "nevermore" hat mich etwas beeinflusst
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Brazil
Ein Film bei dem ich mehr im Vorfeld sehr darauf gefreut habe diesen mal nachholen zu können und das obwohl ich kein Terry Gilliam Fan bin.
Rein Visuell ist das für mich ein sehr ansprechender Film mit herrlisch schrägen und kreativen Settings, die zusammen mit dem schwarzhomirigen, satirischen Ansatz die Welt der Bürokratie gekonnt auf die Schippe nimmt.
Leider dauert der Film etwas zu lange und verfängt sich gegen Ende in abstrusen, vollkommen unberechenbaren Situationen, die spaßig sein mögen, aber jeglicher Handlung entbehren. In den letzten 20min hätte der Film für mich gefühlte 5 mal enden können, und als ich dachte, dass er vorbei wäre, kommt plötzlich mehr und noch mehr. Das ganze mündet dann zwar in ein überraschendes Ende, aber dennoch fühlte ich mich etwas auf die Folter gespannt. Zudem ist Robert DeNiro hoffnungslos verschenkt in seiner mickrigen Rolle.
Hellraiser 2
Also Hellraiser ist irgendwie echt nicht meins. Bis auf bizarre und kreative wandelnde Foltergestalten und stimmungsvollen Settings hat die Franchise für mich nichts zu bieten. Die Handlung war für mich quasi nicht existent und somit verkam für mich die ganze chose zu einem einzigen Ekel-Spektakel...den einzigen Mehrwert den ich aus dem Film ziehe, ist dass ich nun um eine weitere Referenz reicher geworden, auf die sich Futurama bezog ("The Doctor is in...")
Ein Film bei dem ich mehr im Vorfeld sehr darauf gefreut habe diesen mal nachholen zu können und das obwohl ich kein Terry Gilliam Fan bin.
Rein Visuell ist das für mich ein sehr ansprechender Film mit herrlisch schrägen und kreativen Settings, die zusammen mit dem schwarzhomirigen, satirischen Ansatz die Welt der Bürokratie gekonnt auf die Schippe nimmt.
Leider dauert der Film etwas zu lange und verfängt sich gegen Ende in abstrusen, vollkommen unberechenbaren Situationen, die spaßig sein mögen, aber jeglicher Handlung entbehren. In den letzten 20min hätte der Film für mich gefühlte 5 mal enden können, und als ich dachte, dass er vorbei wäre, kommt plötzlich mehr und noch mehr. Das ganze mündet dann zwar in ein überraschendes Ende, aber dennoch fühlte ich mich etwas auf die Folter gespannt. Zudem ist Robert DeNiro hoffnungslos verschenkt in seiner mickrigen Rolle.
Hellraiser 2
Also Hellraiser ist irgendwie echt nicht meins. Bis auf bizarre und kreative wandelnde Foltergestalten und stimmungsvollen Settings hat die Franchise für mich nichts zu bieten. Die Handlung war für mich quasi nicht existent und somit verkam für mich die ganze chose zu einem einzigen Ekel-Spektakel...den einzigen Mehrwert den ich aus dem Film ziehe, ist dass ich nun um eine weitere Referenz reicher geworden, auf die sich Futurama bezog ("The Doctor is in...")
"Brazil" ist imo ein wunderbarer Film, sofern man die ganzen Anspielungen auf "1984" einordnen kann. Bei der Produktion gab es zwischen Gilian und den Produzenten unglaublich viele Streitigkeiten, was u.a. dazu führte das es von "Brazil" unterschiedliche Schnittfassungen gibt. Das der Film im letzten Drittel ein klein wenig zu lang ist ist aber auch etwas was ich negativ finde. Vom visuellen her aber ganz großes Kino, de Niro war aber auch ein schlechter Witz (den habe ich damals im Kino noch nicht mal erkannt in seiner Minirolle ).
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Pacific Rim
Nettes Kinderspektakel, das man wohl am besten als Überstilisierung eines mit Robo- und Echsenplastikfiguren spielenden 3-jährigen vergleichen kann.
Tatsächlich fällt es mir aber ein wenig schwer das ganze von einem Transfomers abzugrenzen....Pacific Rim ist auch unglaublich dumm...hat vielleicht sogar noch wesentlich mehr Plotholes...aber ich glaube hier ist das ganze auch nicht so ernst gemeint...naja spaßig wars.
Für meine Freundin ist das übrigens ihr neuer absoluter Lieblingsfilm aller Zeiten
Vermessung der Welt
Ein Film, den ich handlungstechnisch grundsätzlich sympathisch und interessant finde, doch die deutsche Handschrift zieht einen potentiell sehr stimmungsvollen Abenteuerfilm stark runter. Das Schauspiel der Darsteller schwankt irgendwo zwischen Blödelei und Overacting, aber wirklich authentisch wirkt das ganze zu keiner Sekunde. Und wenn dann noch Max Giermann als Oberst der Stadtwache auftaucht und einen albern überzeichneten Vortrag zum besten gibt, dann kann ich den Film einfach nicht mehr ernst nehmen.
Auch die Kulissen wirken oft sehr befremdlich und es bleibt ein vernünftiges (aber ebenso noch ausbaufähiges und verbesserungswürdiges) Drehbuch, das man wohl doch lieber Hollywood gegeben hätte. Wenn Heath Ledger noch leben würde, hätte ich in ihm auch eine Idealbesetzung für Humboldt gesehen...
Nettes Kinderspektakel, das man wohl am besten als Überstilisierung eines mit Robo- und Echsenplastikfiguren spielenden 3-jährigen vergleichen kann.
Tatsächlich fällt es mir aber ein wenig schwer das ganze von einem Transfomers abzugrenzen....Pacific Rim ist auch unglaublich dumm...hat vielleicht sogar noch wesentlich mehr Plotholes...aber ich glaube hier ist das ganze auch nicht so ernst gemeint...naja spaßig wars.
Für meine Freundin ist das übrigens ihr neuer absoluter Lieblingsfilm aller Zeiten
Vermessung der Welt
Ein Film, den ich handlungstechnisch grundsätzlich sympathisch und interessant finde, doch die deutsche Handschrift zieht einen potentiell sehr stimmungsvollen Abenteuerfilm stark runter. Das Schauspiel der Darsteller schwankt irgendwo zwischen Blödelei und Overacting, aber wirklich authentisch wirkt das ganze zu keiner Sekunde. Und wenn dann noch Max Giermann als Oberst der Stadtwache auftaucht und einen albern überzeichneten Vortrag zum besten gibt, dann kann ich den Film einfach nicht mehr ernst nehmen.
Auch die Kulissen wirken oft sehr befremdlich und es bleibt ein vernünftiges (aber ebenso noch ausbaufähiges und verbesserungswürdiges) Drehbuch, das man wohl doch lieber Hollywood gegeben hätte. Wenn Heath Ledger noch leben würde, hätte ich in ihm auch eine Idealbesetzung für Humboldt gesehen...
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Haus der Vergessenen
Abteilung: Gute Idee, schlecht umgesetzt.
Die Grundprämisse um einen kleinen Jungen, der in den Wänden eines Kannibalenhauses herumkriecht versprach einiges und ich erwartete einen verstörenden Terrorfilm, der vielleicht ein wenig Texas Chainsawmassacre mit Mansion-Horror verbindet...
Doch das ganze entpuppt sich dann doch leider als unausgegorenes Etwas, das zwar hier und da durchaus verstörende und bizarre Bilder zu krieieren vermag mit gutem Drive und Suspense, doch dem steht dann ein wirklich mies geschriebenes Drehbuch entgegen, sowie ein unnötiger Anflug von krampfhaftem Humor. Das Killerpärchen sollte meiner Meinung nach eine mysteriöse, angst Einflößende, unnahbare Gefahr darstellen, doch stattdessen verkommt vorallem der Ehegatte fast grundsätzlich zu einer Witzfigur solch alberne Fressen zieht, dass es schon peinlich ist. Und auch der kleine Junge ist nicht gerade mit SChauspieltalent gesegnet...verdammt, ich glaube Wes Craven hat sich nichtmal die Mühe gemacht Schauspielanweisungen zu geben.
DA wird Ving Rhames kopfüberausgeweidet und der kleine Fool guckt nur ein wenig verdutzt...und überhaupt ist sein Handeln und Tun weit weg von einem kleinen Jungen; im Prinzip steckt da ein erwachsener Mann in einem Kinderkostüm...
Ne also, das habe ich mir echt anders vorgestellt...
Abteilung: Gute Idee, schlecht umgesetzt.
Die Grundprämisse um einen kleinen Jungen, der in den Wänden eines Kannibalenhauses herumkriecht versprach einiges und ich erwartete einen verstörenden Terrorfilm, der vielleicht ein wenig Texas Chainsawmassacre mit Mansion-Horror verbindet...
Doch das ganze entpuppt sich dann doch leider als unausgegorenes Etwas, das zwar hier und da durchaus verstörende und bizarre Bilder zu krieieren vermag mit gutem Drive und Suspense, doch dem steht dann ein wirklich mies geschriebenes Drehbuch entgegen, sowie ein unnötiger Anflug von krampfhaftem Humor. Das Killerpärchen sollte meiner Meinung nach eine mysteriöse, angst Einflößende, unnahbare Gefahr darstellen, doch stattdessen verkommt vorallem der Ehegatte fast grundsätzlich zu einer Witzfigur solch alberne Fressen zieht, dass es schon peinlich ist. Und auch der kleine Junge ist nicht gerade mit SChauspieltalent gesegnet...verdammt, ich glaube Wes Craven hat sich nichtmal die Mühe gemacht Schauspielanweisungen zu geben.
DA wird Ving Rhames kopfüberausgeweidet und der kleine Fool guckt nur ein wenig verdutzt...und überhaupt ist sein Handeln und Tun weit weg von einem kleinen Jungen; im Prinzip steckt da ein erwachsener Mann in einem Kinderkostüm...
Ne also, das habe ich mir echt anders vorgestellt...
So einen schönen 90er Horror so schlecht zu bewerten gehört sich aber nicht!Sir Jay hat geschrieben:Haus der Vergessenen
Abteilung: Gute Idee, schlecht umgesetzt.
Die Grundprämisse um einen kleinen Jungen, der in den Wänden eines Kannibalenhauses herumkriecht versprach einiges und ich erwartete einen verstörenden Terrorfilm, der vielleicht ein wenig Texas Chainsawmassacre mit Mansion-Horror verbindet...
Doch das ganze entpuppt sich dann doch leider als unausgegorenes Etwas, das zwar hier und da durchaus verstörende und bizarre Bilder zu krieieren vermag mit gutem Drive und Suspense, doch dem steht dann ein wirklich mies geschriebenes Drehbuch entgegen, sowie ein unnötiger Anflug von krampfhaftem Humor. Das Killerpärchen sollte meiner Meinung nach eine mysteriöse, angst Einflößende, unnahbare Gefahr darstellen, doch stattdessen verkommt vorallem der Ehegatte fast grundsätzlich zu einer Witzfigur solch alberne Fressen zieht, dass es schon peinlich ist. Und auch der kleine Junge ist nicht gerade mit SChauspieltalent gesegnet...verdammt, ich glaube Wes Craven hat sich nichtmal die Mühe gemacht Schauspielanweisungen zu geben.
DA wird Ving Rhames kopfüberausgeweidet und der kleine Fool guckt nur ein wenig verdutzt...und überhaupt ist sein Handeln und Tun weit weg von einem kleinen Jungen; im Prinzip steckt da ein erwachsener Mann in einem Kinderkostüm...
Ne also, das habe ich mir echt anders vorgestellt...
Ich habe den besser in Erinnerung, kann aber sein, dass da die Nostalgie die Sinne etwas benebelt. Muss mal die DVD wieder rauskramen.
Dir hat ja aber auch Hellraiser 2 nicht so gefallen... 8-)
- Sir Jay
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Als Gene Siskel starb und man einen Ersatz für Roger Ebert suchte, fiel die Wahl auf Richard Roeper. Der Unterschied zwischen den beiden macht sich sofort bemerkbar, wenn man sich vor Augen hält was deren jeweiliger Lieblingsfilm ist. Bei Roger Ebert war es "Citizen Kane" und bei Roeper...."Ferris Buellers Day off"...Tja anscheinend ein Film, den man als Filmliebhaber zu schätzen wissen sollte, aber ich fand ihn einfach nur scheiße!
Der Ansatz ist zwar recht ambitioniert die Hauptfigur Ausführungen über das Überlisten von Eltern und Schuldirektor direkt an das Publikum zu richten, um eine Art Meta Ebene aufzubauen, doch deswegen ist der Film noch lange nicht so smart und gehaltvoll, wie er wohl gern sein will.
Dem werden nämlich entgegen gestellt vorhersehbar platte Witze und furchtbar naiv geschriebene Zufallsbegebnungen. Dazu kommt, dass ich Ferris als Figur ziemlich abstoßend finde und dadurch unweigerlich der vermeintliche Antagonist, der Schulrektor für mich zum Sympathieträger wurde, obwohl der sichauch teilweise sehr daneben benimmt. Ich hatte ernsthaft gehofft, dass Ferris blauer Tag noch auffliegt, doch die Moral von der Geschicht ist dann doch, dass es sich lohnt alle um sich herum zu belügen...
Ich habe keine Problem mit Filmen, bei denen mir die tragenden Hauptfiguren unsympathisch sind, solange sie denn auch so rüberkommen sollten. Im Falle von Ferris habe ich das Gefühl, als müsste ich mit ihm mitfiebern und hoffen, dass er nicht auffliegt, doch nichts habe ich mehr gewünscht. Ferris Bueller hat mir nicht nur nicht gefallen, er hat mich sogar tierisch aufgeregt...
Da bin ch leider mit den falschen Erwartungen rangegangen.
Erwartet habe ich eine comichafte Slapstick-Quatsch-Parodie der Marke Hot Shots und die Nackte Kanone. Was sollte ich denn anderes mit Weird al yankovic in der hauptrolle erwarten? Bekommen habe ich eine medienkritische Kömödie mit sporadisch eingesetzten Slapstickmomenten, die in ihrer Seltenheit fast schon wieder wie ein Fremdkörper wirken. Die Geschichte ansich ist ganz nett aber hat mich doch irgendwie nicht so vom Hocker gehauen...
- Sir Jay
- Palmenkicker
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Welch ein fantastischer Film. Ich liebe es, wenn die Story eines Filmes einfach nur aus einer Grundprämisse und einer Ausgangssituation besteht und der Rest beherrscht wird von unberechenbaren Dialogen. Der Frühstücks Club serviert bewusst nach außenhin stereotyp wirkende Charaktere, die jedoch sehr vielschichtig geschrieben sind und gegen Ende eine Selbsterkenntis und glaubwürdige Wandlung an den Tag legen, wie man es aus heutigen Teenagerfilmen einfach nicht kennt.
Einer der besten und smartesten Teeniefilme aller Zeiten. Hätte nicht gedacht, dass mich John Hughes nach dem unsäglichen "Ferris Bueller"-Dreck noch so dermaßen begeistern kann.
Einer der wenigen Filme von denen es einen richtigen DC gibt der aber bis heute (leider) unveröffentlicht ist. Angeblich 150 Minuten lang - was man an der etwas abgehackten zweiten Hälfte des Films auch durchaus glauben kann.
Die John Hughes Filme habe ich damals als Teenager in den 80igern geliebt, auch die Filme zu denen er nur das Drehbuch schrieb wie "Pretty in Pink" oder "Ist sie nicht wunderbar ?". Leider machte er später solch infantilen Mist wie Kevin oder Curly Sue....
Die John Hughes Filme habe ich damals als Teenager in den 80igern geliebt, auch die Filme zu denen er nur das Drehbuch schrieb wie "Pretty in Pink" oder "Ist sie nicht wunderbar ?". Leider machte er später solch infantilen Mist wie Kevin oder Curly Sue....
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- Sir Jay
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hey kevin ist kult!gelini71 hat geschrieben: Die John Hughes Filme habe ich damals als Teenager in den 80igern geliebt, auch die Filme zu denen er nur das Drehbuch schrieb wie "Pretty in Pink" oder "Ist sie nicht wunderbar ?". Leider machte er später solch infantilen Mist wie Kevin oder Curly Sue....
hab ich als kind rauf und runter geschaut und vor allem den showdoen ständig in endlosschleife wiederholt
Daran merkt man das ich 16 Jahre älter bin wie Du
Nicht falsch verstehen - ich bin mit Filmen wie "Breakfast Club" oder "Ferries macht blau" aufgewachsen und Hughes war schon sowas wie ein Held für mich. Wenn dann halt sowas wie Kevin, Curly Sue oder "Juniors freier Tag" kommt dann zweifelt man schon etwas an seinem Helden....
Nicht falsch verstehen - ich bin mit Filmen wie "Breakfast Club" oder "Ferries macht blau" aufgewachsen und Hughes war schon sowas wie ein Held für mich. Wenn dann halt sowas wie Kevin, Curly Sue oder "Juniors freier Tag" kommt dann zweifelt man schon etwas an seinem Helden....
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argh, wie stiefmütterlich in das tagebuch doch behandle...naja die kürzlichst gesehen filme werde ich hier mal schnell raushauen.
Fack Ju Göthe
Grundsätzlich ganz spaßig, auch wenn er sich doch schon sehr mainstreamig an die schulhof-klientel anbiedert. Hier werden mit fetten Klischee-Buntstiften ganz ganz grässliche Karikaturen deutscher (Haupt)-Schüler gekritzelt. Und obwohl schon die Figuren in ihrem Verhalten extrem comichaft und weit über die Realität hinaus übertrieben reagieren gibts trotzdem noch schlechte Gags und naiv geschriebene Schlüsselszenen, die einfach keinen Sinn machen.
Full Metal Village
Wie viele andere hatte auch ich etwas falsche Vorstellungen von dem Film. Ich dachte die Genrebezeichnung "Heimatfilm" sei etwas ironisch und augenzwinkernd gemeint, doch man bekommt hier tatsächlich einen recht drögen, nüchternen Einblick in das Alltags Leben der Einwohner von Wacken, die auch nur gelegentlich mal von dem Festival sprechen.
Die Regissieurin verstand es in einigen Szenen das aufkommende Festival kraftvoll anzuteasern, doch rückblickend bleiben es kleine Momente. Nur in den letzten 10min bekommt man Live das Festival zu sehen, aber erfährt letztlich auch nicht viel mehr.
Eine konkretere Historie, oder eine Vorstellung der Liveacts gibt es hier nicht. Ziemlich lahm...
Aber immerhin habe ich hier nun auch etwas über Kühe gelernt.
Die Kunst des negativen Denkens
Auch hier habe ich falsche Erwartungen an den Tag gelegt. Hier habe ich mir mehr politisch inkorrekte Seitenhiebe gegen das geordnete Denken unserer Gesellschaft erwartet, doch das hielt sich doch eher in Grenzen - dafür gab es ein wenig Freakshow und einen wirklich tollen Soundtrack!
Fack Ju Göthe
Grundsätzlich ganz spaßig, auch wenn er sich doch schon sehr mainstreamig an die schulhof-klientel anbiedert. Hier werden mit fetten Klischee-Buntstiften ganz ganz grässliche Karikaturen deutscher (Haupt)-Schüler gekritzelt. Und obwohl schon die Figuren in ihrem Verhalten extrem comichaft und weit über die Realität hinaus übertrieben reagieren gibts trotzdem noch schlechte Gags und naiv geschriebene Schlüsselszenen, die einfach keinen Sinn machen.
Full Metal Village
Wie viele andere hatte auch ich etwas falsche Vorstellungen von dem Film. Ich dachte die Genrebezeichnung "Heimatfilm" sei etwas ironisch und augenzwinkernd gemeint, doch man bekommt hier tatsächlich einen recht drögen, nüchternen Einblick in das Alltags Leben der Einwohner von Wacken, die auch nur gelegentlich mal von dem Festival sprechen.
Die Regissieurin verstand es in einigen Szenen das aufkommende Festival kraftvoll anzuteasern, doch rückblickend bleiben es kleine Momente. Nur in den letzten 10min bekommt man Live das Festival zu sehen, aber erfährt letztlich auch nicht viel mehr.
Eine konkretere Historie, oder eine Vorstellung der Liveacts gibt es hier nicht. Ziemlich lahm...
Aber immerhin habe ich hier nun auch etwas über Kühe gelernt.
Die Kunst des negativen Denkens
Auch hier habe ich falsche Erwartungen an den Tag gelegt. Hier habe ich mir mehr politisch inkorrekte Seitenhiebe gegen das geordnete Denken unserer Gesellschaft erwartet, doch das hielt sich doch eher in Grenzen - dafür gab es ein wenig Freakshow und einen wirklich tollen Soundtrack!
Ja, der war wirklich lahm und zudem mit dem Titel "Full Metal Village" auch ziemlich irreführend, da wie du schon geschrieben hast der Bezug zum Festival wirklich sehr gering ist. Da wäre deutlich mehr drin gewesen. Eigentlich eine total belanglose 08/15-Heimatdoku mit Wacken-Bonus ohne wirklich auf Hintergründe einzugehen. Kann man sich ansehen. Man verpasst aber auch nichts, wenn man es nicht tut.Sir Jay hat geschrieben: Full Metal Village
Wie viele andere hatte auch ich etwas falsche Vorstellungen von dem Film. Ich dachte die Genrebezeichnung "Heimatfilm" sei etwas ironisch und augenzwinkernd gemeint, doch man bekommt hier tatsächlich einen recht drögen, nüchternen Einblick in das Alltags Leben der Einwohner von Wacken, die auch nur gelegentlich mal von dem Festival sprechen.
Die Regissieurin verstand es in einigen Szenen das aufkommende Festival kraftvoll anzuteasern, doch rückblickend bleiben es kleine Momente. Nur in den letzten 10min bekommt man Live das Festival zu sehen, aber erfährt letztlich auch nicht viel mehr.
Eine konkretere Historie, oder eine Vorstellung der Liveacts gibt es hier nicht. Ziemlich lahm...
Aber immerhin habe ich hier nun auch etwas über Kühe gelernt.
Wenn man sich für Metal interessiert dann lieber "Metal - A Headbangers Journey", welche zwar auch noch etwas tiefgründiger sein könnte aber trotzdem weit interessanter ist.
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