Shrek 4
Was man ihm zugute halten kann, ist, dass er nach dem locker flockigen dritten Teil wieder deutlicher auf ein erwachseneres Publikum zugeschnitten ist. Dies erreicht man vor allem aufgrund erstaunlicher Düsternis in der Geschichte, die zwar eine Art Wiedergänger des ersten Teils ist, aber dann wiederrum auch nicht ... Leider erkauft Shrek 4 dieses Mehr an Erwachsenheit auf Kosten des Humors. Es gibt nicht einen Brachiallacher, wie man ihn vom Franchise nun einmal gewohnt ist. Die veränderte Figurendynamik bremst den Humor zusätzlich. Dafür ist die Animation vom Feinsten, das Tempo enorm und es macht einfach Spaß, die alten Figuren neu interpretiert wieder zu sehen. Vor allem eben die fette Katze ;-)
Knight and Day
Kritik wird folgen, ich muss nur loswerden, dass der imo DER Blockbusterprototyp schlechthin ist! Relaxte Darsteller, flotte, wendungsreiche Story und extrem spektakuläre Action! Da fegts einen schier aus dem Sessel, zumal diese auch noch richtig geil inszeniert ist (also kein Gewackel, nix, was den Genuss stört!) ... 8 oder 9/10 ... entscheide ich beim Schreiben ;-)
Frost/Nixon
Mal wieder ein Streifen von Ron Howard, bei dem man schon vorm Filmgenuss weiß, wie er enden wird und dennoch ist der Film einfach mal irre spannend, vor allem wenn man sich auch nur ansatzweise für die Dynamik von Medien interessiert. Saustark. Dazu zwei gigantische Darsteller, bei denen vor allem Langella einfach mal eine Jahrhundertperformance abliefert! Eine echte Überraschung ist der unprätentiöse Score von Hans Zimmer.
Sukiyaki Western Django
Takashi Miike ... ja ... also bis zu diesem Film habe ich noch nie verstanden, warum er immer als japanischer Tarantino bezeichnet wird, da er im Gegensatz zu Tarantino einfach immer nur Genrefilme machte und da ein zwei irre Ideen dazupackte, die den Film im Idealfall (was selten genug vorkam) aus dem Mittelmaß herausragen ließen. Aber ein Genre hernehmen, es aufbrechen, es sich zu eigen machen und wild mit anderen Genres zu mischen, wie es eben Tarantino macht, das hat Miike für mein Verständnis nie geschafft. Bis eben zum Django. Der rockt einfach mal grandios das gesamte Westerngenre weg, bietet irren Humor, krasse Action, viele Westernklischees in japanischem Gewand und herrliche Ironie, etwa wenn einer brüllt, das sei hier nicht Yojimbo (und damit das Vorbild für die Handvoll Dollar und damit die Handlungsblaupause auch dieses Films hier) ...
![Lachen :lol:](./images/smilies/icon_lol.gif)
... JETZT darf sich Miike als Tarantino Japans bezeichnen ;-)
Swamp Devil
Selten einen Film gesehen, der so offensichtlich dämlich Hinweise dahingehend streut, wie denn hier was zusammenpasst. Blöderweise ist am Ende auch wirklich alles so, wie man es sich nach 5 Minuten schon ausmalen kann. Spannung hats ergo keine, gute Darsteller sowieso net und mit Horror hat diese Creature Hatz auf Sci Fi Niveau eh nix zu tun ... Dennoch gelingen ein bis zwei sehr stimmungsvolle Szenen ...
# 9
Wer mal Lust auf eine düstere Dystopie im Trickfilmgewand hat, die net aus Japan stammt, der ist hier absolut richtig. Wer die übliche Trickfilmunterhaltung erwartet, wird sich sehr schnell sehr deplatziert fühlen, etwa wenn diverse Hauptfiguren teils beklemmend intensiv aus dem Spiel genommen werden, megadüstere Bösewichter angreifen oder die Action immer druckvoller gerät. Dazu kommt leider, dass sich die Figuren im Verlauf des Filmes nicht entwickeln und auch der Status Quo der Geschichte arg unverrückbar ist und keinerlei Entwicklung zulässt. Dafür sind die Animation und die lancierten Weltuntergangsbilder absolut eine Klasse für sich und die Schlussszene ist eine der schönsten der letzten Jahre ...
In diesem Sinne:
freeman