Filmtagebuch: StS
Moderator: SFI
"In the Wall"
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Auf jeden Fall besser als es die „heftigen Turbulenzen“ während der Produktionsphase eigentlich befürchten ließen, handelt es sich bei „World War Z“ (2013) um einen kurzweilig-oberflächlichen Big-Budget-Action-Horror-Thriller, der durchaus einen Blick wert ist – sofern man sich dem Werk mit der richtigen Erwartungshaltung annähert (sprich: einem das PG-13-Rating gewahr ist und man sich keine akkurate Verfilmung des zugrunde liegenden Romans erhofft). Gesegnet mit einigen beeindruckenden Set-Pieces, aus deren Reihen vor allem der hervorragend in Szene gesetzte „Untergang Jerusalems“ herauszustellen ist, sowie untermalt seitens eines klangvollen Scores Marco Beltramis, gelang es Regisseur Marc Foster (u.a. dank seiner straffen Inszenierungsweise), über weite Strecken hinweg ein erfreulich zügiges Tempo aufrecht zu erhalten und auf diesem Wege (zugleich) das Aufkommen jeglicher Langeweile erfolgreich zu verhindern…
Inhaltlich lässt sich das Werk in etwa als eine „aufgebauschte Kreuzung“ aus „28 Weeks later“ und „Contagion“ umschreiben – komplett mit wenigen Innovationen sowie reich an ungenutztem Potential. Das Hauptproblem an dem letztlich vorliegenden Streifen ist, dass das abschließende (neu verfasste und nachgedrehte) Drittel „jetzt“ einfach nicht mehr wirklich zu den beiden vorherigen passt. Ja, der Verlauf kommt in jener Phase endlich mal etwas zur Ruhe und bringt ein gewisses Maß an Atmosphäre ins Spiel – allerdings ohne der (nun sträflich vermissten) „Kraft&Energie“ des Vorausgegangenen. Obgleich das ursprüngliche Finale mit Sicherheit „echte Probleme“ aufgewiesen haben muss – ansonsten hätte man derart teures und aufwändiges Material gewiss nicht „einfach so“ komplett herausgeschnitten – erhoffe ich mir den ursprünglichen „Director´s Cut“ zumindest später mal auf BluRay: Inklusive der Schlacht um Moskau, dafür aber bitte ohne Moritz Bleibtreu sowie mit möglichst beiden Versionen auf der betreffenden Scheibe…
Kurzum: Überzeugend „getragen“ von Hauptdarsteller Brad Pitt, markiert „World War Z“ einen durchaus unterhaltsamen „Popcornkino-Sommersaison-Blockbuster“ – aller Schwächen, ungenutzten Chancen und (inhaltlichen wie stilistischen) „Unebenheiten“ zum Trotz…
gute
"Brake"
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gute
„A good Day to die hard” (2013) ist ein schwacher, dummer, betrüblicher Streifen, der sowohl die vormals weitläufig geschätzte „Stirb Langsam“-Reihe als auch ihre Hauptfigur John McClane (sinnbildlich) in den Dreck zieht. Antriebslos vom alt gewordenen Bruce Willis verkörpert, kommt letztere Figur hier nun beinahe schon wie ein stereotyper „dummer Amerikaner“ daher, der innerhalb der schlichtweg mies gestrickten Handlung (voller Plotlöcher, Logikschwächen sowie hanebüchen dämlichen Momenten) seinen bisherigen Charaktereigenschaften teils völlig zuwider handelt und zusammen mit seinem (genauso uncharismatisch von Jai Courtney verkörperten) Filmsohn durch Moskau und Umgebung „poltert“. Originell oder (zumindest ein Stück weit) clever ist hier nichts mehr, Spannung wird ebenso sträflich vermisst wie jegliche Form von Atmosphäre – und nicht einmal die präsentierte Action kann einen vernünftig zufrieden stellen, da sie weder sonderlich aufregend noch inspiriert in Szene gesetzt wurde. Viel Lärm um nichts kommt einem in gleich mehrerlei Hinsicht in den Sinn. Im Rahmen des Showdowns wird es gar richtig peinlich: Wer sich bereits im Vorgänger über den „nicht gerade berauschenden“ CGI-Jet (zum Ende hin) geärgert hat – you ain't seen nothin' yet…
Kurzum: Unabhängig vereinzelter „annehmbarer“ Augenblicke kann man John Moore´s „A good Day to die hard” im Ganzen einfach nicht schönreden: Er ist geradezu eine Schande für die betreffende Franchise sowie nicht einmal wirklich im Sinne eines „belanglos-typischen modernden Action-Flicks“ zu gebrauchen. Auf einen weiteren Teil kann ich getrost bzw. gern verzichten – unabhängig dessen, dass es (im Prinzip) ja nun wahrlich kaum mehr schlechter werden kann…
knappe
Mit „In the Name of the King 2: Two Worlds” (2011) präsentiert uns Uwe Boll nun also die Low-Budget-DtV-Fortsetzung seines eigenen (60 Millionen Dollar teuren) 2007er Kino-Flops. Abgesehen davon, dass sich vermutlich keiner ausgerechnet dieses Sequel hier „herbeigesehnt“ hat, und unabhängig dessen, dass der Titel an sich schon arg unglücklich daherkommt – ich sage nur: zweimal hintereinander das Wort „two“?!? – ist es Uwe mit dem vorliegenden Endresultat tatsächlich gelungen, den (mit viel Wohlwollen immerhin ja noch knapp mittelprächtig einzustufenden) Vorgänger im Vergleich wie ein „epochales Meisterwerk“ erscheinen zu lassen…
Durch ein „Portal“ wird ein gestandener Ex-Soldat aus der Gegenwart in eine „Mittelalter-Fantasy-Welt“ befördert, in welcher er als „der Auserwählte“ gilt sowie im Folgenden eine Mission zur Errettung eines Königreichs antritt: Obgleich echt dümmlich, hätte die Story-Ausgangslage locker in einem „trashy-unterhaltsamen Zeitvertreib“ resultieren können – leider aber wartet man auf etwas in der Art vergebens, was sowohl der banalen Drehbuchvorlage (unoriginell, unaufregend, reich an Plot-Löchern und miesen Dialogen) als auch Uwe´s arg uninspirierter Regiearbeit zuzuschreiben ist…
Hauptdarsteller Dolph Lundgren bringt den mit seinem Part verbundenen „ironischen Ton“ des Streifens recht anständig rüber – wirkt dafür aber ausgerechnet bei den (per se „relativ holprig“ choreographierten) Kampfszenen erstaunlich steif. Seine Co-Stars Natassia Malthe und Lochlyn Munro (warum nur ist jemand bloß auf die Idee gekommen, ausgerechnet jene Flachpfeife als König zu casten?!) bleiben indes durchweg blass – während die übrigen „No-Name-Beteiligten“ nicht einmal der Rede wert sind…
Das niedrige Budget ist durchweg unverkennbar: Es hat geradezu den Anschein, als hätte Boll einfach einige „LARP“-Player und Mittelaltermarkt-Schausteller (komplett mitsamt ihrer selbst-geschneiderten Kostümchen) engagiert – worüber hinaus die Burg angrenzend peinlich anmutet und der CGI-Drache auch nicht viel besser ausschaut. Die Handlung ist uninteressant und wird viel zu redselig dargereicht, Lundgren´s „Erzähler-Kommentare“ sind lachhaft schlecht, die ohnehin nur spärlich gesäte Action ist (zu allem Überfluss noch) ungemein lahm geraten und zu keiner Zeit kommt jemals so etwas wie Spannung auf. Der solide Score Jessica de Rooijs sowie einige wahrhaft atemberaubende kanadische Landschaftsimpressionen sind im Grunde die einzigen positiven Faktoren dieser ansonsten gänzlich lausigen Schose…
"Born American"
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knappe
„the Collection“, die 2012er Fortsetzung des stimmungsvoll-fiesen kleinen Reißers „the Collector“ (aus dem Jahre 2009), fügt sich prima in die „Lücke“ ein, welche die inzwischen ja ausgeklungenen „Saw“-Sequels (in jener betreffenden „Ecke des Genres“) hinterlassen haben – nur halt ohne des in jener Franchise zuletzt arg konstruiert anmutenden „Geflechts“ an Backstorys und gar Zeitebenen. Wer Dinge bzw. Eigenschaften wie Cleverness, Subtilität oder Hochspannung sucht oder erwartet, ist hier definitiv am falschen Platze – dafür aber erhält der geneigte Betrachter ein unterhaltsam-überzogenes B-Movie geboten, das die Geschichte und Präsentationsweise des Vorgängers im Grunde „aufs nächste Level hievt“ (allen voran im Bereich „gratuitous Violence“). Von der unweigerlich an „Ghost Ship“ erinnernden, absolut „over the Top“ konzipierten und arrangierten (höchst effektiven) Einstiegssequenz, über die „Aliens“-artige Plot-Struktur bis hin zu dem obligatorischen (aus meiner Sicht: gelungenen) Epilog – einschließlich zahlreicher Klischees, bekannter Versatzstücke und Logiklöcher haben sich Marcus Dunstan und Patrick Melton hier „ziemlich unbeschwert ausgetobt“ (siehe u.a. die Idee mit den „Zombie-haften“ Gefangenen). Während mir Josh Stewart in der Hauptrolle erneut recht gut gefiel, portraitiert „Newcomerin“ Emma Fitzpatrick indes ein erfreulich brauchbares „Final Girl“ angenehm überzeugend – zudem weiß der Score Charlie Clousers ebenso zu gefallen wie die Gore-F/X-Arbeit Gary Tunnicliffes. Dank des „begrenzteren“ Schauplatzes, des höheren Suspense-Grads sowie der dichteren Atmosphäre hat mir der erste Teil persönlich ein Stück weit besser zugesagt – nichtsdestotrotz ist dieser kurzweilig-bluttriefende Streifen hier dennoch absolut brauchbar geraten… „the Collected“ kann kommen!
starke
"Bereavement"
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knappe
Da es sich bei „the Lucky One“ (2012) um die Verfilmung eines Romans aus der Feder von Nicholas Sparks handelt – dem Erfolgsautor solcher Werke wie „Message in a Bottle“, „the Notebook“, „Dear John“ oder „A Walk to Remember“ – weiß man als Zuschauer natürlich so ziemlich genau, was man beim Ansehen im Grunde genommen zu erwarten hat. Unter der Regie des ursprünglich aus Afrika stammenden Regisseurs Scott Hicks („Shine“/„Snow falling on Cedars“) erhält der geneigte Betrachter dann auch eine mit einer kräftigen Dosis Kitsch und Klischees angereicherte Story geboten, welche allerdings nicht ununterhaltsam daherkommt sowie mit Zac Efron und der bezaubernden Taylor Shilling obendrein zwei sympathisch-solide Leads vorweisen kann – ergänzt um die stets verlässliche Blythe Danner (ihres Zeichens ja Gwyneth Paltrow´s Mutter) in einer zentralen Nebenrolle. Überaus schick bebildert, eine feine Südstaaten-Atmosphäre aufweisend und mit einer angepassten Musikuntermalung versehen, entfaltet sich die Handlung nahezu komplett vorhersehbar sowie mit auffälligen erzählerischen Schwächen behaftet – primär im Bereich des unsympathischen Ex-Mannes der Hauptprotagonisten, mit welchem sie einen gemeinsamen Sohn „teilt“ und der (zu allem Überfluss auch noch) ein örtlicher Gesetzeshüter ist. Ich muss sagen, dass mir die erste Filmhälfte merklich besser gefallen hat als die zweite – u.a. da letztere einfach gar noch ein zusätzliches Stück weit „formelhafter“ geartet ist (inklusive solcher Gegebenheiten wie ein nächtliches Unwetter, pünktlich zum „hochdramatischen Finale“ hin). Mit angepassten Erwartungen (siehe: basierend auf einer Geschichte von Nicholas Sparks), in der richtigen Stimmung und/oder mit der passenden Begleitung neben einem kann man sich den Streifen aber „durchaus mal antun“…
gute
"Welcome to Hoxford"
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starke
Meiner Meinung nach ist „Sinister“ der beste Horror-Film des Jahres 2012. Regisseur und Skriptautor Scott Derrickson („the Exorcism of Emily Rose“) ist es gelungen, eine inspiriert-effektive Kombination aus klassischem Gruselfilm und modernem Genre-Flick zu realisieren, welche (eigentlich) zwar nicht gerade übermäßig originell daherkommt – siehe u.a. gewisse Anleihen sowohl an Klassiker á la „the Shining“ oder „the Ring“, ebenso wie in Richtung der (inzwischen ja gängigen) „Haunted House“- und „Found Footage“-Genre-Ausprägungen – nichtsdestotrotz aber eine wunderbar dichte Atmosphäre (der creepy-düsteren Art) heraufbeschwört und obendrein so einige geschickt arrangierte „Erschrecker“ vorzuweisen vermag. Zugegeben, es gibt einzelne Plot-Löcher und nach der Hälfte wird alles ein Stück weit konventioneller – doch können diese Punkte das Sehvergnügen (angesichts des sonst so Gebotenen) bestenfalls nur minimal trüben. Von der hervorragenden Einstiegssequenz über die verschiedenen „Home Movies“ (ihres Zeichens allesamt arg unheimlich, mit einem besonders „bösen Stinger“ bei einem den Titel „Lawn Work“ tragenden) bis hin zum gelungenen Finale: Beileibe nicht perfekt – allerdings absolut sehenswert. Derrickson, seinem starken Hauptdarsteller Ethan Hawke sowie dem Werk an sich (also inklusive aller Beteiligten, aus deren Reihen besonders die Verantwortlichen für die Kameraarbeit und Musikuntermalung herauszustellen sind) ist der erzielte Erfolg auf jeden Fall zu gönnen: Mal sehen, wie die geplante Fortsetzung (demnächst) so ausfallen wird…
starke
Zu lang, zu lahm, zu banal, zu unausgewogen, zu oberflächlich und viel zu selten wirklich witzig: Leider entpuppt sich ausgerechnet Michael Bay´s 2013er Herzensprojekt „Pain&Gain“ letzten Endes als seine bislang am wenigsten unterhaltsamste Regiearbeit. Der Ansatz, eine (zugegeben: relativ schräge) wahre Geschichte über einige unterbelichtete Bodybuilder, die in den 1990ern verschiedene brutale Verbrechen begangen haben, in Gestalt einer schwarzen Komödie aufzuarbeiten, bei der die Täter quasi als Sympathieträger präsentiert werden, während die Darstellung der Opfer im Grunde genommen den Eindruck vermittelt, als hätten jene ihre Schicksale beinahe schon so verdient, ist an sich bereits kein allzu inspirierter – egal wie sehr man sich auch darum bemüht hat, nahezu alles irgendwie überzeichnet-humorvoll erscheinen zu lassen. Die Akteure (allen voran Wahlberg, Johnson, Mackie, Shalhoub und Harris) machen ihre Sache ordentlich und der Look ist stylisch (inklusive so ziemlich jedes gängigen „visuellen Mätzchens“ aus dem Repertoire Bays) – doch betrübt die Story-Qualität recht merklich (u.a. da sie nicht sonderlich beseelt ausgestaltet wurde) und hätte diese zudem nicht unbedingt in der von Michael gewohnten Weise (sprich: stilistisch „over the Top“ und sozusagen mit einem „sinnbildlichen Ausrufungszeichen“ hinter jeder Einstellung versehen) in Szene gesetzt werden müssen. Versprach der Trailer noch ein kurzweilig-spaßiges Filmchen, lässt das fertige Produkt dagegen (zu allem Überfluss) „den nötigen Drive“ vermissen. Zwar habe ich mich im Rahmen der Verlaufsentfaltung keineswegs gelangweilt – rundum zufrieden stellend (sprich: richtig anständig) unterhalten gefühlt allerdings ebenfalls nicht. Schade.
(enttäuschende) gute
Dank einer O-Ton-Vorstellung des Cinemaxx´ meines Vertrauens konnte ich dann doch bereits im Zuge der Kino-Auswertung in den Genuss von Evan Goldberg´s und Seth Rogen´s „This is the End“ (2013) kommen: Einer herrlich überdrehten, sich um Männerfreundschaft und die Apokalypse rankenden Geschichte – prall gefüllt mit „In-Jokes“, Anspielungen, abstrusen Einfällen, köstlichen Gags (der meist recht derben Art) sowie einer gehörigen Portion Homoerotik. Ja, der Humor ist zweifellos Geschmacksache – doch die Kreativität des Ganzen ist unverkennbar und das konsequent wie verspielt auf die Spitze getriebene „Konzept“ funktioniert innerhalb des geschaffenen Rahmens vorzüglich. Ein Großteil jenes Verdiensts gebührt den anstandslos agierenden, sich eine tolle Chemie teilenden Leads (Baruchel, Rogen, Franco, Robinson, Hill und McBride) – u.a. ergänzt um zwei ansprechende Nebenparts (Michael Cera und die bezaubernde Emma Watson) sowie gleich mehrere passable Cameos, aus deren Reihen ein gerade sehr angesagter Hollywood-Star als „männliche Bitch“ eines Kannibalen das absolute Highlight in jener Hinsicht markiert. Die Regie-Leistung weist keinen erwähnenswerten Anlass zur Klage auf, die Story kommt wunderbar wüst daher (inklusive solcher Dinge wie Höllenhunde, ein Exorzismus oder gar „a Glimpse of Heaven“), die gebotenen F/X sind angepasst trashy und die gewählten Songs (von Cypress Hill über die Backstreet Boys bis hin zum „Gangnam Style“) wissen in den jeweiligen Szenen eingebettet prima zu gefallen. Eine im Vorfeld gehegte Befürchtung entpuppte sich übrigens als komplett unbegründet: Das fertige Werk kann nicht nur locker mit dem „Level“ des Trailers mithalten – letzterer offenbart im Prinzip gar bloß einen Blick auf „die obere Hälfte“ des (sinnbildlichen) „Eisbergs“. Kurzum: Schon lange habe ich nicht mehr so herzhaft bei einem Film lachen können bzw. müssen…
starke
"the Dyatlov Pass Incident"
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knappe
Vom „Konzept“ her (ich sag nur: Haie im Supermarkt) klingt der 2012er Horror-Thriller „Bait“ durchaus ein Stück weit nach einer Idee aus der ja oftmals ebenso schrägen wie nicht gerade unkreativen „the Asylum“-Schmiede (siehe beispielsweise „Sharknado“ oder „2-Headed Shark Attack“). In jener Hinsicht vermag in diesem Fall allerdings „Entwarnung“ gegeben zu werden: Stattdessen handelt es sich hierbei nämlich um einen anständig produzierten Genre-Vertreter aus Australien, der obendrein auch mit einigen vertrauten Gesichtern aus jenem Lande aufwartet (u.a. Xavier Samuel, Sharni Vinson und Phoebe Tonkin). Was im Grunde nach einem „Mordsspaß“ klingt, entpuppt sich beim Sichten jedoch relativ zügig als nur halb so amüsant wie ursprünglich erhofft. Dies liegt in erster Linie daran, dass sich der Streifen viel zu ernst nimmt, sich der Verlauf nicht straff genug entfaltet und der Bodycount (zu allem Überfluss auch noch) erstaunlich gering gehalten wurde. Regisseur Kimbell Rendall´s Inszenierung ist solide – hätte aber ruhig noch ein wenig stärker in Richtung „trashy“ tendieren dürfen – während die (übrigens von stolzen sechs Autoren zusammengeschusterte) Skriptvorlage nicht nur aufgrund uninteressanter Charaktere und einem ungenügenden Ausnutzen des geschaffenen Szenarios (bzw. Settings) enttäuscht. Dazu noch einige schwache CGI-Effekte, diverse aufgesetzte „3D-Momente“, welche in 2D betrachtet einfach nur doof ausschauen, sowie (alles in allem) einfach nicht genügend „coole Augenblicke“ (wie etwa eine Haifisch-Jagd mit Schrotflinte), um einen wahrhaft vernünftig unterhalten zu können. Kurzum: Kann man sich als „Tierhorror-Fan“ ruhig mal in den heimischen Player legen – muss man aber (eigentlich) nicht unbedingt...
"Two Moon Junction"
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Der im Rahmen der „After Dark Originals 2011“ veröffentlichte sowie auf einem gleichnamigen „Short“ aus dem Jahre 2005 basierende Horror-Thriller „Husk“ markiert das Resultat der Gelegenheit des Regisseurs und Skriptautors Brett Simmons, sein zugrunde liegendes Werk zu einem knapp 80-minütigen Spielfilm „auszubauen“. Angenehm zügig wird die Ausgangslage etabliert, der Verlauf entfaltet sich straff, „Verschnaufpausen“ gibt es nur wenige und Langeweile kommt zu keiner Zeit auf. Die Akteure liefern durchweg brauchbare Performances ab, die von ihnen verkörperte kleine Gruppe an Protagonisten setzt sich „nicht ganz Genre-typisch“ zusammen (u.a. da mal kein „Final-Girl“ vertreten ist), etwaige Schockeffekte wurden wohldosiert eingesetzt und die „räumlich begrenzte“ Location (zwei Gebäude einer alten Farm sowie die „dichten Weiten“ der sie umgebenden Maisfelder) weiß sowohl aufgrund ihrer Beschaffenheit als auch dank der Art zu gefallen, wie Simmons sie in Szene gesetzt hat (creepy-heruntergekommene Räumlichkeiten plus unübersichtlich-dichte Pflanzenreihen). Generell hat er eine Menge aus seinen eingeschränkten Ressourcen herausholen können – worüber hinaus die „Beschaffenheit“ der Vogelscheuchen-Killer ziemlich nett geraten ist und ein Aufkommen von Spannung ebenfalls regelmäßig verzeichnet werden kann. Auf der „Kehrseite der Medaille“ ist die Story indes jedoch nicht nur sehr gradlinig, sondern zugleich auch verdammt dünn, sind reichlich alt-bekannte Klischees auszumachen und kann der letzte Akt nicht ganz so vernünftig überzeugen wie die vorherigen – insbesondere da viel geplant, aber nur wenig umgesetzt wird (Stichwort: Benzin). Ferner gelangt einem irgendwie das Gefühl in den Sinn, dass noch ein Tick weniger Laufzeit dem Film durchaus ein Stück weit besser getan hätte. „Unterm Strich“ zusammengefasst: Kurzweilig-solide B-Movie-Kost für zwischendurch…
knappe
"Aftershock"
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Bei „12 Rounds 2: Reloaded“ (2013) handelt es sich um eine belanglose „Straight-to-Video“-Fortsetzung des an sich schon recht mäßigen Renny Harlin Action-Thrillers aus dem Jahre 2009: Dieses Mal von Roel Reiné in Szene gesetzt, der ja schon reichlich Erfahrung sowohl mit durchschnittlichen als auch miesen „DtV“-Sequels (á la „Death Race 2“ oder „the Scorpion King 3“) vorweisen kann, wird eine ebenso uninteressante wie vorhersehbare Geschichte erzählt, welche der Niederländer mit sichtlich eingeschränkten finanziellen Ressourcen auf eine weitestgehend uninspirierte Weise realisiert hat. Während die gebotene Action ausschließlich lahmer Beschaffenheit ist und Spannung im Grunde zu keiner Zeit aufkommt, wechseln sich Logikpatzer und Anschlussfehler quasi regelmäßig ab, bleibt Hauptdarsteller Randy Orton durchweg blass und wirkt der Baddie wie kaum mehr als eine „uncharismatisch-nervige Pfeife“, der die meiste Zeit ohnehin bloß in einem dunklen Kellergang vor seinen Monitoren auf und ab schreitet und dabei miese Mono- und Dialoge von sich gibt. Alles in allem ein rundum uninspiriertes Werk also, das zum Glück aber nie wirklich zu langweilen beginnt und zumindest seitens der gebotenen Optik (vorrangig dank einer relativ „dynamischen“ Kameraarbeit) in jener Hinsicht noch einen halbwegs brauchbaren Eindruck hinterlässt…
-
Mit „Arbitrage“ (2013) ist Spielfilm-Regiedebütant Nicholas Jarecki eine gleichermaßen reizvolle wie unterhaltsame Kombination aus Charakterstudie sowie Wirtschafts- und Crime-Thriller gelungen. Auf ein mitdenkendes, erwachsenes Publikum ausgerichtet, überzeugt das Drehbuch vor allem dank der ebenso inspiriert wie hochwertig konzipierten Aufarbeitung der im Fokus stehenden Themen, Motive und Verstrickungen (sowohl auf privater, geschäftlicher, gesellschaftlicher als auch kriminalistischer Ebene). Ohne Anlass zur Klage in Szene gesetzt, sich im genau richtigen Tempo entfaltend sowie mit einer starken Besetzung gesegnet (allen voran Richard Gere, Brit Marling, Susan Sarandon, Tim Roth, Nate Parker und Laetita Casta), ist der Film entsprechend geneigten Zuschauern auf jeden Fall wärmstens zu empfehlen ist…
gute
2009 markierte „the Graves“ – seines Zeichens übrigens einer der „8 Films to die for“ des 2010er „After Dark Horrorfests“ – das (miese) Regie-Debüt des an sich schon nicht sonderlich geschätzten Comic-Autoren Brian Pulido. In so ziemlich allen Belangen und Bereichen lässt das Werk (teils extrem) zu wünschen übrig – von den gebotenen Inhalten (Plot, Dialoge, Charakterzeichnungen) über die kreierten Effekte bis hin zu den darstellerischen Leistungen. Frei von „Spannung&Drive“ – dafür aber mit viel „Walking&Stalking“ (der lahmen Art) aufwartend – hangelt sich die unoriginell zusammengestückelte Handlung (voller Redneck- und Slasher-Klischees) auf unaufregende Weise bis hin zu dem unbeeindruckenden und obendrein unweigerlich an die „Children of the Corn“-Reihe erinnernden Finale. Während die Genre-Veteranen Bill Moseley und Tony Todd in erster Linie durch „Over-Acting“ auffallen, war es immerhin erfreulich, Amanda Wyss („A Nightmare on Elm Street“) erneut mal wieder zu Gesicht zu bekommen – worüber hinaus die zweite Hauptdarstellerin Jillian Murray echt ´ne Süße ist. Alles in allem sind bei diesem rundum uninspirierten Low-Budget-Horror-Flick aber wahrlich nicht mehr als knappe 2/10 drin!
knappe
"Wish you were here"
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Bei „Rock of Ages“ (2012) handelt es sich um eine recht aufwändig produzierte Verfilmung des gleichnamigen Broadway-Musicals, die mit einer gut aufgelegten Star-Besetzung von Regisseur Adam Shankman („Hairspray“) gleichermaßen kompetent wie „schmissig“ in Szene gesetzt wurde sowie (alles in allem) erfreulich vernünftig zu unterhalten weiß – Eigenschaften wie einer arg vorhersehbaren Handlung und etwas zu langen Laufzeit zum Trotz. Während der männliche Hauptdarsteller Diego Boneta („Mean Girls 2“) so ziemlich durchweg blass verbleibt, vermag aber immerhin seine Screen-Partnerin Julianne Hough (wie zuvor bereits in „Footloose“) in so ziemlich jeder ihr abverlangten Hinsicht (sprich: Singen, Tanzen und Spielen) anständig zu überzeugen – ebenso wie die meisten anderen Darsteller auch, allen voran Russell Brand und Catherine Zeta-Jones. Die Dialoge sind teils echt spaßig geraten, einige Einfälle herrlich schräg – worüber hinaus sich das gesamte Werk selbst nicht allzu ernst nimmt, was im betreffenden Kontext natürlich klar von Vorteil ist. Wirklich herausragende Highlights gibt es zwei an der Zahl: Zum einen die ansprechende Playlist, auf welcher diverse nette '80er-Jahre-Klassiker-Interpretationen zu finden bzw. zu hören sind, zum anderen Mr. Tom Cruise himself, der eine köstliche Performance zum Besten gibt und im Zuge dessen schlichtweg (gleich im doppelten Sinne des Wortes) rockt…
"Haunter"
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Im Grunde kann man mit dem 2012er Remake von „Red Dawn“ (eigentlich) relativ zufrieden sein – schließlich erhält der geneigte Zuschauer ein vernünftiges Maß an anständig arrangierter Action dargeboten, und das mit erfreulich wenigen „CGI-Zusätzen“ versehen sowie in einem sich angenehm kurzweilig entfaltenden Verlaufsfluss eingebunden. Dem gegenüber (quasi auf der „Kehrseite der Medaille“) steht indes u.a. ein plattes, uninspiriertes, schlicht gestricktes Skript – einschließlich des generell recht unglaubwürdigen „Basis-Szenarios” sowie mit Charakteren der höchst oberflächlich gezeichneten Art aufwartend, die im Vorliegenden (seitens der gecasteten Akteure) zu allem Überfluss auch noch eher uncharismatisch portraitiert werden. Immerhin ist der Streifen besser als das (bekanntermaßen ja in gleich mehreren Belangen und Bereichen ziemlich miese) 1984er Original – wer dagegen aber mal auf eine wahrlich gelungene Umsetzung eines vergleichbaren Stoffes aus ist, dem sei auf jeden Fall die australische John Marsden Roman-Adaption „Tomorrow when the War began“ (aus dem Jahre 2010) wärmstens empfohlen bzw. nahe gelegt…
"You´re Next"
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Basierend auf der gleichnamigen britischen BBC-Mini-Serie aus dem Jahre 2003, schuf Regisseur Kevin Macdonald mit „State of Play“ (2009) einen thematisch komplexen Hollywood-Mainstream-Thriller, der mit einer guten Inszenierung, überzeugenden Besetzung sowie kompetent ausgearbeiteten Skript-Vorlage aufzuwarten vermag. Unterhaltsam und sich im Rahmen eines angenehmen Tempos entfaltend, wirft der Film (aus der journalistischen Ermittlungsperspektive heraus erzählt) einen spannenden Blick auf einen vielschichtigen Fall voller „menschlicher Abgründe“ innerhalb des „politisch-wirtschaftlichen Sumpfs“ der amerikanischen Hauptstadt – wobei gewisse (hier und da auszumachende) inhaltliche Oberflächlichkeiten angesichts des prima zufrieden stellenden Gesamtbilds (zumindest meiner Meinung nach) alles in allem durchaus noch zu verschmerzen sind…
" the Last Exorcism, Part II"
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knappe
„Paranoid Park” (2007) ist eine im Skateboard-Milieu angesiedelte Kombination aus Krimi und Charakterstudie eines weitestgehend in sich gekehrten Teenagers. Leider aber bietet die Story im Endeffekt nicht genügend Substanz für ein Werk in Spielfilmlänge – hätte (entsprechend) als Kurzfilm deutlich besser funktioniert. Um die Materie zumindest auf 84 Minuten Laufzeit zu „strecken“, fügte Regisseur Gus Van Sant regelmäßig lange Einstellungen (u.a. skatender Kids) ein, welche von den gewählten inszenatorischen Stilmitteln relativ gezielt „auf Art-House getrimmt“ anmuten und ganz offenbar die Atmosphäre bzw. „Stimmung des Augenblicks“ zusätzlich unterstreichen sollen – alles in allem jedoch (meist) eher ermüdend und ziellos wirken. Handwerklich kompetent realisiert (ausgenommen einer deplatzierten, unpassend graphisch arrangierten Szene mit einer in zwei Teile gerissenen Person), gut gespielt seitens der jungen Akteure sowie mit einer harmonisch integrierten Musikauswahl versehen, wirkt der Film im Grunde wie eine Kombination aus Van Sant´s „Elephant“ und „Last Days“ – nur leider genauso „schleppend“ wie letztgenanntes Werk und zudem auch noch ein Stück weit weniger interessant als beide…
"Psych: 9"
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„Gravity“ (2013) von Regisseur Alfonso Cuarón („Children of Men“) ist ein hervorragender, durchweg packender Film, der sich seinen erstklassigen Ruf absolut zu Recht erworben hat: Ein audio-visuelles Kino-Erlebnis, das nach Möglichkeit auf der größtmöglichen Leinwand sowie tatsächlich auch in 3D angeschaut bzw. genossen werden sollte. Letzteres, sonst ja meist eher überflüssiges technische Stilmittel wurde selten besser als hier eingesetzt, die Spezialeffekte wissen durchweg zu überzeugen und so manche Kamera-Fahrt/-Perspektive ist schlichtweg atemberaubend gut ausgefallen. Getragen von überzeugenden Performances der beiden Leads Bullock und Clooney, verfolgt man die gebotenen Geschehnisse bis hin zum Einsetzen des Abspanns ebenso bewegt wie bestens unterhalten mit: Ein Werk, das einem (auf die eine oder andere Weise) unweigerlich im Gedächtnis verbleibt – wenn auch nicht gerade für seine Dialoge, Charakterzeichnungen oder Story-Qualität. Ja, gewisse Kleinigkeiten hätten nicht unbedingt sein müssen – unter ihnen ein Schicksalsschlag in der Vergangenheit, eine bestimmte Funkverbindung oder die arg Hollywood-typische Musikuntermalung am Ende – doch schmälern diese Punkte das Sehvergnügen in den betreffenden Momenten (für jeweils nur wenige Sekunden) nicht mehr als geringfügig, also ohne sich dabei markant auf den Gesamteindruck auszuwirken. Kurzum: Ein wahrer „Crowd Pleaser“, den man sich im Kino eigentlich nicht entgehen lassen sollte...
Der namhaften Besetzung, dem schicken Produktionsdesign sowie einer angenehm straffen Verlaufsentfaltung zum Trotz, entpuppt sich Ruben Fleischer´s „Gangster Squad“ (2013) letzten Endes leider bloß nur als ein enttäuschend oberflächlicher Crime-Thriller voller Klischees, Stereotypen und alten, abgegriffenen Genre-Versatzstücken. Dank der passabel agierenden Darsteller, welche allerdings nahezu allesamt (teils merklich) „hinter ihren Möglichkeiten“ zurückbleiben, dem relativ hohen Action-Anteil und da der Streifen echt schick anzusehen ist (unabhängig einiger Sequenzen, in denen die gebotene DV-Optik negativ heraussticht), fühlte ich mich zwar durchweg solide unterhalten – unabhängig dessen kommt man aber einfach (unweigerlich) nicht drum herum, sich ständig über das maue Skript Will Bealls (TV´s „Castle“) ärgern zu müssen: Verschenktes Potential, wohin man blickt. Es ist fast so, als konnten sich die Verantwortlichen nicht entscheiden, ob sie einen waschechten „Hard-Boiled-Film-Noir“ oder vielleicht doch eher eine „Comic-hafte Parodie“ eben jener klassischen „gritty Gangster Movies“ realisieren wollten. Herausgekommen ist dabei jedenfalls ein „seelenloses“, zumindest aber ereignisreiches und nie langweiliges „Style-over-Substance-Produkt“, das anstatt in einer (sprichwörtlichen) „Liga“ mit Werken á la „the Untouchables“ zu spielen, eher in einer etwas tieferen (u.a. mit dem 1991er Flick „Mobsters“) zu verorten ist…
„Insidious, Chapter 2“ (2013) setzt unmittelbar nach Ende des ersten Teils an und bietet dem geneigten Zuschauer innerhalb seiner Entfaltung viele der „stilistischen Zutaten“, die eben jenen Vorgänger aus dem Jahre 2011 derart wirkungsvoll und sehenswert gemacht haben (finstere Räumlichkeiten, gespenstische Gestalten, unheimlich-eindringliche Sound-Effekte etc.). Die Sache ist nur, dass das Gebotene in diesem Fall (gerade auch nach dem grandiosen Genre-Highlight „the Conjuring“) nicht mehr ganz so „frisch“ wie zuvor noch anmutet – eher schon ein wenig „methodisch“ dargereicht. Diese Einschätzung ist allerdings losgelöst der Tatsache zu vermelden, dass Regisseur James Wan zweifelsohne ein begnadeter Kenner der betreffenden Handwerkskunst ist – was im vorliegenden Verlauf gleich mehrere vortrefflich arrangierte Sequenzen eindrucksvoll beweisen. Positiv ist mir zudem aufgefallen, dass sich der Streifen kontinuierlich zu steigern vermag – ebenso wie das anständige Drehbuch Leigh Whannells, das zwar relativ viel beleuchtet und erklärt, zugleich aber auch (u.a.) einige echt feine Verflechtungen mit dem vorangegangenen „Kapitel“ aufweist. Was mir dagegen nicht so zugesagt hat, war der erhöhte, fast schon ins parodistische tendierende „Comic Relief“-Anteil, der ab und an nicht unbedingt optimal mit der eigentlich schön creepy-düster-dichten Atmosphäre harmoniert…
"Pressed"
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knappe
Der hierzulande unter dem Titel „Cold Blood“ veröffentlichte französisch-amerikanische Thriller „Deadfall“ markierte 2012 das US-Debüt des österreichischen Regisseurs Stefan Ruzowitzky, welcher 2007 für seinen Film „die Fälscher“ sogar einen „Oscar“ gewann. Leider aber kommt das zugrunde liegende Drehbuch des Newcomers Zach Dean in diesem Fall weder sonderlich originell noch allzu hochwertig verfasst daher: Während die Crime-Elemente des Plots eher belanglos anmuten bzw. daherkommen, wissen zumindest aber die verschiedenen aufgezeigten familiären Konflikte anständig zu überzeugen. Dank mehrerer kompakter sowie parallel zueinander verlaufender Erzählstränge entfaltet sich die Handlung im Ganzen relativ kurzweilig, das eisig kalte und schneebedeckte Setting weiß (seitens der generierten Atmosphäre) zu überzeugen, einige Gewalt-Spitzen und Action-Momente sind nicht zu verachten und die zusammengestellte Besetzung (allen voran Erica Bana, Olivia Wilde, Kris Kristofferson, Sissy Spacek, Kate Mara, Treat Williams und Charlie Hunnam) vermag sowohl zu gefallen als auch fast durchweg das Beste aus ihren oberflächlich gestrickten Parts herauszuholen. Kurzum: Unterhaltsam, aber keineswegs irgendwie „nachhaltig“ oder so…
knappe
"Hisss"
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Bei „Bullet to the Head“ (2013) handelt es sich um einen ebenso altmodischen wie nicht sonderlich aufregenden Action-Thriller von Walter Hill: Basierend auf einem von klassischen amerikanischen „Hard-Boiled-Flicks“ inspirierten französischen Comic sowie für über 50 Millionen Dollar produziert, weist der Streifen eine unschöne Vielzahl an Klischees und altbekannten Genre-Versatzstücken auf – ergänzt um maue Dialoge, miese Gags, überaus banale Plot-Entwicklungen etc. pp. – und wirkt zudem so, als hätte er nicht mehr als die Hälfte seines tatsächlichen Budgets gekostet. Von Hill arg routiniert und „vertraut“ anmutend inszeniert (was nicht allein nur an so einigen Selbst-Referenzen liegt, siehe bloß mal den an „Streets of Fire“ angelehnten finalen Axt-Kampf), hangelt sich der Verlauf weitestgehend vorhersehbar, nahezu spannungslos, nichtsdestotrotz aber einigermaßen unterhaltsam von einer Auseinandersetzung zur nächsten – bis hin zu dem nicht wirklich umfassend zufrieden stellenden Ausgang der ganzen Schose…
Losgelöst von seinem teils unfreiwillig komischen Voiceover und dem doofen Namen „Jimmy Bobo“ betrachtet, meistert Sly die Hauptrolle rundum passabel, während sein Co-Star Schrägstrich „Stichwortgeber“ Sung Kang weitestgehend blass verbleibt: Den eigentlich gecasteten Thomas Jane gegen ihn auszutauschen, nur um einige öde kulturelle und Technik-bezogene Witzchen raushauen zu können, betrachte ich als einen klaren Fehler Joel Silvers, der genau das ja ausdrücklich veranlasst hatte. Die Chemie zwischen beiden ist ebenfalls bloß mäßig ausgeprägt – da ist man von Hill eigentlich weitaus besseres gewöhnt (kein Vergleich etwa zu „48 Hours“ oder „Red Heat“). Als Baddies erfüllen Akteure wie Adewale Akinnuoye-Agbaje, Jason Momoa und Christian Slater allesamt ihre jeweiligen (limitierten) „Zwecke“ – worüber hinaus Sarah Shahi (mitsamt ihrer coolen zur Schau getragenen Tattoos) zumindest für etwas „Eye-Candy“ innerhalb der ansonsten eher tristen Angelegenheit sorgt (selbst die Location New Orleans wurde enttäuschend unergiebig ausgenutzt)…
Positiv anzuführen ist indes auf jeden Fall die „gesunde Härte“ des Gebotenen sowie die Tatsache, dass zu keiner Zeit echte Langeweile aufkommt. Alles in allem erweckt das Projekt jedoch den Eindruck, als hätte man ein altes Drehbuch aus den Achtzigern oder Neunzigern in irgendeiner Studio-Schublade gefunden und es dann kurzerhand umgesetzt – ohne es jedoch noch einmal vernünftig zu überarbeiten bzw. (sprichwörtlich gesehen) „zu entstauben“. Da helfen auch die verwendeten pseudo-hippen „flashy Szenenübergänge“ wenig – ganz im Gegenteil. Der ursprünglich angedachte Regisseur Wayne Kramer („Running Scared“) hätte gewiss ein wesentlich höheres Maß an „Energie“ bzw. „Pepp“ in die Geschehnisse injiziert. So aber bleibt „unterm Strich“ nicht mehr als eine Veröffentlichung, die man sich durchaus mal ansehen kann, der es allerdings an diversen wünschenswerten Eigenschaften (wie z.B. Originalität und Nachhaltigkeit) mangelt. Kurzum: Bessere „DtV-Kost“, deren Misserfolg im Kino problemlos nachvollziehbar ist…
"Road to Hell"
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knappe
Ich bin beileibe kein Fan vom Schaffen des japanischen Regisseurs Ryuhei Kitamura – muss jedoch gestehen, dass mir seine 2008er Clive Barker Adaption „the Midnight Meat Train“ schon verdammt gut gefallen hat (von so einigen verwendeten CGIs mal abgesehen). Mit „No One Lives“ legte er 2013 einen brutalen kleinen B-Movie-Backwoods-Slasher vor, der nach einem furiosen Start-Drittel allerdings recht schnell in den qualitativen Bereich des „Genre-Durchschnitts“ zurückfällt. Die Charaktere sind einem im Grunde allesamt unsympathisch und egal – inklusive einer von Adelaide Clemens verkörperten, an einem speziellen Trauma leidenden zentralen Figur – worüber hinaus weder die gebotene Spannung noch Atmosphäre sonderlich ausgeprägt daherkommt und die Inszenierung an sich ebenfalls keinen übermäßig inspirierten Eindruck hervorruft. Zudem ist die Story arg banal, klingen diverse Dialoge geradezu schmerzhaft schlecht und lassen so einige Darstellerleistungen auffallend zu wünschen übrig. Was dem Streifen indes jedoch einen gewissen Reiz verleiht, sind zwei kleinere „Twists“ sowie die zur Schau gestellten hochklassigen Gore-Effekte Robert Halls. Ganz offenbar haben sich die Verantwortlichen (u.a. „WWE Films“) in Gestalt des Werks eine Genre-Franchise á la „Saw“ oder „the Collector“ bzw. „the Collection“ erhofft – doch denke ich persönlich nicht, dass daraus künftig noch etwas werden wird, zumal Hauptdarsteller Luke Evans in jenem Fall mit Sicherheit nicht mehr mit von der Partei sein dürfte. Nunja, was „unterm Strich“ bleibt, ist ein gewalttätiger kleiner Reißer, der zumindest für Fans vergleichbarer Flicks durchaus einen Blick wert ist – ebenso wie die Feststellung, dass die sonst ja eigentlich blonde Laura Ramsay auch mit dunkleren Haare echt 'ne Süße ist…
"the Frozen Ground"
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gute
Im Englischen könnte man den 2011er Thriller „Dream House“ verdammt treffend mit der Phrase „a train-wreck of a movie“ umschreiben bzw. charakterisieren. Keine Ahnung, ob das Skript aus der Feder David Louckas von Anfang an derart schwach war – was ich angesichts der vielen „A-Lister“, die für das Projekt unterschrieben haben, so aber nicht ganz glauben mag – oder ob der Streifen im Zuge seiner problematischen Post-Production-Phase irgendwie „weitestgehend kaputtgewerkelt“ wurde: U.a. von Re-Shoots nach negativen Test-Screenings, der „Entmachtung“ des Regisseurs seitens der Produktionsfirma sowie der Anfertigung neuer „jugendfreundlicher“ Schnitt-Fassungen war da ja seinerzeit die Rede. Das vorliegende Endprodukt leidet nun jedenfalls an einem chronischen Mangel an Spannung, Originalität und Atmosphäre – worüber hinaus sich die gesamte Schose schichtweg vorhersehbar entfaltet, die Editing-Arbeit sporadisch „überaus holprig“ anmutet und das Finale im Grunde „echt ärgerlich doof“ geraten ist. Die Besetzung indes ist hochklassig – ich sag' da nur: Daniel Craig, Rachel Weisz, Naomi Watts und Elias Koteas – doch im Prinzip wird allein bloß erster seitens der Materie wirklich gefordert, während gerade Frau Watts „sträflich verschenkt“ wurde. Ab und an sind innerhalb dieser unaufregenden Kombination aus Geister-Geschichte und Psycho-Drama durchaus reizvolle Ansätze auszumachen – doch wird kein einziger je ersprießlich genug aufgegriffen sowie im Folgenden dann ausgebaut, weshalb man letzten Endes „durchweg unbefriedigt“ zurückgelassen wird. Unabhängig dessen, dass sich sowohl die Leads als auch der Regisseur schlussendlich von dem Werk distanzierten, muss man sich aber schon wundern, was in den vergangenen Jahren bloß aus Jim Sheridan („In the Name of the Father“) geworden ist, denn die Inszenierung an sich mutet in allen Bereichen ebenso uninspiriert wie belanglos an – nicht einmal gegenüber „Get rich or die tryin'“ (2005) ist hier eine „echte Steigerung“ zu verzeichnen. Nunja, zumindest haben Craig und Weisz im Rahmen des Drehs „ihr privates Glück“ gefunden…
Der 2011er Action-Thriller „Abduction“ liefert einen erneuten Beweis dafür, dass aus Regisseur John Singleton (nach seinem vielversprechenden Karriere-Start in der ersten Hälfte der '90er) in den vergangen Jahren offenbar leider nicht mehr als ein „konturloser Auftrags-Handwerker“ geworden ist – siehe auch „2 Fast 2 Furious“ (2003). Im vorliegenden Fall hat er nun jedenfalls ein arg uninspiriertes „Star Vehikel“ für Taylor Lautner abgeliefert, welcher sich in Gestalt seiner „hölzern&blass“ dargebotenen Hauptrolle zwar nicht unbedingt für eine große Karriere in ernstzunehmenden Filmen empfiehlt – dank seiner zur Schau gestellten Eigenschaften (schwache Mimik, gute Kampfkünste) wohl aber zumindest für einen späteren Einstieg bei den „Expendables“. An seiner Seite ist die süße Lily Collins zu sehen, während sich in Nebenparts „gestandene Mimen“ á la Alfred Molina, Jason Isaacs, Maria Bello, Michael Nyqvist, Sigourney Weaver, Elisabeth Röhm und Dermot Mulrony „die Ehre geben“ – allerdings jeweils in weder sonderlich vielschichtigen noch „ergiebigen“ Rollen. Reich an banalen Dialogen, unfreiwilliger Komik, löchriger Logik sowie diversen Unglaubwürdigkeiten entfaltet sich die „unausgereift“ anmutende Story aber immerhin in nette Bilder verpackt, mit einem ordentlichen Tempo gesegnet sowie einige anständig arrangierte Action-Momente aufweisend – was durchaus in einer gewissen „Kurzweiligkeit“ der ganzen Schose resultiert. Leider aber zieht der Showdown den Gesamteindruck dann ein erneutes Stück „weiter nach unten“ – u.a. aufgrund der präsentierten Ereignisfolgen (Stichwort: Flucht statt Konfrontation) sowie Nyqvist´s mauer Darbietung des Baddies in dieser Phase (als man ihn im Vorfeld wesentlich spärlicher zu Gesicht bekam sowie im Zuge dessen auch deutlich weniger quatschen hörte, war er nämlich ungleich bedrohlicher und „effektiver“)…
gute
Erneut aus der Feder von Nick Cave („the Proposition“) stammend, hat Regisseur John Hillcoat („the Road“) auch in Gestalt des 2012er Prohibitions-Crime-Dramas „Lawless“ einen sehenswerten Film abgeliefert, der (wiederum) vor allem aufgrund seiner ebenso dichten wie authentisch anmutenden Atmosphäre zu überzeugen weiß. Inspiriert seitens der wahren Geschichte der Bondurant-Brüder, toll ausgestattet, stark in Szene gesetzt sowie schick bebildert, weiß zudem die hochklassige Besetzung (u.a. Shia LaBeouf, Tom Hardy, Jason Clarke, Guy Pierce, Jessica Chastain, Mia Wasikowska, Gary Oldman und Dane DeHaan) in ihren überwiegend ergiebig gestrickten Rollen in einem anständigen Maße zu gefallen. Das Tempo ist (angepasst) ruhig, es gibt einige Anflüge von Humor und sogar ein wenig Romanik – worüber hinaus die gebotenen Gewaltspitzen erfreulich „ungekünstelter Natur“ sind, also ohne Zeitlupen-Einsatz und sonst irgendwelche „Sperenzien“. Obgleich in so ziemlich allen Belangen besser als (z.B.) „Gangster Squad“, hat der Streifen dennoch gewisse Schwächen im Bereich seines Skripts zu verzeichnen – u.a. bezogen auf die Verknüpfung bzw. „Aufarbeitung“ manch eines Handlungsstrangs sowie hinsichtlich einiger minimal zu lang gehaltener bzw. verfasster Sequenzen. Insgesamt zwar beileibe keiner der originellsten oder feinsten Filme des Genres – wohl aber ein durchaus gelungener...
"Silent House" (2011)
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Zielstrebig folgt „Furious Six” (2013) dem klassischen „Größer! Lauter! Dümmer!”-Sequel-Konzept – bleibt im Zuge dessen letzten Endes aber (leider) merklich hinter der Qualität seines 2011er Vorgängers „Fast Five” zurück, seines Zeichens ja das überraschende Highlight der kompletten Franchise. Bei seinem nunmehr vierten Teil der Reihe beweist Justin Lin seine inzwischen erlange Kompetenz als Regisseur, die Stunts sind klasse und der Unterhaltungswert weitestgehend passabel bis richtig gut – auch wenn der Film im Ganzen rund 20 Minuten zu lang geraten ist. Des Weiteren ist anzuführen, dass der Streifen u.a. im Bereich der Vorlage unvorteilhaft schwächelt: Die Story (inklusive „McGuffin“) wurde arg uninspiriert zusammengestrickt und trotz einer soliden Leistung von Luke Evans kommt der Baddie durchweg uninteressant bzw. „blass“ daher – worüber hinaus bestimmte Eigenschaften viel zu vorhersehbar erscheinen (wie die Augenfälligkeit der Identität des Verräters in den eigenen Reihen) sowie unschön von öden Klischees durchsetzt sind und/oder schlichtweg „zum Schmunzeln unglaubwürdig“ daherkommen (siehe nur mal die „Amnesie“ Lettys). Was dem Gesamteindruck aber wahrhaft schadet, sind zwei markante Ärgernisse im finalen Drittel: Unabhängig eines beeindruckenden Aufwands (da sind die entsprechenden „Making ofs“ auf jeden Fall zu empfehlen) weist sowohl eine Sequenz mit einem Panzer als auch eine mit einem Transportflugzeug jeweils einen kräftigen „negativen Beigeschmack“ auf – und zwar da erstere sich erschreckend wenig um unschuldige Opfer schert sowie in einem völlig überzogen-dümmlichen Ausklang mündet, während letztere indes mit der wohl längten Rollbahn dieses Universums aufwartet, was sich trotz eines hohen Maßes an „Suspension of Disbelief“ einfach nicht ergiebig genug ausblenden lässt. Statt derart auf Logik, Glaubwürdigkeit und Verstand zu pfeifen, wäre weniger in jenen (entscheidenden) Momenten definitiv mehr gewesen. Ich hoffe wirklich, dass es den Verantwortlichen (der traurigen aktuellen Ereignisse zum Trotz) gelingt, den nächsten Teil wieder „zurück in die Spur“ zu befördern – auch wenn die nachgeschobene Szene im Abspann (an sich) da ja nicht gerade übermäßig viel Vorfreude erweckt. In Anbetracht dessen, dass jedoch ausgerechnet James Wan („Death Sentence“) die Führung des Projekts übernommen hat, bin ich in der Hinsicht durchaus (zumindest noch) ein gutes Stück weit zuversichtlich…
starke
"Cleaner"
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Bei „the Hunger Games: Catching Fire“ (2013) handelt es sich um das „mittlere Kapitel“ der Jugendliteratur-Erfolgstrilogie aus der Feder von Suzanne Collins, welche dank der Zweiteilung des Abschluss-Romans „Mockingjay“ letzten Endes insgesamt ja in Gestalt vierer Filme ihren Weg „auf die großen Leinwände dieser Welt“ finden wird. Was von Beginn an auffällt, ist dass die Macher im Zuge der Umsetzung all die Stärken des Vorgängers beibehalten haben – während sie zugleich jedoch bestimmte Schwachstellen ebenso gezielt wie erfolgreich „angingen“: U.a. wird die erzählte Story etwas „runder“ anmutend präsentiert und führte ein angehobenes Budget dazu, dass die gebotenen CGI-Effekte dieses Mal keinerlei Anlass zur Klage hervorrufen. Regisseur Francis Lawrence („Constantine“) arrangierte alles in ansehnlichen Bildern, die stolze 146 Minuten umfassende Laufzeit entfaltet sich wunderbar straff (im Grunde ohne einer einzigen „unnötigen“ Minute), ein Großteil der seitens des Drehbuchs gelieferten Gesellschafts- und Sozialkritik weiß zu überzeugen und die gebotenen inhaltlichen Motive (á la Liebe, Freiheitsbestreben oder Aufopferung) kommen nun allesamt ein zusätzliches Stück weit besser bzw. „tiefer“ ausgearbeitet daher. Die stark gezeichnete Hauptrolle meistert Jennifer Lawrence unterdessen (wiederum) mit Bravour – und auch die verbliebene Besetzung weiß durch die Bank weg zu überzeugen: Highlights in dieser Hinsicht markieren u.a. die Auftritte Stanley Tuccis und Donald Sutherlands – plus Jena Malone als Johanna Mason, von der ich liebend gern noch mehr gesehen hätte. Dieses Mal frei des markanten „Kinder töten Kinder“-Plot-Elements, stehen die eigentlichen „Spiele“ nun gar noch weniger im Fokus Schrägstrich Zentrum der Geschehnisse – wissen aufgrund des abwechslungsreichen Szenarios (künstlich geschaffene Fallen, Tropenlandschaft etc.) aber nichtsdestotrotz zu „packen“ und zu unterhalten. Nach einem anständigen Cliffhanger (inklusive einiger reizvoller Offenbarungen) wird der Zuschauer schließlich in den Abspann entlassen – prima zufrieden gestellt sowie gespannt aufs „große Finale“. Kurzum: Im Gegensatz zur Mehrzahl der Blockbuster Hollywoods sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch gleichermaßen überzeugend, vermag man „Catching Fire“ im Grunde genommen als ein Musterbeispiel für einen „Crowd Pleaser“ zu bezeichnen…
"Jacob"
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zu verorten nahe der Grenze zur
Basierend auf einem Roman aus der Feder von Dean Koontz, welchen Stephen Sommers („G.I. Joe: the Rise of Cobra“) adaptiert sowie im Folgenden dann auch mit einem Budget von rund 27 Millionen Dollar in Szene gesetzt hat, entpuppt sich „Odd Thomas“ (2013) als ein angenehm kurzweiliger Streifen, der letzten Endes jedoch (leider) ein gutes Stück weit hinter seinem evidenten Potential zurückbleibt. Im Ganzen wirkt der Film wie eine teure Pilot-Episode einer ambitionierten Fernsehserie – einschließlich eines „für weitere Abenteuer offenen“ Ausgangs. Angesichts der Streitigkeiten im Hintergrund der Produktion, welche u.a. dazu führten, dass das fertige Ergebnis (soliden Voraussetzungen zum Trotz) keinerlei Kinostart zugesprochen erhielt, denke ich allerdings nicht, dass es in nächster Zeit zu einer Fortsetzung kommen wird – vielleicht ja aber zu einem „TV-Reboot“ (á la „Buffy the Vampire Slayer“). An sich funktioniert die gebotene Kombination aus locker-humorvoller Coming-of-age-Geschichte und düsterem Fantasy-Mystery-Thriller (grob vergleichbar mit Peter Jackson´s „the Frighteners“) durchaus anständig – und das unabhängig einzelner Plot-Löcher, Vorhersehbarkeiten, verschiedener altbekannter Genre-Elemente, inhaltlicher Oberflächlichkeiten sowie dem einen oder anderen „unebenen Tempo-Übergang“. Auf überzeugend-sympathische Weise verkörpert Anton Yelchin die Titel-gebende Hauptfigur, welche mich doch ein wenig an seinen ähnlich gearteten Part im 2011er „Fright Night“-Remake erinnert hat, als seine Freundin steht ihm die irrsinnig hinreißende Addison Timlin zur Seite, Willem Dafoe bereichert die Reihen der Nebendarsteller und Arnold „the Mummy“ Vosloo ist in Gestalt eines köstlichen Cameos mit von der Partie, während Patton Oswald zum Glück nur minimale Screen-Time besitzt. Die eigentliche Umsetzung der Geschehnisse wartete mir indes mit einigen zu vordergründigen Kamera- und Editing-Sperenzien auf – u.a. hätte ich getrost auf so manchen Zeitlupen-Einsatz verzichten können – worüber hinaus auch noch zu viele künstlich ausschauende CGIs Verwendung fanden (etwa beim Zubereiten von Speisen oder einer finalen Explosion). Typisch Sommers halt. Wahrscheinlich wäre ein Regisseur wie Joe Dante die bessere Wahl gewesen. Den präsentierten Ausklang empfand ich übrigens (trotz seiner relativen Durchschaubarkeit) als erstaunlich ergiebig und bewegend – primär auf emotionaler Ebene. „Unterm Strich“ bleibt somit ein flotter, unterhaltsamer, gut besetzter Streifen – der allerdings inhaltlich wie inszenatorisch einen „etwas grob gearteten Eindruck“ heraufbeschwört bzw. hinterlässt…
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"Down Twisted"
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Bei „Freelancers“ (2012) handelt es sich um einen relativ öden Crime-Thriller, dessen sich in erster Linie um korrupte Cops rankende Story (ergänzt um eine Reihe „halbherziger“ Subplots) prall gefüllt mit abgegriffenen Klischees daherkommt sowie auf so ziemlich jeder Ebene unvorteilhaft enttäuscht – von den Charakterzeichnungen bis hin zu den Motiven hinter den einzelnen Verhaltensweisen und Taten, zu denen u.a. Rache, Sucht, Geldgier und Rassismus zählen. Produziert von Curtis „50 Cent“ Jackson, der ebenfalls die Hauptrolle bekleidet, sowie von Jessy Terrero in Szene gesetzt – wer ihre 2010er Kollaboration „Gun“ kennt, dürfte wissen, dass das schonmal keine allzu Erfolg-versprechende Kombination ist – entfaltet sich die ganze Angelegenheit überaus schleppend und unaufregend. Das einzig Erwähnenswerte an dem Film ist seine Besetzung: In Nebenrollen geben sich nämlich gestandene Mimen á la Robert DeNiro, Forest Whitaker und Dana Delany die Ehre – das allerdings frei ersichtlicher Anstrengungen, weshalb man in ihren Fällen ohne weiteres von einigen „leicht verdienten Dollars“ sprechen kann. Zudem ist auch noch Vinnie Jones mit von der Partie – ein zuletzt (bekanntermaßen) ja nie sonderlich gutes Zeichen. Kurzum: Lieber meiden, diese belanglose „DtV“-Veröffentlichung...
Mit Wohlwollen gerade noch knappe
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