Filmtagebuch: Hannibal

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MysteryBobisCREEPY
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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 01.08.2007, 18:20

StS hat geschrieben:Ich hab auch nach 20 Minuten oder so abgebrochen ... billig, doof, unterirdisch gespielt ... und ich muss es auf keinen Fall jedes Mal haben, die meisten Szenen auch noch mehrfach vorgesetzt zu bekommen! :roll:
Stimmt das SzenenWdh hat mich auch angekotzt, hab auch abgebrochen, DrecksFilm!
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daemonicus
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Beitrag von daemonicus » 01.08.2007, 18:21

Ich versteh immer nicht, was für Erwartungen an Pans Labyrinth gestellt werden.

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Beitrag von Vince » 01.08.2007, 18:23

daemonicus hat geschrieben:Ich versteh immer nicht, was für Erwartungen an Pans Labyrinth gestellt werden.
Naja, man lässt sich ja schon immer ein bissl von den Vorabstimmen in seiner Erwartungshaltung beeinflussen. Wenn alle schreien "Meisterwerk", erwartet man nicht weniger als das und ist unter Umständen ernüchtert, wenn dann doch nur mit Wasser gekocht wird.

War zum Beispiel auch bei Children of Men hin und wieder der Fall.

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Beitrag von John Woo » 01.08.2007, 18:28

Guckt lieber den Revenge of the warrior, der hat keine szenenwiederholungen und rockt in den fights noch mehr!!!

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Beitrag von daemonicus » 01.08.2007, 18:35

Davon lass ich mich nicht so beeinflussen, deswegen überrascht es mich immer etwas, wenn einer schreibt, dass es bei ihm so war. :D

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Beitrag von Vince » 01.08.2007, 18:37

daemonicus hat geschrieben:Davon lass ich mich nicht so beeinflussen, deswegen überrascht es mich immer etwas, wenn einer schreibt, dass es bei ihm so war. :D
Oh, du göttliches, gegen menschliche Einflussnahme resistentes Wesen. Wie ich Wurm dich beneide. :P :wink:

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Beitrag von daemonicus » 01.08.2007, 18:49

Schön wärs, bei mir ist es nur beim Film so, da ich ähnlich wie bei der Musik eher oft anderer Meinung bin als die Masse und ich deshalb einfach unbelasteter da ran gehe. Ganz unbeeinflusst bin ich ja deshalb nicht. :wink:

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Beitrag von Frances TM » 02.08.2007, 11:08

Mich hat es auch schon ziemlich gestört, dass überall zu lesen war: Vom Regisseur von "Blade 2" und "Hellboy"... nur gut, dass ich die beiden nie gesehen hab.

Zum Film selbst:
Hatte auch etwas andere Erwartungen, mehr Fantasy und so. Geht aber im Grunde in Ordnung. Pans Labryinth ist eben Märchen über Märchen, ein Metamärchen sozusagen. Ich sag nur Stiefvater... der Aufbau erinnert schon sehr an klassische Geschichten von u.a. den Gebrüdern Grimm. Das Problem bei Märchen ist, dass die machen können was sie wollen, hauptsache die Moral wird verstanden. Und die ist hier wunderschön verpackt.

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Beitrag von Hannibal » 02.08.2007, 23:50

Oje, hier is ja richtig was los, gab's was umsonst? ;-)

Ums nochmal kurz aufzugreifen...klar hinkt der Vergleich zu Ong Bak, aber weil er so herrlich absurd war, hab ich's trotzdem geschrieben ;-)
Mir machte der Thai-Klopper jedenfalls auch noch beim zweiten mal Spaß, die 7 ist vielleicht überzogen, aber egal, mir geht jedes mal wieder der Unterkiefer Richtung Fußbaden, wenn ich den Tony fighten seh ;-)

Zu Pans Labyrinth:
Jo, seh es ähnlich wie der Frances TM, hatte einfach mehr Fantasy erwartet. Die gezeigte Geschichte spielt zwar mit den Märchenklischees, bot aber gerade deswegen nichts herausragendes, weil einem alles bekannt vorkam. Irgendwie fehlten mir da die Aha-Momente, dieses ganze Rebellen-Verräter-Dings gab's schon dutzende Male anders zu sehen, der kaltblütige General ebenfalls, irgendwie konnte man dem Szenario bis auf die teilweise wie Fremdkörper wirkende Fantasyszenen nicht viel neues abgewinnen. Irgendwie hätte man das doch viel innovativer verknüpfen können.....und ich denk jetzt nicht an eine Effektschlacht zwischen Fantasy-Wesen und Regierungstruppen ;-)
Naja, ich bleib bei der Note...es hat nicht gefunkt...

Und dann heute vor dem großen T-Day gesehen...
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Armageddon
Wie oft habe ich das Teil jetzt schon geschaut? Und immer noch läuft mir bei allen möglichen Szenen ein Gänsehautschauer über den Rücken. USA-Flaggen, Zeitlupe, Präsidentenreden und schwülstige Orchestermucke und ich sabber die heimische Couch voll. Fantastisch jedes auf's neue! Und man könnte meinen der 80er-Old-School-Metaller wäre ein Emo, wenn ihm schon vor dem vor Kitsch triefenden Schluss bei Klischee-"Versprich mir, dass du wiederkommst"-Dialogen die Tränen die Wange runterkullern. Fuck it, wenn Bruce Willis tapfer für Freiheit und Unabhängigkeit kämpfend die Welt rettet dürfen auch gestandene Männer heulen ;-) Die Action drückt noch immer in den Kinosessel wie damals, auch wenn ich dabei bleibe, dass die Szenen auf dem Asteroiden ein wenig zu stark ausgewalzt sind. Ansonsten passt so gut wie alles und die Musik ist jedes mal auf's neue die ultimative Wucht.
Michael, Bruce, Hans, America...i love you all ;-)
:liquid8:,25

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Beitrag von Hannibal » 07.08.2007, 16:40

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Transformers
Review

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Blue Velvet
Hm, nunja, war mir stellenweise schon ein wenig zu bizarr, was Lynch hier abliefert. Der Anfang war herausragend, die Sequenzen in Dorothy's Wohnung grandios verstörend (ausgerechnet da kamen meine Eltern rein...lol), aber gerade Hopper's Charakter war mir etwas zu absurd angelegt irgendwie. Am Ende wirkt das Gesamtbild dann aber wieder recht stimmig.
:liquid7:

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Beitrag von Vince » 07.08.2007, 16:45

Hannibal hat geschrieben:(ausgerechnet da kamen meine Eltern rein...lol),
Ist immer so. :lol:

aber gerade Hopper's Charakter war mir etwas zu absurd angelegt irgendwie.
Der konnte für mich gar nicht absurd genug angelegt sein.

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Beitrag von Montana » 07.08.2007, 18:44

Vince hat geschrieben:
Hannibal hat geschrieben:(ausgerechnet da kamen meine Eltern rein...lol),
Ist immer so. :lol:


ist so^^ mann kann den lähmsten film mit einer schiesserei anschauen, mit einer brutalen scene oder einer vuriosen sex scene und du kanst drauf wetten deine Eltern schauen genau zu der besagten scene herein :D :D :D

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Beitrag von Hannibal » 10.08.2007, 00:53

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Rush Hour 2
Amüsante Fortsetzung, imo nur einen kleinen Tick schwächer als der Vorgänger. Größtenteils amüsieren die Wortgefechte beider Hauptdarsteller nach wie vor und die Chemie stimmt, wie ich finde wesentlich besser als bei WIlson & Chan. Geschichte ist zu vernachlässigen, halt das übliche, einige Situationen sind nett, die Fights sind recht ordentlich, das FInale unterhält, auch wenn die Tucker-Ziyi-Kombination im Showdown mal echt lachhaft ist, aber naja...Hab mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn das Filmchen sicherlich schnell in mein Hirnrinde verschwindet, weil was wirklich spektakuläres gibt's hier nicht zu vermelden...allenfalls die Szene mit Jackie, als er den Puff Daddy-Song hört und trauert...
:liquid7:

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Beitrag von Hannibal » 10.08.2007, 23:05

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Last Samurai
Einer der bildgewaltigsten und kraftvollsten Filme, die es gibt. Edward Zwick hat ihr zweifellos einen Meilenstein geschaffen. Die Geschichte ist gut ausgearbeitet, in der ersten Hälfte behutsam, in der zweiten dann auf das große Finale ausgerichtet. Dabei verzeiht man schonmal kleinere Fehler oder den ein oder anderen Ruckler im Erzählfluss, denn das tonnenschwere Gesamtergebnis reißt einen ohne Zweifel mit und lässt bis zum Ende nicht mehr los, wo der Streifen dann ähnlich runterzieht wie "Braveheart" & Co. Ein wahres Epos! Daran teil haben Tom Cruise und der grandiose Ken Watanabe, ein grandioser Soundtrack vom Herrn Zimmer und nicht zuletzt der immer wieder eingearbeitete Pathos, der schon fast Bay-Format erreicht, hier aber einfach absolut stimmig wirkt. Dickes Ding, auch beim zweiten Durchgang!
:liquid9:,5

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Beitrag von Hannibal » 12.08.2007, 00:25

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In Sachen Liebe
Recht einfallsreiche Love-Story mit jeder Menge netten Ideen und einem gut aufgelegten Cast. Lediglich Meg Ryan nervt irgendwie, auch wenn sie zum Anbeißen aussieht ;-) Macht Spaß, auch wenn das unvermeidliche Happy End das angenehm fiese, unmoralische Gesamtbild wieder nach unten zieht...Hollywood halt...
:liquid7:

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Beitrag von Hannibal » 13.08.2007, 00:04

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Out of Time
Man kann es eine ganze Weile unter Kontrolle haben, aber irgendwann kommt so ein doofer Streifen und es is wieder da: Das Fernweh ;-)
In malerisch schönen Bildkompositionen von Miami & den Keys zündet man ein spannendes Katz-und-Mausspiel, welches permanent für einen hohen Adrenalinpegel sorgt, obwohl es keine einzige große Actionsequenz zu bestaunen gibt. Die Story ist abwechslungsreich und voller Wendungen hat aber das ein oder andere Logikloch an Bord und ist nicht immer glaubhaft. Dafür überzeugen die Darsteller, allen voran Eva Mendes und Denzel Washington. Sehr feines Teil, nicht perfekt aber angenehm spannend und wunderbar gefilmt! Knappe :liquid8:

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Beitrag von LivingDead » 13.08.2007, 17:48

Ich mag den auch. Sorgt mit einfachsten Mitteln für ein Höchstmaß an Spannung und hält auch noch einige unerwartete Wendungen parat. Würde im Endeffekt zwar nicht eine solch hohe Wertung geben, aber ich schau ihn mir trotzdem immer wieder gerne an. Netter, kleiner, sympathischer Film.
Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von Hannibal » 16.08.2007, 00:19

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Inside Man
Nach freeman's Verriss hatte ich meine Erwartungen recht weit runtergeschraubt, was sich im Nachhinein als gar nicht so schlecht erwies. Vorweg, "Inside Man" ist nicht schlecht, bedient aber nicht das "24"-Spannungs-Action-Klischee, was man von einem zeitgemäßen Banküberfallthriller erwartet. Spike Lee experimentiert viel, sowohl perspektivisch, als auch erzählerisch, was dem Film einen angenehm frischen Touch verleiht. Die Geschichte ist sicherlich nicht immer optimal strukturiert (insbesondere der Jodie Foster-Strang), erfüllt aber größtenteils ihren Zweck und hat einen ordentlich zündenden Schluss-Twist im Petto. Mit zurechtgestutzten ERwartungen kann man mit "Inside Man" definitiv Spaß haben, denn das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Washington und Owen funktioniert hervorragend.
:liquid7:

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 16.08.2007, 15:46

Ich finde Inside Man saustark! :D :liquid10:
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Beitrag von Hannibal » 17.08.2007, 00:22

@Bob: lol? Hat man dir gesagt, dass auch noch andere Wertungs-Bilder außer der 10 hier existieren? ;-)

Gerade gesehen...
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Flags of our Fathers
Kann den ganzen Kritiken voll und ganz zustimmen. Clint Eastwood gelingt das erwartete Über-Antikriegs-Epos leider nicht. Das liegt imo aber nicht an der Struktur, die ich absolut erfrischend fand, denn das übliche Kampfgetümmel mit hunderten von Soldaten, von denen man in der Hektik eh keinen einzigen wiedererkennt, lässt einen wie in den meisten anderen Kriegsfilmen emotional ziemlich kalt. In den Szenen kann eigentlich nur die überragende Optik punkten mit teilweise wunderschönen Panorama-Shots und der wuchtig auf die kleine Insel dreschende Kriegsmaschinerie. Die Geschichte um die 3 Kriegshelden reißt hingegen mit, ist gesellschaftkritisch und hinterfragt das Konstrukt "Krieg" auf eine ganz neue Weise...leider für Eastwood-Verhältnisse überraschend oberflächlich, aber es funktioniert nichts desto trotz. Größtes Problem waren imo die Schauspieler, denn keiner von ihnen kann seine Rolle so richtig mit Leben füllen. Alle wirken überfordert, wodurch die Identifikation fast vollständig flöten geht und am Ende nur noch die Story und die über jeden Zweifel erhabene Inszenierung bleibt. Mit stärkerer emotionaler Bindung zu den Charakteren hätte das ein dramatischer Hammer werden können, so bleibt ein definitiv überdurchschnittlicher Kriegsfilm, der den Schrecken von einer ganz neuen Seite beleuchtet...
:liquid7:

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 19.08.2007, 01:43

Hannibal hat geschrieben:@Bob: lol? Hat man dir gesagt, dass auch noch andere Wertungs-Bilder außer der 10 hier existieren? ;-)
HaHa :P
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Beitrag von Hannibal » 19.08.2007, 23:06

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Rockt nach wie vor. Starke Scott'sche Inszenierung mit leichten Bruckheimer-Anteilen, fettem Bombast-Score und einem sehr gut aufgelegten Cast in einer spannenden und recht einfallsreichen Story. Immer wieder gut!
:liquid8:,5

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Beitrag von Hannibal » 20.08.2007, 23:44

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Letters from Iwo Jima
Einer der besten Kriegsfilme, die ich je gesehen ab. Entgegen dem normalen Vorgehen, dem Zuschauer den Schrecken des Krieges durch explizite Gewaltdarstellung quasi mit dem Holzhammer zu vermitteln, geht "Letters" deutlich subtiler vor und konzentriert sich auf wenige Einzelschicksale und ist damit einer der ersten Kriegsfilme, die das wirklich richtig machen. Durch typisch asiatische Rückblenden bekommen die Figuren Tiefe. Eastwood bleibt konsequent den ganzen Film über an ihrer Seite, verliert sich nicht in bombastischen Effektschlachten, woran sicherlich die Tunnelperspektive nicht unschuldig ist. Durch sie bleibt das Geschehen stets übersichtlich und man kann als Zuschauer stets ohne irgendeine Störung von Außen bei den Hauptcharakteren bleiben. Auf grandiose Weise wird einem durch das Identifikationspotenzial auf eine ganz neue Weise das Grauen des Krieges bewusst, woran auch der schwächere "Flags of our Fathers" nicht unschuldig ist, der einem die angreifende Seite näher brachte. In bemerkenswert einfühlsamen Szenen wird einem aber hier klar gemacht, dass gar kein Unterschied zwischen Japanern und Amerikanern besteht, dass die Mütter ihren Söhnen gar die gleichen Zeilen schreiben, dass es Drecksäcke auf beiden Seiten gibt, ebenso wie Leute mit Herz. Angenehm fällt auch auf, dass hier keiner die Helden-REden schwingt, wie sie teilweise noch in "Flags" anklangen, sondern das hier Menschen am Werk sind, die Angst haben, die Fluchtversuche wagen und sich ergeben wollen. Die in US_Filmen so oft gepriesene Kameradschaft ohne Grenzen wird hier erstmals nicht bis zum Erbrechen zelebriert, was den Film noch viel menschlicher erscheinen lässt. Größter Unterschied zu "Flags" sind aber die Darsteller, denn hier hatte Eastwood ein wesentlich besseres Händchen beim Cast. Kazunari Ninomiya und Ken Watanabe spielen ihre Rollen absolut herausragend, kein Vergleich zu der oft gesichtslosen Performance von Phillippe, Beach und Bradford im Vorgänger. Alles in allem ein absolut grandioses Ding, Eastwood-typisch vielleicht ein paar Minuten zu lang, aber im großen und Ganzen passt das ganz hervorragend. Endlich mal ein Kriegsfilm, der mitreißt...eigentlich der erste, der mich emotional auch ohne den in dem Zusammenhang leicht üblen US-Pathos mitreißt und damit gesellt er sich in der absoluten Oberliga gleich neben "James Ryan", vielleicht sogar einen Tick über ihn...
:liquid9:

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Beitrag von Hannibal » 22.08.2007, 00:29

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Unleashed
Ganz nett, wuchtige Kämpfe, ein überraschend gut aufspielender Jet Li, auch wenn die Auslegung seiner Rolle anders vielleicht besser funktioniert hätte und ein sowas von herzensguter Morgan Freeman, dass man den Alten vor lauter Sympathie am liebsten aus dem Fernseher ins heimische Wohnzimmer ziehen würde ;-) Geschichte ist ebenfalls nett und halbwegs spannend, Inszenierung sehr schick, nur der hip-hop-lastige Soundtrack ging mir ziemlich auf den Sack...
:liquid7:

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Beitrag von Hannibal » 25.08.2007, 10:19

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Begotten
Ein Film für die Modern Tate in London, wo sich Menschen vor eine weiß angestrichene Wand stellen und sie analysieren, die Intention des Künstlers besprechen und sich einfach von der Kunst überwältigen lassen. Gleich mehrere 10er-Wertungen beherbergt die OFDB zu diesem Machwertk, dort heißt es, es sei wie ein Film von einer anderen Welt, dem man sogar eingeschränkt zustimmen kann, denn "Begotten" wirkt unglaublich befremdend und beunruhigend. Aber allein auf einer Atmosphäre beruhend, kann kein Film funktionieren und dennoch spart man sich hier Dialoge, Geschichte, ja eigentlich alles, wodurch sich das Medium Film definiert. Eine vermeintlich sinnlose, oder zumindest nicht für den Menschen dekodierbare Aneinanderreihung von undeutlichen Sequenzen, beherrscht von Gewalt und purem Terror, hinter denen man bis zum Ende nicht mal ansatzweise irgendeine Logik sehen kann.
:liquid0:

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Next Door
Interessanter THriller-Mix mit bekannten Versatzstücken, der angenehm provozierend daher kommt und mit einer feinen Auflösung punkten kann, die man sich zwar schon früh ansatzweise erahnt aber eben nur ansatzweise...so ist die Überraschung am Ende doch recht überzeugend.
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Dumm & Dümmer (uncut)
Unlustig, grenzenlos doof, nervig...
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