Filmtagebuch: kami
Moderator: SFI
BROKEN FIST (BROKEN PATH)
Sehr preiswerter Actioner, bei dem sich eine Gruppe POWER RANGERS-Routiniers offenbar mal richtig austoben wollte, heraus kam ein sehr blutiger Nonstop-Martial-Arts-Kracher mit exzellenter Choreografie und beeindruckenden Stunts. Über Story und Logik spricht man besser nicht, auch die Ausleuchtung ist eher unschön, dennoch rockt der Film, so viele so lange und so gute Fights hat man schon lange nicht mehr gesehen. Regisseur Koichi Sakamoto ist abseits seiner Arbeit für POWER RANGERS und KAMEN RIDER auch für die Action in Steve Wangs famosem DRIVE verantwortlich.
Sehr preiswerter Actioner, bei dem sich eine Gruppe POWER RANGERS-Routiniers offenbar mal richtig austoben wollte, heraus kam ein sehr blutiger Nonstop-Martial-Arts-Kracher mit exzellenter Choreografie und beeindruckenden Stunts. Über Story und Logik spricht man besser nicht, auch die Ausleuchtung ist eher unschön, dennoch rockt der Film, so viele so lange und so gute Fights hat man schon lange nicht mehr gesehen. Regisseur Koichi Sakamoto ist abseits seiner Arbeit für POWER RANGERS und KAMEN RIDER auch für die Action in Steve Wangs famosem DRIVE verantwortlich.
Wurde auch mal Zeit, ist ja schon seit 2007 oder so fertig und lag lange Zeit auf Eis. Kann mich kamis Worten nur anschließen, die Geschichte ist reiner Vorwand für Non-Stop-Prügeleien der schnieken Sorte.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
THE ARTIST
SINGIN' IN THE RAIN meets A STAR IS BORN, mit viel Gespür für Atmosphäre und Zeitkolorit als Stummfilm inszeniert. Der Regisseur der beiden großartigen OSS 117-Filme (auch mit Jean Dujardin in der Hauptrolle) schuf ein Liebeslied auf den Hollywood-Stummfilm, welches aber glücklicherweise nicht hemmungslos seufzend zurückblickt, sondern gleichzeitig mit Respekt und Augenzwinkern angestimmt wird. Die Oscars wurden völlig zurecht vergeben, vor allem auch der für den wunderbar altmodischen Score.
9/10
SINGIN' IN THE RAIN meets A STAR IS BORN, mit viel Gespür für Atmosphäre und Zeitkolorit als Stummfilm inszeniert. Der Regisseur der beiden großartigen OSS 117-Filme (auch mit Jean Dujardin in der Hauptrolle) schuf ein Liebeslied auf den Hollywood-Stummfilm, welches aber glücklicherweise nicht hemmungslos seufzend zurückblickt, sondern gleichzeitig mit Respekt und Augenzwinkern angestimmt wird. Die Oscars wurden völlig zurecht vergeben, vor allem auch der für den wunderbar altmodischen Score.
9/10
GAME CHANGE
Von Tom Hanks für HBO produzierter TV-Film über den US-Präsidentschaftswahlkampf 2008 mit Fokus auf Sarah Palin. Diese wird von Julianne Moore überzeugend und trotz aller Schwächen menschlich verkörpert. Ebenfalls hervorragend sind Woody Harrelson als Wahlkampfmanager und Ed Harris als John McCain. Bei aller realer Absurdität des Geschehens kann man davon ausgehen, dass ein Film über den Wahlkampf dieses Jahres sicher noch grotesker ausfiele. Auf alle Fälle ein spannender, emotionaler Film, der mir besser gefällt als der letztlich recht konventionelle THE IDES OF MARCH.
Von Tom Hanks für HBO produzierter TV-Film über den US-Präsidentschaftswahlkampf 2008 mit Fokus auf Sarah Palin. Diese wird von Julianne Moore überzeugend und trotz aller Schwächen menschlich verkörpert. Ebenfalls hervorragend sind Woody Harrelson als Wahlkampfmanager und Ed Harris als John McCain. Bei aller realer Absurdität des Geschehens kann man davon ausgehen, dass ein Film über den Wahlkampf dieses Jahres sicher noch grotesker ausfiele. Auf alle Fälle ein spannender, emotionaler Film, der mir besser gefällt als der letztlich recht konventionelle THE IDES OF MARCH.
THE VIRAL FACTOR (HK 2012)
R: Dante Lam
D: Jay Chou, Nicholas Tse, Andy On
Inhaltlich mal wieder völlig idiotischer Big Budget Actioner (wohl der teuerste chinesische Modern Day-Actioner abseits von Jackie Chan), der zwar eine ganze Menge Spektakel und Krawall auffährt, allerdings so konsequent die Hollywood-Schiene fährt, dass man sich auch gleich einen amerikanischen Actionfilm anschauen kann, der dann nochmal ne Runde fetter und vielleicht eine Spur weniger behämmert ist. Das Drehbuch zerreibt sich zwischen seinem generischen Grundplot und aberwitzigen Zufällen, die Gefühlsausbrüche wirken einmal mehr gestellt und overacted, zusätzlich ist die eigentlich simple Geschichte auch noch unnötig verwirrend erzählt. Die Action fährt Shootouts, Fights, Verfolgunsjagden und Pyrotechnik auf, allerdings wird das Exzessive klassischer HK-Action vermisst: Wirklich memorabel oder inspiriert ist keine der Actionszenen (da ist der Restaurant-Shootout in FIRE OF CONSCIENCE z.B. um einiges beeindruckender), es regiert hochwertige Routine. Zudem klingt manches, darunter eine Helikopter-Verfolgungsjagd durch Kuala Lumpur, auf dem Papier besser als es im Film aussieht. Der Showdown ist immerhin nochmal ziemlich dramatisch, das darauffolgende rührselige und empörend lange Ende ruiniert aber die gute Laune gleich wieder. Schade, hatte eigentlich gehofft, dass THE VIRAL FACTOR endlich das langerwartete Über-Actionbrett von Dante Lam wäre, aber es heißt wohl weiterwarten.
R: Dante Lam
D: Jay Chou, Nicholas Tse, Andy On
Inhaltlich mal wieder völlig idiotischer Big Budget Actioner (wohl der teuerste chinesische Modern Day-Actioner abseits von Jackie Chan), der zwar eine ganze Menge Spektakel und Krawall auffährt, allerdings so konsequent die Hollywood-Schiene fährt, dass man sich auch gleich einen amerikanischen Actionfilm anschauen kann, der dann nochmal ne Runde fetter und vielleicht eine Spur weniger behämmert ist. Das Drehbuch zerreibt sich zwischen seinem generischen Grundplot und aberwitzigen Zufällen, die Gefühlsausbrüche wirken einmal mehr gestellt und overacted, zusätzlich ist die eigentlich simple Geschichte auch noch unnötig verwirrend erzählt. Die Action fährt Shootouts, Fights, Verfolgunsjagden und Pyrotechnik auf, allerdings wird das Exzessive klassischer HK-Action vermisst: Wirklich memorabel oder inspiriert ist keine der Actionszenen (da ist der Restaurant-Shootout in FIRE OF CONSCIENCE z.B. um einiges beeindruckender), es regiert hochwertige Routine. Zudem klingt manches, darunter eine Helikopter-Verfolgungsjagd durch Kuala Lumpur, auf dem Papier besser als es im Film aussieht. Der Showdown ist immerhin nochmal ziemlich dramatisch, das darauffolgende rührselige und empörend lange Ende ruiniert aber die gute Laune gleich wieder. Schade, hatte eigentlich gehofft, dass THE VIRAL FACTOR endlich das langerwartete Über-Actionbrett von Dante Lam wäre, aber es heißt wohl weiterwarten.
THE BOX
Wie schon die beiden vorangegangenen Filme von Richard Kelly ein reichlich kryptisches Filmvergnügen, welches aber einen gewaltigen Ideenreichtum beinhaltet, unglaublich atmosphärisch erzählt ist, keine Sekunde langweilt und einem manch kalten Schauer über den Rücken jagt. Dazu überraschend gute Darstellerleistungen von James Marsden und Cameron Diaz sowie ein gewohnt guter Frank Langella.
Wie schon die beiden vorangegangenen Filme von Richard Kelly ein reichlich kryptisches Filmvergnügen, welches aber einen gewaltigen Ideenreichtum beinhaltet, unglaublich atmosphärisch erzählt ist, keine Sekunde langweilt und einem manch kalten Schauer über den Rücken jagt. Dazu überraschend gute Darstellerleistungen von James Marsden und Cameron Diaz sowie ein gewohnt guter Frank Langella.
- LivingDead
- Action Fan
- Beiträge: 3774
- Registriert: 06.06.2006, 14:13
- Wohnort: Oldenburg
Jap, Richard Kelly zählt eindeutig zu den unter Wert verkauften Regisseuren momentan, welcher seit "Donnie Darko" leider nie wieder die Anerkennung geerntet hat, die seine Filme eindeutig verdienen. Selbst der von mir nach Erscheinen wenig geliebte "Southland Tales" hat immens zugelegt.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
Ich mochte den schon nach der ersten Sichtung.LivingDead hat geschrieben:Jap, Richard Kelly zählt eindeutig zu den unter Wert verkauften Regisseuren momentan, welcher seit "Donnie Darko" leider nie wieder die Anerkennung geerntet hat, die seine Filme eindeutig verdienen. Selbst der von mir nach Erscheinen wenig geliebte "Southland Tales" hat immens zugelegt.
TRANSIT
Schmuck inszenierter und ziemlich spannender Thriller, der in atmosphärischem Bayou-Setting spielt und dessen Showdown dann auch ein sehr schickes Actionhighlight darstellt. Ansonsten ist der Film angesichts der Tatsache, dass er unter dem AFTER DARK ACTION-Label veröffentlicht wurde, ganz schön actionarm, wobei die Protagonisten, eine Familie kurz vor dem Auseinanderbrechen, sich auch als ziemlicher Stolperstein für exzessivere Action erweisen. Über zahlreiche Unwahrscheinlichkeiten und Dummheiten im Script sollte man auch gnädig hinwegschauen können, dann macht TRANSIT doch einigen Spaß.
,5
Schmuck inszenierter und ziemlich spannender Thriller, der in atmosphärischem Bayou-Setting spielt und dessen Showdown dann auch ein sehr schickes Actionhighlight darstellt. Ansonsten ist der Film angesichts der Tatsache, dass er unter dem AFTER DARK ACTION-Label veröffentlicht wurde, ganz schön actionarm, wobei die Protagonisten, eine Familie kurz vor dem Auseinanderbrechen, sich auch als ziemlicher Stolperstein für exzessivere Action erweisen. Über zahlreiche Unwahrscheinlichkeiten und Dummheiten im Script sollte man auch gnädig hinwegschauen können, dann macht TRANSIT doch einigen Spaß.
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KRIEGERIN
Der typische ostdeutsche Neonazi in seinem natürlichen Umfeld bei seinen Lieblingsbeschäftigungen: Ausländer klatschen, ficken, scheiße aussehen und ebenso draufsein. Erzählt mit dem drögen Charme des deutschen Problemfilms, wird diese trotz angeblich zweijähriger Recherche ärgerlich konstruiert wirkende Klischeeparade nur durch die hervorragende Hauptdarstellerin erträglich. Muss man dennoch nicht gesehen haben, ist weder erhellend noch unterhaltsam oder gar berührend.
4/10
Der typische ostdeutsche Neonazi in seinem natürlichen Umfeld bei seinen Lieblingsbeschäftigungen: Ausländer klatschen, ficken, scheiße aussehen und ebenso draufsein. Erzählt mit dem drögen Charme des deutschen Problemfilms, wird diese trotz angeblich zweijähriger Recherche ärgerlich konstruiert wirkende Klischeeparade nur durch die hervorragende Hauptdarstellerin erträglich. Muss man dennoch nicht gesehen haben, ist weder erhellend noch unterhaltsam oder gar berührend.
4/10
IN THE LOOP
Sehr bissige, treffsichere Politsatire, die dem Zuschauer in Sachen Aufmerksamkeit einiges abverlangt, ihn aber auch trefflich zu unterhalten versteht. Die Dialoge sind gewitzt, die Pointen sitzen, die Darsteller überzeugen, was will man mehr. Nun gut, vielleicht eine Optik, die nicht so aufdringlich "TV!" schreit, aber man kann nicht alles haben.
HAYWIRE
Belangloser B-Actioner mit lahmer Standardverschwörung, die sich hinter komplizierter Erzählstruktur versteckt und völlig unspektakulärer Action. Langweilig wirds kaum, so richtig aufregend aber auch nicht. Für solch lauwarme Actionsuppe hätte es weder eine MMA-Kämpferin in der Hauptrolle noch die Stars in der zweiten Reihe gebraucht.
Knappe
Sehr bissige, treffsichere Politsatire, die dem Zuschauer in Sachen Aufmerksamkeit einiges abverlangt, ihn aber auch trefflich zu unterhalten versteht. Die Dialoge sind gewitzt, die Pointen sitzen, die Darsteller überzeugen, was will man mehr. Nun gut, vielleicht eine Optik, die nicht so aufdringlich "TV!" schreit, aber man kann nicht alles haben.
HAYWIRE
Belangloser B-Actioner mit lahmer Standardverschwörung, die sich hinter komplizierter Erzählstruktur versteckt und völlig unspektakulärer Action. Langweilig wirds kaum, so richtig aufregend aber auch nicht. Für solch lauwarme Actionsuppe hätte es weder eine MMA-Kämpferin in der Hauptrolle noch die Stars in der zweiten Reihe gebraucht.
Knappe
PIRANHA 3DD
Man weiß, dass einen großes Kino erwartet, wenn in den ersten fünft Minuten eines Filmes Gary Busey einem Piranha den Kopf abbeißt und in Richtung Kamera spuckt. Was folgt, ist eine Achterbahnfahrt des guten Geschmacks mit solch reizenden Highlights aufwartet wie ballistischen Kotzkurfen; einem Fettsack, der das Wassereinlaufloch eines Pools schändet; einem kleinen Piranha, der sich in der Vagina einer Blondine versteckt, aber erst beim Sex zubeißt; dem armen Opfer, das den verbissenen Fisch nur dank Selbstverstümmelung wieder los wird; und einem weiteren Piranha, welches sich im Rektum des schon erwähnten Fettsacks festbeißt. Angerichtet wird der Fleischsalat mit schlechten Schauspielern, abgeschmeckt mit einem recht amüsanten Auftritt von David "The Hoff" Hasselhoff (inkl. BAYWATCH-Zeitlupenlauf, bei dem The Hoffs Men Tits wackeln wie einst Pamelas Oberweite) und für eine Kinoproduktion erschreckend schlechten Effekten. Zudem stellt sich die Frage, warum in solchen Filmen eigentlich immer die langweilige Spaßverderberin die Protagonistin sein muss und nie ihre dauergeile beste Freundin?
Alles in allem ist PIRANHA 3DD schon ein ganzes Stück schlechter als Alexandre Ajas Vorgänger, der allenfalls in Sachen Fleischbeschau erreicht wird. Besser als Genregroßtaten wie 2-HEADED SHARK ATTACK ist er aber immerhin.
Gute 4/10
Man weiß, dass einen großes Kino erwartet, wenn in den ersten fünft Minuten eines Filmes Gary Busey einem Piranha den Kopf abbeißt und in Richtung Kamera spuckt. Was folgt, ist eine Achterbahnfahrt des guten Geschmacks mit solch reizenden Highlights aufwartet wie ballistischen Kotzkurfen; einem Fettsack, der das Wassereinlaufloch eines Pools schändet; einem kleinen Piranha, der sich in der Vagina einer Blondine versteckt, aber erst beim Sex zubeißt; dem armen Opfer, das den verbissenen Fisch nur dank Selbstverstümmelung wieder los wird; und einem weiteren Piranha, welches sich im Rektum des schon erwähnten Fettsacks festbeißt. Angerichtet wird der Fleischsalat mit schlechten Schauspielern, abgeschmeckt mit einem recht amüsanten Auftritt von David "The Hoff" Hasselhoff (inkl. BAYWATCH-Zeitlupenlauf, bei dem The Hoffs Men Tits wackeln wie einst Pamelas Oberweite) und für eine Kinoproduktion erschreckend schlechten Effekten. Zudem stellt sich die Frage, warum in solchen Filmen eigentlich immer die langweilige Spaßverderberin die Protagonistin sein muss und nie ihre dauergeile beste Freundin?
Alles in allem ist PIRANHA 3DD schon ein ganzes Stück schlechter als Alexandre Ajas Vorgänger, der allenfalls in Sachen Fleischbeschau erreicht wird. Besser als Genregroßtaten wie 2-HEADED SHARK ATTACK ist er aber immerhin.
Gute 4/10
MY WAY
Der gerade mal vierte Film vom SHIRI- und TAEGUKGI-Regisseur Kang Ye-Gyu ist ein wirklich megafettes Kriegsabenteuer, welches nicht ganz die emotionale Kraft der Vorgängerfilme besitzt, aber dennoch stehts zu fesseln und und zu berühren vermag und nebenbei gigantische Schauwerte auffährt, wie man sie so im asiatischen Kino noch nicht gesehen hat. Einziger Minuspunkt: Die zweifelhaften deutschen Darsteller, die leider etwas aus dem Rahmen fallen. Dennoch ist der Film der erhoffte Hit. Allergisch gegen Pathos sollte man aber besser nicht sein.
8,5/10
THE FRONT LINE
Hervorragendes koreanisches Kriegsdrama, welches weniger von seinen bombastischen Actionszenen (die es auch gibt) lebt, sondern vielmehr von seinen eindrücklichen Charakteren und der Sinnlosigkeit dieses Krieges. Vor allem das Ende zerstört jede Hoffnung und Illusion. Grandios (der Film, nicht die zerstörte Hoffnung!
9/10
FOR THOSE WE LOVE
Protofaschistisches und geschichtsklitterndes Machwerk aus Japan um die Kamikaze-Flieger. Der Thematik wird sich mit kaum verhohlener Begeisterung, die sich mit fadenscheiniger Pseudokritik tarnt, genähert, gleich zu Beginn gibts ein Bonmot des Autoren, über das ich kotzen könnte. Flugaction gibt's hingegen sehr wenig, wenn es hoch kommt, sind es zehn Minuten, der Rest ergeht sich in nüchtern inszenierter Langeweile und verlogenem Gefühlskäse. Der nun auch nicht gerade unumstrittene YAMATO (nicht die Animeverfilmung) ist gegenüber diesem Film ein subversives gesellschaftskritisches Werk.
3/10
Der gerade mal vierte Film vom SHIRI- und TAEGUKGI-Regisseur Kang Ye-Gyu ist ein wirklich megafettes Kriegsabenteuer, welches nicht ganz die emotionale Kraft der Vorgängerfilme besitzt, aber dennoch stehts zu fesseln und und zu berühren vermag und nebenbei gigantische Schauwerte auffährt, wie man sie so im asiatischen Kino noch nicht gesehen hat. Einziger Minuspunkt: Die zweifelhaften deutschen Darsteller, die leider etwas aus dem Rahmen fallen. Dennoch ist der Film der erhoffte Hit. Allergisch gegen Pathos sollte man aber besser nicht sein.
8,5/10
THE FRONT LINE
Hervorragendes koreanisches Kriegsdrama, welches weniger von seinen bombastischen Actionszenen (die es auch gibt) lebt, sondern vielmehr von seinen eindrücklichen Charakteren und der Sinnlosigkeit dieses Krieges. Vor allem das Ende zerstört jede Hoffnung und Illusion. Grandios (der Film, nicht die zerstörte Hoffnung!
9/10
FOR THOSE WE LOVE
Protofaschistisches und geschichtsklitterndes Machwerk aus Japan um die Kamikaze-Flieger. Der Thematik wird sich mit kaum verhohlener Begeisterung, die sich mit fadenscheiniger Pseudokritik tarnt, genähert, gleich zu Beginn gibts ein Bonmot des Autoren, über das ich kotzen könnte. Flugaction gibt's hingegen sehr wenig, wenn es hoch kommt, sind es zehn Minuten, der Rest ergeht sich in nüchtern inszenierter Langeweile und verlogenem Gefühlskäse. Der nun auch nicht gerade unumstrittene YAMATO (nicht die Animeverfilmung) ist gegenüber diesem Film ein subversives gesellschaftskritisches Werk.
3/10
AMERICAN PIE 1-4
Hach, wie die Zeit vergeht. Teil 1 ist mittlerweile schon 13 Jahre alt, hat sich aber erfreulich gut gehalten. Die Mischung aus Gross Out-Humor und High School-Romanze funktioniert immer noch sehr gut. Teil 2 ist imo sogar noch lustiger, Teil 3 hingegen ist zwar auch noch nett, mit seiner Hochzeitsthematik aber schon ein ziemlicher Downer. AMERICAN REUNION schafft es glücklicherweise ohne "Gott, sind die alt geworden!"-Gefühle über die Runden zu kommen, ist aber natürlich schon recht unoriginell und im Prinzip die Zutaten der Vorgänger nochmal aufgewärmt, aber das ganz gut. Schön, das wirklich alle irgendwie wichtigen Charaktere der Vorgänger wieder dabei sind. Hat Spaß gemacht. Ob nun ein Junkshot von Jason Biggs tatsächlich notwendig gewesen ist, halte ich aber für fraglich.
Teil 1:
Teil 2:
Teil 3:
Teil 4:
ROAD TRIP
Der einzig echte Herausforderer zu AMERICAN PIE, ein extrem unterhaltsamer, lustiger, origineller Streifen mit netten Charakteren, die aber ein wenig wie Schatten der AP-Figuren wirken. Dafür ist der Ekelhumor besser dosiert.
EURO TRIP
Unterhaltsamer Blödelstreifen zum Thema "Wie stellt sich der gemeine Ami Europa vor". Glücklicherweise so Over-The-Top, dass sich auch Begriffsstutzigen die Karikatur offenbart. Charaktere und Handlung sind forgettable.
Gute
ADVENTURELAND
Bittersüße Teenie-Dramedy mit sympathischen Charakteren, diversen schrägen Ideen, einem interessanten Setting aus 80s-Kitsch und wirtschaftlichem Niedergang und guten Darstellerleistungen. Leider schlägt sowohl die Gefühls- als auch die Humor-Amplitude etwas zu zahm aus, und trotz regelmäßigen 80s-Pop-Einlagen stellt sich kaum Zeitkolorit ein, was vornehmlich am völlig anachronistischen Erscheinungsbild der beiden Protagonisten liegt. Dennoch ein schöner Film für den Sonntagnachmittag.
Hach, wie die Zeit vergeht. Teil 1 ist mittlerweile schon 13 Jahre alt, hat sich aber erfreulich gut gehalten. Die Mischung aus Gross Out-Humor und High School-Romanze funktioniert immer noch sehr gut. Teil 2 ist imo sogar noch lustiger, Teil 3 hingegen ist zwar auch noch nett, mit seiner Hochzeitsthematik aber schon ein ziemlicher Downer. AMERICAN REUNION schafft es glücklicherweise ohne "Gott, sind die alt geworden!"-Gefühle über die Runden zu kommen, ist aber natürlich schon recht unoriginell und im Prinzip die Zutaten der Vorgänger nochmal aufgewärmt, aber das ganz gut. Schön, das wirklich alle irgendwie wichtigen Charaktere der Vorgänger wieder dabei sind. Hat Spaß gemacht. Ob nun ein Junkshot von Jason Biggs tatsächlich notwendig gewesen ist, halte ich aber für fraglich.
Teil 1:
Teil 2:
Teil 3:
Teil 4:
ROAD TRIP
Der einzig echte Herausforderer zu AMERICAN PIE, ein extrem unterhaltsamer, lustiger, origineller Streifen mit netten Charakteren, die aber ein wenig wie Schatten der AP-Figuren wirken. Dafür ist der Ekelhumor besser dosiert.
EURO TRIP
Unterhaltsamer Blödelstreifen zum Thema "Wie stellt sich der gemeine Ami Europa vor". Glücklicherweise so Over-The-Top, dass sich auch Begriffsstutzigen die Karikatur offenbart. Charaktere und Handlung sind forgettable.
Gute
ADVENTURELAND
Bittersüße Teenie-Dramedy mit sympathischen Charakteren, diversen schrägen Ideen, einem interessanten Setting aus 80s-Kitsch und wirtschaftlichem Niedergang und guten Darstellerleistungen. Leider schlägt sowohl die Gefühls- als auch die Humor-Amplitude etwas zu zahm aus, und trotz regelmäßigen 80s-Pop-Einlagen stellt sich kaum Zeitkolorit ein, was vornehmlich am völlig anachronistischen Erscheinungsbild der beiden Protagonisten liegt. Dennoch ein schöner Film für den Sonntagnachmittag.
Nö, hab aber eher selten Bock auf Teenie-Komödien und habe deswegen AMERICAN REUNION genutzt, die vorherigen drei Teile nochmal zu schauen. Das hat mir gut genug gefallen, meinen Genreliebling ROAD TRIP auch noch mal aus der DVD-Rumpelkiste hervorzuholen und noch ein, zwei Genreempfehlungen hinterherzuschieben.freeman hat geschrieben:ALLMÄCHT!!!??? Midlifecrisis kami? ;-)
Wahrscheinlich war's das jetzt für mich mit dem Genre für die nächsten fünf bis zehn Jahre.
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