Filmtagebuch: gelini71
Moderator: SFI
Memento
Und ein weiter Hype-Streifen aus DVD Frühtagen, ebenfalls lange Zeit sehr teuer weil von Helkon. Viele sprachen seinerzeit vom besten Film aller Zeiten - dabei ist es nüchtern betrachtet ein einfacher Thriller. Der Kniff ist halt das er rückwärts erzählt wird und man so als Zuschauer in die Rolle von Leonard versetzt wird. Das ist zugegeben mal was anderes und verdeckt eben Erfolgreich das die Handlung dünn ist . Kein schlechter Film, aber sieht man von dem Überraschungseffekt der Erzählweise mal ab doch eher guter Durchschnitt...und es störte sich keiner daran das man von Anfang an wußte wie es enden wird
Und ein weiter Hype-Streifen aus DVD Frühtagen, ebenfalls lange Zeit sehr teuer weil von Helkon. Viele sprachen seinerzeit vom besten Film aller Zeiten - dabei ist es nüchtern betrachtet ein einfacher Thriller. Der Kniff ist halt das er rückwärts erzählt wird und man so als Zuschauer in die Rolle von Leonard versetzt wird. Das ist zugegeben mal was anderes und verdeckt eben Erfolgreich das die Handlung dünn ist . Kein schlechter Film, aber sieht man von dem Überraschungseffekt der Erzählweise mal ab doch eher guter Durchschnitt...und es störte sich keiner daran das man von Anfang an wußte wie es enden wird
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Ohne es ausprobiert zu haben, der Film muss dann eigentlich deutlich schwächer wirken. Nicht umsonst ist er ja inhaltlich extra so aufgebaut, dass er nur in der Originalfassung seine dramaturgische Wirkung entfalten kann. Eine "chronologische" Version kann da nur verlieren, weil sie eben etwas in einer Form zeigt, in die es nicht gehört.
Strange Days
Von der Kameraarbeit her immer noch ein ziemliches Brett - die langen Plansequenzen aus der Egoperspektive sind einfach Klasse gemacht. Die Handlung ist ein einfaches Update von "Projekt Brainstorm" (lieber gut geklaut als schlecht neu ausgedacht ) und nahm 1995 vieles vorweg was heute 2016 gar nicht mal so unrealistisch ist. Kein schlechter Film und auch 21 Jahre nach seiner Entsteheung immer noch sehenswert, aber er könnte etwas kürzer sein denn mit 135 Minuten ist er eindeutig zu lang geworden und konnte etwas Straffung gebrauchen.
Von der Kameraarbeit her immer noch ein ziemliches Brett - die langen Plansequenzen aus der Egoperspektive sind einfach Klasse gemacht. Die Handlung ist ein einfaches Update von "Projekt Brainstorm" (lieber gut geklaut als schlecht neu ausgedacht ) und nahm 1995 vieles vorweg was heute 2016 gar nicht mal so unrealistisch ist. Kein schlechter Film und auch 21 Jahre nach seiner Entsteheung immer noch sehenswert, aber er könnte etwas kürzer sein denn mit 135 Minuten ist er eindeutig zu lang geworden und konnte etwas Straffung gebrauchen.
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Leon der Profi (DC)
Immer noch ein guter Film der sich aber allzusehr auf das Trio Reno / Portman / Oldman verläßt. Renos etwas naive kindliche Auslegung seiner Rolle ist teilweise etwas übertrieben, geht im Kontext aber dann doch. Ist halt Luc Beson, wobei der Bruch vom Actionfilm zum Drama hin in der ersten halben Stunde schon etwas krass ist.
Immer noch ein guter Film der sich aber allzusehr auf das Trio Reno / Portman / Oldman verläßt. Renos etwas naive kindliche Auslegung seiner Rolle ist teilweise etwas übertrieben, geht im Kontext aber dann doch. Ist halt Luc Beson, wobei der Bruch vom Actionfilm zum Drama hin in der ersten halben Stunde schon etwas krass ist.
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Das Leben des David Gale
Der Film spaltet die Gemüter - die einen finden ihn total überschätzt und langweilig, die anderen sind schlichtweg begeistert. Da ich Filmemacher Alan Parker mag und mit Kevin Spacey und Kate Winslet in den Hauptrollen auch nix schief gehen kann dürfte klar sein wo ich stehe da stört Rhona Mitra schon gar nicht mehr
Gefällt mir persönlich besser als der hochgelobte "Dead Man walking"
Der Film spaltet die Gemüter - die einen finden ihn total überschätzt und langweilig, die anderen sind schlichtweg begeistert. Da ich Filmemacher Alan Parker mag und mit Kevin Spacey und Kate Winslet in den Hauptrollen auch nix schief gehen kann dürfte klar sein wo ich stehe da stört Rhona Mitra schon gar nicht mehr
Gefällt mir persönlich besser als der hochgelobte "Dead Man walking"
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Collateral
Seinerzeit gehyped ohne Ende muß man mit einigen Jahren zeitlichen Abstand anmerken das "Collateral" schon seine Längen hat und er mit 115 Minuten eindeutig für seine recht übersichtlichen Handlung zu lang geworden ist. Das ganze ist schön edel in Szene gesetzt und mit einem tollen Score / Musikauswahl veredelt, dazu zeigt Tom Cruise das er richtig gut schauspielern kann wenn er denn mal will . Einer dieser Filme die ich weder richtig gut noch richtig schlecht finde, irgendwie pendelt es sich in die Mitte rein. Aber eines kann man sagen: Es ist der beste Jason Statham Film
Seinerzeit gehyped ohne Ende muß man mit einigen Jahren zeitlichen Abstand anmerken das "Collateral" schon seine Längen hat und er mit 115 Minuten eindeutig für seine recht übersichtlichen Handlung zu lang geworden ist. Das ganze ist schön edel in Szene gesetzt und mit einem tollen Score / Musikauswahl veredelt, dazu zeigt Tom Cruise das er richtig gut schauspielern kann wenn er denn mal will . Einer dieser Filme die ich weder richtig gut noch richtig schlecht finde, irgendwie pendelt es sich in die Mitte rein. Aber eines kann man sagen: Es ist der beste Jason Statham Film
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Das fliegende Auge
Es gibt so Filme die haben sich bei einem persönlich ins Herz gefressen, meist durch irgendwelche Begleitumstände. "Das fliegende Auge" war seinerzeit der erste Film den ich alleine im Kino geschaut habe, im örtlichen Provinzkino Sonntags um 17 Uhr für 4 DM Eintritt (also umgerechnet 2 Euro - ja, so billig war mal das Leben ). Ich war ein Knilch von 11 Jahren, hätte also theoretisch diesen Film gar nicht sehen dürfen was aber der Tante an der Kasse Scheißegal war (ja, auch das waren die 80iger - Jugendschutz, was ist das ?). Handlungstechnisch habe ich das ganze auch kaum kapiert, ich wollte nur den Hubschrauber sehen den ich einfach nur vom Design her geil fand und deshalb fand ich damals auch den Film geil. Ja, mit 11 Jahren war die Welt noch einfach
Jetzt mit 33 Jahren Abstand und fernab von Nostalgigefühlen ist "Das fliegende Auge" ein gut gemachter aber ziemlich Handzahmer Actionfilm. Die Actionszenen sind gut gemacht, der Weg dahin zieht sich aber etwas, eine sonderlich tiefe Handlung oder eine ausführliche Charakterzeichnung gibt es nicht. Man könnte sogar sagen "ein Actionfilm für die gesamte Familie" weil nicht umsonst hat er eine FSK 12 Freigabe. Wer 80iger Jahre Filme mag (weswegen es ja hier dieses Board gibt ) der sollte ihn mal gesehen haben, aber fern von persönlichen Befindlichkeiten und Erinnerungen ist das ganze einfach zu brav und nett um ein richtiger Klassiker zu sein.
ist OK für das was es ist
Es gibt so Filme die haben sich bei einem persönlich ins Herz gefressen, meist durch irgendwelche Begleitumstände. "Das fliegende Auge" war seinerzeit der erste Film den ich alleine im Kino geschaut habe, im örtlichen Provinzkino Sonntags um 17 Uhr für 4 DM Eintritt (also umgerechnet 2 Euro - ja, so billig war mal das Leben ). Ich war ein Knilch von 11 Jahren, hätte also theoretisch diesen Film gar nicht sehen dürfen was aber der Tante an der Kasse Scheißegal war (ja, auch das waren die 80iger - Jugendschutz, was ist das ?). Handlungstechnisch habe ich das ganze auch kaum kapiert, ich wollte nur den Hubschrauber sehen den ich einfach nur vom Design her geil fand und deshalb fand ich damals auch den Film geil. Ja, mit 11 Jahren war die Welt noch einfach
Jetzt mit 33 Jahren Abstand und fernab von Nostalgigefühlen ist "Das fliegende Auge" ein gut gemachter aber ziemlich Handzahmer Actionfilm. Die Actionszenen sind gut gemacht, der Weg dahin zieht sich aber etwas, eine sonderlich tiefe Handlung oder eine ausführliche Charakterzeichnung gibt es nicht. Man könnte sogar sagen "ein Actionfilm für die gesamte Familie" weil nicht umsonst hat er eine FSK 12 Freigabe. Wer 80iger Jahre Filme mag (weswegen es ja hier dieses Board gibt ) der sollte ihn mal gesehen haben, aber fern von persönlichen Befindlichkeiten und Erinnerungen ist das ganze einfach zu brav und nett um ein richtiger Klassiker zu sein.
ist OK für das was es ist
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18 Stunden bis zur Ewigkeit
Zu Zeiten wo es nur 3 TV Sender gab die zudem nur Stundenweise sendeten war man als Knilch froh überhaupt mal Spielfilme zu sehen. So kam es das einige Filme in der Erinnerung der heiße Scheiß sind - so wie dieser hier. Mit vielen Jahren Abstand merkt man aber das dies dann doch nicht so heiß ist. Eher unlogisch, nicht sonderlich spannend und meistens langweilig. Einziger Pluspunkt: Die Original 70iger Jahre Syncro die wie immer zu dieser Zeit sehr Stimmungsvoll und passend gemacht ist. Mit viel Nostalgiebonus gibt es knappe
Zu Zeiten wo es nur 3 TV Sender gab die zudem nur Stundenweise sendeten war man als Knilch froh überhaupt mal Spielfilme zu sehen. So kam es das einige Filme in der Erinnerung der heiße Scheiß sind - so wie dieser hier. Mit vielen Jahren Abstand merkt man aber das dies dann doch nicht so heiß ist. Eher unlogisch, nicht sonderlich spannend und meistens langweilig. Einziger Pluspunkt: Die Original 70iger Jahre Syncro die wie immer zu dieser Zeit sehr Stimmungsvoll und passend gemacht ist. Mit viel Nostalgiebonus gibt es knappe
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- kaiserfranz
- Action Prolet
- Beiträge: 1133
- Registriert: 18.06.2005, 12:56
Den habe ich damals im Kino gesehen. Müsste 2003 gewesen sein. Fand den damals schon ziemlich stark. Rhona Mitra war übrigens definitiv heiß. :)gelini71 hat geschrieben:Das Leben des David Gale
Der Film spaltet die Gemüter - die einen finden ihn total überschätzt und langweilig, die anderen sind schlichtweg begeistert. Da ich Filmemacher Alan Parker mag und mit Kevin Spacey und Kate Winslet in den Hauptrollen auch nix schief gehen kann dürfte klar sein wo ich stehe da stört Rhona Mitra schon gar nicht mehr
Gefällt mir persönlich besser als der hochgelobte "Dead Man walking"
Oma, bist du noch rüstig?
- kaiserfranz
- Action Prolet
- Beiträge: 1133
- Registriert: 18.06.2005, 12:56
American Psycho
Bei diesem Film kommt automatisch das Argument das Buch ist besser / brutaler wobei bei dieser Argumentation vergessen wird das Film und Buch zwei total unterschiedliche Medien sind mit jeweils eigenen Gesetzen. Was in einem Buch dramaturgisch funktioniert muß noch lange nicht auch im Film funktionieren - ein Umstand den man bei fast allen Stephen King Verfilmungen erleben kann . Nun gut - ich kenne die Buchvorlage zu "American Psycho" nicht und kann deshalb nicht vergleichen, der Film ist trotzdem eher mau geworden. Für eine Satire auf die 80iger Yuppie-Kultur (Häh - Kultur ? ) nicht witzig genug hangelt sich der Film durch einige nette Einzelszenen und einigen Leerlauf. Sehenswert ist lediglich Christian Bale als Psychtyp mit extra großen Dachschaden . Einer dieser Filme bei dem ich mich fragte warum ich ihn mal gekauft habe...habe ich den wirklich mal für so gut gehalten um dafür Geld auszugeben ? Scheint so....
Wegen Bale gibt es
Bei diesem Film kommt automatisch das Argument das Buch ist besser / brutaler wobei bei dieser Argumentation vergessen wird das Film und Buch zwei total unterschiedliche Medien sind mit jeweils eigenen Gesetzen. Was in einem Buch dramaturgisch funktioniert muß noch lange nicht auch im Film funktionieren - ein Umstand den man bei fast allen Stephen King Verfilmungen erleben kann . Nun gut - ich kenne die Buchvorlage zu "American Psycho" nicht und kann deshalb nicht vergleichen, der Film ist trotzdem eher mau geworden. Für eine Satire auf die 80iger Yuppie-Kultur (Häh - Kultur ? ) nicht witzig genug hangelt sich der Film durch einige nette Einzelszenen und einigen Leerlauf. Sehenswert ist lediglich Christian Bale als Psychtyp mit extra großen Dachschaden . Einer dieser Filme bei dem ich mich fragte warum ich ihn mal gekauft habe...habe ich den wirklich mal für so gut gehalten um dafür Geld auszugeben ? Scheint so....
Wegen Bale gibt es
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- The Punisher
- Action Experte
- Beiträge: 6764
- Registriert: 11.08.2004, 22:02
- Wohnort: I am Groot
Das war seinerzeit einer DER Geheimtips im Vision Forum, den hat sich dann halt jeder gekauft um mitreden zu könnengelini71 hat geschrieben:Einer dieser Filme bei dem ich mich fragte warum ich ihn mal gekauft habe...
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Die Dolmetscherin
Old-School Politthriller der so Old-School ist das er so in dieser Form auch 1975 gedreht sein könnte. Altmodisch ist auch die Erzählweise, das kann man in den heutigen hektischen Zeiten als wohltuend Entschleunigt ansehen aber auch das Totschlagwort "Langweilig" trifft es gut. Wobei ich nicht unfair sein will - "Die Dolmetscherin" ist ein guter Film mit guten Darstellern der sich Zeit für seine Geschichte und Figuren läßt. Nur ist es eben kein Film den man sich freiwillig mehr als zweimal in seinem Leben anschaut, eben weil es so langatmig zugeht. Trotz der toll aufgebauten Busszene in der Mitte (da merkt man den Touch des Altmeisters Pollack) eher Actionarm und nicht sonderlich spannend. Bewertung schwierig da Handwerklich gut gemacht, ich gebe mal eine
Old-School Politthriller der so Old-School ist das er so in dieser Form auch 1975 gedreht sein könnte. Altmodisch ist auch die Erzählweise, das kann man in den heutigen hektischen Zeiten als wohltuend Entschleunigt ansehen aber auch das Totschlagwort "Langweilig" trifft es gut. Wobei ich nicht unfair sein will - "Die Dolmetscherin" ist ein guter Film mit guten Darstellern der sich Zeit für seine Geschichte und Figuren läßt. Nur ist es eben kein Film den man sich freiwillig mehr als zweimal in seinem Leben anschaut, eben weil es so langatmig zugeht. Trotz der toll aufgebauten Busszene in der Mitte (da merkt man den Touch des Altmeisters Pollack) eher Actionarm und nicht sonderlich spannend. Bewertung schwierig da Handwerklich gut gemacht, ich gebe mal eine
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