Filmtagebuch: gelini71
Moderator: SFI
JFK - Tatort Dallas
Habt Ihr das auch manchmal das es Filme gibt auf die ihr überhaupt keine Lust habt diese zu schauen weil man von allen und jedem zu jeder Tages- und Nachtzeit erzählt bekommt wie supermegagenial er ist, man ihn also schon komplett über hat obwohl man keinen Meter davon gesehen hat ? "JFK" ist bei mir so ein Film, damals bei der Kinoauswertung gingen mir alle Bekannten und Freunde mit diesem Film mächtig auf den Senkel, auch als er auf VHS rauskam habe ich ihn ignoriert. Das erste mal gesehen habe ich ihn tatsächlich erst so 2005 rum als sich der ganze Budenzauber und Hype etwas gelegt hatte.
Oliver Stone bastelt sich aus Fakten und Mythen seine eigene Version vom JFK Mord zusammen, wobei man hier wie bei so manch anderen Ereignissen (Stichwort: 9/11) kaum noch Unterscheiden kann was Fakt und Mythos ist. Das macht Stone Streckenweise ganz packend, aber auch episch breit und langatmig. Ohne Frage gut gemacht und bis in die Nebenrolle super besetzt ist der Film mit 195 Minuten viel zu lang geworden, da gefällt mir im direkten Vergleich der Thematisch gleiche (und um die Hälfte kürzerer) Film "I wie Ikarus" um Längen besser.
Habt Ihr das auch manchmal das es Filme gibt auf die ihr überhaupt keine Lust habt diese zu schauen weil man von allen und jedem zu jeder Tages- und Nachtzeit erzählt bekommt wie supermegagenial er ist, man ihn also schon komplett über hat obwohl man keinen Meter davon gesehen hat ? "JFK" ist bei mir so ein Film, damals bei der Kinoauswertung gingen mir alle Bekannten und Freunde mit diesem Film mächtig auf den Senkel, auch als er auf VHS rauskam habe ich ihn ignoriert. Das erste mal gesehen habe ich ihn tatsächlich erst so 2005 rum als sich der ganze Budenzauber und Hype etwas gelegt hatte.
Oliver Stone bastelt sich aus Fakten und Mythen seine eigene Version vom JFK Mord zusammen, wobei man hier wie bei so manch anderen Ereignissen (Stichwort: 9/11) kaum noch Unterscheiden kann was Fakt und Mythos ist. Das macht Stone Streckenweise ganz packend, aber auch episch breit und langatmig. Ohne Frage gut gemacht und bis in die Nebenrolle super besetzt ist der Film mit 195 Minuten viel zu lang geworden, da gefällt mir im direkten Vergleich der Thematisch gleiche (und um die Hälfte kürzerer) Film "I wie Ikarus" um Längen besser.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
- LivingDead
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- Registriert: 06.06.2006, 14:13
- Wohnort: Oldenburg
Absolut zu unterschreiben!StS hat geschrieben:"JFK" finde ich klasse: Packend, brisant, hochklassig gemacht und ebenso gespielt.
Costner war selten besser, sein langer Monolog absolut beeindruckend und nie langweilig.
Müsste ich mir eigentlich mal wieder anschauen...
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
American Psycho: Ich habe ihn aber wohl relativ spät gekauft, muß so um 2005 gewesen sein.
Es deutet sich an, dass dein Geschmack so um 2005 irgendwie Schlagseite bekommen hat... Wäre ein interessanter Inhalt für Stones neuesten Film.JFK: Das erste mal gesehen habe ich ihn tatsächlich erst so 2005 rum
In diesem Sinne:
freeman
I....wie Ikarus
Ein fiktiver Staat - der Präsident Jary wird auf offener Straße erschossen. Der alleinige Täter ist Eric Daslow der mit einem Gewehr von einem Hochhaus aus angeblich drei Schüsse abgegeben haben soll. Doch Daslow begeht angeblich Selbstmord bevor er eine Aussage machen kann. Eine Untersuchungskommision kommt zu dem Ergebnis das Daslow ein geistig verwirrter Einzeltäter war. Staatsanwalt Volney zweifelt dies an und bekommt den Auftrag den Fall neu zu untersuchen. Er findet falsche, bezahlte Zeugen und tote echte die wohl zur falschen Zeit das falsche gesehen haben sowie seltsame Typen die einen Regenschirm aufgespannt haben obwohl die Sonne schien. Je tiefer er gräbt desto mehr zeigt sich das der Geheimdienst des Landes etwas mit der Sache zu tun hat...
Der Französische Film "I...wie Ikarus" erzählt die Geschichte des Kennedy Attentats komplett losgelöst aus dem historischen Kontext und verlegt die ganze Geschichte in eine unbestimmte Neuzeit. Der Staat ist fiktiv, er liegt wohl in Europa und es wird Französisch gesprochen, die Währung ist aber Dollar und die Flagge ist ein komplettes Fantasiegebilde. Durch die loslösung aus dem Geschichtlichen Kontext kann man frei die Geschichte mir all ihren Ungereimtheiten erzählen.
Die Ausgangslage ist bekannt - Daslow (= ein Anagram von Oswald) der angebliche Einzeltäter der aber nur der öffentliche Sündenbock ist, die bezahlten falschen Zeugen, der Abschlußbericht der viele Fakten unterschlägt und andere unnötig aufbauscht. Doch der Clou ist hier das dieser Film als für sich stehender Politthriller funktioniert, selbst wenn man nicht direkt darauf achtet das es sich hier um das Kennedy Attentat handelt.
Der Film ist spannend und hat Tempo, vor allen aber das Setdesign gefällt - der Film wirkt Zeitlos, er kann sowohl Mitte der 70iger Jahre spielen oder 1995 (sieht man mal von technischen Dingen wie Tonbändern oder Super-8 Filmkameras ab). Mit Yves Montand hat der Film den perfekten Hauptdarsteller, lobenswert auch die Deutsche Syncro mit der Sprecherlegende Arnold Marquis der Montand in der Deutschen Fassung spricht.
Nein - dies ist nicht der bessere Film zu Oliver Stones "JFK" denn sie sind Faktisch nicht zu vergleichen weil sie komplett andere Ansatzpunkte haben. Beide Filme haben ihre Berechtigung, mir persönlich gefällt aber diese moderne Interpretation besser. Für mich ein Meisterwerk das leider kaum noch einer kennt.
Leider ist der Film auf einer technisch absolut schlechten DVD erschienen die schlimmer als eine VHS Aufnahme aussieht. In Frankreich leider das gleiche Bild....
Ein fiktiver Staat - der Präsident Jary wird auf offener Straße erschossen. Der alleinige Täter ist Eric Daslow der mit einem Gewehr von einem Hochhaus aus angeblich drei Schüsse abgegeben haben soll. Doch Daslow begeht angeblich Selbstmord bevor er eine Aussage machen kann. Eine Untersuchungskommision kommt zu dem Ergebnis das Daslow ein geistig verwirrter Einzeltäter war. Staatsanwalt Volney zweifelt dies an und bekommt den Auftrag den Fall neu zu untersuchen. Er findet falsche, bezahlte Zeugen und tote echte die wohl zur falschen Zeit das falsche gesehen haben sowie seltsame Typen die einen Regenschirm aufgespannt haben obwohl die Sonne schien. Je tiefer er gräbt desto mehr zeigt sich das der Geheimdienst des Landes etwas mit der Sache zu tun hat...
Der Französische Film "I...wie Ikarus" erzählt die Geschichte des Kennedy Attentats komplett losgelöst aus dem historischen Kontext und verlegt die ganze Geschichte in eine unbestimmte Neuzeit. Der Staat ist fiktiv, er liegt wohl in Europa und es wird Französisch gesprochen, die Währung ist aber Dollar und die Flagge ist ein komplettes Fantasiegebilde. Durch die loslösung aus dem Geschichtlichen Kontext kann man frei die Geschichte mir all ihren Ungereimtheiten erzählen.
Die Ausgangslage ist bekannt - Daslow (= ein Anagram von Oswald) der angebliche Einzeltäter der aber nur der öffentliche Sündenbock ist, die bezahlten falschen Zeugen, der Abschlußbericht der viele Fakten unterschlägt und andere unnötig aufbauscht. Doch der Clou ist hier das dieser Film als für sich stehender Politthriller funktioniert, selbst wenn man nicht direkt darauf achtet das es sich hier um das Kennedy Attentat handelt.
Der Film ist spannend und hat Tempo, vor allen aber das Setdesign gefällt - der Film wirkt Zeitlos, er kann sowohl Mitte der 70iger Jahre spielen oder 1995 (sieht man mal von technischen Dingen wie Tonbändern oder Super-8 Filmkameras ab). Mit Yves Montand hat der Film den perfekten Hauptdarsteller, lobenswert auch die Deutsche Syncro mit der Sprecherlegende Arnold Marquis der Montand in der Deutschen Fassung spricht.
Nein - dies ist nicht der bessere Film zu Oliver Stones "JFK" denn sie sind Faktisch nicht zu vergleichen weil sie komplett andere Ansatzpunkte haben. Beide Filme haben ihre Berechtigung, mir persönlich gefällt aber diese moderne Interpretation besser. Für mich ein Meisterwerk das leider kaum noch einer kennt.
Leider ist der Film auf einer technisch absolut schlechten DVD erschienen die schlimmer als eine VHS Aufnahme aussieht. In Frankreich leider das gleiche Bild....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Butterfly Effect
Ein Film der seinerzeit im Fahrwasser von "Donnie Darko" daherkam und auch das gleiche Publikum ansprechen sollte, siehe ähnliches Coverartwork. Nun ist "Butterfly Effect" deutlich eher am Mainstream und wesentlich leichter bekömmlich (was nicht negativ gemeint ist), zwar darf man hier zu keinem Moment mit Logik kommen (generelles Problem bei Zeitreisenfilmen) aber dafür unterhält der Film immer noch gut.
Ein Film der seinerzeit im Fahrwasser von "Donnie Darko" daherkam und auch das gleiche Publikum ansprechen sollte, siehe ähnliches Coverartwork. Nun ist "Butterfly Effect" deutlich eher am Mainstream und wesentlich leichter bekömmlich (was nicht negativ gemeint ist), zwar darf man hier zu keinem Moment mit Logik kommen (generelles Problem bei Zeitreisenfilmen) aber dafür unterhält der Film immer noch gut.
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Was heißt "zurückhaltend" ? 7/10 ist imo eine gute Note, im direkten Vergleich gefällt mir der durchaus ähnliche "Donnie Darko" aber besser. Ich kann gerne aber eine einfache Zweiklassenwertung einführen: alles was gut ist bekommt eine 10/10, alles was Mist eine 0/10 - würde Dir das besser gefallen ?
Das böse, ursprünglich angedachte Ende kenne ich auch und auch das gefällt mir besser - kann aber das Studio verstehen das man da was ändern wollte . Verstehen kann ich aber nicht das man für den DC keine Syncro gemacht hat....
Das böse, ursprünglich angedachte Ende kenne ich auch und auch das gefällt mir besser - kann aber das Studio verstehen das man da was ändern wollte . Verstehen kann ich aber nicht das man für den DC keine Syncro gemacht hat....
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Hey, das war total nett von mir gemeint: Wollte damit nur sagen, dass ich verstehen kann, dass Du für einen so guten Film (der imo mehr verdient als eine 7/10) "nur" eine 7/10 vergeben hast, da Du ja die schwächere Fassung im Player hattest - also einfach mal in Deinem Gunsten hier argumentieren bzw. Dir eine schlüssige Argumentation liefern, so nach den verschiedenen "unverständlichen Bewertungen" hier in letzter Zeit...
Für mehr als 7/10 reicht es imo nicht da der Film als solches zu unlogisch ist, da nützt auch ein böseres Ende nix
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Flatliners
Das Namedropping vor und hinter der Kamera ist heute noch beeindruckender als es 1990 schon war (Jan de Bont hat sogar einen langen unfreiwilligen Gastauftritt ), Handlungstechnisch ist das ganze sogar mal was originell neues bzw anderes. Das etwas extravagante Setdesign ist auch mal was anderes, gefällt mir persönlich aber weniger. Ein immer noch sehenswerter Mysteryfilm (Horrorfilm paßt als Genre eher weniger) dessen Religiöses Gedöns um Schuld und Sühne im letzten Drittel mich allerdings eher nervte.
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Flatliners
Das Namedropping vor und hinter der Kamera ist heute noch beeindruckender als es 1990 schon war (Jan de Bont hat sogar einen langen unfreiwilligen Gastauftritt ), Handlungstechnisch ist das ganze sogar mal was originell neues bzw anderes. Das etwas extravagante Setdesign ist auch mal was anderes, gefällt mir persönlich aber weniger. Ein immer noch sehenswerter Mysteryfilm (Horrorfilm paßt als Genre eher weniger) dessen Religiöses Gedöns um Schuld und Sühne im letzten Drittel mich allerdings eher nervte.
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Der "Butterfly Effect" hat mir auch in der weichgespülten Fassung sehr gefallen. Das Warner es bis heute nicht hinbekommen hat, den Directors Cut mit dt. Syncho zu veröffentlichen ist ein Witz.
Aber ich warte ja auch noch auf die Langfassung von "Waterworld", was wahrscheinlich noch eine Weile dauern kann.
Aber ich warte ja auch noch auf die Langfassung von "Waterworld", was wahrscheinlich noch eine Weile dauern kann.
American History X
Gute Laune zum Feierabend sieht anders aus . Dank Edward Norton sehenswert, allerdings merkt man schon das da beim Endschnitt etwas geändert wurde weil die Wandlung vom Normalo zum Nazi und zurück doch wenig nachvollziehbar ist. Einer dieser Filme wo man gerne mal den DC sehen würde der irgendwo im Giftschrank liegt. Kein schöner Film aber gesehen haben sollte man ihn schon....
Gute Laune zum Feierabend sieht anders aus . Dank Edward Norton sehenswert, allerdings merkt man schon das da beim Endschnitt etwas geändert wurde weil die Wandlung vom Normalo zum Nazi und zurück doch wenig nachvollziehbar ist. Einer dieser Filme wo man gerne mal den DC sehen würde der irgendwo im Giftschrank liegt. Kein schöner Film aber gesehen haben sollte man ihn schon....
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Tremors (alias "Im Land der Raketenwürmer")
Immer noch ein ganz witziger Streifen der aber wohl etwas zu bewußt auf Trash gemacht ist - aber egal, er unterhält immer noch ganz gut
Der alte Deutsche Verleihtitel ist an Doofheit kaum zu überbieten
Immer noch ein ganz witziger Streifen der aber wohl etwas zu bewußt auf Trash gemacht ist - aber egal, er unterhält immer noch ganz gut
Der alte Deutsche Verleihtitel ist an Doofheit kaum zu überbieten
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