Filmtagebuch: StS
Moderator: SFI
"Jacob"
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zu verorten nahe der Grenze zur
Basierend auf einem Roman aus der Feder von Dean Koontz, welchen Stephen Sommers („G.I. Joe: the Rise of Cobra“) adaptiert sowie im Folgenden dann auch mit einem Budget von rund 27 Millionen Dollar in Szene gesetzt hat, entpuppt sich „Odd Thomas“ (2013) als ein angenehm kurzweiliger Streifen, der letzten Endes jedoch (leider) ein gutes Stück weit hinter seinem evidenten Potential zurückbleibt. Im Ganzen wirkt der Film wie eine teure Pilot-Episode einer ambitionierten Fernsehserie – einschließlich eines „für weitere Abenteuer offenen“ Ausgangs. Angesichts der Streitigkeiten im Hintergrund der Produktion, welche u.a. dazu führten, dass das fertige Ergebnis (soliden Voraussetzungen zum Trotz) keinerlei Kinostart zugesprochen erhielt, denke ich allerdings nicht, dass es in nächster Zeit zu einer Fortsetzung kommen wird – vielleicht ja aber zu einem „TV-Reboot“ (á la „Buffy the Vampire Slayer“). An sich funktioniert die gebotene Kombination aus locker-humorvoller Coming-of-age-Geschichte und düsterem Fantasy-Mystery-Thriller (grob vergleichbar mit Peter Jackson´s „the Frighteners“) durchaus anständig – und das unabhängig einzelner Plot-Löcher, Vorhersehbarkeiten, verschiedener altbekannter Genre-Elemente, inhaltlicher Oberflächlichkeiten sowie dem einen oder anderen „unebenen Tempo-Übergang“. Auf überzeugend-sympathische Weise verkörpert Anton Yelchin die Titel-gebende Hauptfigur, welche mich doch ein wenig an seinen ähnlich gearteten Part im 2011er „Fright Night“-Remake erinnert hat, als seine Freundin steht ihm die irrsinnig hinreißende Addison Timlin zur Seite, Willem Dafoe bereichert die Reihen der Nebendarsteller und Arnold „the Mummy“ Vosloo ist in Gestalt eines köstlichen Cameos mit von der Partie, während Patton Oswald zum Glück nur minimale Screen-Time besitzt. Die eigentliche Umsetzung der Geschehnisse wartete mir indes mit einigen zu vordergründigen Kamera- und Editing-Sperenzien auf – u.a. hätte ich getrost auf so manchen Zeitlupen-Einsatz verzichten können – worüber hinaus auch noch zu viele künstlich ausschauende CGIs Verwendung fanden (etwa beim Zubereiten von Speisen oder einer finalen Explosion). Typisch Sommers halt. Wahrscheinlich wäre ein Regisseur wie Joe Dante die bessere Wahl gewesen. Den präsentierten Ausklang empfand ich übrigens (trotz seiner relativen Durchschaubarkeit) als erstaunlich ergiebig und bewegend – primär auf emotionaler Ebene. „Unterm Strich“ bleibt somit ein flotter, unterhaltsamer, gut besetzter Streifen – der allerdings inhaltlich wie inszenatorisch einen „etwas grob gearteten Eindruck“ heraufbeschwört bzw. hinterlässt…
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"Down Twisted"
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Bei „Freelancers“ (2012) handelt es sich um einen relativ öden Crime-Thriller, dessen sich in erster Linie um korrupte Cops rankende Story (ergänzt um eine Reihe „halbherziger“ Subplots) prall gefüllt mit abgegriffenen Klischees daherkommt sowie auf so ziemlich jeder Ebene unvorteilhaft enttäuscht – von den Charakterzeichnungen bis hin zu den Motiven hinter den einzelnen Verhaltensweisen und Taten, zu denen u.a. Rache, Sucht, Geldgier und Rassismus zählen. Produziert von Curtis „50 Cent“ Jackson, der ebenfalls die Hauptrolle bekleidet, sowie von Jessy Terrero in Szene gesetzt – wer ihre 2010er Kollaboration „Gun“ kennt, dürfte wissen, dass das schonmal keine allzu Erfolg-versprechende Kombination ist – entfaltet sich die ganze Angelegenheit überaus schleppend und unaufregend. Das einzig Erwähnenswerte an dem Film ist seine Besetzung: In Nebenrollen geben sich nämlich gestandene Mimen á la Robert DeNiro, Forest Whitaker und Dana Delany die Ehre – das allerdings frei ersichtlicher Anstrengungen, weshalb man in ihren Fällen ohne weiteres von einigen „leicht verdienten Dollars“ sprechen kann. Zudem ist auch noch Vinnie Jones mit von der Partie – ein zuletzt (bekanntermaßen) ja nie sonderlich gutes Zeichen. Kurzum: Lieber meiden, diese belanglose „DtV“-Veröffentlichung...
Mit Wohlwollen gerade noch knappe
"Cracks"
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starke
Wenn man an Christian Slater und Elvis denkt, kommt einem natürlich sofort „True Romance“ (1993) in den Sinn – dicht gefolgt von „3000 Miles to Graceland“ (2001). Die Krimi-Komödie „Guns, Girls and Gambling“ (2011) von Regisseur und Drehbuchautor Michael Winnick, innerhalb derer Mr. Slater u.a. bei einem Elvis-Imitatoren-Wettbewerb im Hause eines Indianer-Casinos auftritt, gehört nun ebenfalls mit in diese Aufzählung. Auf den „Spuren“ von Tarantino und Robert Rodriguez wandelnd, gibt sich dieses B-Movie möglichst hip und cool – lässiges Voiceover, schräge Charaktere sowie eine „verzwickt-skurrile“ Story mit diversen Gags, lockeren Sprüchen und punktuellen Zeitsprüngen inklusive – mutet dabei aber leider nicht sonderlich originell und einfallsreich an. Amüsant ist der Streifen dennoch – was vor allem an verschiedenen kuriosen Situationen und vergnüglichen Dialogen liegt, in deren Rahmen jeweils eine Menge mit Klischees und Stereotypen „gespielt“ wird. Clever ist nicht sonderlich viel davon, manches allerdings durchaus unterhaltsam – wie etwa dass eine blonde Killerin (very sexy: Helena Matson) ein charakteristisches Faible für Edgar Allen Poe Zitate hegt. Christian macht seine Sache anständig, verleiht seiner Figur das notwenige Maß an Sympathie. In weiteren Rollen sind diverse bekannte Gesichter aus der „zweiten Branchen-Reihe“ zu entdecken – wie z.B. Jeff Fahey, Powers Boothe, Dane Cook, Sam Trammell, Matthew Willig, Chris Kattan, Tony Cox sowie die super-putzig-süße Megan Park. Ach ja, darüber hinaus tritt tatsächlich „kein geringerer“ als Gary Oldman in Erscheinung – warum genau, das will sich mir (beim besten Willen) aber einfach nicht erschließen. Egal. Während ein guter Film zwar definitiv anders ausschaut – dazu ist dieser hier schlichtweg zu uninspiriert und „möchtegern“ geraten – habe ich mich im Zuge des Sichtens dennoch relativ solide unterhalten gefühlt. Sprich: Als kurzweilige Kost zum einmaligen Ansehen ist „Guns and Girls“ (so übrigens die neuere Titel-Variante) durchaus zu gebrauchen…
2013...
Die besten Filme des Jahres:
Gravity und Stoker
Der beste Horrorfilm des Jahres:
Evil Dead
Die beste Komödie des Jahres:
This is the End
Die besten Drama des Jahres:
Silver Linings Playbook und the Perks of being a Wallflower
Der beste Film aus dem Bereich Action/Thriller:
Skyfall
Die beste Comic-Verfilmung des Jahres:
Man of Steel
"Kultfilm" des Jahres:
Spring Breakers
Beste Doku des Jahres:
We steal Secrets: the Story of WikiLeaks
Beste "Einzelszene" des Jahres:
die "Mayhem Montage"-Sequenz aus Spring Breakers
Größte Enttäuschung bzw. größtes Ärgernis im Bereich "Kinofilm":
A good Day to die hard
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Evil Dead
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This is the End
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Größte Enttäuschung bzw. größtes Ärgernis im Bereich "Kinofilm":
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"Banshee" (Season 1)
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Dass sich Regisseur und Drehbuchautor David Ayer auf den Straßen L.A.s gut auskennt, ist einem inzwischen (u.a. dank Filme wie „Training Day“, „Dark Blue“, „Street Kings“ oder „Harsh Times“) ja klar und deutlich bewusst – und auch sein 2012er Streifen „End of Watch“ profitiert ungemein von diesem speziellen „Erfahrungs-Background“. Erfreulicherweise geht es dieses Mal aber weder um Polizeikorruption noch irgendwelche Detectives – sondern stattdessen um zwei im Mittelpunkt der Handlung stehende Streifenbeamte und deren Alltag in einem bestimmten Viertel jener „Stadt der Engel“. Ergänzt um eine kompetente Nebendarsteller-Riege, allen voran Frank Grillo, Natalie Martinez, Cody Horn, Amerca Ferrara sowie einer (zumindest meiner Meinung nach) etwas zu oft „zu süßlich grinsenden“ Anna Kendrick, verkörpern Jake Gyllenhaal und Michael Peña die Hauptrollen vorzüglich, teilen sich eine fantastische Chemie und „tragen“ somit diese inhaltlich im Grunde nur eher mäßig geartete, sich im zunehmenden Verlauf zudem immer konventioneller entwickelnde plus mit so etlichen Klischees (besonders im Bereich der Latino-Gangmitglieder) bestückte Story überaus ergiebig. Obendrein funktioniert die inszenatorische „Handheld-Kamera-Herangehensweise“ prima – weshalb man „alles in allem“ von einer packend-unterhaltsam-atmosphärischen Kombination aus Charakterstudie und „gritty Police-Buddy-Movie“ sprechen kann…
"Faces in the Crowd"
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So, endlich habe ich mir den 2013er „the Asylum“-Kracher „Sharknado“ nun auch mal angeschaut – und das im Rahmen der „die schlechtesten Filme aller Zeiten“-Reihe auf „Tele-5“. Erwartungsgemäß ist der Streifen ein ziemlich mieser, der sich aber leider nie wirklich der Kategorie „toller Trash“ zuordnen lässt – und das (überraschenderweise) trotz Eigenschaften wie einer Unmenge an Logik-Löchern, Anschlussfehlern, schrägen Einfällen, grottigen CGIs und furchtbaren Dialogen. Dennoch muss ich gestehen, dass es mir durchaus Spaß gemacht hat, mir dieses (um die entsprechenden „Info-Einblendungen“ sowie Kommentare Peter Rüttens und Oliver Kalkofes ergänzte) Machwerk im Kontext eines feucht-fröhlichen Movie-Abends im gleichgesinnten Kumpelkreis anzusehen. Nüchtern und allein hätte ich gewiss nach nicht allzu langer Zeit entweder mit dem Vorspulen begonnen oder gleich ganz abgeschaltet – so aber passte das alles schon relativ anständig. Zudem kann ich auch nicht verleugnen, dass einzelne Momente echt köstlich beizuwohnen waren, einen das Schicksal Novas (der sympathischsten Figur der Runde) im letzten Akt in ein regelrechtes „Wechselbad der Gefühle“ stürzt und die finale „Hechtsprung mit einer Kettensäge voran ins offene Maul eines heranfliegenden Hais“-Sequenz einfach nur „hanebüchen-herrlich epic“ daherkommt. Schade bloß, dass der Streifen nie so etwas wie „Charme“ zu entwickeln vermag und generell offenbar nicht sonderlich viel „kreative Energie“ in die Konzeption und Umsetzung des Projekts hineingeflossen ist. Obendrein hätte die ganze Schose in Gestalt eines zehn- bis fünfzehn-minütigen Kurzfilms mit Sicherheit ungleich besser funktioniert. Nunja, egal – wie auch immer. In Anbetracht der Umstände (konsumierter Alkohol, lustige Zuschauer-Gesellschaft, „SchleFaZ“-Einbettung) werde ich es mir an dieser Stelle nun einfach mal (ausnahmsweise) herausnehmen, auf eine konkrete abschließende Wertung zu verzichten. ;)
"Zombie Hunter"
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Gleich in seiner ersten Szene offenbart „Dead in Tombstone“ (2013) eine zentrale Gegebenheit, die an späterer Stelle des Verlaufs deutlich effektiver platziert gewesen wäre. Bei den Regie-Arbeiten Roel Reinés geht es allerdings (bekanntermaßen) ja nie um so etwas wie Cleverness. Oder um anständige Dialoge. Oder um eine vernünftig ausgearbeitete Story. Oder um mehr als eindimensionale Charaktere. Die Erzeugung von Spannung oder das „Herauskitzeln“ wirklich achtbarer Darstellerleistungen scheint dem Holländer ebenfalls nicht sonderlich am Herzen zu liegen. Nein, ihm ist in erster Linie die Optik wichtig – und so vermag auch in diesem Fall die ansprechend „dynamische“ Kameraarbeit zu überzeugen, während die vorgenommene Farbkorrektur die arrangierten Bilder (zudem) mal wieder „edler“ aussehen lässt, als sie eigentlich (tatsächlich) sind. Die Handlung entfaltet sich indes in etwa gleichermaßen banal wie vorhersehbar – während die gebotene Action zwar reichlich daherkommt, an sich aber ebenfalls (zumindest überwiegend) weder allzu abwechslungsreicher noch aufregender Beschaffenheit ist. Mickey Rourke, Anthony Michael Hall und Dina Meyer liefern jeweils relativ passable Performances ab – wohingegen Danny Trejo in der Hauptrolle mal wieder (dank seines limitierten mimischen Talents) recht anschaulich beweist, dass er in Nebenparts ungleich besser aufgehoben ist. Darüber hinaus ist einem seine Figur im Grunde genommen jederzeit „egal“. Zumindest aber ist der Streifen an sich einigermaßen kurzweilig ausgefallen – was vorrangig daran liegt, dass nahezu ständig „irgendetwas passiert“. Bei einem Western, der zum Teil in der Hölle spielt und in welchem Mickey als Luzifer höchstpersönlich auftritt, wäre ein höheres Maß an „Abgedrehtheit“ jedoch sowohl wünschenswert als auch klar von Vorteil gewesen. Im Ganzen bleibt also nicht mehr als ein weiteres unoriginelles (einigermaßen solides) „Style over Substance“-DtV-Produkt Roel Reinés zu verzeichnen…
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"Only Lovers left alive"
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Nicht nur gemessen an seinem 2009er Spielfilmdebüt „District 9“ entpuppt sich Neil Blomkamp´s Nachfolgewerk „Elysium“ (2013) als eine ziemliche Enttäuschung. Zugegeben, die Erwartungen im Vorfeld waren nicht gerade gering – doch auch unabhängig jener vermag der überraschend Hollywood-typische (sprich: weitestgehend konventionell und formelhaft anmutende) Streifen nur bedingt zu überzeugen. Schwach in den Bereichen Originalität und Subtilität, dafür aber mit tollen Special Effects und einer kurzweiligen Verlaufsentfaltung gesegnet, verbringt das Werk sein erstes Drittel damit, dem Zuschauer seine sozio-politische Parabel Schrägstrich Botschaft mit dem sprichwörtlichen „Holzhammer“ zunehmend heftiger einzuprügeln – bevor damit auf einmal jedoch urplötzlich Schluss ist und dem Publikum fortan im Grunde nur noch „dauerhaft“ Action serviert wird. Der letzte Akt ist schließlich von markant-fiesen Logik-Schwächen geplagt (bestes Beispiel: der ungeklärte Verbleib der Security-Roboter) und endet zudem auch noch dermaßen banal, dass man sich schon (unweigerlich) darüber ärgern muss – zugleich aber auch nicht verleugnen kann, dass das Gebotene (trotz allem) durchaus noch immer recht passabel zu unterhalten vermag. Matt Damon meistert die Hauptrolle solide, Jodie Foster wird seitens ihres arg eindimensionalen Parts „zurückgehalten“ und Sharlto Copley gibt seinen schlicht gestrickten Baddie dermaßen „over the Top“ zum Besten, dass man nie genau weiß, ob man eher lachen, weinen oder ihn einfach nur als einen „coolen Badass“ bezeichnen soll. Kurzum: Einerseits ist „Elysium“ ebenso oberflächlich wie uneben, weist diverse Klischees, zu wenig Story und (im Prinzip) ein zu hohes Maß an Action auf – während der Streifen „auf der anderen Seite“ handwerklich echt gut in Szene gesetzt wurde, optisch toll ausschaut und in keiner Phase zu langweilen beginnt...
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"H.P. Lovecraft’s Cool Air"
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„Parker“, 2013 – basierend auf einem (hoffentlich besseren) Roman von Donald E. Westlake: In der ersten halben Stunde reiht sich eine „Statham-typische nullachtfünfzehn-Überfall/Prügel/Baller/Autoklau-Szene“ an die nächste, wonach dann eine 40-minütige „Lahm-Phase“ anbricht, die aber zumindest von der Highlight-Sequenz des Streifens abgeschlossen wird – nämlich einem knallharten Fight zwischen Jason und Daniel Bernhardt – worauf es dann mal wieder zu einem generischen Raubzug kommt sich zu guter Letzt ein absolut konventioneller Showdown entfaltet (Ihr wisst schon: unser angeschlagener Anti-Held muss gegen die verbliebenen Widersacher in einem nächtlichen Haus antreten, die Dame des Films taucht auf und wird prompt als Geisel genommen… bla, blah, blubb). Statham tritt wie immer auf, Jennifer Lopez agiert einigermaßen solide, der übrigen Besetzung mangelt es (primär dank ihrer arg schwach gestrickten Parts) an jeglicher Nachhaltigkeit und Regisseur Taylor Hackford („the Devil´s Advocate“) verkauft sich in Gestalt eines solchen Projekts erstaunlich weit unter Wert. Das Skript ist schwach, die Umsetzung teils eigenwillig uneben (siehe einige Mini-Flashbacks plus irgendwelche Kurz-Interviews mit einem Sicherheitsmann sowie Ehepaar ganz am Ende), Suspense gibt es keine zu verzeichnen und die Laufzeit entfaltet sich im mittleren Drittel einfach viel zu ungenügend straff, was u.a. an dem recht uninteressanten Lopez-Plotstrang liegt (inklusive Büro-Zickereien sowie eines in sie verknallten Cops). Kurzum: Einige brauchbare „Randale-Momente“ können diesen belanglos-formelhaften Action-Crime-Thriller kaum retten…
"I spit on your Grave (2010)"
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„the Marine 3: Homefront“ (2013) markiert nicht nur den bislang schwächsten Teil der betreffenden Reihe aus dem Hause „WWE Films“, sondern zugleich auch ein gutes Beispiel für einen 08/15-Action-Flick, welchem man geradezu (in gleich mehreren Belangen und Bereichen) anmerkt, dass in seine Entstehung nicht sonderlich viele Ambitionen geflossen sind. Strikt auf das anspruchslose Genre-DtV-Publikum zugeschnitten, eröffnet der Streifen quasi mit einem Werbeclip fürs U.S.M.C., der in seiner Ernsthaftigkeit (gerade im Kontext betrachtet) eigentlich nur unfreiwillig komisch anmutet, bevor wir dann endlich unseren Titel-Helden präsentiert erhalten: Verkörpert vom Wrestler sowie ehemaligen „MTV´s the Real World“ Protagonisten Mike 'The Miz' Mizanin, der sogar einigermaßen brauchbar agiert, wird dem geneigten Zuschauer in dieser frühen Phase des Geschehens ein gar nicht mal so uninteressantes Plot-Element dargereicht – nämlich das eines aktiven Soldaten bzw. Heimkehrers, der Probleme bei der „Wiedereinfindung ins zivile Leben“ hat – nur um dieses kurz darauf dann (erneut) komplett aus der Handlung herauszunehmen! Stattdessen folgt eine Menge passabel inszenierte Durchschnitts-Action, die aufgrund ihrer abwechslungslosen Natur jedoch keinen sonderlich aufregenden Eindruck erzeugen kann. Das hängt auch mit der primären Location (einem Gelände mit ausrangierten Schiffen, inklusive einer alten Fähre im Mittelpunkt) zusammen, die schon recht cool ist – bloß nicht mehr wirklich, wenn sich rund 80% der Laufzeit genau dort entfaltet. Neben einigen „ärgerlichen Details“ (wie z.B. das Vorgehen des FBI oder der unklare Verbleib zahlreicher Leichen nach einem misslungen Sturmangriff) agiert Neal McDonough in der Rolle des Haupt-Baddies leider strikt „auf Autopilot“ – während Ashley Bell und Michael Eklund (obgleich jeweils arg unterfordert) die übrigen Cast-Reihen zumindest ein wenig bereichern. Das Skript von Regisseur Scott Wiper („the Condemned“) und Declan O´Brian („Wrong Turn 4&5“) ist indes ebenso banaler wie unorigineller Natur – wohingegen die Umsetzung der ganzen Schose „für DtV-Verhältnisse“ aber immerhin weitestgehend solide ausgefallen ist…
Im Falle von „Now you see me” (2013) haben wir es mit einem erfreulich ansprechenden Sommer-Blockbuster zutun, der u.a. mit angenehm gewitzten Dialogen, einer durchaus nicht unoriginellen Geschichte (Illusionisten, Magier und Mentalisten als Trick-Diebe) sowie einem ebenso spielfreudigen wie umfangreichen Star-Ensemble aufzuwarten vermag. Überraschend kompetent von Regisseur Louis Leterrier in Szene gesetzt, vergeht die zweistündige Laufzeit dieses augenzwinkernden Katz&Maus- sowie Heist-Movies wunderbar kurzweilig – quasi wie eine entsprechende Show in Las Vegas, bei der man sich auch nicht den Spaß dadurch verderben sollte, mehr als nur eine oberflächliche Form von Entertainment zu erwarten. Sprich: Anstatt solche Dinge wie Plot-Löcher oder den keineswegs zu verleugnenden Mangel an Substanz überzubewerten – einfach zurücklehnen und sich vom Gebotenen (anständig) unterhalten lassen…
gute
Bei dem von Sir Ridley Scott mitproduzierten 2013er Action-Crime-Thriller „Welcome to the Punch“ handelt es sich um ein optisch herausragend stylishes Werk, in dessen Rahmen der junge Regisseur Eran Creevy („Shifty“) eine Menge aus seinem nicht unbedingt allzu hohen Budget (von nur rund 8,5 Millionen Dollar) herauszuholen vermochte – u.a. sah London im Grunde noch nie derart modern und schick ins rechte Licht gerückt aus wie hier. Gesegnet mit einem feinen britischen Darsteller-Ensemble – allen voran James McAvoy, Mark Strong, Andrea Riseborough, Peter Mullan und David Morrissey – weiß der Streifen über seine komplette Laufzeit hinweg prima zu unterhalten, enttäuscht dabei jedoch ein merkliches Stück weit auf inhaltlicher Ebene, vorrangig dank einer nicht sonderlich einfallsreichen Drehbuchvorlage voller Klischees, schlicht gestrickten Charakteren sowie einer an sich nicht allzu komplex gearteten (durchaus als konventionell zu bezeichnenden) Geschichte. Was „unterm Strich“ bleibt, ist kurzweilig-oberflächliche „Style-over-Substance-Kost“ ohne Langzeitwirkung, bei der entsprechend geneigte Freunde des Genres aber ruhig mal einen Blick riskieren können…
knappe
"I spit on your Grave 2 (2010)"
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Sowohl inhaltlich als auch stilistisch hebt sich Jose Padhila´s „RoboCop“ (2014) in einem genügenden Maße von Paul Verhoeven´s 1987er Version der Materie ab, dass man auf jeden Fall eher von einem „Reboot“ als einem klassischen „Remake“ sprechen kann bzw. sollte. Padhila und Skriptautor Joshua Zetumer haben sich im Rahmen der Handlung u.a. stärker auf das Motiv der „Menschlichkeit“ (etwa im Kontrast zu der künstlichen Intelligenz von Drohnen und Robotern) konzentriert sowie im Zuge dessen durchaus so einige individuelle Akzente gesetzt (Stichworte: Familie, Ethik, Militär-Connection, das „verbliebene Innenleben“ RoboCops etc.). Wie von einem Big-Budget-Studio-Flick erwartet, kommt die Umsetzung hochwertig daher (erstklassige CGI-Effekte, feines Produktions-Design usw.) und wissen die arrangierten Action-Sequenzen zu überzeugen (nicht nur dank einer guten Kameraarbeit und einzelnen interessanten Perspektiven). Mir selbst hat die sich vorrangig in Laboren und Konferenzräumen entfaltende „Origin-Story“ allerdings etwas zu viel Raum innerhalb des Verlaufs eingenommen – stattdessen hätte ich lieber einige Einsätze mehr „draußen“ auf den Straßen Detroits gesehen (auf dem Gebiet könnte eine Fortsetzung wahrhaft punkten)…
Die Besetzung wusste mir indes anständig zu gefallen: Joel Kinnaman verkörpert Alex Murphy rundum solide, ebenso wie Jay Baruchel und Abbie Cornish ihre jeweiligen Parts (obgleich letztere seitens des Skripts einfach zu wenig gefordert wurde). Jackie Earle Haley, Michael Keaton und Samuel L. Jackson (als Bill O'Reilly-eske TV-Persönlichkeit) agieren allesamt mit sichtlicher Spielfreude – worüber hinaus Gary Oldman erstaunlich viel aus seiner an sich nicht sonderlich reichhaltigen Figur herausholt. Die „PG13”-Freigabe war mir persönlich weitestgehend egal – gerade auch im Kontext der bisherigen Franchise betrachtet – nichtsdestotrotz vermag Verhoeven´s Film (obgleich er über all die Jahre hinweg „nicht ganz optimal gealtert“ ist) in bestimmten Bereichen weiterhin klar „die Oberhand“ zu verbuchen: In der Hinsicht ist vor allem der „Biss“ der vorhandenen Satire sowie die „Qualität“ der Baddies herauszustellen. Das neue RoboCop-Design sieht übrigens verdammt schick aus und „sein Auftreten“ ist dem alten Modell (nicht nur im Rahmen der Kämpfe und Feuergefechte) um Längen überlegen. Was „unterm Strich“ bleibt, ist ein unterhaltsames, kompetent gemachtes, wenn auch recht „glattes“ Reboot „ohne Langzeitwirkung“. Ein Sequel wäre durchaus wünschenswert – dann aber hoffentlich wieder in schwarz: Der graue Robi sieht nämlich weit weniger cool aus...
gute
"Static"
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abwärts tendierende
In Gestalt seines US-Debüts „the Numbers Station“ (2013) lieferte der dänische Regisseur Kasper Barfoed einen handwerklich kompetent realisierten 08/15-Thriller ab, der nach einem verheißungsvollen Start leider aber nur unbefriedigend wenig aus seiner eigentlich recht reizvollen zentralen Idee herauszuholen vermag. Es ist z.B. wahrhaft ungeschickt, aus einer ganz speziellen Frage ein gewichtiges Maß an Spannung generieren zu wollen – nach kurzer Zeit aber bereits (im Grunde „offen“) preiszugeben, dass das Skript keinesfalls den Mut besitzt, die „kritische“ der zwei Optionen auszuwählen (eine genau diesen Sachverhalt veranschaulichende Phantasie-Sequenz markiert in der Hinsicht übrigens den „konzeptionellen Tiefpunkt“ des Streifens). Nicht nur deshalb stellt sich spätestens nach dem ersten Drittel eine generelle Vorhersehbarkeit ein – zumal einiges im Verlauf durchaus repetitiv anmutet und aus dem eigentlich relativ klaustrophobisch-netten (beileibe nicht unstimmungsvollen) Szenario letztlich nur ein weitestgehend mäßiges Maß an „Thrill“ bzw. Suspense „herausgekitzelt“ wurde. Inhaltlich aus bewährten Elementen verschiedener Genre-Vertreter zusammengestückelt, wissen zumindest die beiden Leads anständig zu überzeugen – und das obgleich sich John Cusack (mal wieder) nicht wirklich in Bestform zeigt und Malin Akermann kaum substanzhaltiges Material seitens des Skripts zugestanden bekommen hat. Jenes ist ohnehin viel zu ungeschickt, uninspiriert und unbeholfen konzipiert und ausgestaltet worden – etwa da Drehbuchautor F. Scott Frazier eine vernünftig ausgearbeitete Charakter-Zeichnung und -Entwicklung (in Teilen) u.a dadurch umging, indem er die beiden Hauptprotagonisten sich einfach mal gegenseitig analysieren lässt. Kurzum: Unaufregend-belanglose, wenn auch passabel umgesetzte und nicht ununterhaltsame Kost mit Defiziten u.a. in den Bereichen Spannung, Originalität, Cleverness und Raffinesse…
solide
"Antiviral"
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knappe
Der 2009er Alien-Abduction-Streifen „the Fourth Kind“ wusste vor allem aufgrund seines interessanten Konzepts und der entsprechenden stilistischen Umsetzung zu überzeugen. Regisseur Olatunde Osunsanmi´s Nachfolgewerk „Evidence“ (2013) schlägt nun in eine ähnliche Kerbe, u.a. in Gestalt eines an sich nicht unoriginellen Found-Footage-Ansatzes, der wiederum in eine ziemlich klassisch geartete Serienkiller- bzw. Slasher-Geschichte mit eingearbeitet wurde – allerdings ist das Ergebnis in diesem Fall (gerade im Vergleich) dann doch ein Stück weit schwächer ausgefallen. Während der Einstieg echt klasse anzusehen ist, entfaltet sich die Einführung der (allesamt ziemlich oberflächlich gestrickten) Protagonisten leider nicht sonderlich interessant – bevor sie der Reihe nach zu Opfern des mysteriösen Killers werden, was die Cops anhand der gefundenen Aufnahmen zu analysieren und aufzuklären versuchen. Letztere Aspekte und Szenen des Werks wissen durchaus solide zu unterhalten – was auch einigen „kleineren Schlenkern“ (sprich: nicht allzu vorhersehbaren Offenbarungen) innerhalb der Handlung zu verdanken ist. Nichtsdestotrotz ist der Film nicht halb so clever wie er eigentlich zu sein glaubt bzw. vorgibt: Aufmerksamen Betrachtern dürften Sätze wie „I can fix anything with editing“ nicht entgehen – doch auch unabhängig dessen sind die mit dem (nicht sehr durchdachten) „Twist“ am Ende verbundenen Logik-Löcher einfach viel zu mächtig, um sie noch wohlwollend zu ignorieren. Ohne viel „Raum zu glänzen“ liefern die gecasteten Akteure (unter ihnen Radha Mitchell, Stephen Moyer sowie die von mir stets gern gesehene australische Schönheit Caitlin Stasey) zumindest passable Leistungen ab, hat mir die zur Schau gestellte Optik plus Inszenierung weitestgehend prima gefallen und empfand ich die Darreichung der Geschehnisse (alles in allem) als durchaus kurzweilig – weshalb der Streifen von mir (trotz der bestenfalls mäßigen Beschaffenheit der Vorlage, inklusive des ungenutzten Potentials einiger Ansätze, etwa hinsichtlich der „Mediengeilheit“ so mancher Leute) „unterm Strich“ dann doch noch knappe 6/10 erhält.
knappe
"Blue Crush 2"
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Durch die Bank weg wie ein „Made for TV“-Movie anmutend sowie hierzulande unter dem sowohl furchtbaren als auch unpassenden Titel „Operation Olympus: White House Taken“ veröffentlicht, handelt es sich bei Uwe Boll´s „Suddenly“ (2013) um ein modernisiertes Remake des gleichnamigen dramatischen Frank Sinatra Thrillers aus dem Jahre 1954. Solide besetzt mit diversen „Boll-erfahrenen“ Akteuren, die allesamt aber bloß mit einem absoluten Minimum an Engagement bei der Sache sind – unter ihnen Ray Liotta, Dominic Purcell, Michael Paré und Brendan Fletcher – hat Uwe diese kanadisch-amerikanische Auftragsarbeit zwar handwerklich passabel, nichtsdestotrotz aber völlig „leidenschaftslos“ umgesetzt. Auf einem arg uninspiriert verfassten Drehbuch basierend – was die gebotenen Charakterzeichnungen und Dialoge ebenso mit einschließt wie die unoriginell-belanglos gestrickte Story an sich – fügen sich all diese „Zutaten“ zu einem unerfreulich tempo- und spannungsarmen Ganzen zusammen, von dem nach Einsetzen des Abspanns im Grunde genommen absolut nichts mehr im Gedächtnis übrig verbleibt. Kurzum: Auf keinen Fall ein irgendwie richtig mieses „Boll-Werk“ (á „In the Name of the King 2&3“) – wohl aber ein rundum belangloses (was allerdings auch nicht gerade viel besser ist)…
gute
"the Killing Jar"
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Obgleich hierzulande bereits auf DVD und BluRay erschienen, habe ich mir im Urlaub dennoch spontan einfach mal Regisseurin und Drehbuchautorin Maggie Carey´s „the To Do List“ (2013) im Kino angeschaut – einer im Jahre 1993 angesiedelten Teenager-Sex-Komödie, die in erster Linie von einer treffsicheren Performance der gewohnt tollen Aubrey Plaza profitiert bzw. gar lebt. Die Geschichte einer Streberpersönlichkeit, die im Sommer vorm College ihre Jungfräulichkeit zu verlieren gedenkt, ist an sich ja fern von originell – allerdings wird das Ganze dieses Mal aus der weiblichen Perspektive heraus dargeboten, was durchaus einen nicht ganz so „abgegriffen“ anmutenden Eindruck erzeugt. Auch wenn einige nicht unbedingt optimal „zünden“, sind die Gags vorwiegend amüsanter Natur sowie einzelne Dialoge und Sequenzen außerdem recht inspiriert verfasst worden. Nicht alles bewegt sich im Rahmen des klassischen „guten Geschmacks“ und unverhüllte „nackte Tatsachen“ sucht man vergebens – wohingegen sich der Streifen sein „R“-Rating dank seiner grundlegenden Inhalte, dargereichten Situationen sowie einer Vielzahl an direkten sexuellen Äußerungen verdient, erarbeitet bzw. erworben hat. Klischees, Oberflächlichkeiten und „unebene Momente“ gibt es reichlich zu verzeichnen, zum Schluss hin geht dem Werk ein wenig „die Puste“ aus und der Großteil der Besetzung ist sichtlich zu alt für die betreffenden Parts – doch kommen die meisten von ihnen relativ sympathisch daher und werden zudem von einem Ensemble keinesfalls ungern gesehener Akteure verkörpert (unter ihnen Rachel Bilson, Bill Hader, Johnny Simmons, Christopher Mintz-Plasse, Andy Samberg, Connie Britton und Clark Gregg). Kurzum: Eine ebenso seichte wie holprige, wohl aber passabel unterhaltsame Angelegenheit, die leider ein merkliches Stück weit hinter ihrem Potential zurückbleibt – im übertragenen Sinne ähnlich wie bei vielen Leuten der erste Geschlechtsverkehr…
knappe
"How I live now"
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Bei Denis Villeneuve´s US-Debüt „Prisoners“ handelt es sich um einen hochwertig produzierten und absolut sehenswerten dramatischen Thriller aus dem Jahre 2013, der primär dank einer Reihe starker Performances und einer intensiven düster-bedrückenden Atmosphäre zu überzeugen weiß. Die Story an sich ist zwar keinesfalls irgendwie als innovativ oder so zu bezeichnen, kommt allerdings kompetent verfasst daher und erfüllt ihren angedachten Zweck im Zuge dessen überaus achtbar. Die Verknüpfung eines klassischen „Police Procedural“-Konstrukts mit verzwickten moralischen Fragen auf Seiten der betroffenen Familienmitglieder zweier verschwundener, aller Wahrscheinlichkeit nach einem Verbrechen zum Opfer gefallener Kinder funktioniert (unabhängig der damit verbundenen „emotionalen Manipulation“ des Zuschauers) sehr gut – was vorrangig einer tollen, u.a. mit Jake Gyllenhaal, Hugh Jackman, Maria Bello, Paul Dano, Terrence Howard, Viola Davis und Melissa Leo aufwartenden Besetzung zuzurechnen ist. Während Jackman die beste darstellerische Leistung seiner bisherigen Karriere abliefert, wird er aber dennoch seitens seines Co-Stars Gyllenhaal in den Schatten gestellt – worüber hinaus das Drehbuch Aaron Guzikowskis ebenso gut ist wie die Inszenierung Villeneuves sowie die stimmungsvolle Kameraarbeit vom Branchen-Ass Roger Deakins. Die Laufzeit von knapp 150 Minuten entfaltet sich in einem ruhigen Tempo geradezu optimal bemessen, ergiebig wird ein rundum zufrieden stellendes Maß an Spannung aufgebaut sowie konstant bis zum Einsetzen des Abspanns hin aufrecht erhalten. Kurzum: Eine klare Empfehlung – in erster Linie für ein „erwachsenes Publikum“…
"Puncture Wounds"
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gute
Im Grunde kann man frei heraus sagen, dass sich das etwa 175 Millionen Dollar teure, u.a. seitens mannigfacher Produktionsprobleme sichtlich gezeichnete Möchtegern-Epos „47 Ronin“ verdientermaßen als ein mächtiger Kritiker- und Publikumsflop entpuppt hat – in erster Linie da das Endresultat in diversen Belangen und Bereichen derart enttäuscht, dass dem Werk wahrlich kein größerer Erfolg zu gönnen gewesen wäre. Regiedebütant Carl Rinsch ist es nicht gelungen, aus der Materie ein inspiriert anmutendes Ganzes zu erschaffen – stattdessen wirkt alles irgendwie „holprig“ aneinandergefügt, wobei sowohl der Spaßfaktor als auch Unterhaltungswert (leider) weitestgehend auf der Strecke geblieben ist. Entweder hätte man die klassische Geschichte so erzählen sollen wie Kenji Mizoguchi in seiner 1941er Version des Stoffes – oder die Materie einfach noch stärker in eine „überdrehtere“ Fantasy-Richtung lenken müssen: So wie im Vorliegenden zu begutachten, wirken die sporadisch eingestreuten CGI-Geschöpfe nämlich eher wie Fremdkörper im Gesamtgeschehen. Von einigen unfreiwillig komischen Momenten und einem stereotypen dicken Begleiter in der Runde mal abgesehen, kommt das Werk viel zu ernst gehalten daher, die Schauspieler sind entweder blass (Keanu Reeves), schwach (Tadanobu Asano) und/oder haben unverkennbar mit ihren englischen Dialogzeilen zu kämpfen, worüber hinaus verschenktes Potential geradezu allgegenwärtig ist – siehe nur mal eine sich auf der „Insel der Holländer“ entfaltende Passage, inklusive einer arg belanglosen Einbindung Rick Genests. Was den Film zumindest vor dem Totalausfall rettet, ist seine immerhin noch handwerklich solide Umsetzung, schicke Ausstattung und Optik – gepaart mit der einen oder anderen recht unterhaltsamen Sequenz. Eine (alles in allem) dröge wie lahme, teilweise durchaus frustrierend-ärgerliche Angelegenheit bleibt der Streifen aber dennoch…
knappe
"Trespass"
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Obgleich „300: Rise of an Empire“ (2014) letzten Endes ein Stück weit schwächer als Zack Snyder´s 2006er Vorgängerwerk daherkommt, dürften entsprechend geneigte Zuschauer mit diesem ebenso brutalen wie bildgewaltigen „Sidequel“ im Großen und Ganzen dennoch relativ zufrieden sein – was in markanter Weise mit an der wunderbar energischen Performance Eva Greens liegt, welche den Streifen im Grunde eigenhändig vor der Mittelprächtigkeit bewahrt. Das „maritime Setting“ bietet eine nette Abwechslung zu den aus dem ersten Film (sowie übrigens auch aus „Immortals“ und der „Spartacus“-Fernsehserie) gewohnten „Landkämpfen“, Regie-Neuling Noam Murro kopiert Snyder´s Stil durchaus ergiebig, die gebotene bzw. arrangierte Optik ist ansprechend anzusehen, der Score schön treibend und die Action zeitweise erfreulich einfallsreich – wohingegen man charismatische männliche Akteure wie „damals“ Gerard Butler und Michael Fassbender im Vorliegenden leider vergebens sucht: In der Hinsicht vermag (u.a.) der Australier Sullivan Stapleton leider keinen wirklich nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen, einer soliden Leistung zum Trotz. Unverkennbar haben sich die Verantwortlichen mehr Gedanken darum gemacht, etwa in der Luft schwebende Staubpartikel möglichst schick ins rechte Licht zu rücken, als mit anständigen Dialogen und vernünftigen Charakterzeichnungen aufzuwarten. Zudem erzeugt so manches einen (auf Dauer) doch leicht redundanten Eindruck und wartet man auf das Aufkommen von Spannung hier ebenfalls vergebens. Unterhaltsam ist das Gebotene dennoch ... erneut ein herzliches Dankeschön dafür in Deine Richtung, Eva!
"Sheep Impact"
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gute
Alles in allem hat mich der schwedische, hierzulande unter dem Titel „Game Over“ veröffentlichte düstere Genre-Mix „Storm“ (2005) leider nicht wirklich überzeugen können. Zwar weiß der tempo- und actionreiche Auftakt zu gefallen – doch empfand ich den daran anschließenden „schwarzhumorigen Teil“ schon als nicht mehr sonderlich ansprechend, genauso wenig wie den sich weiter „in psychologische Gefilde“ hinein bewegenden verbleibenden Verlauf, der sich nur mäßig kreativ gestrickt entfaltet und zudem gar punktuell „verdammt kitschige Züge“ annimmt. Der Mystery-Faktor der ganzen Angelegenheit ist nicht unbedingt allzu spannend geraten, das Tempo kommt relativ „uneben“ daher und einige Logik-Löcher sind einfach zu groß, um sie noch wohlwollend zu übergehen. Die Hauptdarsteller machen ihre Sache ordentlich – und das obgleich mir ihre verkörperten Figuren nur eingeschränkt zuzusagen wussten – die Optik (inklusive der gewählten Farben, Schnittfolgen und Kameraarbeit) ist recht schick geraten und einige Szenen sind echt unterhaltsam anzusehen bzw. mitzuverfolgen. Von Beginn an merkt man, dass sich die beiden Regisseure Måns Mårlind und Björn Stein sehr deutlich an amerikanischen Vorbildern orientiert haben – „mit Erfolg“, denn im Anschluss durften sie dann ja prompt die beiden US-Streifen „Shelter“ und „Underworld: Awakening“ realisieren, welche aber ebenfalls (jeweils) eher enttäuschend ausfielen, im Prinzip exakt so wie dieser hier…
"Wolf Creek 2"
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gute
Bei „Hummingbird“ (aka „Redemption“) handelt es sich um ein „Charakter-Crime-Drama“ aus dem Jahre 2013, das mit einzelnen Action- und Thriller-Anteilen sowie Jason Statham in der Hauptrolle aufwartet. Zugegeben, letzterer schlägt sich in diesem für ihn ein Stück weit ungewohnten Werk „schauspielerisch“ durchaus wacker – als „gelungen“ ist das Gesamtergebnis aber dennoch nur bedingt zu bezeichnen: Irgendwie leicht verwunderlich, wo das Skript doch vom talentierten Drehbuchautoren Steven Knight („Dirty Pretty Things“/„Eastern Promises“) stammt, der hier zugleich sein Spielfilm-Regiedebüt feierte. Während seine Umsetzung u.a. einige schicke wie melancholische Nachtaufnahmen Londons vorzuweisen vermag und insgesamt als rundum solide einzustufen ist, verärgert und enttäuscht der Streifen dagegen ausgerechnet inhaltlich – was sich seiner uninspiriert konzipiert anmutenden Geschichte zuschreiben lässt, welche diverse (sich etwa um Zwangsprostitution, Menschenhandel und örtliche Verbrecher-Syndikate rankende) Plot-Stränge sträflich vernachlässigt und somit am Ende kaum mehr als nur die Summe einer Reihe oberflächlicher „Story-Bausteine“ ergibt. Die „in Leidenschaft mündenden Gefühle“ zwischen Kriegsheimkehrer Statham und einer von Agnata Buzek gemimten Nonne sind zwar unkonventionell, alles in allem aber weitestgehend unglaubwürdig, die Paranoia und „PTSD“-Erkrankung Jasons wird nie umfassend zufrieden stellend vertieft und seine Tätigkeiten innerhalb der Unterwelt (Fahrer, Rausschmeißer, Geldeintreiber etc.) scheinen in erster Linie nur dafür zu dienen, um immer mal wieder irgendwelche kurze Action-Sequenzen in den Verlauf mit einzubinden, um auf diesem Wege die eher „schlicht gestrickte“ Fanbasis des Briten zumindest einigermaßen zu bedienen. Schade, denn mit einer besser ausgearbeiteten Vorlage hätte der Film tatsächlich einen „Schritt voran“ in der Karriere Stathams bedeuten bzw. markieren können...
knappe
"Godkiller: Walk Among Us"
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zu verorten nahe der Grenze zur
Bei „We steal Secrets: the Story of WikiLeaks“ (2013) handelt es sich um eine ebenso brisante wie packende Dokumentation über Julian Assange und Bradley Manning bzw. deren jeweilige Beteiligung an dem bis dato weltweit umfangreichsten „Whistleblowing“-Skandal, der im Jahre 2010 nicht allein nur die USA erschütterte. Dem für Werke wie „Enron: the smartest Guys in the Room“ (2004) und „Taxi to the Dark Side“ (2007) gefeierten Doku-Filmemacher Alex Gibney ist es gelungen, auf mehrschichtige Weise vielfältig gearteten Fragestellungen nachzugehen sowie diese mit Hilfe diverser Interviews und Material-Quellen gut nachvollziehbar aufzuarbeiten – u.a. kommen Journalisten, Wegbegleiter, Zeitzeugen und Geheimdienstler zu Wort, wird Archivmaterial eingespielt und werden so etliche Dokumente zitiert. Es ist ihm dabei geglückt, all diese verschiedenen Aspekte, Perspektiven und Informationen zu einem ungemein interessant-unterhaltsamen (130-minütigen) Gesamtwerk zusammenzufügen, das komplexer ist sowie ein höheres Maß an Suspense erzeugt als die meisten Hollywood-Thriller. Gibney beleuchtet alle mit den Enthüllungen verbundenen Seiten – inklusive der entbrannten Debatte über den Zweck, die Vertretbarkeit und den eigentlichen Nutzen der betreffenden Internet-Plattform. Der Film zeigt dem Publikum auf, was für ein Mensch Manning überhaupt so ist und was aus Assange in den vergangenen Jahren wurde – also sein „Abstieg“ von einem engagierten Idealisten zu einem egozentrischen Paranoiker, dessen einstmals engsten Freunde sich inzwischen größtenteils von ihm distanziert und abgewandt haben. Obgleich einige Erkenntnisse bereits im Vorfeld bekannt waren – wie dass Regierungen und Geheimdienste immerzu Geheimnisse haben werden sowie die WikiLeaks-Veröffentlichungen ganz konkret Menschleben gefährdet bzw. letztlich gar auch gekostet haben (wie Julian an einer Stelle geradezu „eiskalt“ anführt) – lohnt es sich für alle auch nur halbwegs an der Materie interessierten Personen, sich „We steal Secrets“ (nach Möglichkeit) unbedingt mal anzusehen…
"Branded"
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knappe
An der Spitze eines (u.a. mit John Malkovich und Michael Kelly) ebenso gut zusammengestellten wie performenden Cast-Ensembles stehend, liefert Angelina Jolie in der Hauptrolle von Clint Eastwood´s 2008er Regie-Arbeit „Changeling“ eine erstklassige darstellerische Leistung ab, welche in Kombination mit der tollen 1920er-Jahre-Ausstattung sowie kompetenten Inszenierung und Kamera-Führung aber nur bedingt die Auffälligkeit zu kaschieren vermag, dass J. Michael Straczynski´s Skript mit jenem „Niveau“ leider nicht ganz mithalten kann: Zu unfokussiert zwischen verschiedenen Genres (wie etwa Mystery-Drama, Korruptions-Krimi, Gerichtsfilm und Melodram) schwankend sowie geradezu mit genügend Story für zwei Werke dieser Art ausgestattet, wird auf diese „wechselhafte Weise“ verhindert, dass eine „wahrhaft intensive Verbindung“ zwischen dem Zuschauer und den Geschehnissen erkeimt. Trotz der (von Eastwood inzwischen ja gewohnten) Überlange bleibt das Gebotene allerdings stets unterhaltsam und nicht uninteressant – was vor allem Jolie sowie der zugrunde liegenden „unfassbar-erstaunlichen“ (bewegenden) wahren Begebenheit zu verdanken ist…
knappe
"Children of a Darker Dawn" (aka "Railway Children")
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In Gestalt von „Session 9“ und „the Machinist“ legte Brad Anderson gleich zu Beginn seiner Regie-Karriere zwei Filme vor, die in bestimmten Kreisen eine Menge positive Aufmerksamkeit erhielten – an welche seine beiden Nachfolgewerke „Transsiberian“ und „Vanishing on 7th Street“ jedoch leider nicht mehr heranzureichen vermochten. Mit „the Call“ präsentierte er im Jahre 2013 dann seine mit Abstand „kommerziellste“ Veröffentlichung: Ein für rund 13 Millionen Dollar u.a. von „WWE Films“ produzierter Thriller, der am Ende mehr als $68,5 Millionen an den weltweiten Kinokassen einspielte. Handwerklich rundum prima in Szene gesetzt sowie mit einer kompetenten zentralen Besetzung aufwartend – genau genommen Abigail Breslin, Halle Berry und Michael Eklund – eröffnet der Streifen wunderbar packend und hält das auf Anhieb aufgenommene Tempo (im Einklang mit einem stattlichen Maß ans Suspense) dann auch tatsächlich über angrenzend zwei Drittel seiner Laufzeit hin aufrecht – bis das Titel-gebende Telefonat zwischen Breslin und Berry zu einem Ende gelangt und der Film geradezu von dem Moment an in einen wahren Sumpf aus abgegriffenen sowie teils recht unglaubwürdigen Genre-Klischees einmündet. Es ist schon erstaunlich, wie rasch das zuvor derart gut Begonnene auf einmal zunichte gemacht wird, sobald Berry´s Figur ihren Schreibtisch verlässt – worüber hinaus man zuletzt gar noch einen Ausklang dargereicht erhält, der einfach nur haarsträubend anmutet. Kurzum: Eine „alles in allem“ noch passable Kombination aus einem straffen Action- sowie düsteren Serienkiller-Thriller, welche richtig stark beginnt – ab einem bestimmten Punkt im Geschehen leider jedoch gleichermaßen kräftig wie zügig nachlässt…
knappe
"A lonely Place to die"
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Der 2013er Action-Thriller „Escape Plan“ ist in erster Linie ein Film für all jene, die sich einfach nur einen „knusprigen Keks“ darüber freuen, Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger als Co-Stars in ein und demselben Werk zu Gesicht zu bekommen – wohingegen die meisten Zuschauer, die sich einen guten oder zumindest weitestgehend solide zufrieden stellenden Film erhoffen, hier leider eher fehl am Platze sein dürften…
Mit einem Budget von irgendwo zwischen 50 und 70 Millionen Dollar von Regisseur Mikael Håfström („the Rite“) überwiegend uninspiriert in Szene gesetzt, sieht das Ergebnis im Prinzip bloß so aus, als hätte es nicht mehr als $35 Millionen gekostet – worüber hinaus sich die mit fast zwei Stunden deutlich zu lange Laufzeit frei von Cleverness sowie nur mit einem absoluten Minimum an Thrills entfaltet. Ergänzt wird das alles um eine ausgewogene Mischung aus beabsichtigter Komik („You hit like a vegetarian!“) und jener der unfreiwilligen Art – siehe dazu allein die Art und Weise der Location-Bestimmung des Gefängnisses. Der beste „Gag“ lässt sich dabei ganz am Ende verzeichnen – und zwar als Sly in Anbetracht des „großen Twists“ verkündet: „I didn´t see that coming!“ ROFL! Ein Armutszeugnis nicht nur für die angebliche Intelligenz seiner Figur. Unoriginell und wüst zusammengeklaut, verärgert die Story obendrein mit zig Klischees, lahmen Einfällen und vorhersehbaren Entwicklungen…
Dafür, dass in dem betreffenden Knast nur „die Schlimmsten der Schlimmen“ einsitzen, wirken 90% aller Insassen eigentlich ziemlich harmlos und ausstrahlungsarm, die Wachen können selbst mit Maschinenpistolen aus nächster Nähe ihr Ziel nicht treffen und die Mitarbeiter der Einrichtung in der gezeigten Form als Baddies bzw. „Kannonenfutter“ darzustellen, hinterlässt ebenfalls keinen wirklich mundenden Nachgeschmack, sofern man denn mal darüber nachzudenken bereit ist. Hinsichtlich der Besetzung meistern Sly, Arnie und Jim Caviezel ihre Parts ohne markantem Anlass zur Klage, während sich Vincent D'Onofrio offenbar einfach nur der doofen Beschaffenheit seiner Rolle „hingegeben“ hat, Vinnie Jones seine übliche Routine abspult (seit Jahren ist er ja ein sicherer Indikator für nicht gerade gute Filme), einem Sam Neill indes fast schon leid zu tun vermag und man über Curtis „Fiffy“ Jackson lieber den Mantel des Schweigens belassen sollte…
Alles in allem bietet „Escape Plan“ kaum echte Schauwerte, überschreitet mehrfach die Grenze zur Selbstparodie (besonders im Rahmen des Finales), ist arm an Suspense, Sinn und Einfallsreichtum sowie im Ganzen außerdem rund 25 Minuten zu lang: Ein belangloser Action-Thriller, der weder die Anforderungen an einen „Retro-'80er-Jahre-Flick“ noch die an eine zeitgemäße Kino-Genre-Veröffentlichung in einem vernünftigen Maße erfüllt – immerhin aber mit einem prima aufgelegten Hauptdarsteller-Gespann aufzutrumpfen in der Lage ist…
"Tracks"
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starke
Im Jahre 2010 schuf Regisseur Gareth Edwards in Gestalt von „Monsters“ einen ganz wunderbaren kleinen Indie, der mich bis heute (auch nach mehrmaligem Sichten) noch immer bestens zufrieden zu stellen vermag sowie ihm prompt den Regie-Posten bei der rund 160 Millionen Dollar teuren 2014er Hollywood-Neuverfilmung von „Godzilla“ einbrachte. Genau diese liegt dem Kinopublikum nun zur Begutachtung vor – und führt dem Zuschauer relativ schnell (plus sehr anschaulich) vor Augen, dass der Brite auch mit einer Produktion jener immensen Größenordnung bestens zurecht kommt bzw. gekommen ist. Absolut erstklassig in Szene gesetzt, bedient sich das Werk dem klassischen Aufbau- bzw. Entfaltungsschema von Klassikern wie z.B. „Jaws“, bei denen die Titel-gebende Kreatur erst im finalen Akt „in voller Pracht“ offenbart wird. Die Zeit bis dato wird mit verschiedenen ordentlichen Action-Set-Pieces dienlich überbrückt, im Zuge derer sich in erster Linie die anderen beiden zugegenen „Mutos“ die Ehre geben. Manche mag das vielleicht frustrieren – und so sind jene vermutlich bei „Pacific Rim“ (mit all seiner redundant-repetitiven Action) ein Stück weit besser aufgehoben. Während Del Toro´s Streifen sich einfach nur ständig wiederholt, steigert sich „Godzilla“ dagegen kontinuierlich bis hin zu seinem Showdown, der einem dann schließlich exakt das Erhoffte Schrägstrich Erwartete liefert: Riesige, tricktechnisch umfassend überzeugende Geschöpfe, die sich inmitten einer modernen Metropole (reich an massiven Sachschäden) auf Leben und Tod bekämpfen…
Wo der Film schwächelt und enttäuscht, ist vor allem im Bereich der Qualität seines Drehbuchs. Das liegt mit Sicherheit (zumindest zum Teil) daran, dass das Skript (anders als bei „Monsters“ seinerzeit) nicht etwa von Edwards selbst stammt, sondern von dem relativ unerfahrenen Autoren Max Borenstein – auf dessen „Konto“ übrigens auch der zukünftige Flop „Seventh Son“ geht. Der „Origin-Story“-Anteil der Geschichte ist dabei eigentlich ganz anständig geraten – ebenso wie die zahlreichen eingebundenen Verknüpfungen mit Ereignissen wie den früheren Atombombentests im Pazifik oder der Strahlenkatastrophe von Fukushima. Unverkennbar liegt das Problem bei den (u.a diverse dramatisch-persönliche Klischees aufweisenden) mauen Charakterzeichnungen der menschlichen Protagonisten, die schlichtweg nicht sonderlich interessant sind. Die Besetzung der Hauptrolle mit dem ausdrucksschwachen Aaron Taylor-Johnson schlägt in dieser Hinsicht gleich doppelt negativ zu Buche – worüber hinaus Ken Watanabe und die süße Elizabeth Olsen beidesamt (dank unorigineller Parts) verschenkt wurden und mich Bryan Cranston im Rahmen seiner Performance des Öfteren irgendwie unweigerlich an „Malcolm´s Dad“ denken ließ. Schade, schade. Was bleibt, ist ein düsterer, im Grunde humorloser, unterhaltsamer und inszenatorisch hochklassiger Sommer-Blockbuster mit bestimmten inhaltlichen und darstellerischern Schwächen, der zwar nicht über den „altbackenen Charme“ früherer „Tōhō“-Veröffentlichungen verfügt, wohl aber Emmerich´s 1998er „Fehlgeburt“ relativ weit hinter sich lässt...
knappe
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