Filmtagebuch: gelini71

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Beitrag von gelini71 » 22.12.2016, 04:16

One Hour Photo

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Mark Romanek kommt ja auch vom Werbefilm und dem Musikvideo, da wundert es kaum das bei seinem Spielfilmdebüt die Bildsprache und die Ästhetik eine sehr große Rolle spielt. Jedes Bild, jede Szene ist in sich perfekt, geradezu idealistisch komponiert und er geht damit noch weiter als Beispielsweise David Fincher oder Jonathan Glazer. Das unterkühlte, distanzlose Spiel von Robin Williams paßt perfekt in diese Szenerie. Ein Thriller der nicht jedem gefallen wird, ich fand das ganze mal was wohltuend anderes und eben nicht Hollywood Mainstream nach 08/15 Baukasten. Erwähnenswert auch der tolle Score von Reinhold Heil und Johnny Kilmek.
:liquid8:
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Beitrag von gelini71 » 23.12.2016, 04:01

Blow

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Seltsames Biopic das weder sonderlich spannend ist noch seine Geschichte so überzogen erzählt das man über das ganze lachen kann - es plätschert einfach so vor sich hin, die Geschichte packt einen nicht. Johnny Depp mit Hippiematte schaut ganz witzig aus und Franka Potente beweist leider das Deutsche Schauspieler sich niemals in Hollywoodfilmen selber synchronisieren sollten weil es immer Scheiße klingt (das gleiche wie bei Diane Krüger). Alles in allem habe ich mich eher gelangweilt....
:liquid5:
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Beitrag von SFI » 23.12.2016, 07:00

Den habe ich seinerzeit früh abgeschaltet. :lol:
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Beitrag von gelini71 » 23.12.2016, 08:32

nachvollziehbar :lol:
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Beitrag von Vince » 23.12.2016, 11:02

Rein interessehalber: Schaust du eigentlich jemals Filme aus diesem Jahrzehnt?

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Beitrag von gelini71 » 23.12.2016, 12:08

i.M wühle ich mich durch meinen Backstock und miste dabei auch aus weil sich einfach zuviel über die Jahre angesammelt hat. Neue Filme schaue ich i.M. eher selten, einfach weil gefühlt zuviel Schrott dabei ist und ich einfach auch zB den ganzen Marvel Krempel einfach nicht mehr schauen kann (es nervt nur noch: irgendein Loser mutiert zum Superhelden und bekämpft das Böse - GÄHN !!!). Den letzten aktuellen Filme den ich gesehen habe war "Der Marsiner" und "Star Wars - das Erwachen der Macht", der Rest interesiert mich nicht oder genauer: Kaum einer der aktuellen Kinoblockbuster weckt in mir irgendeine Reaktion.
Zudem finde ich die besseren Stoffe eher im Bereich TV Serie, wobei man hier auch schon merkt das die guten Sachen eher rar werden....
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Beitrag von StS » 23.12.2016, 12:55

gelini71 hat geschrieben:Neue Filme schaue ich i.M. eher selten, einfach weil gefühlt zuviel Schrott dabei ist und ich einfach auch zB den ganzen Marvel Krempel einfach nicht mehr schauen kann (es nervt nur noch: irgendein Loser mutiert zum Superhelden und bekämpft das Böse - GÄHN !!!). Den letzten aktuellen Filme den ich gesehen habe war "Der Marsiner" und "Star Wars - das Erwachen der Macht", der Rest interesiert mich nicht oder genauer: Kaum einer der aktuellen Kinoblockbuster weckt in mir irgendeine Reaktion.
Sieh Dich einfach mal mehr abseits des Mainstreams um. :wink:

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Beitrag von gelini71 » 23.12.2016, 13:34

Selbst da finde ich eher selten was - war früher anders :lol:
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Beitrag von SFI » 23.12.2016, 15:02

Fang mit Star Trek an. :lol:
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Beitrag von gelini71 » 23.12.2016, 15:17

Ich verzichte dankend :lol:
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Beitrag von SFI » 23.12.2016, 15:26

Komische Einstellung, wo du oben doch schriebst:
Zudem finde ich die besseren Stoffe eher im Bereich TV Serie, wobei man hier auch schon merkt das die guten Sachen eher rar werden....
:lol: :lol:
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Beitrag von gelini71 » 23.12.2016, 15:35

Wie ich schon schrieb - ich will was GUTES sehen, das geht nicht mit "Star Trek" :lol: :lol: :lol: :wink:
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Beitrag von gelini71 » 24.12.2016, 04:07

L.A. Confidential

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Typischer Kritikerliebling und ein Film der etwas zu offensichtlich für diverse Preisverleihungen gedreht wurde. Ich will nicht unfair sein, streckenweise unterhaltsam ist er schon und sogar zeitweise spannend (sofern man sich die ganzen Namen merken kann). Aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl das der Film lediglich dazu diente das diverse Darsteller sich so in Szene setzen können das sie damit bei den Kritikern punkten können. Mittlerweile gehen mir solch kalkulierte Oscar Preisträgerfilme mehr auf den Sack als ein kalkulierter Jerry Bruckheimer Blockbuster.
:liquid5:
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Beitrag von Vince » 24.12.2016, 05:49

Hm, also nur dass ich das richtig sehe: Du findest heute NICHTS mehr, das interessant ist, und gehst dann 20 Jahre in die Vergangenheit, um dort fast alles, selbst zeitlose Klassiker und 10/10-Kandidaten wie "LA Confidential" mit 5/10 abzustrafen? Was ist denn dann überhaupt noch gut? ;)

Na klar ist der Mainstream heute gefühlt noch generischer als früher, aber wenn man tief genug gräbt, findet man weiterhin richtig tolle Filme. Nur dann eben kaum noch direkt im Kino, sondern eher im Heimkino.

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Beitrag von SFI » 24.12.2016, 07:05

Gelini71 schwelgt gerne in besseren Zeiten, doch Nostalgie ist leider nur die Fähigkeit, darüber zu trauern, dass es nicht mehr so ist, wie es auch früher nie war. :lol:

Bei mir stürzte LAC aber schon deutlich früher ab. Bei der Erstsichtung sah ich den auch im 8/9er Bereich, bei der Zweitsichtung, Jahre später auf BD, konnte ich das leider nicht mehr sagen.
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Beitrag von gelini71 » 24.12.2016, 07:48

Ich schwelge nicht in besseren Zeiten sonst wären meine Wertungen besser - ich sortiere nur die Stinker aus die nur Platz wegnehmen.

LAC (geile Abkürzung übrigens) fand ich vor rund 10 Jahren auch besser. Das ist imo so ein Film den man nur einmal anschaut, ihn ziemlich geil findet und dann sich nach einigen Jahren fragt warum.... :wink:
Der Film als solches ist nicht schlecht und hat seine durchaus guten Momente aber wie ich schon schrieb lief da für mich die ganze Zeit so ein Laufband durch auf dem stand "Wir wollen hiermit ganz viele Preise abräumen". Das ist eben für mich mittlerweile genauso kalkuliert wie eben Marvel Verfilmungen oder Pixar Animationsfilme. Immer so zum Ende des Jahres kommen die Golden Globe / Oscar Filme auf die sich die Kritiker kollektiv einen runterholen. Mich persönlich nervt es ganz einfach....

An aktuellen Filmen gibt es nix was mich irgendwie reizen würde ins Kino zu gehen - selbst der neue Star Wars nicht.....
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Beitrag von Vince » 24.12.2016, 09:14

Ich finde, dieser Oscar-Mief verfliegt nach einer gewissen Zeit, wenn der Kontext und die Drehumstände nicht mehr so im Bewusstsein sind. Viele sehr kalkulierte Produktionen aus dem Hollywood der 40er und 50er gelten heute mitunter gerade deswegen sogar als Klassiker, weil sie eben ein schönes Zeitdokument darstellen und aufzeigen, wie Hollywood damals funktioniert hat. Was LAC angeht, den habe ich sicher schon zehn Mal gesehen und verloren hat er für mich kein Stück, im Gegenteil, er hat immer wieder aufs Neue seine Klasse bewiesen.

Dass man nicht in den neuen Star Wars will oder Marvel XY, kann ich absolut nachvollziehen, aber diese Sorte Film muss einem doch nicht den Blick verstellen auf all die guten Sachen. Einfach mal einen Blick an den großen Brüllaffen vorbei riskieren, da gibts ganz feine Sachen.

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Beitrag von gelini71 » 24.12.2016, 09:18

Dass man nicht in den neuen Star Wars will (...) kann ich absolut nachvollziehen
Ich nicht - ich bin doch Star Wars Fan :lol:
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Beitrag von McClane » 24.12.2016, 10:16

"L.A. Confidential" bin ich total beim Vince, auch schon zig Mal gesehen und jedes Mal von neuem begeistert. Oscar-Bait sehe ich da auch nicht drin. Das ist, trotz guter Darsteller und gediegener Ausstattung, doch teilweise schon sehr abgründig und ein klassischer Hard-Boiled-Genrefilm in sehr edlem Gewand, also jetzt nicht unbedingt das, was mit Blick für die Academy gedreht wird.

Kann man nirgendwo mit dem ganzen Oscar-Bait vergleichen, in dem sporadische jede Krankheit und Behinderung abgearbeitet wird, damit sich jeder Star auf Oscarsuche noch mal als Rain Man oder Simple Jack versuchen kann. Auch diese Starts kurz vor Jahresende, damit man noch schnell genug Aufmerksamkeit einfährt, ist IMO auch erst in den letzten 10 Jahren aufgekommen.
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Beitrag von gelini71 » 26.12.2016, 07:22

Die Insel

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Der Stilbruch nach ziemlich genau der Hälfte ist immer noch der krasseste der Filmgeschichte und sorgt bis heute dafür das manche den Film nicht mögen. Die Action Materialschlacht in der zweiten Hälfte ist schon teilweise etwas too-much, unterhält aber prima und mit dem CGI Gedöns hat man sich auch zurückgehalten (oder es sieht einfach richtig gut aus - k.A.). Die zum Produktionszeitpunkt in Mode gewesenen Wackelhandkamera ist immer noch nervend, die penetrante Schleichwerbung finde ich eher lustig. Unterm Strich immer noch ganz unterhaltsam und anschaubar.
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Beitrag von SFI » 26.12.2016, 14:55

Das beste an dem Film ist der Score.
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Beitrag von gelini71 » 26.12.2016, 15:37

Ganz so negatic sehe ich das nicht, er ist unterhaltsam mehr nicht. Gab ja damals so einige Enttäuschte Stimmen das dies hier ein hohler Actionfilm sei und diese ganze Thematik um Klone / ewiges Leben nur so eine Nebenhandlung sein. mein Argument ist dabei immer das gleiche: Leute - das ist ein Film von Michael Bay, was habt ihr erwartet ? :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von Wallnuss » 26.12.2016, 16:44

Sehe den deutlich stärker, dass ist ein wirklich cleverer und wohl durchdachter Sci-Fi-Actioner lauter guter und teilweise sehr guter Ideen, der visuell sicher zu Bays besten Arbeiten gehört. Flach ist der überhaupt nicht und hohl sowieso nicht, meist eher das Gegenteil.

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Beitrag von gelini71 » 26.12.2016, 17:24

Ich bezog mich auf eine alte Diskussion im alten Vision Forum :wink: Da waren so ein paar Kameraden die rumgemotzt haben von wegen "flache Handlung" oder "dumme Action" und irgendeiner (k.A. wer das damals war) hat sich über den Stilbruch in der Mitte mockiert, so von wegen "genialer SciFi Film und dann auf einmal 08/15 Action" :lol:
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Beitrag von Wallnuss » 26.12.2016, 23:07

Haha, auch gut. Ja, die Beobachtung wurde häufig gemacht, was nur zeigt, dass falsche Beobachtungen sich eben auch erstaunlich oft häufen können. :D Finde den Stilbruch verhältnismäßig gering, The Island ist eben einfach ein sehr gut strukturierter Sci-Fi-Film und wunderbar schlüssig und kohärent entwickelt.

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Beitrag von gelini71 » 27.12.2016, 04:26

Gefährliche Brandung

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Wie bei Frau Bigelow gewohnt Optisch immer noch ein Brett, die Kameraführung (wie immer) ungewöhnlich. Den Mut die Rolle des Bad Guy mit dem damaligen Frauenliebling Patrick Swayze zu besetzen mußte man auch erst einmal haben - ich erinnere mich noch zu gut an die damals bösen Komentare im Kino von der Weiberfront die durchweg auf "Scheißfilm !" rausliefen, schließlich war "ihr Patrick" hier weder schön noch liebenswert :lol: (und getanzt hat er auch nicht - so eine Frechheit). Zwar rockt der Film nicht mehr so wie vor 25 Jahren (der ist jetzt also auch schon 25 Jahre alt - Kinder wie die Zeit vergeht) aber ein sehenswerter und vor allen ungewöhnlicher Thriller abseits des 08/15 Schemas ist er immer noch.
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