Filmtagebuch: StS

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Beitrag von StS » 22.01.2014, 20:00

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"Zombie Hunter"
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Gleich in seiner ersten Szene offenbart „Dead in Tombstone“ (2013) eine zentrale Gegebenheit, die an späterer Stelle des Verlaufs deutlich effektiver platziert gewesen wäre. Bei den Regie-Arbeiten Roel Reinés geht es allerdings (bekanntermaßen) ja nie um so etwas wie Cleverness. Oder um anständige Dialoge. Oder um eine vernünftig ausgearbeitete Story. Oder um mehr als eindimensionale Charaktere. Die Erzeugung von Spannung oder das „Herauskitzeln“ wirklich achtbarer Darstellerleistungen scheint dem Holländer ebenfalls nicht sonderlich am Herzen zu liegen. Nein, ihm ist in erster Linie die Optik wichtig – und so vermag auch in diesem Fall die ansprechend „dynamische“ Kameraarbeit zu überzeugen, während die vorgenommene Farbkorrektur die arrangierten Bilder (zudem) mal wieder „edler“ aussehen lässt, als sie eigentlich (tatsächlich) sind. Die Handlung entfaltet sich indes in etwa gleichermaßen banal wie vorhersehbar – während die gebotene Action zwar reichlich daherkommt, an sich aber ebenfalls (zumindest überwiegend) weder allzu abwechslungsreicher noch aufregender Beschaffenheit ist. Mickey Rourke, Anthony Michael Hall und Dina Meyer liefern jeweils relativ passable Performances ab – wohingegen Danny Trejo in der Hauptrolle mal wieder (dank seines limitierten mimischen Talents) recht anschaulich beweist, dass er in Nebenparts ungleich besser aufgehoben ist. Darüber hinaus ist einem seine Figur im Grunde genommen jederzeit „egal“. Zumindest aber ist der Streifen an sich einigermaßen kurzweilig ausgefallen – was vorrangig daran liegt, dass nahezu ständig „irgendetwas passiert“. Bei einem Western, der zum Teil in der Hölle spielt und in welchem Mickey als Luzifer höchstpersönlich auftritt, wäre ein höheres Maß an „Abgedrehtheit“ jedoch sowohl wünschenswert als auch klar von Vorteil gewesen. Im Ganzen bleibt also nicht mehr als ein weiteres unoriginelles (einigermaßen solides) „Style over Substance“-DtV-Produkt Roel Reinés zu verzeichnen…

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Beitrag von StS » 27.01.2014, 19:12

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"Only Lovers left alive"
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Nicht nur gemessen an seinem 2009er Spielfilmdebüt „District 9“ entpuppt sich Neil Blomkamp´s Nachfolgewerk „Elysium“ (2013) als eine ziemliche Enttäuschung. Zugegeben, die Erwartungen im Vorfeld waren nicht gerade gering – doch auch unabhängig jener vermag der überraschend Hollywood-typische (sprich: weitestgehend konventionell und formelhaft anmutende) Streifen nur bedingt zu überzeugen. Schwach in den Bereichen Originalität und Subtilität, dafür aber mit tollen Special Effects und einer kurzweiligen Verlaufsentfaltung gesegnet, verbringt das Werk sein erstes Drittel damit, dem Zuschauer seine sozio-politische Parabel Schrägstrich Botschaft mit dem sprichwörtlichen „Holzhammer“ zunehmend heftiger einzuprügeln – bevor damit auf einmal jedoch urplötzlich Schluss ist und dem Publikum fortan im Grunde nur noch „dauerhaft“ Action serviert wird. Der letzte Akt ist schließlich von markant-fiesen Logik-Schwächen geplagt (bestes Beispiel: der ungeklärte Verbleib der Security-Roboter) und endet zudem auch noch dermaßen banal, dass man sich schon (unweigerlich) darüber ärgern muss – zugleich aber auch nicht verleugnen kann, dass das Gebotene (trotz allem) durchaus noch immer recht passabel zu unterhalten vermag. Matt Damon meistert die Hauptrolle solide, Jodie Foster wird seitens ihres arg eindimensionalen Parts „zurückgehalten“ und Sharlto Copley gibt seinen schlicht gestrickten Baddie dermaßen „over the Top“ zum Besten, dass man nie genau weiß, ob man eher lachen, weinen oder ihn einfach nur als einen „coolen Badass“ bezeichnen soll. Kurzum: Einerseits ist „Elysium“ ebenso oberflächlich wie uneben, weist diverse Klischees, zu wenig Story und (im Prinzip) ein zu hohes Maß an Action auf – während der Streifen „auf der anderen Seite“ handwerklich echt gut in Szene gesetzt wurde, optisch toll ausschaut und in keiner Phase zu langweilen beginnt...

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Beitrag von StS » 05.02.2014, 19:12

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"H.P. Lovecraft’s Cool Air"
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Parker“, 2013 – basierend auf einem (hoffentlich besseren) Roman von Donald E. Westlake: In der ersten halben Stunde reiht sich eine „Statham-typische nullachtfünfzehn-Überfall/Prügel/Baller/Autoklau-Szene“ an die nächste, wonach dann eine 40-minütige „Lahm-Phase“ anbricht, die aber zumindest von der Highlight-Sequenz des Streifens abgeschlossen wird – nämlich einem knallharten Fight zwischen Jason und Daniel Bernhardt – worauf es dann mal wieder zu einem generischen Raubzug kommt sich zu guter Letzt ein absolut konventioneller Showdown entfaltet (Ihr wisst schon: unser angeschlagener Anti-Held muss gegen die verbliebenen Widersacher in einem nächtlichen Haus antreten, die Dame des Films taucht auf und wird prompt als Geisel genommen… bla, blah, blubb). Statham tritt wie immer auf, Jennifer Lopez agiert einigermaßen solide, der übrigen Besetzung mangelt es (primär dank ihrer arg schwach gestrickten Parts) an jeglicher Nachhaltigkeit und Regisseur Taylor Hackford („the Devil´s Advocate“) verkauft sich in Gestalt eines solchen Projekts erstaunlich weit unter Wert. Das Skript ist schwach, die Umsetzung teils eigenwillig uneben (siehe einige Mini-Flashbacks plus irgendwelche Kurz-Interviews mit einem Sicherheitsmann sowie Ehepaar ganz am Ende), Suspense gibt es keine zu verzeichnen und die Laufzeit entfaltet sich im mittleren Drittel einfach viel zu ungenügend straff, was u.a. an dem recht uninteressanten Lopez-Plotstrang liegt (inklusive Büro-Zickereien sowie eines in sie verknallten Cops). Kurzum: Einige brauchbare „Randale-Momente“ können diesen belanglos-formelhaften Action-Crime-Thriller kaum retten…

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Beitrag von StS » 14.02.2014, 20:23

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"I spit on your Grave (2010)"
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the Marine 3: Homefront“ (2013) markiert nicht nur den bislang schwächsten Teil der betreffenden Reihe aus dem Hause „WWE Films“, sondern zugleich auch ein gutes Beispiel für einen 08/15-Action-Flick, welchem man geradezu (in gleich mehreren Belangen und Bereichen) anmerkt, dass in seine Entstehung nicht sonderlich viele Ambitionen geflossen sind. Strikt auf das anspruchslose Genre-DtV-Publikum zugeschnitten, eröffnet der Streifen quasi mit einem Werbeclip fürs U.S.M.C., der in seiner Ernsthaftigkeit (gerade im Kontext betrachtet) eigentlich nur unfreiwillig komisch anmutet, bevor wir dann endlich unseren Titel-Helden präsentiert erhalten: Verkörpert vom Wrestler sowie ehemaligen „MTV´s the Real World“ Protagonisten Mike 'The Miz' Mizanin, der sogar einigermaßen brauchbar agiert, wird dem geneigten Zuschauer in dieser frühen Phase des Geschehens ein gar nicht mal so uninteressantes Plot-Element dargereicht – nämlich das eines aktiven Soldaten bzw. Heimkehrers, der Probleme bei der „Wiedereinfindung ins zivile Leben“ hat – nur um dieses kurz darauf dann (erneut) komplett aus der Handlung herauszunehmen! Stattdessen folgt eine Menge passabel inszenierte Durchschnitts-Action, die aufgrund ihrer abwechslungslosen Natur jedoch keinen sonderlich aufregenden Eindruck erzeugen kann. Das hängt auch mit der primären Location (einem Gelände mit ausrangierten Schiffen, inklusive einer alten Fähre im Mittelpunkt) zusammen, die schon recht cool ist – bloß nicht mehr wirklich, wenn sich rund 80% der Laufzeit genau dort entfaltet. Neben einigen „ärgerlichen Details“ (wie z.B. das Vorgehen des FBI oder der unklare Verbleib zahlreicher Leichen nach einem misslungen Sturmangriff) agiert Neal McDonough in der Rolle des Haupt-Baddies leider strikt „auf Autopilot“ – während Ashley Bell und Michael Eklund (obgleich jeweils arg unterfordert) die übrigen Cast-Reihen zumindest ein wenig bereichern. Das Skript von Regisseur Scott Wiper („the Condemned“) und Declan O´Brian („Wrong Turn 4&5“) ist indes ebenso banaler wie unorigineller Natur – wohingegen die Umsetzung der ganzen Schose „für DtV-Verhältnisse“ aber immerhin weitestgehend solide ausgefallen ist…

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Beitrag von StS » 17.02.2014, 18:55

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Im Falle von „Now you see me” (2013) haben wir es mit einem erfreulich ansprechenden Sommer-Blockbuster zutun, der u.a. mit angenehm gewitzten Dialogen, einer durchaus nicht unoriginellen Geschichte (Illusionisten, Magier und Mentalisten als Trick-Diebe) sowie einem ebenso spielfreudigen wie umfangreichen Star-Ensemble aufzuwarten vermag. Überraschend kompetent von Regisseur Louis Leterrier in Szene gesetzt, vergeht die zweistündige Laufzeit dieses augenzwinkernden Katz&Maus- sowie Heist-Movies wunderbar kurzweilig – quasi wie eine entsprechende Show in Las Vegas, bei der man sich auch nicht den Spaß dadurch verderben sollte, mehr als nur eine oberflächliche Form von Entertainment zu erwarten. Sprich: Anstatt solche Dinge wie Plot-Löcher oder den keineswegs zu verleugnenden Mangel an Substanz überzubewerten – einfach zurücklehnen und sich vom Gebotenen (anständig) unterhalten lassen…

gute :liquid7:


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Bei dem von Sir Ridley Scott mitproduzierten 2013er Action-Crime-Thriller „Welcome to the Punch“ handelt es sich um ein optisch herausragend stylishes Werk, in dessen Rahmen der junge Regisseur Eran Creevy („Shifty“) eine Menge aus seinem nicht unbedingt allzu hohen Budget (von nur rund 8,5 Millionen Dollar) herauszuholen vermochte – u.a. sah London im Grunde noch nie derart modern und schick ins rechte Licht gerückt aus wie hier. Gesegnet mit einem feinen britischen Darsteller-Ensemble – allen voran James McAvoy, Mark Strong, Andrea Riseborough, Peter Mullan und David Morrissey – weiß der Streifen über seine komplette Laufzeit hinweg prima zu unterhalten, enttäuscht dabei jedoch ein merkliches Stück weit auf inhaltlicher Ebene, vorrangig dank einer nicht sonderlich einfallsreichen Drehbuchvorlage voller Klischees, schlicht gestrickten Charakteren sowie einer an sich nicht allzu komplex gearteten (durchaus als konventionell zu bezeichnenden) Geschichte. Was „unterm Strich“ bleibt, ist kurzweilig-oberflächliche „Style-over-Substance-Kost“ ohne Langzeitwirkung, bei der entsprechend geneigte Freunde des Genres aber ruhig mal einen Blick riskieren können…

knappe :liquid7:

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Beitrag von StS » 24.02.2014, 21:30

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"I spit on your Grave 2 (2010)"
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Sowohl inhaltlich als auch stilistisch hebt sich Jose Padhila´s „RoboCop“ (2014) in einem genügenden Maße von Paul Verhoeven´s 1987er Version der Materie ab, dass man auf jeden Fall eher von einem „Reboot“ als einem klassischen „Remake“ sprechen kann bzw. sollte. Padhila und Skriptautor Joshua Zetumer haben sich im Rahmen der Handlung u.a. stärker auf das Motiv der „Menschlichkeit“ (etwa im Kontrast zu der künstlichen Intelligenz von Drohnen und Robotern) konzentriert sowie im Zuge dessen durchaus so einige individuelle Akzente gesetzt (Stichworte: Familie, Ethik, Militär-Connection, das „verbliebene Innenleben“ RoboCops etc.). Wie von einem Big-Budget-Studio-Flick erwartet, kommt die Umsetzung hochwertig daher (erstklassige CGI-Effekte, feines Produktions-Design usw.) und wissen die arrangierten Action-Sequenzen zu überzeugen (nicht nur dank einer guten Kameraarbeit und einzelnen interessanten Perspektiven). Mir selbst hat die sich vorrangig in Laboren und Konferenzräumen entfaltende „Origin-Story“ allerdings etwas zu viel Raum innerhalb des Verlaufs eingenommen – stattdessen hätte ich lieber einige Einsätze mehr „draußen“ auf den Straßen Detroits gesehen (auf dem Gebiet könnte eine Fortsetzung wahrhaft punkten)…

Die Besetzung wusste mir indes anständig zu gefallen: Joel Kinnaman verkörpert Alex Murphy rundum solide, ebenso wie Jay Baruchel und Abbie Cornish ihre jeweiligen Parts (obgleich letztere seitens des Skripts einfach zu wenig gefordert wurde). Jackie Earle Haley, Michael Keaton und Samuel L. Jackson (als Bill O'Reilly-eske TV-Persönlichkeit) agieren allesamt mit sichtlicher Spielfreude – worüber hinaus Gary Oldman erstaunlich viel aus seiner an sich nicht sonderlich reichhaltigen Figur herausholt. Die „PG13”-Freigabe war mir persönlich weitestgehend egal – gerade auch im Kontext der bisherigen Franchise betrachtet – nichtsdestotrotz vermag Verhoeven´s Film (obgleich er über all die Jahre hinweg „nicht ganz optimal gealtert“ ist) in bestimmten Bereichen weiterhin klar „die Oberhand“ zu verbuchen: In der Hinsicht ist vor allem der „Biss“ der vorhandenen Satire sowie die „Qualität“ der Baddies herauszustellen. Das neue RoboCop-Design sieht übrigens verdammt schick aus und „sein Auftreten“ ist dem alten Modell (nicht nur im Rahmen der Kämpfe und Feuergefechte) um Längen überlegen. Was „unterm Strich“ bleibt, ist ein unterhaltsames, kompetent gemachtes, wenn auch recht „glattes“ Reboot „ohne Langzeitwirkung“. Ein Sequel wäre durchaus wünschenswert – dann aber hoffentlich wieder in schwarz: Der graue Robi sieht nämlich weit weniger cool aus...

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Beitrag von StS » 06.03.2014, 20:06

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"Static"
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abwärts tendierende :liquid4:


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In Gestalt seines US-Debüts „the Numbers Station“ (2013) lieferte der dänische Regisseur Kasper Barfoed einen handwerklich kompetent realisierten 08/15-Thriller ab, der nach einem verheißungsvollen Start leider aber nur unbefriedigend wenig aus seiner eigentlich recht reizvollen zentralen Idee herauszuholen vermag. Es ist z.B. wahrhaft ungeschickt, aus einer ganz speziellen Frage ein gewichtiges Maß an Spannung generieren zu wollen – nach kurzer Zeit aber bereits (im Grunde „offen“) preiszugeben, dass das Skript keinesfalls den Mut besitzt, die „kritische“ der zwei Optionen auszuwählen (eine genau diesen Sachverhalt veranschaulichende Phantasie-Sequenz markiert in der Hinsicht übrigens den „konzeptionellen Tiefpunkt“ des Streifens). Nicht nur deshalb stellt sich spätestens nach dem ersten Drittel eine generelle Vorhersehbarkeit ein – zumal einiges im Verlauf durchaus repetitiv anmutet und aus dem eigentlich relativ klaustrophobisch-netten (beileibe nicht unstimmungsvollen) Szenario letztlich nur ein weitestgehend mäßiges Maß an „Thrill“ bzw. Suspense „herausgekitzelt“ wurde. Inhaltlich aus bewährten Elementen verschiedener Genre-Vertreter zusammengestückelt, wissen zumindest die beiden Leads anständig zu überzeugen – und das obgleich sich John Cusack (mal wieder) nicht wirklich in Bestform zeigt und Malin Akermann kaum substanzhaltiges Material seitens des Skripts zugestanden bekommen hat. Jenes ist ohnehin viel zu ungeschickt, uninspiriert und unbeholfen konzipiert und ausgestaltet worden – etwa da Drehbuchautor F. Scott Frazier eine vernünftig ausgearbeitete Charakter-Zeichnung und -Entwicklung (in Teilen) u.a dadurch umging, indem er die beiden Hauptprotagonisten sich einfach mal gegenseitig analysieren lässt. Kurzum: Unaufregend-belanglose, wenn auch passabel umgesetzte und nicht ununterhaltsame Kost mit Defiziten u.a. in den Bereichen Spannung, Originalität, Cleverness und Raffinesse…

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Beitrag von StS » 06.03.2014, 20:10

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"Antiviral"
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Der 2009er Alien-Abduction-Streifen „the Fourth Kind“ wusste vor allem aufgrund seines interessanten Konzepts und der entsprechenden stilistischen Umsetzung zu überzeugen. Regisseur Olatunde Osunsanmi´s Nachfolgewerk „Evidence“ (2013) schlägt nun in eine ähnliche Kerbe, u.a. in Gestalt eines an sich nicht unoriginellen Found-Footage-Ansatzes, der wiederum in eine ziemlich klassisch geartete Serienkiller- bzw. Slasher-Geschichte mit eingearbeitet wurde – allerdings ist das Ergebnis in diesem Fall (gerade im Vergleich) dann doch ein Stück weit schwächer ausgefallen. Während der Einstieg echt klasse anzusehen ist, entfaltet sich die Einführung der (allesamt ziemlich oberflächlich gestrickten) Protagonisten leider nicht sonderlich interessant – bevor sie der Reihe nach zu Opfern des mysteriösen Killers werden, was die Cops anhand der gefundenen Aufnahmen zu analysieren und aufzuklären versuchen. Letztere Aspekte und Szenen des Werks wissen durchaus solide zu unterhalten – was auch einigen „kleineren Schlenkern“ (sprich: nicht allzu vorhersehbaren Offenbarungen) innerhalb der Handlung zu verdanken ist. Nichtsdestotrotz ist der Film nicht halb so clever wie er eigentlich zu sein glaubt bzw. vorgibt: Aufmerksamen Betrachtern dürften Sätze wie „I can fix anything with editing“ nicht entgehen – doch auch unabhängig dessen sind die mit dem (nicht sehr durchdachten) „Twist“ am Ende verbundenen Logik-Löcher einfach viel zu mächtig, um sie noch wohlwollend zu ignorieren. Ohne viel „Raum zu glänzen“ liefern die gecasteten Akteure (unter ihnen Radha Mitchell, Stephen Moyer sowie die von mir stets gern gesehene australische Schönheit Caitlin Stasey) zumindest passable Leistungen ab, hat mir die zur Schau gestellte Optik plus Inszenierung weitestgehend prima gefallen und empfand ich die Darreichung der Geschehnisse (alles in allem) als durchaus kurzweilig – weshalb der Streifen von mir (trotz der bestenfalls mäßigen Beschaffenheit der Vorlage, inklusive des ungenutzten Potentials einiger Ansätze, etwa hinsichtlich der „Mediengeilheit“ so mancher Leute) „unterm Strich“ dann doch noch knappe 6/10 erhält.

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Beitrag von StS » 25.03.2014, 19:18

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"Blue Crush 2"
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Durch die Bank weg wie ein „Made for TV“-Movie anmutend sowie hierzulande unter dem sowohl furchtbaren als auch unpassenden Titel „Operation Olympus: White House Taken“ veröffentlicht, handelt es sich bei Uwe Boll´s „Suddenly“ (2013) um ein modernisiertes Remake des gleichnamigen dramatischen Frank Sinatra Thrillers aus dem Jahre 1954. Solide besetzt mit diversen „Boll-erfahrenen“ Akteuren, die allesamt aber bloß mit einem absoluten Minimum an Engagement bei der Sache sind – unter ihnen Ray Liotta, Dominic Purcell, Michael Paré und Brendan Fletcher – hat Uwe diese kanadisch-amerikanische Auftragsarbeit zwar handwerklich passabel, nichtsdestotrotz aber völlig „leidenschaftslos“ umgesetzt. Auf einem arg uninspiriert verfassten Drehbuch basierend – was die gebotenen Charakterzeichnungen und Dialoge ebenso mit einschließt wie die unoriginell-belanglos gestrickte Story an sich – fügen sich all diese „Zutaten“ zu einem unerfreulich tempo- und spannungsarmen Ganzen zusammen, von dem nach Einsetzen des Abspanns im Grunde genommen absolut nichts mehr im Gedächtnis übrig verbleibt. Kurzum: Auf keinen Fall ein irgendwie richtig mieses „Boll-Werk“ (á „In the Name of the King 2&3“) – wohl aber ein rundum belangloses (was allerdings auch nicht gerade viel besser ist)…

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Beitrag von StS » 31.03.2014, 19:01

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"the Killing Jar"
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Obgleich hierzulande bereits auf DVD und BluRay erschienen, habe ich mir im Urlaub dennoch spontan einfach mal Regisseurin und Drehbuchautorin Maggie Carey´s „the To Do List“ (2013) im Kino angeschaut – einer im Jahre 1993 angesiedelten Teenager-Sex-Komödie, die in erster Linie von einer treffsicheren Performance der gewohnt tollen Aubrey Plaza profitiert bzw. gar lebt. Die Geschichte einer Streberpersönlichkeit, die im Sommer vorm College ihre Jungfräulichkeit zu verlieren gedenkt, ist an sich ja fern von originell – allerdings wird das Ganze dieses Mal aus der weiblichen Perspektive heraus dargeboten, was durchaus einen nicht ganz so „abgegriffen“ anmutenden Eindruck erzeugt. Auch wenn einige nicht unbedingt optimal „zünden“, sind die Gags vorwiegend amüsanter Natur sowie einzelne Dialoge und Sequenzen außerdem recht inspiriert verfasst worden. Nicht alles bewegt sich im Rahmen des klassischen „guten Geschmacks“ und unverhüllte „nackte Tatsachen“ sucht man vergebens – wohingegen sich der Streifen sein „R“-Rating dank seiner grundlegenden Inhalte, dargereichten Situationen sowie einer Vielzahl an direkten sexuellen Äußerungen verdient, erarbeitet bzw. erworben hat. Klischees, Oberflächlichkeiten und „unebene Momente“ gibt es reichlich zu verzeichnen, zum Schluss hin geht dem Werk ein wenig „die Puste“ aus und der Großteil der Besetzung ist sichtlich zu alt für die betreffenden Parts – doch kommen die meisten von ihnen relativ sympathisch daher und werden zudem von einem Ensemble keinesfalls ungern gesehener Akteure verkörpert (unter ihnen Rachel Bilson, Bill Hader, Johnny Simmons, Christopher Mintz-Plasse, Andy Samberg, Connie Britton und Clark Gregg). Kurzum: Eine ebenso seichte wie holprige, wohl aber passabel unterhaltsame Angelegenheit, die leider ein merkliches Stück weit hinter ihrem Potential zurückbleibt – im übertragenen Sinne ähnlich wie bei vielen Leuten der erste Geschlechtsverkehr…

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Beitrag von StS » 10.04.2014, 17:34

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"How I live now"
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Bei Denis Villeneuve´s US-Debüt „Prisoners“ handelt es sich um einen hochwertig produzierten und absolut sehenswerten dramatischen Thriller aus dem Jahre 2013, der primär dank einer Reihe starker Performances und einer intensiven düster-bedrückenden Atmosphäre zu überzeugen weiß. Die Story an sich ist zwar keinesfalls irgendwie als innovativ oder so zu bezeichnen, kommt allerdings kompetent verfasst daher und erfüllt ihren angedachten Zweck im Zuge dessen überaus achtbar. Die Verknüpfung eines klassischen „Police Procedural“-Konstrukts mit verzwickten moralischen Fragen auf Seiten der betroffenen Familienmitglieder zweier verschwundener, aller Wahrscheinlichkeit nach einem Verbrechen zum Opfer gefallener Kinder funktioniert (unabhängig der damit verbundenen „emotionalen Manipulation“ des Zuschauers) sehr gut – was vorrangig einer tollen, u.a. mit Jake Gyllenhaal, Hugh Jackman, Maria Bello, Paul Dano, Terrence Howard, Viola Davis und Melissa Leo aufwartenden Besetzung zuzurechnen ist. Während Jackman die beste darstellerische Leistung seiner bisherigen Karriere abliefert, wird er aber dennoch seitens seines Co-Stars Gyllenhaal in den Schatten gestellt – worüber hinaus das Drehbuch Aaron Guzikowskis ebenso gut ist wie die Inszenierung Villeneuves sowie die stimmungsvolle Kameraarbeit vom Branchen-Ass Roger Deakins. Die Laufzeit von knapp 150 Minuten entfaltet sich in einem ruhigen Tempo geradezu optimal bemessen, ergiebig wird ein rundum zufrieden stellendes Maß an Spannung aufgebaut sowie konstant bis zum Einsetzen des Abspanns hin aufrecht erhalten. Kurzum: Eine klare Empfehlung – in erster Linie für ein „erwachsenes Publikum“…

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Beitrag von StS » 16.04.2014, 17:24

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"Puncture Wounds"
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Im Grunde kann man frei heraus sagen, dass sich das etwa 175 Millionen Dollar teure, u.a. seitens mannigfacher Produktionsprobleme sichtlich gezeichnete Möchtegern-Epos „47 Ronin“ verdientermaßen als ein mächtiger Kritiker- und Publikumsflop entpuppt hat – in erster Linie da das Endresultat in diversen Belangen und Bereichen derart enttäuscht, dass dem Werk wahrlich kein größerer Erfolg zu gönnen gewesen wäre. Regiedebütant Carl Rinsch ist es nicht gelungen, aus der Materie ein inspiriert anmutendes Ganzes zu erschaffen – stattdessen wirkt alles irgendwie „holprig“ aneinandergefügt, wobei sowohl der Spaßfaktor als auch Unterhaltungswert (leider) weitestgehend auf der Strecke geblieben ist. Entweder hätte man die klassische Geschichte so erzählen sollen wie Kenji Mizoguchi in seiner 1941er Version des Stoffes – oder die Materie einfach noch stärker in eine „überdrehtere“ Fantasy-Richtung lenken müssen: So wie im Vorliegenden zu begutachten, wirken die sporadisch eingestreuten CGI-Geschöpfe nämlich eher wie Fremdkörper im Gesamtgeschehen. Von einigen unfreiwillig komischen Momenten und einem stereotypen dicken Begleiter in der Runde mal abgesehen, kommt das Werk viel zu ernst gehalten daher, die Schauspieler sind entweder blass (Keanu Reeves), schwach (Tadanobu Asano) und/oder haben unverkennbar mit ihren englischen Dialogzeilen zu kämpfen, worüber hinaus verschenktes Potential geradezu allgegenwärtig ist – siehe nur mal eine sich auf der „Insel der Holländer“ entfaltende Passage, inklusive einer arg belanglosen Einbindung Rick Genests. Was den Film zumindest vor dem Totalausfall rettet, ist seine immerhin noch handwerklich solide Umsetzung, schicke Ausstattung und Optik – gepaart mit der einen oder anderen recht unterhaltsamen Sequenz. Eine (alles in allem) dröge wie lahme, teilweise durchaus frustrierend-ärgerliche Angelegenheit bleibt der Streifen aber dennoch…

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Beitrag von StS » 26.04.2014, 17:23

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"Trespass"
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Obgleich „300: Rise of an Empire“ (2014) letzten Endes ein Stück weit schwächer als Zack Snyder´s 2006er Vorgängerwerk daherkommt, dürften entsprechend geneigte Zuschauer mit diesem ebenso brutalen wie bildgewaltigen „Sidequel“ im Großen und Ganzen dennoch relativ zufrieden sein – was in markanter Weise mit an der wunderbar energischen Performance Eva Greens liegt, welche den Streifen im Grunde eigenhändig vor der Mittelprächtigkeit bewahrt. Das „maritime Setting“ bietet eine nette Abwechslung zu den aus dem ersten Film (sowie übrigens auch aus „Immortals“ und der „Spartacus“-Fernsehserie) gewohnten „Landkämpfen“, Regie-Neuling Noam Murro kopiert Snyder´s Stil durchaus ergiebig, die gebotene bzw. arrangierte Optik ist ansprechend anzusehen, der Score schön treibend und die Action zeitweise erfreulich einfallsreich – wohingegen man charismatische männliche Akteure wie „damals“ Gerard Butler und Michael Fassbender im Vorliegenden leider vergebens sucht: In der Hinsicht vermag (u.a.) der Australier Sullivan Stapleton leider keinen wirklich nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen, einer soliden Leistung zum Trotz. Unverkennbar haben sich die Verantwortlichen mehr Gedanken darum gemacht, etwa in der Luft schwebende Staubpartikel möglichst schick ins rechte Licht zu rücken, als mit anständigen Dialogen und vernünftigen Charakterzeichnungen aufzuwarten. Zudem erzeugt so manches einen (auf Dauer) doch leicht redundanten Eindruck und wartet man auf das Aufkommen von Spannung hier ebenfalls vergebens. Unterhaltsam ist das Gebotene dennoch ... erneut ein herzliches Dankeschön dafür in Deine Richtung, Eva!

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Beitrag von StS » 29.04.2014, 18:52

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"Sheep Impact"
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Alles in allem hat mich der schwedische, hierzulande unter dem Titel „Game Over“ veröffentlichte düstere Genre-Mix „Storm“ (2005) leider nicht wirklich überzeugen können. Zwar weiß der tempo- und actionreiche Auftakt zu gefallen – doch empfand ich den daran anschließenden „schwarzhumorigen Teil“ schon als nicht mehr sonderlich ansprechend, genauso wenig wie den sich weiter „in psychologische Gefilde“ hinein bewegenden verbleibenden Verlauf, der sich nur mäßig kreativ gestrickt entfaltet und zudem gar punktuell „verdammt kitschige Züge“ annimmt. Der Mystery-Faktor der ganzen Angelegenheit ist nicht unbedingt allzu spannend geraten, das Tempo kommt relativ „uneben“ daher und einige Logik-Löcher sind einfach zu groß, um sie noch wohlwollend zu übergehen. Die Hauptdarsteller machen ihre Sache ordentlich – und das obgleich mir ihre verkörperten Figuren nur eingeschränkt zuzusagen wussten – die Optik (inklusive der gewählten Farben, Schnittfolgen und Kameraarbeit) ist recht schick geraten und einige Szenen sind echt unterhaltsam anzusehen bzw. mitzuverfolgen. Von Beginn an merkt man, dass sich die beiden Regisseure Måns Mårlind und Björn Stein sehr deutlich an amerikanischen Vorbildern orientiert haben – „mit Erfolg“, denn im Anschluss durften sie dann ja prompt die beiden US-Streifen „Shelter“ und „Underworld: Awakening“ realisieren, welche aber ebenfalls (jeweils) eher enttäuschend ausfielen, im Prinzip exakt so wie dieser hier…

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Beitrag von StS » 12.05.2014, 20:10

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"Wolf Creek 2"
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Bei „Hummingbird“ (aka „Redemption“) handelt es sich um ein „Charakter-Crime-Drama“ aus dem Jahre 2013, das mit einzelnen Action- und Thriller-Anteilen sowie Jason Statham in der Hauptrolle aufwartet. Zugegeben, letzterer schlägt sich in diesem für ihn ein Stück weit ungewohnten Werk „schauspielerisch“ durchaus wacker – als „gelungen“ ist das Gesamtergebnis aber dennoch nur bedingt zu bezeichnen: Irgendwie leicht verwunderlich, wo das Skript doch vom talentierten Drehbuchautoren Steven Knight („Dirty Pretty Things“/„Eastern Promises“) stammt, der hier zugleich sein Spielfilm-Regiedebüt feierte. Während seine Umsetzung u.a. einige schicke wie melancholische Nachtaufnahmen Londons vorzuweisen vermag und insgesamt als rundum solide einzustufen ist, verärgert und enttäuscht der Streifen dagegen ausgerechnet inhaltlich – was sich seiner uninspiriert konzipiert anmutenden Geschichte zuschreiben lässt, welche diverse (sich etwa um Zwangsprostitution, Menschenhandel und örtliche Verbrecher-Syndikate rankende) Plot-Stränge sträflich vernachlässigt und somit am Ende kaum mehr als nur die Summe einer Reihe oberflächlicher „Story-Bausteine“ ergibt. Die „in Leidenschaft mündenden Gefühle“ zwischen Kriegsheimkehrer Statham und einer von Agnata Buzek gemimten Nonne sind zwar unkonventionell, alles in allem aber weitestgehend unglaubwürdig, die Paranoia und „PTSD“-Erkrankung Jasons wird nie umfassend zufrieden stellend vertieft und seine Tätigkeiten innerhalb der Unterwelt (Fahrer, Rausschmeißer, Geldeintreiber etc.) scheinen in erster Linie nur dafür zu dienen, um immer mal wieder irgendwelche kurze Action-Sequenzen in den Verlauf mit einzubinden, um auf diesem Wege die eher „schlicht gestrickte“ Fanbasis des Briten zumindest einigermaßen zu bedienen. Schade, denn mit einer besser ausgearbeiteten Vorlage hätte der Film tatsächlich einen „Schritt voran“ in der Karriere Stathams bedeuten bzw. markieren können...

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Beitrag von StS » 12.05.2014, 20:16

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"Godkiller: Walk Among Us"
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:liquid6: zu verorten nahe der Grenze zur :liquid7:


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Bei „We steal Secrets: the Story of WikiLeaks“ (2013) handelt es sich um eine ebenso brisante wie packende Dokumentation über Julian Assange und Bradley Manning bzw. deren jeweilige Beteiligung an dem bis dato weltweit umfangreichsten „Whistleblowing“-Skandal, der im Jahre 2010 nicht allein nur die USA erschütterte. Dem für Werke wie „Enron: the smartest Guys in the Room“ (2004) und „Taxi to the Dark Side“ (2007) gefeierten Doku-Filmemacher Alex Gibney ist es gelungen, auf mehrschichtige Weise vielfältig gearteten Fragestellungen nachzugehen sowie diese mit Hilfe diverser Interviews und Material-Quellen gut nachvollziehbar aufzuarbeiten – u.a. kommen Journalisten, Wegbegleiter, Zeitzeugen und Geheimdienstler zu Wort, wird Archivmaterial eingespielt und werden so etliche Dokumente zitiert. Es ist ihm dabei geglückt, all diese verschiedenen Aspekte, Perspektiven und Informationen zu einem ungemein interessant-unterhaltsamen (130-minütigen) Gesamtwerk zusammenzufügen, das komplexer ist sowie ein höheres Maß an Suspense erzeugt als die meisten Hollywood-Thriller. Gibney beleuchtet alle mit den Enthüllungen verbundenen Seiten – inklusive der entbrannten Debatte über den Zweck, die Vertretbarkeit und den eigentlichen Nutzen der betreffenden Internet-Plattform. Der Film zeigt dem Publikum auf, was für ein Mensch Manning überhaupt so ist und was aus Assange in den vergangenen Jahren wurde – also sein „Abstieg“ von einem engagierten Idealisten zu einem egozentrischen Paranoiker, dessen einstmals engsten Freunde sich inzwischen größtenteils von ihm distanziert und abgewandt haben. Obgleich einige Erkenntnisse bereits im Vorfeld bekannt waren – wie dass Regierungen und Geheimdienste immerzu Geheimnisse haben werden sowie die WikiLeaks-Veröffentlichungen ganz konkret Menschleben gefährdet bzw. letztlich gar auch gekostet haben (wie Julian an einer Stelle geradezu „eiskalt“ anführt) – lohnt es sich für alle auch nur halbwegs an der Materie interessierten Personen, sich „We steal Secrets“ (nach Möglichkeit) unbedingt mal anzusehen…

:liquid8:

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Beitrag von StS » 20.05.2014, 19:50

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"Branded"
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knappe :liquid3:


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An der Spitze eines (u.a. mit John Malkovich und Michael Kelly) ebenso gut zusammengestellten wie performenden Cast-Ensembles stehend, liefert Angelina Jolie in der Hauptrolle von Clint Eastwood´s 2008er Regie-Arbeit „Changeling“ eine erstklassige darstellerische Leistung ab, welche in Kombination mit der tollen 1920er-Jahre-Ausstattung sowie kompetenten Inszenierung und Kamera-Führung aber nur bedingt die Auffälligkeit zu kaschieren vermag, dass J. Michael Straczynski´s Skript mit jenem „Niveau“ leider nicht ganz mithalten kann: Zu unfokussiert zwischen verschiedenen Genres (wie etwa Mystery-Drama, Korruptions-Krimi, Gerichtsfilm und Melodram) schwankend sowie geradezu mit genügend Story für zwei Werke dieser Art ausgestattet, wird auf diese „wechselhafte Weise“ verhindert, dass eine „wahrhaft intensive Verbindung“ zwischen dem Zuschauer und den Geschehnissen erkeimt. Trotz der (von Eastwood inzwischen ja gewohnten) Überlange bleibt das Gebotene allerdings stets unterhaltsam und nicht uninteressant – was vor allem Jolie sowie der zugrunde liegenden „unfassbar-erstaunlichen“ (bewegenden) wahren Begebenheit zu verdanken ist…

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Beitrag von StS » 26.05.2014, 18:20

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"Children of a Darker Dawn" (aka "Railway Children")
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:liquid5:


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In Gestalt von „Session 9“ und „the Machinist“ legte Brad Anderson gleich zu Beginn seiner Regie-Karriere zwei Filme vor, die in bestimmten Kreisen eine Menge positive Aufmerksamkeit erhielten – an welche seine beiden Nachfolgewerke „Transsiberian“ und „Vanishing on 7th Street“ jedoch leider nicht mehr heranzureichen vermochten. Mit „the Call“ präsentierte er im Jahre 2013 dann seine mit Abstand „kommerziellste“ Veröffentlichung: Ein für rund 13 Millionen Dollar u.a. von „WWE Films“ produzierter Thriller, der am Ende mehr als $68,5 Millionen an den weltweiten Kinokassen einspielte. Handwerklich rundum prima in Szene gesetzt sowie mit einer kompetenten zentralen Besetzung aufwartend – genau genommen Abigail Breslin, Halle Berry und Michael Eklund – eröffnet der Streifen wunderbar packend und hält das auf Anhieb aufgenommene Tempo (im Einklang mit einem stattlichen Maß ans Suspense) dann auch tatsächlich über angrenzend zwei Drittel seiner Laufzeit hin aufrecht – bis das Titel-gebende Telefonat zwischen Breslin und Berry zu einem Ende gelangt und der Film geradezu von dem Moment an in einen wahren Sumpf aus abgegriffenen sowie teils recht unglaubwürdigen Genre-Klischees einmündet. Es ist schon erstaunlich, wie rasch das zuvor derart gut Begonnene auf einmal zunichte gemacht wird, sobald Berry´s Figur ihren Schreibtisch verlässt – worüber hinaus man zuletzt gar noch einen Ausklang dargereicht erhält, der einfach nur haarsträubend anmutet. Kurzum: Eine „alles in allem“ noch passable Kombination aus einem straffen Action- sowie düsteren Serienkiller-Thriller, welche richtig stark beginnt – ab einem bestimmten Punkt im Geschehen leider jedoch gleichermaßen kräftig wie zügig nachlässt…

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Beitrag von StS » 09.06.2014, 17:22

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"A lonely Place to die"
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Der 2013er Action-Thriller „Escape Plan“ ist in erster Linie ein Film für all jene, die sich einfach nur einen „knusprigen Keks“ darüber freuen, Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger als Co-Stars in ein und demselben Werk zu Gesicht zu bekommen – wohingegen die meisten Zuschauer, die sich einen guten oder zumindest weitestgehend solide zufrieden stellenden Film erhoffen, hier leider eher fehl am Platze sein dürften…

Mit einem Budget von irgendwo zwischen 50 und 70 Millionen Dollar von Regisseur Mikael Håfström („the Rite“) überwiegend uninspiriert in Szene gesetzt, sieht das Ergebnis im Prinzip bloß so aus, als hätte es nicht mehr als $35 Millionen gekostet – worüber hinaus sich die mit fast zwei Stunden deutlich zu lange Laufzeit frei von Cleverness sowie nur mit einem absoluten Minimum an Thrills entfaltet. Ergänzt wird das alles um eine ausgewogene Mischung aus beabsichtigter Komik („You hit like a vegetarian!“) und jener der unfreiwilligen Art – siehe dazu allein die Art und Weise der Location-Bestimmung des Gefängnisses. Der beste „Gag“ lässt sich dabei ganz am Ende verzeichnen – und zwar als Sly in Anbetracht des „großen Twists“ verkündet: „I didn´t see that coming!“ ROFL! Ein Armutszeugnis nicht nur für die angebliche Intelligenz seiner Figur. Unoriginell und wüst zusammengeklaut, verärgert die Story obendrein mit zig Klischees, lahmen Einfällen und vorhersehbaren Entwicklungen…

Dafür, dass in dem betreffenden Knast nur „die Schlimmsten der Schlimmen“ einsitzen, wirken 90% aller Insassen eigentlich ziemlich harmlos und ausstrahlungsarm, die Wachen können selbst mit Maschinenpistolen aus nächster Nähe ihr Ziel nicht treffen und die Mitarbeiter der Einrichtung in der gezeigten Form als Baddies bzw. „Kannonenfutter“ darzustellen, hinterlässt ebenfalls keinen wirklich mundenden Nachgeschmack, sofern man denn mal darüber nachzudenken bereit ist. Hinsichtlich der Besetzung meistern Sly, Arnie und Jim Caviezel ihre Parts ohne markantem Anlass zur Klage, während sich Vincent D'Onofrio offenbar einfach nur der doofen Beschaffenheit seiner Rolle „hingegeben“ hat, Vinnie Jones seine übliche Routine abspult (seit Jahren ist er ja ein sicherer Indikator für nicht gerade gute Filme), einem Sam Neill indes fast schon leid zu tun vermag und man über Curtis „Fiffy“ Jackson lieber den Mantel des Schweigens belassen sollte…

Alles in allem bietet „Escape Plan“ kaum echte Schauwerte, überschreitet mehrfach die Grenze zur Selbstparodie (besonders im Rahmen des Finales), ist arm an Suspense, Sinn und Einfallsreichtum sowie im Ganzen außerdem rund 25 Minuten zu lang: Ein belangloser Action-Thriller, der weder die Anforderungen an einen „Retro-'80er-Jahre-Flick“ noch die an eine zeitgemäße Kino-Genre-Veröffentlichung in einem vernünftigen Maße erfüllt – immerhin aber mit einem prima aufgelegten Hauptdarsteller-Gespann aufzutrumpfen in der Lage ist…

:liquid4:

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Beitrag von StS » 15.06.2014, 14:46

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"Tracks"
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starke :liquid7:


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Im Jahre 2010 schuf Regisseur Gareth Edwards in Gestalt von „Monsters“ einen ganz wunderbaren kleinen Indie, der mich bis heute (auch nach mehrmaligem Sichten) noch immer bestens zufrieden zu stellen vermag sowie ihm prompt den Regie-Posten bei der rund 160 Millionen Dollar teuren 2014er Hollywood-Neuverfilmung von „Godzilla“ einbrachte. Genau diese liegt dem Kinopublikum nun zur Begutachtung vor – und führt dem Zuschauer relativ schnell (plus sehr anschaulich) vor Augen, dass der Brite auch mit einer Produktion jener immensen Größenordnung bestens zurecht kommt bzw. gekommen ist. Absolut erstklassig in Szene gesetzt, bedient sich das Werk dem klassischen Aufbau- bzw. Entfaltungsschema von Klassikern wie z.B. „Jaws“, bei denen die Titel-gebende Kreatur erst im finalen Akt „in voller Pracht“ offenbart wird. Die Zeit bis dato wird mit verschiedenen ordentlichen Action-Set-Pieces dienlich überbrückt, im Zuge derer sich in erster Linie die anderen beiden zugegenen „Mutos“ die Ehre geben. Manche mag das vielleicht frustrieren – und so sind jene vermutlich bei „Pacific Rim“ (mit all seiner redundant-repetitiven Action) ein Stück weit besser aufgehoben. Während Del Toro´s Streifen sich einfach nur ständig wiederholt, steigert sich „Godzilla“ dagegen kontinuierlich bis hin zu seinem Showdown, der einem dann schließlich exakt das Erhoffte Schrägstrich Erwartete liefert: Riesige, tricktechnisch umfassend überzeugende Geschöpfe, die sich inmitten einer modernen Metropole (reich an massiven Sachschäden) auf Leben und Tod bekämpfen…

Wo der Film schwächelt und enttäuscht, ist vor allem im Bereich der Qualität seines Drehbuchs. Das liegt mit Sicherheit (zumindest zum Teil) daran, dass das Skript (anders als bei „Monsters“ seinerzeit) nicht etwa von Edwards selbst stammt, sondern von dem relativ unerfahrenen Autoren Max Borenstein – auf dessen „Konto“ übrigens auch der zukünftige Flop „Seventh Son“ geht. Der „Origin-Story“-Anteil der Geschichte ist dabei eigentlich ganz anständig geraten – ebenso wie die zahlreichen eingebundenen Verknüpfungen mit Ereignissen wie den früheren Atombombentests im Pazifik oder der Strahlenkatastrophe von Fukushima. Unverkennbar liegt das Problem bei den (u.a diverse dramatisch-persönliche Klischees aufweisenden) mauen Charakterzeichnungen der menschlichen Protagonisten, die schlichtweg nicht sonderlich interessant sind. Die Besetzung der Hauptrolle mit dem ausdrucksschwachen Aaron Taylor-Johnson schlägt in dieser Hinsicht gleich doppelt negativ zu Buche – worüber hinaus Ken Watanabe und die süße Elizabeth Olsen beidesamt (dank unorigineller Parts) verschenkt wurden und mich Bryan Cranston im Rahmen seiner Performance des Öfteren irgendwie unweigerlich an „Malcolm´s Dad“ denken ließ. Schade, schade. Was bleibt, ist ein düsterer, im Grunde humorloser, unterhaltsamer und inszenatorisch hochklassiger Sommer-Blockbuster mit bestimmten inhaltlichen und darstellerischern Schwächen, der zwar nicht über den „altbackenen Charme“ früherer „Tōhō“-Veröffentlichungen verfügt, wohl aber Emmerich´s 1998er „Fehlgeburt“ relativ weit hinter sich lässt...

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Beitrag von StS » 08.07.2014, 19:51

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"the Green Inferno"
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gute :liquid6:


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Uwe Boll´s „Assault on Wall Street“ – der seltsamerweise laut Vor- und Abspann des Films auf der deutschen BluRay-Veröffentlichung noch immer unter seinem ursprünglichen Titel „Bailout: Age of Greed” daherkommt – hätte (alles in allem) durchaus prima zufrieden stellen können, wenn sein Schöpfer es denn nicht ausgerechnet in der zweiten Verlaufshälfte doch noch überraschend stark „vermasselt“ hätte. Gesegnet mit einem umfangreichen wie achtbaren B-Movie-Ensemble – u.a. sind Dominic Purcell, Erin Karpluk, Edward Furlong, John Heard, Keith David, Michael Paré, Eric Roberts, Clint Howard, Michael Eklund, Lochlyn Munro und Natassia Malthe mit von der Partie – gelingt es Uwe im ersten Teil der Geschichte tatsächlich, in einem realitätsnahen, von Emotionen geprägten Szenario die beiden Hauptcharaktere relativ überzeugend darzustellen. Als es dann jedoch zum erwarteten Rachefeldzug gegen die „skrupellosen Bonzen“ des US-Finanzsektors kommt, versagt und enttäuscht Uwe (überraschenderweise) gleichermaßen: Die betreffenden Sequenzen entfalten sich nicht nur arg unglaubwürdig, sondern wurden vor allem absolut spannungsarm, kraftlos, steril und zahm in Szene gesetzt – einschließlich eines doofen Ausklangs. Auf diesem Wege funktioniert der Streifen weder als „kathartische Rachefantasie“ noch „Guilty-Pleasure-Zeitvertreib“ – von ernstzunehmender Gesellschaftskritik ganz zu schweigen. Bei all den Stamm- und Mittagstischparolen, welche das Werk sowohl aufgreift als auch kommuniziert, wäre eine wuchtig-ungezügelte Entwicklung Schrägstrich Herangehensweise á la „Rampage“ definitiv wünschenswerter, unterhaltsamer und besser gewesen. Schade um die eigentlich recht guten Ansätze…

abwärts tendierende :liquid5:

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Beitrag von StS » 08.07.2014, 19:53

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"Stag Night"
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eher knappe :liquid4:


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Ich muss gestehen, dass mich „Ninja 2: Shadow of a Tear“ (2013) nach all den „Vorschusslorbeeren“ letzten Endes doch ein kleines Stück weit enttäuscht hat. Ja, im Vergleich zu der in jüngster Zeit sonst so veröffentlichten „Direct-to-Video“-Action-Ware ist der Streifen durchaus ziemlich brauchbar geraten – insgesamt betrachtet kommt er allerdings nur in Teilen wirklich zufrieden stellend daher. Das liegt vor allem an dem schwachen Skript David Whites, welches mit einer arg einfallslos-schlichten Story voller Logikschwächen, miesen Dialogen und banalen Charakterzeichnungen aufwartet – von einem fast schon lachhaft vorhersehbaren „Twist“ am Ende mal ganz zu schweigen. Zudem besitzen die Darsteller einfach keine „mimischen Qualitäten“: Scott Adkins etwa beim Versuch zuzusehen, Emotionen (in den gemeinsamen Szenen mit seiner Leinwandpartnerin) zu zeigen, ist echt kein schöner Anblick. Aber der Mann kann kämpfen – und in der Hinsicht punktet der Film amtlich: Die Fights kommen relativ abwechslungsreich geartet daher, wurden stark arrangiert und ebenso prima (seitens der Kamera- und Editingarbeit) ins rechte Licht gerückt. In jenen Momenten vermag dann auch die Regieleistung Isaac Florentines zu überzeugen – während sie in den verschiedenen verbleibenden Sequenzen/Minuten kaum der Rede wert ist, in deren Rahmen er sich nicht vorrangig auf sein (u.a. aus Cinematographer Ross W. Clarkson und Choreograph Tim Man bestehenden) „Kompetenzteam“ verlassen kann. Kurzum: Quasi eine moderne „American Fighter“-Variante – nur ohne Ninjas und der unfreiwilligen Komik des Vorgängerflicks…

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Beitrag von StS » 08.07.2014, 19:56

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"Autumn Blood"
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Edward Zwick´s „Love and other Drugs“ (2010) ist eine unterhaltsame Kombination aus einer romantischen Komödie, einem bewegenden Melodram und einer amüsanten Satire über die Pharma-Industrie in den Neunzigern – reich an einem netten Sinn für Humor, Momenten erfreulich ungezwungener Sexualität sowie mit zwei ebenso sympathischen wie prima aufgelegten Hauptdarstellern (Anna Hathaway und Jake Gyllenhaal) gesegnet, welche sich obendrein eine ersprießlich-exzellente Chemie teilen. Wie im Grunde von einem Film zu erwarten war, der sich (auf der einen Seite) einen vergnüglichen Spaß aus der gesamten „Viagra“-Thematik macht und zur selben Zeit (außerdem) eine Geschichte über die tragischen Auswirkungen einer „Parkinson“-Erkrankung erzählt, mutet das Gesamtergebnis leider „ein wenig uneben“ an. Ein besser ausgearbeitetes Script – ohne der einen oder anderen vorhandenen „Hollywood-08/15-Komponente“, dafür aber mit einigen „unkonventionelleren inhaltlichen Entscheidungen“ mehr aufwartend – wäre auf jeden Fall zu wünschen gewesen. Des Weiteren ist der Gedanke daran, wie es mit dem Paar „nach Einsetzen des Abspanns“ wohl so weitergehen wird – also im Angesicht bzw. konfrontiert mit allen Belastungen und Herausforderungen der betreffenden Situation – schon ein ziemlich trauriger. Nichtsdestotrotz mochte ich den Streifen – vor allem dank des Engagements der beiden herausragenden Leads…

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Beitrag von StS » 14.07.2014, 19:29

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"In the Blood"
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:liquid6:


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Die 2013er Southern-Gothic-Coming-of-Age-Fantasy-Romanze „Beautiful Creatures“ – ihres Zeichens die Verfilmung des ersten Romans aus der Jugendliteratur-Reihe „the Caster Chronicles“ der Autoren Kami Garcia und Margaret Stohl – lässt sich aufgrund seiner beiden toll agierenden, zwei wahrhaft sympathische junge Liebende verkörpernde Hauptdarsteller Alden Ehrenreich („Twixt“) und Alice Englert („Ginger and Rosa“) beinahe schon als „sehenswert“ charakterisieren. Leider ist dem „unterm Strich“ dann aber doch nicht unbedingt wirklich so – was u.a. daran liegt, dass der Streifen weder mit neuen noch sonderlich interessanten Ideen aufwartet, man den Verlauf gut und gern um knapp 15 Minuten hätte straffen können sowie das gesamte Projekt irgendwie (in gleich mehrerlei Hinsicht) den Eindruck erweckt, als wäre es in erster Linie nur deshalb realisiert worden, um dem betreffenden Studio nach Möglichkeit den nächsten Hit im sprichwörtlichen „Fahrwasser“ von „Twilight“ zu bescheren (was mit einem weltweiten Einspielergebnis von nur etwas über 60 Millionen Dollar nicht gerade ergiebig geglückt ist). Nunja, zumindest hatten vor allem Emma Thompson und Emmy Rossum sichtlich Spaß an ihren Parts, sind die CGIs meist „okay“ geraten und vermag die kreierte Südstaaten-Atmosphäre ganz anständig zu überzeugen. Vielleicht wäre einfach ein „beseelterer“ Regisseur als Richard LaGravenese („P.S. I love you“) vonnöten gewesen – ich weiß es nicht. Somit bleibt insgesamt bloß nur ein Werk, das man sich durchaus mal ansehen kann – welches einen dabei aber bestenfalls bedingt zufrieden stellt sowie nach dem Abspann auch ziemlich schnell wieder vergessen ist…

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Beitrag von StS » 20.07.2014, 19:10

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"the Grave"
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James Mangold´s „the Wolverine“ (2013) hätte durchaus prima funktionieren können: Für das zweite „Solo-Abenteuer“ des ebenso berühmten wie geschätzten Titel-Helden aus der „Marvel“-Schmiede ersonnen die Skript-Autoren Mark Bomback und Scott Frank eine als Kombination aus düsterer Charakterstudie und rasantem Action-Thriller angepriesene Geschichte, welche sowohl Logan´s „gequälte Seele“ beleuchten als auch die Figur ins „Land der aufgehenden Sonne“ führen sollte. Zudem entschied man sich, auf ausschweifenden „Zerstörungs-Bombast“ (á la „Man of Steel“ oder „the Avengers“) zu verzichten. Leider aber ist ihnen nichts wirklich Reizvolles oder Relevantes hinsichtlich des „Innenlebens“ des ikonischen Parts eingefallen (bzw. konnten sie eben jene Facetten u.a. aufgrund der vorgeschriebenen „Jugendfreigabe“ eh nicht vernünftig präsentieren) und entpuppten sich die gestalteten Action-Sequenzen (allesamt) obendrein als bestenfalls mäßig aufregend – wobei da der erstaunlich einfallslos-belanglose Showdown als besonders enttäuschend anzuführen ist. Hugh Jackman verkörpert die Hauptrolle prima – genügend Übung darin hat er ja – Rila Fukushima tritt als cooler, wenn auch recht schlicht gearteter weiblicher Sidekick in Erscheinung und „Love-Interest“ Tao Okamoto ist wahrlich eine außergewöhnliche asiatische Augenweide. Die übrigen Beteiligten agieren indes zwar keinesfalls schwach – sind im Grunde aber kaum der Rede wert. Traurigerweise schließt letzteres die durchweg „blassen“ Bösewichte mit ein – allen voran Svetlana Khodchenkova als Schlangen-Mutantin „Viper“. Was bleibt, ist ein gelungener erster Akt, ein ansprechendes Japan-Setting und ein nettes Ninja-Scharmützel kurz vorm Finale – darüber hinaus jedoch nicht mehr als solide Durchschnittskost, anzusiedeln irgendwo zwischen einem halbwegs interessanten „Eastern Noir“ und einer rundum gängigen Hollywood-Comicverfilmung…

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