Filmtagebuch: gelini71

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Beitrag von SFI » 27.09.2018, 17:55

Original habe ich mehrmals versucht zu gucken und wollte es nie zu Ende gucken. Vielleicht muss der noch reifen wie der einstige Post90er Hass auf 2001. :lol: Daher habe ich mir Teil 2 bisweilen gespart.
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Beitrag von Vince » 27.09.2018, 18:16

Ok. Solltest du vielleicht nochmal überdenken. Schlimmer als Red Sparrow wirst du ihn sicher nicht finden und dem hast du ja auch ne Chance gegeben. ;) Ich seh sogar ne Chance, dass es für dich eine der schöneren Filmerfahrungen der letzten Zeit wird.

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Beitrag von SFI » 28.09.2018, 01:32

Will ich gerne auf meine Leihliste nehmen.
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Beitrag von McClane » 28.09.2018, 06:15

Ich sekundiere mal alles, was Vince geschrieben hat. Außerdem gilt: Die Erinnerung ist ein Betrüger. Wer jetzt mit leuchtenden Augen von den 1990ern erzählt, in denen man noch "The Rock", "Bad Boys", "Last Boy Scout" usw. sah, der hat einfach Filme wie "Money Talks", "Der Harte und der Zarte" usw. geistig ausgeblendet (um mal rein im Actionsegment zu bleiben). Man erinnert sich meist doch nur an das, was man gefeiert und geliebt hat.

Und wer zeitgenössische Texte zum Kino der Reagan-Ära liest, der bekommt teilweise ähnliche Argumente wie heute zu hören. Ein Beispiel wäre Andrew Brittons Text "Reaganite Entertainment", in dem "Ghostbusters", die Spielberg-Filme, "Rocky" usw. alle aufs Herbste abgewatscht werden, während bedauert wird, dass Filme wie "Blade Runner", "Cutter's Way", "Victor & Victoria" usw. unter dem Radar des Publikums flogen und floppten.
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Beitrag von gelini71 » 28.09.2018, 07:21

Oh Weia - da habe ich was angerichtet :lol:

Hier mal noch mein Senf zum Thema......

Ich bin grundsätzlich beim SFI - auch mich holt Hollywood bzw die aktuelle Filmlandschaft nicht mehr ab um mich auf eine Reise zu nehmen. Die Gründe sind vielfältig, eventuell bin ich einfach nur zu alt und etwas übersättigt :shock:

Die Hollywoodstudios sind Kommerzbetriebe, das waren sie schon immer und werden sie auch immer sein. Seit die Studios an der Börse sind ist es aber zu erkennen das die Projekte immer weniger mutig sind, es regiert das Zielgruppenoptimierte Mainstream...und das ist i.M. halt Marvel mit seinem Comickram. Geht es nur mir so oder besteht das Kinoprogramm scheinbar gefühlt aus einer jede Woche neu gestarteten Comicverfilmung ? Da und dort ein Superheld, da ein Crossover und ein Rebootetes Remake eines alten Comicfilms. Ohne Frage - in dem Comicland USA machen die Filme immer noch kräftig Kasse und somit wären die Studios doof dieses Geld nicht einzusammeln, aber wenn man den Eindruck hat das das laufende Kinoprogramm nur aus sowas besteht dann ist doch irgendwas schief gelaufen.....

Sicherlich spielt auch eine Rolle das auch irgendwie ein Kinomagier fehlt der wie Kubrick in den 70igern oder Spielberg in den 80igern mit dem Thema Film und seinen Möglichkeiten spielt. Die einzigen die imo irgendwie da rein paßen sind Nolan und Villeneuve.

Es hängt an vielen Punkten - viele Filme funktionieren dramaturgisch nicht mehr sonderlich, selbst einen spannenden Thriller bekommt Hollywood nur noch selten hin weil im größer/schneller/weiter es halt noch brutaler, noch blutiger und somit noch abstruser wird. Eine Entwicklung die man auch im Buchmarkt in diesem Genre sehen kann.
Ein Film wie "Top Gun" mag dumm und blöd und patrotistisch sein, aber er funktioniert weil in seiner Machart einfach alles stimmt. Der Film würde heute so nicht mehr gedreht werden. Heute würde auch ein guter Thriller wie "Outbreak" mit Dustin Hoffman in der Hauptrolle so nicht gedreht werden weil der für die Zielgruppe zu alt wäre. "Beverly Hills Cop" würde heute auch so wie er ist nie gedreht werden weil die Witze Politisch Inkorrekt wären und zudem der Hauptdarsteller zu schwarz ist und somit nicht zur weißen Zielgruppe paßt.

Und ja - die Erinnerung ist ein Betrüger, ein ganz fieser sogar. Mußte ich selber feststellen als ich mir die Arbeit machte und mich durch meine Filmsammlung gearbeitet habe und vieles von dem ich überzeugt war das es gut sei entsetzt verkauft habe weil es beim erneuten ansehen sich als Müll rausgestellt hat. Ich glaube aber kaum das man die letzten zehn Jahre in einigen Jahren als geniale Filmjahre ansehen wird, ja es war wohl das bunte Comicjahrzehnt aber einen großen kommenden Klassiker sehe ich in diesem ganzen Haufen nicht...aber eventuell bin ich einfach nur alt und übersättigt :wink:
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Beitrag von McClane » 28.09.2018, 19:08

gelini71 hat geschrieben:Die Hollywoodstudios sind Kommerzbetriebe, das waren sie schon immer und werden sie auch immer sein. Seit die Studios an der Börse sind ist es aber zu erkennen das die Projekte immer weniger mutig sind, es regiert das Zielgruppenoptimierte Mainstream...und das ist i.M. halt Marvel mit seinem Comickram. Geht es nur mir so oder besteht das Kinoprogramm scheinbar gefühlt aus einer jede Woche neu gestarteten Comicverfilmung ?
Das Gefühl haben zwar einige, ist aber Quatsch. Gehen wir mal durch, was dieses Jahr an Comicverfilmungen startet und startete. Ich komme auf sechs (Black Panther, Deadpool 2, Avengers: Infinity War, Ant-Man and the Wasp, Venom, Aquaman) - das ist noch nicht einmal eine pro Monat. Natürlich haben die mehr Publicity als andere Titel, aber es gibt sicher Genres und Filmstile, die wesentlich mehr Vertreter pro Jahr haben.

Dass die Studios etwas mutloser geworden sind, würde ich sogar unterschreiben, doch muss man sich die Gründe dafür auch anschauen. Rückläufige Besucherzahlen, ein Zusammenbruch des Starsystems und Franchises als am ehesten erfolgversprechende Projekte - wer kann es ihnen da verübeln, wenn man auf Nummer sicher geht und lieber keinen Flop der Marke "John Carter" riskiert? Das Publikum dankt es ihnen ja auch immer seltener, egal wie sehr sich das Internet über die kreative Flaute das Maul zerreisst. Es würde mich ja freuen, wenn Filme wie "Prisoners" oder "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" die Einspielergebnisse von "Black Panther" und Co. einfahren würden.

Mal ganz abgesehen davon, ob es früher so viel origineller war Stars in Filmen zu besetzen, die ihrem Image entsprachen - damals hießen John Waynes Gunslinger im jeden Western halt anders, heute ist am besten der zugkräftige Held des vorigen Films dabei. Und - um noch mal zu der Frage nach der gefühlten Comicübermacht zurückzukommen - mancher Zuschauer der späten 1980er und 1990er wird sich auch gefragt haben, wo denn die Unterschiede zwischen den Arnie-, Sly-, Bruce-, Jean-Claude-, Steven- und Dolph-Actionern lagen, die damals in ähnlich großer oder noch größerer Zahl ins Kino kamen.
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Beitrag von gelini71 » 29.09.2018, 09:20

Logisch ist das Gefühl Quatsch, deshalb habe ich ja auch von einem Gefühl gesprochen :lol:

Ist halt auch so das die Werbemaßnahmen heutzutage komplett anders sind als vor 30 Jahren. Früher gab es in der Cinema mal eine kleine Meldung über ein Projekt, dann eventuell ein bis zwei Setfotos und dann vier Wochen vor Deutschen Kinostart der Trailer im Kino und die ersten Plakate im Kino.

Heute wird das Projekt bei Comming-soon groß und breit mehrmals angekündigt, es gibt jeden Tag Setfotos, irgendein Assistent von der Produktion twittert darüber und jede Woche gibt es einen neues Teaser und mindestens fünf diverse Trailer und vor dem Kinostart wird das Projekt bereits analysiert und bewertet.
Ganz ehrlich - ich habe manches Filmprojekt schon über bevor der überhaupt im Kino gestartet ist bei soviel Vorabinfo....

Eventuell war früher doch so einiges besser :lol:
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Beitrag von SFI » 29.09.2018, 17:30

Alles bis auf die CGI! :lol:

Bin froh, dass mittlerweile viele Serien das bieten was Filme nicht mehr schaffen.
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Beitrag von Vince » 30.09.2018, 07:55

Als für mich ist auch gerade der Serienmarkt wieder spürbar im Abschwung begriffen. Mehr Masse, weniger Klasse als vor 5-10 Jahren, leider.

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Beitrag von SFI » 30.09.2018, 09:14

Definitiv! Allerdings hat man bei der Fülle gar nicht die Chance alles auf Wertigkeit zu überprüfen. Viele potentiell gute Serien bekomme ich gar nicht zu Gesicht und wiederum subjektiver Schrott von Prime und Netflix vorgesetzt.
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Beitrag von gelini71 » 30.09.2018, 09:50

Wobei vieles bei Prime und auch bei Netflix nur gut ist, selten sind mal richtige große Highlights dabei über die man spricht wie "House of Cards" oder "Stranger Things". Es ist gute Unterhaltung, ohne Frage aber eben auch vieles was man sich anschaut aber (wenn man ganz ehrlich zu sich ist) man es sich sicherlich nicht kaufen und ins Heimische Regal stellen würde.

Das Thema Serien ist in den letzten Jahren extrem hochgekocht und da will jeder was vom Kuchen abhaben und so wird i.M. wirklich viele Projekte durchgewunken nur um Exklusive Content zu haben.
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Beitrag von SFI » 30.09.2018, 16:19

Immerhin gibts/gabs in den letzten 10 Jahren deutlich mehr starke Serien als starke Filme.
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Beitrag von freeman » 01.10.2018, 12:33

Was aber auch eher eine subjektive Wahrnehmung deinerseits ist. Ich beispielsweise habe im letzten Jahr - wenn ich mich recht entsinne - nicht eine einzige Serie in mein Regal gestellt. Ich bin vollkommen übersättigt mit Serien und habe aktuell auch keine, wo ich denke, wo bleibt der nächste Teil!? Imo hat man den Serienmarkt so sehr aufgepumpt, dass ICH mich komplett wieder auf Filme umorientiert habe. Das Aussortieren raubt so viel Zeit, in der ich locker einen knackigen 100-minüter schaffe und hernach zufriedener bin, als mit der Erkenntnis, DIESE Serie ist auch Müll. :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von MarS » 01.10.2018, 14:05

Vince hat geschrieben: Wenn man allerdings in den letzten 10 Jahren für sich selbst gerade mal zwei Wow-Filme entdeckt hat, sollte man sich vielleicht mal mit der eigenen Perspektive auf den Film auseinandersetzen und überlegen, was man eigentlich von Filmen erwartet. Ich habe selbst auch in den kompletten 00er und 10er Jahren nie wieder diese überwältigenden Momente gehabt, die ich in meiner Entdeckungsphase ab ca. 15, 16 Jahren regelmäßig hatte (und zuvor als Kind unbewusst ebenso). Aber das liegt dann nicht daran, dass heute nichts Gutes mehr produziert wird, sondern dass man einfach selbst schon viel gesehen hat und sich nicht mehr so schnell beeindrucken lässt.
Wie ich schon geschrieben habe, geht es mir persönlich nicht primär um den WOW-Faktor. Den hatte ich schon immer eher im B-Movie und Independent-Bereich. Wenn ich einen Blockbuster mit 07/10 bewerten kann, bin ich vollkommen zufrieden. Oft reicht es aber dazu schon nicht mehr. Mir geht es schlicht darum, dass die Filme oft nur noch wenig Charme versprühen.

Das was du mit der Entdeckungsphase im Alter von 15 und 16 Jahren meinst, ist ein typisches Bild der persönlichen Entwicklung. In der Jugendzeit werden die meisten persönlichen Kultklassiker gebildet, egal ob Musik, Film oder Videospiele. Das wird so ziemlich jeder kennen. Das ist auch ein Grund dafür, warum sich alle 30 Jahre Trends wiederholen. Die Jugendlichen von damals sind dann nämlich alt und einflussreich genug, um die Trends wieder aufleben zu lassen.

Somit liegt es eher an der persönlichen, stark prägenden Entwicklungszeit, dass man Filme aus einer bestimmten Epoche besonders gern mag als daran, dass man irgendwann zu viel gesehen hat. Ich bin mir dessen bewusst und strafe aktuelle Filme deshalb auch nicht pauschal ab. Zudem ist es ja nicht so, dass mich noch nie ein Film außerhalb der prägenden Jahre begeistern konnte.

Es handelt sich also um ein ehrliches Resümee der letzten Jahre, wo mich viele Filme einfach kalt gelassen haben.

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Beitrag von MarS » 01.10.2018, 14:18

Vince hat geschrieben:Dem liegen aber viele Faktoren zugrunde und die haben nicht immer was damit zu tun, dass das Angebot scheiße ist. Es ist ja im Grunde wie bei der Musik: In den 80ern und 90ern kamen eine Handvoll Alben pro Genre und Jahr raus. Man hatte alles im Blick, freute sich wochenlang darauf und hörte keinen Schnipsel, bevor man irgendwann sein ganzes Taschengeld in die Hand nahm und im Plattenladen auf den Tisch knallte. Zu Hause hörte man die Musik dann zum ersten Mal überhaupt. Und selbst wenn man sie scheiße fand, man hat sich zwangsläufig damit auseinandergesetzt, weil man einfach scheißviel Kohle dafür ausgegeben hat.
Das ist absolut richtig. Nur was war zuerst das? Die Henne oder das Ei? Ich behaupte, das Angebot ist eher steuerbar als die Nachfrage. Hier hat die Industrie entscheidend mit dran gedreht. Was man dem Verbraucher heute auch an nicht vorhandener Macht zuteilt. Essen? Ökologischer Anbau? Nein?Böser Konsument! Kleidung? Faire Arbeitsbedingungen? Nein? Böser Konsument! Internethandel? Böser Konsument! Qualität lässt nach in Film, Musik etc? Schuld = der böse Konsument! Da machen es sich inzwischen ganz viele ganz einfach.

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Beitrag von MarS » 01.10.2018, 14:24

McClane hat geschrieben:Die Erinnerung ist ein Betrüger. Wer jetzt mit leuchtenden Augen von den 1990ern erzählt, in denen man noch "The Rock", "Bad Boys", "Last Boy Scout" usw. sah, der hat einfach Filme wie "Money Talks", "Der Harte und der Zarte" usw. geistig ausgeblendet (um mal rein im Actionsegment zu bleiben). Man erinnert sich meist doch nur an das, was man gefeiert und geliebt hat.
Erinnerung lässt sich aber auffrischen und es gibt zig Filme aus der Zeit, die man immer noch feiern kann. Natürlich gibt es auch genügend Ernüchterungen. Wie soll es aber mit Filmen mal später sein, die ich heute schon maximal mittelmäßig finde?!

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Beitrag von MarS » 01.10.2018, 14:28

gelini71 hat geschrieben:Oh Weia - da habe ich was angerichtet :lol:
Sehr gut. Solch eine interessante Diskussion haben wir viel zu selten hier.

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Beitrag von SFI » 01.10.2018, 17:15

freeman hat geschrieben:Was aber auch eher eine subjektive Wahrnehmung deinerseits ist. Ich beispielsweise habe im letzten Jahr - wenn ich mich recht entsinne - nicht eine einzige Serie in mein Regal gestellt.
Die ganze Diskussion ist subjektiver Natur. :P Ansonsten mag das daran liegen, dass du kein Netflix hast, da entgehen einem halt schon die dicken Dinger. :lol:
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Beitrag von gelini71 » 01.10.2018, 18:07

es gibt ohne Frage i.M. ein Überangebot an Serien, das gute darin ist das es bei so vielen Anbietern schon einige Rosinen gibt die man sich rauspicken kann (nicht nur bei Netflix :wink: ). Wer davor kapituliert hat es nicht besser verdient :lol:
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Beitrag von Vince » 01.10.2018, 19:43

@MarS: Zum Posting von 14:05: Ja eben, dann sind wir uns da doch einig. Nur dass ich halt trotzdem immer wieder meine 7/10er im Blockbusterbereich finde, oft sogar noch mehr (grad sogar mal wieder ne 9/10 für den letzten Hunt-Einsatz, auch wenn da ne Menge spontaner Euphorie mit reinspielte - aber genau darüber reden wir ja im Grunde).

Zum Posting von 14:18: Ich kann dir hier inhaltlich nicht folgen bzw. erkenne den Bezug zum Zitierten nicht so richtig.

Zum Posting an McClane von 14:24h: Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber bei mir sind Meinungsänderungen durchaus auch in die andere Richtung vorstellbar. Manchmal findet man Filme später doch plötzlich gar nicht so scheiße wie bei der Erstsichtung.

Zum Posting von 14:28: :26

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Beitrag von MarS » 02.10.2018, 10:09

Vince hat geschrieben:Zum Posting von 14:18: Ich kann dir hier inhaltlich nicht folgen bzw. erkenne den Bezug zum Zitierten nicht so richtig.
Da bin ich etwas ausgerissen.

Deinen Post hatte ich so verstanden, dass sich der Konsument inzwischen wesentlich weniger mit der Materie beschäftigt, weshalb auch er dazu beiträgt, dass die Qualität nachlässt. Grundsätzlich ist da ja auch etwas Wahres dran, ich sehe es aber auch so, dass die Industrie mit ihrem Überangebot kräftig an dieser Entwicklung (Übersättigung) geschraubt hat. Ich würde daher dem Konsumenten den kleineren Teil der Schuld zuschieben. Das Ganze hab ich dann noch kräftig mit Polemik untersetzt. :D

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Beitrag von MarS » 02.10.2018, 10:10

Vince hat geschrieben: Zum Posting von 14:28: :26
Yes! :26 :D

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Beitrag von Vince » 02.10.2018, 13:33

Ach so, ok. Stimmt, konnte man so verstehen. Ich wollte aber gar nicht hauptsächlich auf eine Schuld des Konsumenten hinaus, sondern generell darauf, dass es eine Vielfalt von Gründen gibt (auch neben dem Verhalten von Konsument und Produzent), dass alles so ist, wie es ist.

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Beitrag von gelini71 » 04.10.2018, 05:37

Timecop

Bild

Bei Zeitreisefilmen klemmt es immer mit der Logik, wenn man das aber nicht beachtet dann macht "Timecop" immer noch Laune. Die Action sitzt, man hatte deutlich sichtbar ein großes Budget und dank Peter Hayes ist alles schön stramm in Szene gesetzt. OK - die (wenigen) CGI Effekte sind eher unfreiwillig komisch. Müßte mit der beste JCVD Film sein, auch wenn man hier besonders merkt das er kein großer Schauspieler ist.
:liquid7:
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Beitrag von SFI » 04.10.2018, 06:59

Ja cooler Film mit starker Eröffnungsszene und kugelsicheren Pferden. :lol:
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Beitrag von gelini71 » 04.10.2018, 11:19

Die Pferde waren geil :lol: Auch witzig: Wenn man in die Vergangenheit reist dann sitzt man in einer Art Jetkapsel, wenn man dort ankommt ist die Kapsel weg und wenn man wieder in die Zukunft zurückkommt ist man wieder in der Kapsel - bloß wo war sie dann in der ganzen Zeit ? n :lol: :lol: :lol: Hat wohl am Wurmloch geparkt :lol:
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