Filmtagebuch: MarS

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Beitrag von MarS » 28.11.2016, 11:34

Nova Zembla

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Nova Zembla ist ein historischer Abenteuerstreifen, bei welchem ein paar Holländer versuchen nördlich von Skandinavien, vorbei an der eisigen Insel Nova Zembla, die Polargebiete zu durchqueren um nach Indien zu gelangen. Dabei bleiben Sie bei der Namesgebenden Insel im Eis stecken und müssen dort um ihr Überleben kämpfen.

Die holländische Produktion darf sich durchaus als gelungen bezeichnen und braucht internationale Vergleiche nicht scheuen. So ist der Film optisch beeindruckend. Lediglich ein CGI-Fuchs fiel mir negativ auf. Die Schauspieler sind glaubwürdig und bringen den Überlebenskampf gut rüber.

Mir fehlte in dem Film nur etwas Beklemmung. Das Ganze hätte für mich noch etwas drastischer sein dürfen, so dass sich noch mehr Unbehagen geschaffen worden wäre. So war der Film mir noch etwas zu bequem.

Trotz der leichten Kritik ist Nova Zembla ein echter Geheimtipp unter den Abenteuerfilmen. Wer weiße Landschaften und Überlebenskampf in unbarmherziger Natur steht, schaut rein. :liquid7:

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Beitrag von MarS » 05.01.2017, 09:47


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Beitrag von MarS » 05.01.2017, 10:06

The Burrowers

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Von "The Burrowers" hatte ich schon ab und zu mal etwas positives gelesen. Wenn ich das nicht im Hinterkopf gehabt hätte, wäre ich wahrscheinlich sonst wieder an der Blu Ray vorbei gegangen als ich die in der Wühlkiste liegen sah. So ist das Blu Ray Cover zwar eigentlich ok, aber nicht wirklich ansprechend und Savoy Film ist mir primär wegen ihrer Veröffentlichungen übler C-Gurken bekannt. Letztlich bin ich auch kein allzu großer Westernfreund.

Der günstige Preis, ein paar gute Kritiken im Hinterkopf und vor allem die Einstufung als Creature Horror liesen mich also doch zugreifen und "The Burrowers" hat sich glücklicherweise als das Korn herausgestellt, welches das blinde Huhn Savoy Film mal gefunden hat.

So muss ich zu allererst erst mal zugeben, dass gerade das Westernsetting "The Burrowers" auszeichnet. Es passt sehr gut zu der interessanten Geschichte, bietet für Horrorverhältnisse gut ausgearbeitete Charaktere und schafft vor allem eine unglaublich dichte Atmosphäre. "The Burrowers" hat mich teilweise förmlich aufgesaugt. Selten habe ich einen Creature-Horror aus dem B-Movie-Bereich so stimmig erlebt. Die Kreaturen sind gut designt und getrickst, es gibt aufgrund der guten Kameraarbeit schöne westerntypische Landschaften zu sehen und der Härtegrad passt, auch wenn es nie allzu brutal wird. Dazu kommt ein schön fieses Ende, welches ich so nicht erwartet hatte.

"The Burrowers" verdient auf jeden Fall eine dicke Empfehlung. Gerade im Creature-Horror, welcher ohne Ende mit Gurken durchsetzt ist, sind solche Perlen selten. Absolut sehenswert. :liquid8:

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Beitrag von freeman » 06.01.2017, 13:57

Das Positive haste sicher hier: http://www.liquid-love.de/forum/viewtopic.php?t=16715 gelesen ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von MarS » 10.01.2017, 13:05

Könnte sein. Manchmal lese ich mir die Reviews hier auch durch. :wink:

Hab die Wertung gleich mal umgetopft.

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Beitrag von MarS » 10.01.2017, 13:38

La Isla Mínima - Mörderland

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Der spanische Thriller um die beiden Polizisten, welche im Jahre 1980 im spanischen Süden auf der Suche nach einem Serienmörder sind, ist recht spannend umgesetzt und überzeugt vor allem in seiner dichten Atmosphäre, welche recht trostlos daher kommt. Dabei nimmt der Film auch einige politische Anleihen. So haben die Figuren auch mit ihren persönlichen Nachwehen aus der Ära der Franco-Diktatur zu kämpfen. Es ist auf jeden Fall nicht schlecht, wenn man sich ein wenig damit auskennt, um den einen oder anderen Dialog besser nachvollziehen zu können. Aber auch so ist der Film sehr stimmig. Maske und Requisite bilden das Jahr 1980 sehr gut ab und die Handlung wirkt authentisch. Damit verbunden ist aber auch, dass der Film vom Tempo her sehr gemächlich ist. Dieser Umstand hilft in den Film abzutauchen, verhindert aber auch echte Spannungspitzen. Auch wenn der Film sich zuweilen etwas schleppt ist ein Spannungspegel aber durchgehend vorhanden, wenn man sich auf den Film einlässt. Das Ende wird daher auch recht ruhig vorgetragen, könnte aber fieser fast nicht sein. Dieses bietet Raum für neue Spekulationen und lässt den Zuschauer mit einem miesen Gefühl zurück. Das es zudem recht offen, dürfte nicht jedem schmecken.

Guter Film :liquid7:

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Beitrag von MarS » 07.02.2017, 09:19

Die erste Fahrt zum Mond

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Unglaublich sympathischer Abenteuer/Science-Fiction-Film aus dem Jahre 1964 mit gelungenen Effekten von Ray Harryhausen.

Die Vorbereitungszeit bis es endlich für die Truppe auf den Mond streckt sich zwar ziemlich, ist aber wegen den sympathischen Charakteren zu keiner Zeit langweilig. Auf dem Mond begegnet die Truppe dann Ameisenmenschen und gigantischen Raupen. Tolle Kulissen und Tricktechnik haben den Film gut altern lassen.

:liquid7:

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Beitrag von MarS » 16.02.2017, 16:06

Anacondas - Die Jagd nach der Blutorchidee

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Ich hab nicht viel erwartet und wurde positiv überrascht. Der Film punktet vor allem mit seinem Abenteuerflair, was zwar zu Lasten des Tierhorroranteils geht, aber den Film für mich um so unterhaltsamer machte. Viel Blut gab es nicht zu sehen, was anhand der FSK 12 aber klar war. Die CGI-Effekte sind nicht perfekt, aber immer ordentlich und nie störend.

Kann man sich durchaus ansehen. :liquid6:


Monster Worms

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Eigentlich hätte "Monster Worms" wenigstens ganz passabel sein können. Die Schauspieler sind ok, die Kameraarbeit auch, die Story klingt nicht uninteressant und die CGI-Effekte sind größtenteils erträglich. Leider ist der Streifen unendlich öde und schafft es nicht, diese Langeweile wenigstens durch Gore und/oder Humor auszugleichen. So nimmt sich Monster Worms viel zu ernst, bietet keinerlei Schauwerte (Blut ist annähernd bei Null) und dümpelt die ganze Zeit vor sich hin, so dass man ist ständig am kämpfen ist nicht wegzunicken.

Absolute Zeitverschwendung. :liquid2:

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Beitrag von MarS » 23.02.2017, 15:21

Maleficent

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Dieses Disneywerk ist lange an mir vorbei gegangen, da ich die Blu Ray aber meiner Frau letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt hatte, war nun doch mal eine Sichtung angesagt. Das Fantasymärchen fand ich dabei gar nicht mal so schlecht umgesetzt. Auch wenn die Wandlung des Vaters von Dornröschen etwas aufgesetzt war, wurde doch einiges aus dem Stoff, welcher auf dem Papier ziemlich langweilig klang, heraus geholt. Zwar ist das Ganze recht oberflächlich und klischeehaft, dafür aber auch angenehm märchenhaft. Angelina Jolie ist ganz klar der Star des Films. Nicht so gelungen fand ich die Effekte, was mich erstaunt hatte, da doch hier doch wohl ein großer Augenmerk drauf gelegt wurde (waren da nicht die Effektkünstler von "Herr der Ringe" mit beteiligt?). Jedenfalls waren diese mir viel zu sehr als solche zu erkennen, was bei einem solchen Blockbuster nicht sein sollte.

knappe :liquid7:


Hell - Gefangene des Jenseits

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Diesen Streifen aus dem Jahr 2005 hingegen wollte ich nun schon ewig mal sehen, hab den auch schon eine ganze Weile in der Sammlung, bin aber jetzt erst dazu gekommen. Fasziniert an dem Film hat mich schon immer die Geschichte um die Truppe, welche nach einem Unfall in die Hölle kommt und versucht dieser wieder zu entkommen. Filme, welche die meiste Zeit in der Hölle spielen, dazu noch wie hier die aus der thailändischen Mythologie, sind mir jedenfalls bisher noch nicht so oft untergekommen.

Ganz so cool, wie das DVD-Cover ist der Film zwar nicht geworden, interessant ist er aber auf jeden Fall. Am meisten zu kämpfen hat der Film mit dem Overacting der Schauspieler und den budgetbedingt nicht immer gelungen Effekten. So wird sehr oft der Farbfilter bemüht, was prinzipiell auch nicht unpassend ist, aber eben doch nicht immer als gelungen bezeichnet werden kann. Andererseits ensteht aber eine recht angnehm bizarre Atmosphäre, welche durch die drastischen Foltereffekte noch verstärkt werden. Die Foltereien sind zwar recht kurz, bewegen sich aber sicher an der oberen Grenze der FSK 16-Einstufung und es sind "nette" Ideen mit dabei.

Insgesamt ist "Hell" definitiv kein Oberknaller, aber irgendwie mal etwas anderes und ganz ordentlich anzuschauen. :liquid6:

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Beitrag von freeman » 23.02.2017, 19:52

Den Thai-Trasher hab ich mir seinerzeit nur mal geholt, weil der so ne geile runde Metallverpackung mit Samteinfassung hatte. Verpackung hab ich behalten, Film ist im Müll gelandet :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von MarS » 24.02.2017, 13:02

Na siehst du, bei der Verpackung sind wir uns doch einig. :lol:

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Beitrag von MarS » 30.03.2017, 10:03

Charité

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"Begeben Sie sich auf eine Zeitreise ins Jahr 1888, als berühmte Forscher an der "Charité" Medizingeschichte schrieben." So wird die Geschichte um das älteste Krankenhauses Berlins auf der Das Erste-Seite beworben. Normalerweise hätte ich die Serie beachtungslos an mir vorbei ziehen lassen, da ich bei deutschen Serien meistens ziemlich skeptisch bin. Meine Frau hat mich aber dazu bewogen hier mal reinzusehen, da sie sich für das Medizin-Thema interessiert, und ich musst feststellen, dass hier das deutsche Fernsehen tatsächlich etwas sehr brauchbares auf die Beine gestellt hat.

Zuerst möchte ich mal Kulisse und Kostüme betonen, welche sehr authentisch rüber kommen und schon einen großen Teil an Faszination ausmachen. Dazu kommt die interessante Geschichte um große Köpfe wie Robert Koch, welchen einen weiter an den Bildschirm binden. Die Serie schafft es auch gut den wissenschaftlichen Teil mit den persönlichen Geschichten zu verbinden, ohne dass siche beide Teile irgendwie gegenseitig im Weg stehen. Die Serie ist bei der Darstellung außerdem nicht zimperlich. Schon die verbreiteten Krankheiten wie Typhus, Tuberkulose oder Diphtheriein sorgen teilweise für bedrückende Stimmung, außerdem gibt es bereits in Folge 1 und 2 es Leichen mit aufklappten Brustkorb und einen Luftröhrenschnitt zu sehen. Die Schauspieler sind mir zwar weitestgehend unbekannt, machen Ihre Sache aber wirklich gut und sind weit weg von dem üblichen TV-Serien-Niveau. Ich möchte aber nicht verheimlichen, dass es der Serie an großen Spannungsbögen fehlt. Ohne Interesse für das geschichtliche Thema wird viel an der Faszination verfliegen.

Ich bin zwar erst bei Folge 3, weshalb eine endgültige Wertung noch nicht möglich ist. Eine gute :liquid7: ist aber als Zwischenwertung dicke drin.

Wer Interesse hat, kann sich die Serie in der Mediathek aktuell noch ansehen. Hier der Link http://www.daserste.de/unterhaltung/ser ... index.html. Ich habe es auch gerade noch mal überprüft. Diesmal sollte es auch klappen. :wink:

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Beitrag von MarS » 24.04.2017, 11:06

Paperhouse - Alpträume werden wahr

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Die elfjährige Anna leidet seit kurzer Zeit unter Ohnmachtsanfällen und träumt in diesen Phasen stets von einem Haus, welches sie zuvor in der Schule auf ein Blatt Papier gemalt hat. Irgendwann trifft sie einen fremden, schwer kranken Jungen, in dem Haus.

"Paperhouse" lässt sich nicht klar in einem Genre einordnen. Coming-of-Age, Drama, Horror, Mystery - irgendwo in dieser Schnittmenge, könnte man den Film finden. Er ist aber nicht blutig oder schockierend, der ist ist kein Tränendrücker und er beschäftigt sich nicht mit Kinderthemen. Er ist aber klar dem phantastischen Genre zuzuordnen.

"Paperhouse" gestaltet sich als angenehm anders und ist fernab von den üblichen Sehgewohnheiten. So ist es auch heute noch erfrischend den Film zu sehen. Leider geht der Story unterwegs ein wenig die Luft aus, einige Sachen bleiben ungeklärt und das Ende hätte auch aufgeregter gestaltet werden.

"Paperhouse" ist somit kein Überhit, aber definitiv ein Geheimtipp. :liquid7:

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Beitrag von McClane » 24.04.2017, 12:58

Den wollte ich mir auch mal ansehen; vor allem, da ich Bernard Rose' "Candyman" sehr mag.
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Beitrag von MarS » 25.04.2017, 10:37

Ich hab den Film jetzt auch zum ersten Mal gesehen und war angenehm überrascht. Mit "Candyman" ist der Film nicht wirklich zu vergleichen. Es gibt einige Stimmen, die "Paperhouse" als das bessere Werk von Rose empfinden. Ich würde das aber nicht so sagen. "Paperhouse" mag ein wenig intelligenter anmuten, "Candyman" ist aber eben irgendwo Kult und lebt von seiner stimmigen Atmosphäre.

Wenn du phantastische Filme magst, dann solltest du dir "Paperhouse" auf jeden Fall mal ansehen.

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Beitrag von McClane » 25.04.2017, 11:01

Keine Sorge, bin ganz unvoreingenommen, was den Stil von "Paperhouse" angeht. War eben von der ruhigen Inszenierung von "Candyman" sehr angetan, fand aber den Rest von Rose' Werk (bis eben auf "Paperhouse") so herzlich uninteressant.
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Beitrag von MarS » 02.05.2017, 14:39

Das Kabinett des Schreckens

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Der Horror/Slasher-Film von Tobe Hooper aus dem Jahr 1981 punktet am ehesten mit seiner Jahrmarktkulisse. Ich fand die vielen Szenen in der Geisterbahn auf jeden Fall recht gelungen, auch wenn der Film ansonsten eher mäßig spannend war und der Bodycount sehr gering.

:liquid6:

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Beitrag von MarS » 15.05.2017, 14:32

Deranged ...Geständnisse eines Nekrophilen

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Dieser Film von 1974 hält sich sehr nah an die Geschichte von Ed Gein. So sind mehrere Details der wahren Geschichte hier verarbeitet. Roborts Blossom wirkt dabei als Ed Gein sehr authentisch. Auf jeden Fall kommt er sehr überzeugend rüber, so dass der Titel "Deranged" auch Programm ist. Für True Crime Interessierte ist der recht ruhig inszenierte Film daher auf jeden Fall empfehlenswert.

Die Extras sowie das beigefügte Heft zur DVD sind auch recht interessant.

:liquid7:

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Beitrag von MarS » 30.05.2017, 15:07

Train to Busan

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Der koreanische Film zeigt eine Gruppe Zugreisender zum Beginn des Ausbruchs einer Zombieepidemie. Dummerweise gelangt eine Infizierte in den Zug, weshalb auch dort der Überlebenskampf beginnt.

Ähnlich wie schon beim "Snowpiercer" spielt sich "Train to Busan" primär im fahrenden Zug ab, mit dem Unterschied, dass sich bei "Train to Busan" die Zugabteile eher (realistischer Weise) gleichen, während bei "Snowpiercer" die Abteile schon eher verschiedene Level darstellten. Der Minimalismus im Bezug auf die Lokalität tut dem Film einerseits gut, da dadurch einiges an Beklemmung und Spannung entsteht. Andererseits fehlt dem Film durch diese Beschränkung ein echter Höhepunkt, was für mich auch der größte Kritikpunkt an dem Film ist. Die Szenen im Bahnhof schaffen zwar schon einiges an Abwechslung, mir hat hier aber ein echter Spannungshöhepunkt gefehlt. Ich will hier aber nicht zu viel meckern. "Train to Busan" packt einen schon ordentlich. Das liegt schon alleine an den schnellen und ziemlich aggressiven Zombies. Dazu kommen deren zapplige Bewegungen, welche in dem engen Raum ihre Wirkung nicht verfehlen. Der Härtegrad ist nicht all zu hoch. Da darf nicht zu viel erwartet werden. Es wird zwar ordentlich auf die Zombies eingekloppt, Splattereffekte gibt es aber keine zu sehen. Das schadet dem Film aber nicht, da das Tempo in den Actionszenen dafür recht hoch ist. In "Train to Busan" gibt es ein paar optisch verrückte Szenen zu sehen. Diese sind zwar deutlich als CGIs zu erkennen, wirken aber nicht schlecht und sehen doch ganz beeindruckend aus.

"Train to Busan" ist insgesamt eher ein Zombieactioner als ein Zombiehorror. Dazu würzt man eine Prise Familiendrama, welche aber nur bedingt schmeckt (was auch an dem koreanischen Schauspiel liegt, welches die Emotionen nicht so transportiert, dass sie bei einem auch ankommen). Gut anschaubar ist der Film auf jeden Fall und er unterhält auch gut. Der ganz große Wurf, wie im Vorfeld an der einen oder anderen Stelle gemunkelt wurde, ist es aber doch nicht geworden. :liquid7:

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Beitrag von MarS » 30.05.2017, 15:29


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Beitrag von MarS » 19.06.2017, 15:36

Der unsichtbare Gast

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Nachdem Oriol Paulo mit "The Body" schon einen superben Spannungsthriller vorgelegt hatte, war ich sehr gespannt auf sein neues Werk.

Zuerst sei gesagt, dass man auch bei "Der unsichtbare Gast" am besten so wenig wie möglich über den Film in Erfahrung gebracht werden sollte, um eventuelle fiese Spoiler zu vermeiden, denn auch hier ist fröhliches Rätseln angesagt. Ein Geschäftsmann erwacht aus der Bewusslosigkeit in einem verschlossenen Hotelzimmer und findet dort die Leiche seiner Geliebten. Das sollte zur Info über den Inhalt genügen.

"Der unsichtbare Gast" ist auf jeden Fall wieder sehr spannend geworden. Es werden mehrer Finten gelegt und immer wieder Haken geschlagen, so dass eine Erahnung des finalen Twist schwer fällt (bzw. unmöglich ist). Das Verwirrspiel ist auch, wie schon bei "The Body", die große Stärke des Film, weil man der Auflösung einfach entgegen fiebern muss. Bei einer zweiten Sichtung fällt der Aha-Effekt dann natürlich weg, dafür kann man sich dann auf die eingestreuten Hinweise konzentrieren. Problematisch bei solchen Filmen ist immer, dass die Handlung auch schnell sehr konstruiert wirkt. Damit hat auch "Der unsichtbare Gast" zu kämpfen, mehr noch als "The Body". Mit Zunahme des Rätselfaktors schwindet die Authenzität, der Spannung ist es aber dafür sehr zuträglich, weshalb der Schaden sich diesbezüglich in Grenzen hält.

"Der unsichtbare Gast" wieder tolles Thrillerkino von Oriol Paulo, auch wenn ich den Film etwas schwächer als "The Body" empfand. Mal schauen, was von dem Regisseur noch so alles folgt. Von mir aus kann er jedenfalls gerne so weiter machen. :liquid7:,5

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Beitrag von MarS » 21.06.2017, 16:05

Verdammt, seitdem die OFDb auf ssl umgestellt hat, funktionieren die Bild-Links nicht mehr dauerhaft. Das muss ich mal ändern.

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Beitrag von MarS » 21.06.2017, 16:21

Oats Studios - Volume 1 - Rakka

Rakka der erste Teil der Experimental Shorts aus Neill Blomkamps Filmschmiede Oats Studios. Unterstützt wird die Sache wohl von der Gaming Plattform Steam und von Youtube.

Die Menscheit wurde bei "Rakka" von fiesen Aliens versklavt und ein paar letzte Rebellengruppen nehmen den Kampf mit diesen auf.

Neil Bloomkamp hat selber auch die Regie bei "Rakka" übernommen und das Teil kann sich echt sehen lassen. Nicht nur, dass er die Schauspielgröße Sigourney Weaver mit an Board hat, die Story ist auch gelungen und die Effekte sind mehr als ordentlich (und ziemlich blutig). Wer mal auf einen kurzen Happen SciFi-Alien-Action hat, sollte unbedingt mal reinschauen.

Hier ist der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=VjQ2t_yNHQs

Deutsche (oder auch englische) Untertitel sind zuschaltbar.

:liquid8:

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Beitrag von McClane » 22.06.2017, 07:07

MarS hat geschrieben:Verdammt, seitdem die OFDb auf ssl umgestellt hat, funktionieren die Bild-Links nicht mehr dauerhaft. Das muss ich mal ändern.
Das müsste aber auch schon vor der SSL-Verschlüsselung nicht möglich gewesen sein.
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Beitrag von MarS » 22.06.2017, 11:30

Ich ziehe eigentlich immer wenn möglich die Cover von OFDb und zu den ganzen älteren Kritiken (bis eine Seite vor dieser) sind die Bilder noch zu sehen. Daher hab ich da den Zusammenhang vermutet.

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Beitrag von McClane » 23.06.2017, 12:26

Tatsache... zumindest die Filmplakate auf der Seite konnte man auch schon früher nicht verlinken. Weiß nicht, ob es ne Möglichkeit gibt das zu umgehen.
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