No hard feelings
hm...ich höre immer von Leuten, Filme seien heute so extrem angepasst (gerade heute wieder)...dieser hier, witzigerweise auch heute gesehen, ist definitiv das absolute Gegenbeispiel und gerade für heutige Verhältnisse richtig frech - mit einer Hauptfigur, die zwar für sich aus edlem Motiv handelt, die aber um ihr Ziel zu erreichen mal eben komplett auf die Waffen einer Frau setzt, nicht gerade mit ihren Reizen geizt und auch sonst fast schon narzistisch, zumindest aber eigennützig wirkt.
Ich fand den Film wirklich erfrischend, Jennifer sieht in jeder Szene so verdammt gut aus (oberflächlich, aber ist halt Fakt

, und der krasse Altersunterschied zwischen ihrer Figur und dem gerade mal dem Teenageralter entwachsenem, unschuldigem Bub...ja, das ist das, was ich als einen frechen, aber nicht unbedingt flachen Film bezeichnen würde - mit einigen guten Gags und Situationskomik, etwas Romantik und einem guten Flow.
Hat Spaß gemacht zu schauen

Im Grunde atmet der Film fast ein wenig den Geist der frechen Highschool-Komödie der 80er ;)
Hatching
eher ein ruhigerer Film - Body-Horror - und selbiger schleicht sich langsam an. Sehr psychologisch angelegtes Werk, wie ich im nachhinein noch gelesen habe, als ich geschaut habe, wie genau das Ende zu verstehen sei. Mutig, ein wenig eklig allerdings auch
TED
Hui...die Gags sind ja teilweise übelst flach, wenig wirkliche Lacher, vielleicht der Donnersong. ;) Aber gerade zum Ende hin irgendwie schön und ein wenig berührend und Mila halt ;)
Hypnotic
Den fand ich wohl brauchbarer als die meisten Kritiker, auch wenn man klar sagen muss, dass die Action nach ca. einer Stunde extrem abflacht und das Ganze eher zu nem Twisty, sicher von einigen Twistfilmen
inspiriert, aber unterm Strich für eine Sichtung völlig ok, Ende ein wenig berührend, passt
Gefährliche Freundin
Den hätte ich mir aufregender vorgestellt...ist eher ein wenig frech und schräg, hat ein paar witzige Momente..unterm Strich aber viel zu lang und eher unlustig und bis auf das Ende wenig spannend - auch das Ende fand ich jetzt nicht so schocking
trifft den Richtigen, Notwehr...
Fremdfischen
lief bei Prime aus...mit der sweeten Ginnifer Goodwin aus "Once upon a time" und Kate Hudson...ist ganz nett, aber eher wenig zu lachen, hat seine Momente, gibt aber besseres in der Richtung sicher.
Die Killer-Brigade
sehr lange nicht gesehen - stark besetzt: Gene Hackman, Thommy Lee Jones, Joanna Cassidy und "Captain Lorenzo" - dreckig, direkt, mit ein paar wirklich guten, eher kurzen, aber recht harten Actionszenen - leider auch etwas langgezogen, aber nice, ihn mal wieder gesehen zu haben. Spannend fände ich hier, ob Hackman wie auch in FRENCH CONNECTION die Jagd selbst gefahren ist.
Barbie
Eine gute Freundin von mir hat den im Kino gesehen - sie schaut nen Bruchteil von dem, was ich schaue - und fand die Message gut. - Muss sagen, mir hat die Message auch gefallen. Der Film braucht etwas, um in die Gänge zu kommen, der kleine Gag, dass der Film eigentlich nicht 100% glaubwürdig ist, weil Margot Robbie viel zu gut aussieht, war schon Realtalk. - Auch vom Ende kann man nur positiv überraschend sein, weil
der Film zwar ein Stück weit in diesem Falle radikalen Feminismus bzw. männliches Machotum vermittelt, er aber beiden Seiten Fehler aufzeigt und letzten Endes alles mit einem guten Kompromiss endet
. War etwas langgezogen teils, aber hat mich durchaus ein Stück weit berührt.
Ergänzend nochmal meine Kritik dazu, die ich heute - nach vier Tagen - geschrieben habe -
Der Film spielt sehr mit den gängigen Klischees, bricht sie aber immer wieder ironisch auf, indem sowohl die Seite der in diesem Fall radikalen Feministinnen (Barbieworld ist halt ihre Welt) als auch die der zum Teil toxisch auftretenen Männer sich immer wieder selbst auf die Schippe nimmt. Das geschieht durch zum Teil wirklich lächerliche Aktionen, als Gegenpol dazu agieren aber auch beide Seiten teilweise sehr clever.
Am meisten bekommt tatsächlich MATTEL und die Barbie selbst ihr Fett weg, und die Anklagen gegen sie wegen falschen Frauenbildes, Sexismus usw. sitzen gut. Das Ganze wird auch immer mal wieder ironisch aufgebrochen, etwa, wenn jemand gesagt wird, dass der Film nicht so glaubwürdig ist, weil Margot Robbie eigentlich zu gut dafür ist.
Und gerade das Ende kann man nur positiv hervorheben, auch wenn es manchem wieder zu glattgebügelt sein sollte, aber es geschieht genau das, was für unsere komplexe, sich gegenseitig aufwiegelnde Welt wohl das Beste wäre - Gleichberechtigung und Zusammenhalt.
So kann man diesen Teils feministischen Film sehr gut als Plädoyer für Freundschaft und Gleichberechtigung sehen, was mir ein schönes Gefühl gegeben hat und mich verzeihen lässt, dass gerade die ersten Minuten furchtbar kitschig und der Film für meinen Geschmack ein paar Minuten zu lang geraten lässt. Aber wichtige Message, teils witzig, teils dramatisch und mit der Mutter-Tochter-Beziehung aus der echten Welt auch noch sehr gut ergänzt.