Filmtagebuch: kami
Moderator: SFI
CODE OF HONOR
Die recht gediegene Optik mit allerlei aufwändigen Kameraspielereien und die nicht übel inszenierte Action können diesen Film leider nicht aus der Unterdurchschnittlichkeit reißen. Die lahme Story, in der Seagal mal wieder nur die zweite Geige (wenn überhaupt) spielt, wird wohl niemanden begeistern, leider verdirbt aber auch die üble Postproduktion die Vorzüge der Inszenierung. Die Tonabmischung muss als katastrophal bezeichnet werden, Umgebungsgeräusche sind bei Gesprächen zu laut, vor allem aber in den Actionszenen verärgern völlig unpassende Sound-FX.
Da stört der Mangel an Einschusseffekten an der Umgebung schon weniger, ist aber dennoch bedauerlich, ebenso das mal wieder höchst auffällige CGI-Blut.
Ich habe den Verdacht, dass sich wohl alle aktuellen Seagal-Filme auf diesem Niveau (oder schlechter, wie Sniper: Spec Ops) befinden werden. Für CODE OF HONOR reichts auch dank der nur spärlich gesähten Action und des uncharismatischen eigentlichen Hauptdarstellers Craig Sheffer nur zu
Die recht gediegene Optik mit allerlei aufwändigen Kameraspielereien und die nicht übel inszenierte Action können diesen Film leider nicht aus der Unterdurchschnittlichkeit reißen. Die lahme Story, in der Seagal mal wieder nur die zweite Geige (wenn überhaupt) spielt, wird wohl niemanden begeistern, leider verdirbt aber auch die üble Postproduktion die Vorzüge der Inszenierung. Die Tonabmischung muss als katastrophal bezeichnet werden, Umgebungsgeräusche sind bei Gesprächen zu laut, vor allem aber in den Actionszenen verärgern völlig unpassende Sound-FX.
Da stört der Mangel an Einschusseffekten an der Umgebung schon weniger, ist aber dennoch bedauerlich, ebenso das mal wieder höchst auffällige CGI-Blut.
Ich habe den Verdacht, dass sich wohl alle aktuellen Seagal-Filme auf diesem Niveau (oder schlechter, wie Sniper: Spec Ops) befinden werden. Für CODE OF HONOR reichts auch dank der nur spärlich gesähten Action und des uncharismatischen eigentlichen Hauptdarstellers Craig Sheffer nur zu
Ok, dann werde ich wohl leider auf den Film verzichten.
"Killing Salazar", auch nur mit Seagal in einer Nebenrolle, hat mir aber gut gefallen, dort hat es meiner Meinung nach auch nicht die technischen Probleme, die du in deiner Kritik zu "Code of Honor" erwähnst.
Die Optik ist eigentlich sehr gut, es hängt aber davon ab, ob man den Film in seinem korrekten Cinemascope-Format veröffentlicht, auf der japanischen DVD ist es leider nicht der Fall.
Irgendwie lustig, wenn unter den diversen neuen Seagal-Filmen am Ende doch die Filme des hier öfters kritisierten Waxman die besten Ergebnisse liefern.
"Killing Salazar", auch nur mit Seagal in einer Nebenrolle, hat mir aber gut gefallen, dort hat es meiner Meinung nach auch nicht die technischen Probleme, die du in deiner Kritik zu "Code of Honor" erwähnst.
Die Optik ist eigentlich sehr gut, es hängt aber davon ab, ob man den Film in seinem korrekten Cinemascope-Format veröffentlicht, auf der japanischen DVD ist es leider nicht der Fall.
Irgendwie lustig, wenn unter den diversen neuen Seagal-Filmen am Ende doch die Filme des hier öfters kritisierten Waxman die besten Ergebnisse liefern.
JACKIE (2016)
Entsetzlich langweiliges Drama um Jackie Kennedy in den ersten Wochen nach der Ermordung ihres Mannes. Trotz der Thematik kommt kaum Mitgefühl für die Figur noch Spannung auf, daran können auch das gute Schauspiel von Natalie Portman noch die stylishen Bilder etwas ändern, der phlegmatische Score versucht es erst gar nicht. Gut, dass die Oscars ausblieben.
FLORENCE FOSTER JENKINS
Hochunterhaltsames Frauenporträt, fantastisch besetzt und wunderbar ausgestattet. Meryl Streep als reiche Kunstmäzenin, die trotz allen Musikverständnisses blind und taub für ihr eigenes Können ist, treibt Tränen in die Augen, meist vor Lachen, gelegentlich aber auch vor Rührung. Hugh Grant liefert an ihrer Seite eine unerwartet gute, vielschichtige Darstellerleistung ab, die leider zu wenig gewürdigt wird. Ein Meisterwerk, schade, dass die Oscars ausblieben.
Entsetzlich langweiliges Drama um Jackie Kennedy in den ersten Wochen nach der Ermordung ihres Mannes. Trotz der Thematik kommt kaum Mitgefühl für die Figur noch Spannung auf, daran können auch das gute Schauspiel von Natalie Portman noch die stylishen Bilder etwas ändern, der phlegmatische Score versucht es erst gar nicht. Gut, dass die Oscars ausblieben.
FLORENCE FOSTER JENKINS
Hochunterhaltsames Frauenporträt, fantastisch besetzt und wunderbar ausgestattet. Meryl Streep als reiche Kunstmäzenin, die trotz allen Musikverständnisses blind und taub für ihr eigenes Können ist, treibt Tränen in die Augen, meist vor Lachen, gelegentlich aber auch vor Rührung. Hugh Grant liefert an ihrer Seite eine unerwartet gute, vielschichtige Darstellerleistung ab, die leider zu wenig gewürdigt wird. Ein Meisterwerk, schade, dass die Oscars ausblieben.
Re: Filmtagebuch: kami
RAMBO - LAST BLOOD
Mit den klassischen Rambo-Filmen hat der fünfte Teil der martialischen Einzelkämpfer-Saga recht wenig zu tun, statt kerniger Kriegsaction gibt es einen ultrabrutalen, sadistischen Selbstjustiz-Reißer irgendwo zwischen TAKEN, DEATH WISH und KEVIN ALLEIN ZU HAUS. Das Konzept ist erprobt, hier aber ausgesprochen schmierig angerichtet. Überraschend ist die vergleichsweise sparsam dosierte Action, die erst in den letzten zehn, fünfzehn Minuten tatsächlich zu einer Actionszene kulminiert. Zuvor gibt's mal einzelne Schüsse oder einen Messerwurf, zuwenig aber, um es wirklich als Action bezeichnen zu können. Das Budget scheint im Vergleich zum direkten Vorgänger auch nochmal geschrumpft zu sein, an großangelegten Szenen fehlt es nach der Rettungsszene gleich zu Beginn völlig.
Alles in allem kurzweilig, aber eine Enttäuschung, selbst wenn man die fragwürdigen politischen Implikationen (Mexiko und seine Bewohner lernt man nicht unbedingt zu lieben, der Bedarf an einer Grenzmauer wird deutlich) ausklammert. Und auch wenn es schon einmal erwähnt wurde, der Film ist schon wirklich pervers brutal, selbst im Vergleich zu Rambo 4 mit seiner berüchtigten "Fleischsalat"-Szene. Wieder einmal kratzt man sich den Kopf ob der nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der FSK, die dem Vorgänger in ungeschnittener Form die Freigabe ja noch verweigert hatte.
Mit den klassischen Rambo-Filmen hat der fünfte Teil der martialischen Einzelkämpfer-Saga recht wenig zu tun, statt kerniger Kriegsaction gibt es einen ultrabrutalen, sadistischen Selbstjustiz-Reißer irgendwo zwischen TAKEN, DEATH WISH und KEVIN ALLEIN ZU HAUS. Das Konzept ist erprobt, hier aber ausgesprochen schmierig angerichtet. Überraschend ist die vergleichsweise sparsam dosierte Action, die erst in den letzten zehn, fünfzehn Minuten tatsächlich zu einer Actionszene kulminiert. Zuvor gibt's mal einzelne Schüsse oder einen Messerwurf, zuwenig aber, um es wirklich als Action bezeichnen zu können. Das Budget scheint im Vergleich zum direkten Vorgänger auch nochmal geschrumpft zu sein, an großangelegten Szenen fehlt es nach der Rettungsszene gleich zu Beginn völlig.
Alles in allem kurzweilig, aber eine Enttäuschung, selbst wenn man die fragwürdigen politischen Implikationen (Mexiko und seine Bewohner lernt man nicht unbedingt zu lieben, der Bedarf an einer Grenzmauer wird deutlich) ausklammert. Und auch wenn es schon einmal erwähnt wurde, der Film ist schon wirklich pervers brutal, selbst im Vergleich zu Rambo 4 mit seiner berüchtigten "Fleischsalat"-Szene. Wieder einmal kratzt man sich den Kopf ob der nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der FSK, die dem Vorgänger in ungeschnittener Form die Freigabe ja noch verweigert hatte.
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