Filmtagebuch Cinefreak

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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 18.08.2024, 11:42

Letztendlich sind wir dem Universum egal
(derzeit vor allem auf dem MGM-Channel bei Prime)

"Everyday" - wie der Film im Original schlicht heißt - habe ich vorgestern zum zweiten Mal gesehen. Meine Erstsichtung war in sehr romantisch-verliebter Stimmung in meiner letzten Beziehung, weshalb ich mich auch lange nicht rangetraut habe.

Heute weiß ich aber, dass ich den Film noch einige Male sehen werde. Wenn man mich nach meinen Lieblingsfilmen fragen würde, würde er mir vielleicht nicht sofort als erstes einfallen, aber ich würde ihn definitiv in die Kategorie "Der besondere Film" packen.

Den Machern ist eine recht gelungene Buchadaption gelungen von David Levithan. In der Geschichte geht es um die 16jährige Rihannon (klasse: Angourie Rice), die sich in einen Geist verliebt, der jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht. Dort verbringt er einen Tag und wandert dann weiter, ganz ohne das kontrollieren zu können. Es ist nur immer jemand, der in einem bestimmten Radius wohnt bzw. ist und fast immer im selben Alter.

Zur Genauigkeit und den Änderungen zum Buch kann ich nichts sagen, obwohl ich nach der Erstsichtung noch den Roman gelesen hatte. ICh weiß nur, dass mir beides sehr gefallen hat und ich bei beidem sehr emotional mitgegangen bin.

"Letztendlich sind wir dem Universum egal" ist eine absolut gelungene Dramedy mit wunderschöner Liebesgeschichte um eine eigentlich unmögliche Liebe. Dazu unterlegt mit einem tollen Soundtrack, vielen schönen Momenten und den wohl mit schönsten letzten Stunden, die zwei Charaktere in einem Film haben können. Einfach ein wunderschöner Film, toll gespielt, mit Spitzen-Synchro noch dazu. Lina Rabea Mohr auf Angourie Rice gefiel mir ausgesprochen gut.

Schön auch, dass man den Film mit dem größten Mainstream-Publikum wohl nicht so bekannten Hauptdarsteller(inne)n besetzt hat, die erfrischenden neuen Wind reinbringen. Bei den bekannteren Cast-Mitgliedern gibt es z. B. ein Wiedersehen mit "Chef-Coyotin" Maria Bello.
Absolute Empfehlung.
#dramedy

:liquid9: :cool:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 21.08.2024, 16:25

noch zwei Nachträge:

Three billboards outside ebbing, Missouri

Schon nicht schlecht, aber irgendwie zu sehr auf Provokation und Anspruch gemacht, zudem im Mittelteil ein wenig zäh. Sicher kein schlechter Film, aber für mich nur teilweise straff inszeniert. Das Ende hat mir ganz gut gefallen. Ich mag es ganz gerne, wenn asoziale Arschlöcher sich wandeln im Verlauf der Geschichte ;)

Cruella
man liest, dass die Geschichte nicht als Pre-Story zu 101 Dalmatiner passt. Möglich. Ich fand ihn schon sehenswert, aber mindestens eine halbe Stunde zu lang, so dass das eigentlich sehenswerte Werk zwischendurch arg mit stotterndem Gaspedal zu hadern scheint...der Twist am Ende gefiel mir aber recht gut.
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 10.09.2024, 23:02

Sarah Kohr - Koma

Endlich wieder Actionthrill im ZDF!

Meines Wissens nach die einzige so actionreiche, von einer starken Frauenfigur getragene Serie im dt. Fernsehen aus dt. Produktion.

Diesmal wird es sehr persönlich für die eigensinnige BKA-Beamtin Sarah. Ihr Staatsanwalts-Kollege Mehringer wurde ins Koma geprügelt. Nur ein dummer Zufall oder steckt mehr dahinter?

Voller Körpereinsatz von Lisa Maria, die sich bei den Dreharbeiten zu diesem Fall so schwer verletzt hat, dass sie operiert werden musste mit anschließender Reha - der Preis dafür, die meisten STunts selbst zu machen. Ihre herausragenden Kampfsportfähigkeiten sind immer wieder erstaunlich, die Kämpfe tun manchmal schon beim hinsehen weh. Könnte es mehr von geben von diesen Serien.

starke :liquid8:,5 - anfangs ein paar viele Zufälle, aber durch den Schlusstwist ergibt am Ende alles ein recht schlüssiges Ganzes, auch wenn die Richtung, was dahintersteckt, nicht ganz so lange verborgen bleibt. interessant auch, dass die Bösen irgendwie alle ihre komischen Rechtfertigungen für ihr handeln haben...
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 15.09.2024, 19:51

Star Trek - Treffen der Generationen

Vor EEEEwigkeiten noch im TV geschaut, oder zumindest den Showdown - jetzt als komplette Sichtung würde ich sagen, dass Star Trek 7 aus dem Jahre 1994 trotz einiger angestaubt wirkender Effekte wohl neben "First contact" gerade für Nicht-Trekkies einer der zugänglicheren Filme der Filmreihe ist. Was vorwiegend an einem ganz ordentlichem Tempo, etwas Ironie und Wortwitz und recht gut dosierter, teils recht spektakulärer Action liegt.
Spoiler
Show
Nur die Sache mit dem Nexus fand ich ein wenig langgezogen gefühlt
- hochdramatisches Treffen der Generationen mit tragischem Finale

:liquid7: mit sehr positiver Tendenz

Die NAcht der Abenteuer (Rewatch, Regie. Chris Columbus)

gilt wohl immer noch als kleiner Geheimtipp. Mir ist er früher auch immer irgendwie "durchgerutscht"
Gestern erster Rewatch, Erstsichtung (immer noch auf engl. mit dt. Untertiteln verfügbar) bei Disneyplus
Bei dem Film handelt es sich um das Spielfilmdebut von Chris Columbus, der neben "Kevin allein zu haus", "Mrs Doubtfire" mit Robbie Williams sowie die John Candy-Comedy "Mama, ich und wir zwei" vor allem für die ersten beiden Harry Potter-Filme für die Regie verantwortlich war.
Es ist der dritte Spiefilm von Elisabeth Shue (Debut: Karate Kid), und die etwas bekannteren Namen im Film dürften wohl Penelope Ann Miller und Vincent D`Onofrio sein.
Es geht um die Babysitterin Chris Parker, die übrigens gleich mit einer legendären kleinen Tanzperformance den lockeren Film mit Abenteuertouch eröffnet. Sie wird gebeten, auf die Kinder der Andersons aufzupassen, das junge Mädchen Sara, extrem fantasybegeistert (man merkt hier die Anspielungen auf Marvel, die an dem Film mindestens beteiligt gewesen sind) und ihrem fünfzehnjährigem Bruder Brad, der heimlich in Chris verliebt ist. Als Chris einen Notruf ihrer guten Freundin Brenda bekommt, die am Busbahnhof festsitzt und sich dort tausend Gefahren gegenüber sieht.
Also machen sich Chris, die beiden Schützlinge und der freche Daryl, der Chris erpresst, ihn in die Stadt mitzunehmen, auf den Weg zur Rettung. Als sie eine Reifenpanne haben, beginnt Die Nacht der Abenteuer....und die ist höchst vergnüglich, hat Schwung und ist eine tolle Mischung aus Coming of Age, etwas Action und Tempo und Verrücktheiten.
Sehr empfehlenswert und zu unrecht vielen nicht bekannt.

:liquid8:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von SFI » 16.09.2024, 05:05

Treffen der Generationen hatte ich mir neulich erstmals auf UHD angeguckt. Das sieht schon Bombe aus, vor allem auch der Erstflug der Enterprise B. Hier wird erstmals visualisiert, wie groß und majestetisch die Raumschiffe sind. Kann mich noch an die damalige Vorpremiere mit 17 erinnern, die um 0:00 Uhr startete und für die ich die Erlaubnis meiner Eltern benötigte. Das war ein Erlebnis, wenn du vorher nur Serien-VFX auf einem 37er Röhre kanntest. :lol:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 19.09.2024, 18:18

Die Eiskönigin - Völlig unverfroren (auch bei Disneyplus)

Anna und Elsa - die wundervollen Schwestern, die Millionen von Kinobesuchern zu bezaubern wussten. Gibt es dazu noch viel zu sagen? 😉
Jedenfalls hat mich die vierte Staffel von ONCE UPON A TIME (Review zur Serie an Board 😉 neugierig gemacht, wie das Ganze im Film noch mal war. Die Eiskönigin habe ich bisher nur einmal geschaut und nachdem die Schwesterngeschichte in der Serie so berührend über eine halbe Staffel erzählt worden ist, hatte ich einfach Lust auf mehr Anna und Elsa.
Immer noch ein bärenstarker, herzerwärmender Film, der fast schon als Musical durchgeht mit phantastischen Effekten und einer guten Mischung aus Drama und Comedy.
Sollte man mal gesehen haben.

:liquid9:

Nachdem DIE EISKÖNIGIN II zum finanziell erfolgreichsten Film 2019 wurde, steht im November 2027 übrigens der dritte Teil im Kinoprogramm an. Meiner Meinung nach sehr weise, sich für die Produktion die entsprechende Zeit zu lassen und nicht leichtfertig und auf Teufel komm raus hauptsache schnell nachproduzieren 😉
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 25.09.2024, 10:43

Maleficent (Teil 1 & Teil 2)

Das kann man ganz gut zusammenfassen hier. Sehe die beide etwa gleichwertig. Ich war einfach neugierig auf die Vorlagen zu den Once upon a time-Figuren und bekam zwei sehr sehenswerte Filme zu sehen. Den zweiten fand ich noch ne Ecke böser und verlustreicher, qualitativ sind die aber etwa gleichwertig
bei etwa

:liquid8:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 26.09.2024, 11:17

mal wieder unbeliebt machen :lol:

Alarmstufe Rot 2 - Dark Territory
(Disneyplus)
ja, richtig gelesen - dieser eher brutale Actionthriller ist bei Disneyplus zu sehen 😉
Also erstmal - Seagal ist für mich weder ein guter Schauspieler noch in irgendeiner Weise ein guter Mensch. Arroganz, Sexismus, Rassismus, Stuntmen mal so aus Jux verletzen...alles Dinge, die natürlich extrem "cool" sind...
Wenn ich mal Seagal Filme schaue, dann liegt es eher an der Produktion oder der Regie. So auch bei diesem Film, bei dem Licht und Schatten nahe beieinander liegen - den ich allerdings - ich höre schon die Schreie 😉 - um einiges besser finde als den vor allem aus heutiger Sicht eher ungut gealterten Vorgänger.
Und klar, Teil 2 hat DEUTLICHE Pacing-Probleme. Es dauert fast 55 Minuten, bis es zum ersten Schusswechsel zwischen Seagal und dem Dödel - ups, Verzeihung...den Dödeln des Bad Guys kommt. Die Zeit davor wird gefüllt mit endlos sich anfühlenden Planungssequenzen und vor allem einem Nerd-Bad Guy (Eric Bogosian), der gefühlt alle fünf Minuten sich - darf man das hier schreiben? - einen "darauf runterholt", was für ein geiler Typ er doch ist. Sehr geil finde ich übrigens auch die Wahl der Synchronstimmen: Dieser Typ wird von keinem geringeren als dem Stammsprecher von MacGyver in der Originalserie gesprochen, und wenn der dann drohend, aber ganz wissenschaftlich erzählt, was eine heiße Nadel mit einem Auge machen kann, hat das eine gewisse Ironie fast schon.
Den Vogel schießt aber Steven Seagal hier ab, der allen Ernstes den Oneliner "Geilheit wird bestraft" bringen darf, angesichts seines äußerst fragwürdigen, sehr sexistischen Verhaltens der minderjähigen Katherine Heigl gegenüber geht es wohl kaum heuchlerischer. Aber der Typ, der allen Ernstes meint, seine Filme hätten etwas Shakespearsches...naja, ich glaub, da ist einfach generell was falsch verlötet...
Was aber teilweise gut sitzt, ist die vorhandene Action, die Ballereien auf dem Zug machen Laune, und lediglich ein paar lächerlich aussehende CGIs sind hier als Störfaktor zu nennen.
Was mich persönlich eigentlich immer ganz gut versöhnt, ist das krachende Finale, das wirklich die Hütte abreißt - auch wenn das ganze Szenario stark an das Finale des wesentlich fetteren John Woo-Pulverfassactioner "Operation Broken Arrow" erinnert, der für mich immer noch einer der besten Woos ist.
Unterm Strich bleibt recht gute Action mit bisweilen WTF-mäßig schlechten CGIs (versehentliche Sprengung des Satelliten 😉, ein netter Sidekick, blöde Sprüche und ein Finale, das dem aus dem ersten Teil locker den erhobenen Stinkefinger zeigt. Immer noch kein wirklich guter Film, aber einer mit guten Momenten 😉

Sehe den eher bei :liquid6: im Vergleich zu anderen Actionern der A-Movies, aber eher als :liquid8: im Vergleich zum mies gealterten Vorgänger
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von SFI » 26.09.2024, 14:50

Warum unbeliebt machen? Die Wertung ist noch gnädig. :lol: Sehe den mittlerweile vielleicht bei 5/10.
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 26.09.2024, 15:54

SFI hat geschrieben:
26.09.2024, 14:50
Warum unbeliebt machen? Die Wertung ist noch gnädig. :lol: Sehe den mittlerweile vielleicht bei 5/10.
naja ich dachte, weil es bei Actionfans verpönt sein könnte, den ersten Teil nicht unglaublich fett abzufeiern und dann auch noch die Dreistigkeit zu besitzen, dass der zweite Teil ne Ecke besser ist.. :lol: :cool: :wink:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von freeman » 26.09.2024, 17:35

Du, Geschmacksverirrungen sieht man immer wieder. Wer Zeit hat, sich darüber aufzuregen, sollte einfach Alarmstufe Rot nochmal gucken. :lol:

In diesem Sinne:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 26.09.2024, 19:32

freeman hat geschrieben:
26.09.2024, 17:35
Du, Geschmacksverirrungen sieht man immer wieder. Wer Zeit hat, sich darüber aufzuregen, sollte einfach Alarmstufe Rot nochmal gucken. :lol:

In diesem Sinne:
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dann lieber Sharknado 7 :-D
Außerdem könnte man manchmal denken, du hättest Geschmacksverirrung durchgespielt, wenn ich mir manche deiner Watches und Videos dazu so anschaue ;) :lol: :D Da schlacker ich auch manchmal nur mit dem Kopf ;) Aber jeder, wie ihm gefällt
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von SFI » 27.09.2024, 04:39

freeman ist bei Actionfilmen wie Peter Pan, die jugendliche Brille legt er nie ab!
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von freeman » 01.10.2024, 17:50

Warum sollte ich mir mein Lieblingsgenre auch selbst kaputt machen? Macht ja keinen Sinn.

In diesem Sinne:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 13.10.2024, 10:08

ergibt ;) :D

Spaß beiseite...

Wild wild West
Nach längerer Zeit mal bei Prime rewatcht. Ganz unterhaltsam, aber ein Multimillionendollar-Film, der so einige Schwächen hat, u. a. teils ganz schön trashige Effekte. Ich fand damals wirklich, dass das Musikvideo effektemäßig teilweise mehr hermachte als der ganze Streifen, vor allem der Showdown ist im fertigen Film doch irgendwie vergeigt worden. Und wie oft in dem Film das N-Wort einfach mal so rausgehauen wurde...WTF!

Operation Broken Arrow
John Woos zweiter großer Hollywoodfilm war neben SPEED einer meiner ersten Actionfilme im Kino, meine ich. Klar, einige Effekte wirken mittlerweile ziemlich von der Zeit überholt (wobei viele der heutigen Filme nicht unbedingt besser aussehen ;), vor allem die Stealth-Außenszenen wirken ein wenig cringe und nach veralteter Technologie. Macht aber nichts, denn wenn es knallt, dann sieht das ganze meist ganz formidabel aus, und das Duo Slater/ Mathis macht immer noch Laune. Hinzu kommt, dass Speed-Autor Graham Yost hier nichts anbrennen ließ und das Skript von Anfang bis Ende gut durchgetaktet wirkt, so dass der STreifen knallig und kurzweilig immer noch daherkommt. Und das Finale macht nochmal richtig Dampf. Hinzu kommt ein wirklich starker Score von Hans Zimmer und krachende HammerHummer-Stunts ;)

Fazit: Nicht perfekt, aber macht immer noch ordentlich Laune und zieht vielen der heutigen Filme in Sachen Timing und Action locker die Hosen aus ;)
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von SFI » 13.10.2024, 15:01

Es ist schon traurig, wie seinerzeit Actionfilme musikalisch episch begleitet wurden und wie stiefmütterlich das heute behandelt wird. Das waren eigenständige Kunstwerke. Das hat viel zur positiven Wahrnehmung beigetragen und kaschiert mit der heutigen Wahrnehmung sicher den ein oder anderen Unfug. Kann mich spontan an keinen heutigen Kino-Actioner erinnern, der dahingehend was in der Dimension bietet.
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 13.10.2024, 19:02

kommt drauf an, was du mit heutig meinst...Inception beispielsweise war da ja wirklich stark, nicht nur was den Soundtrack angeht. Gebe dir aber recht, vieles wirkt heute schnell heruntergekurbelt und eingespielt
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von SFI » 14.10.2024, 05:25

Klar gibt es auch heute noch Blockbuster mit tollem Score, aber ich bezog mich rein auf Actionfilme wie seinerzeit eben Broken Arrow, The Rock, Con Air, Air Force One ... vielleicht auch ein Trugschluss, aber so etwas fehlt mir heute bei den Streifen. Selbst wenn man jetzt Comicfilme als das neue Actiongenre definiert, wo gibts denn beim MCU (bis auf Avengers) einen steilen Score?
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 14.10.2024, 14:01

wobei...ganz schlimm fand ich den eintönigen Score bei Wild wild west beim Rewatch neulich..als hätten die nur vier Noten gehabt :roll: :wink:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 19.10.2024, 13:38

Bin krank..nun hats mich auch erwischt. SCheint nen grippaler "Spaßmacher" zu sein, hoffe, es bleibt dabei. Nervt

Somit schaue ich wohl auch ein wenig mehr jetzt

Horton hört ein HU - Rewatch - ca. vierte Sichtung
Animationsfilm, der nicht nur von den Machern von ICE AGE ist, sondern auch noch genauso viel Spaß macht. Witz und Drama sind hier gut ausgewogen, und die Synchro ist wieder zum Fingerschlecken. Andreas Fröhlich (der dritte Detektiv bei den ??? & natürlich die Stimme von John Cusack und einigen anderen) als Erzähler ist schon toll, Christoph Maria Herbst als Horton und und und...Sollte man mal gesehen habe, es sei denn, man hasst Animationsfilme wirklich ;)

Spieleabend - Netflix
Schon ein paar Tage her allerdings. Wer den Vibe von "Das perfekte Geheimnis" mochte, sollte hier unbedingt mal reinschauen. Hat ne gewisse Ähnlichkeit, ohne dabei einfach zu kopieren und ist recht gut besetzt. Allerdings sind einige Gags schon recht flach, mich hat es hier nur bedingt gestört, weil ich den Charme des Films irgendwie mochte und vielleicht gerade Lust auf sowas hatte
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von John Woo » 21.10.2024, 10:23

SFI hat geschrieben:
13.10.2024, 15:01
Es ist schon traurig, wie seinerzeit Actionfilme musikalisch episch begleitet wurden und wie stiefmütterlich das heute behandelt wird.
Absolut, heutige (Action-) Filme haben kaum noch gute Soundtracks. Fast alles klingt nach Einheitsbrei, und memorable Themen an die man sich noch Jahre später erinnert, gibts erst recht nicht mehr. Die nahezu einzigen heutigen Filme mit guten Soundtracks sind Fortsetzungen zu Filmen aus einer Zeit, als es noch einprägsame Filmmusik gab. :lol: Man denkt da an "Top Gun: Maverick", "Beverly Hills Cop: Axel F" oder die letzten beiden "Bad Boys" Filme, welche die Themen der alten Filme (erfreulicherweise) wieder zurückgebracht haben.

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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 21.10.2024, 18:12

Cliffhanger - Rewatch

Wie gesagt, bin krank, alleine und versuche das Beste draus zu machen, also nach laaanger Zeit mal nachmittags nen konventionellen 90er Actioner reingelegt.

Der ist recht gut gealtert, ist auch schon über 30 Jahre alt :shock:

Hier ist auch drin, was draufsteht, kein reiner 0815-Actionfilm, sondern ein spannend inszenierter, auch auf Seiten der Guten nicht unbedingt verlustlosen Actionthriller, bei dem lediglich die letzte Explosion dank schlechter CGI etwas billig aussieht. Das ist aber meckern auf hohem Niveau, denn der Rest ist ziemlich gelungen. Mir hat auch beim neuen Anschauen die Chemie zwischen Stallone und Janine Turner gefallen. Und die Jesse-Darstellerin darf auch mehr als nur dumm rumstehen, was in den 80er/90ern nicht unbedingt Standard gewesen ist.

Dass der Flugzeugstunt mit den zwei Flugzeugen - übrigens mit minimalen Effekten nur - mit einer Million Dollar der bis dahin teuerste Filmstunt gewesen ist, ist ja schon bei wikipedia zu lesen.

Ansonsten bedient man sich ein wenig des harte Kerle-Die hard-Schemas. Die Bösen dürfen auch mal blöde Sprüche machen, und weil sie - nicht unbedingt, wie man sich Kofferdiebe vorstellt - unglaublich ekelhaft brutal und unnötig tötend vorgehen, freut man sich diebisch, wenn einer von ihnen erledigt wird, übrigens meist ebenso brutal ;) Dabei ist auch zu erwähnen: Wie blöd musst du eigentlich sein, um in den Bergen - nach oben!) mit Uzis zu feuern?!

Fazit: Feines Stuntfeuerwerk, das immer noch Laune macht und einige tragische Szenen zu bieten hat sowie ein krachendes Finale, das wohl auch Pate für MI - Fallout gestanden haben könnte

Rest in peace übrigens an Franziska Pigulla, auch eine der schon länger verstummten tollen dt. Stimmen

:liquid8:,5


Dr Doolittle
Netter Streifen mit Eddie Murphy, für mich nur echt mit der quäkenden Randolf Kronberg-Voice. Bei der Anzahl von Tieren, die im Film sehr explizit vorkommen, allerdings fraglich, wie die Drehbedingungen für die Tiere gewesen sind. Ansonsten ein netter, eher harmloser Spaß mit einigen tollen Momenten und einer tollen Tiersynchro
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 30.10.2024, 10:34

About a girl (mit Jasna Fritzi Bauer, Heike Makatsch, Aurel Manthei, Simon Schwarz und anderen) (Tragikomödie/ Coming of Age)
Regie. Mark Monheim
(Verfügbarkeit: Amazon Prime; ARD Plus, Magenta TV)

Der Film, den ich ganz klar als Feelgood-Film mit tragischen Untertönen einordnen würde, handelt von der fünfzehnjährigen Charleen (Jasna Fritzi Bauer, bereits in "Ein Tick anders" großartig), die sichtlich Probleme mit dem Thema Erwachsenwerden hat. Sie hört Musik von toten Leuten und fragt sich, wieso alles so kompliziert sein muss. Kein Bock auf Schule, Familie - man kennt das. Nur in Charleens Fall gipfelt das ganze in einem ziemlich unbedarften Versuch, sich umzubringen. Mehr durch Zufall geht das ganze schief, und damit sie nicht eingewiesen wird, willigt sie ein, zum Psychotherapeuten (Was fürn Typ :cool: ) zu gehen. Doch dann begegnet sie dort Linus, einem Jungen, der auf ihrer Welle zu sein scheint. Doch weniger kompliziert wird es dadurch nicht...nur lebendiger und bunter.

Fazit: Regisseur und Mitautor Mark Monheim hat hier einen tollen Film geschaffen, nah am Leben, mal dramatisch, mal geradezu tragikomisch. Tolle, teils sehr bissig-ironische Dialoge und ein Ensemble in Spielfreude, voll von Charakteren, die Spaß machen und einem Humor, der sich - im Gegensatz zu vielen anderen Komödien dieser Art - nicht über die Leute lustig macht, sondern mehr mit den Situationen spielt und mit der Unreife der Teenager.
Ein Highlight und sicher ein Fall für das Prädikat "Der besondere Film"
Gestern zum vierten Mal gesehen ungefähr mit einer guten Freundin, gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsfilmen, speziell dieses Genres. Schade, dass Mark Monheim relativ wenig Filme in der Art bisher gemacht hat... - toller, sehr nach Independent Musik klingender Soundtrack
Jemand schon gesehen?

:liquid10:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 30.10.2024, 18:34

Zoomania - Rewatch

ich bleibe dabei - vielleicht mit das beste Plädoyer für Miteinander und gegen Rassismus/ Ausgrenzung, was Animationsfilme angeht. Usprgl. sollte der Film noch etwas krasser sein, finde es aber gut, dass er so ist wie er ist. Und Josi als Polizistin Judy ist natürlich Zucker, auch die restlichen Stimmen sind klasse. Tolle Mischung aus Comedy und ernsteren Tönen, interessant fand ich vor allem, dass auch die eigentlich ehrenwerte Judy zwischenzeitlich in die Vorurteilsfalle rutscht.
Spoiler
Show
Auch, dass sie die Antworten auf den Fall dann letztlich dadurch bekommt, dass sie einen Schritt zurück tritt und Möhrchen verkauft, war eine klasse Idee
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 31.10.2024, 13:08

Hereditary

hat mich auch nicht so richtig catchen können und fand ihn jetzt auch nicht so heftig, wie viele ihn gemacht haben. Mir sind aber auch die ganzen Symboliken - dass der Unfall eben kein Unfall war z. B. - nicht aufgefallen. Nett, ihn mal gesehen zu haben, aber einmal reicht auch. Kein schlechter Film, aber mir persönlich zu langgezogen und glaube ich nicht ganz meine Art von Horrorfilm...für eine Sichtung ok, mehr brauche ich davon aber nicht.
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