Filmtagebuch: wolfman

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:13

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Extreme Crisis (B 計劃)
(Hong Kong 1998)

Offenbar inspiriert durch den Saringas-Anschlag auf die Tokioter U-Bahn liefert Bruce Law Lai-Yin hier ein typisches Hong Kong-Action-Vehikel ab.

In einem Fernsehsender deponieren japanische Terroristen mehrer Behälter mit Nervengas, um damit ihren Anführer, der sich im Gewahrsam der Polizei befindet frei zu pressen. Da sich seine Freundin (Shu Qi) in dem Gebäude befindet schießt sich der Polizist Kent Wong (Julian Cheung Chi-Lam) mit dem japanischen Interpol-Agenten Takami (Kenya Sanada) zusammen um die Terroristen auszuschalten und Hong Kong und seine Freundin vor einem Giftgasanschlag zu bewahren.

Der letzte Film der von Leonard Ho Koon-Cheung produziert wurde brennt ein ordentliches Actionfeuerwerk ab. Gleich zu Beginn sehen wir wie die Spezialeinheit von Takami in einen Hinterhalt gerät und dabei massive Verluste erleidet, gefolgt von einer Verfolgungsjagd in der ein führerloser Lkw mittels einem Cabrio gestoppt wird. Etliche Schießereien und zivile Verluste später darf unser Held dann endlich seine Freundin wieder in die Arme schließen. Leider kann aber der Film auch nicht ganz verleugnen, dass das Geld knapp war und so wirken insbesondere einige Kulissen doch stark improvisiert.
Die HK-DVD bietet leider kein anamorphes Bild!

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:15

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Happy Birthday (生日快樂)
(Hong Kong / China 2007)

Nam (Louis Koo Tin-Lok) und Xiao-Mi (Rene Liu) sind füreinander bestimmt! Und obwohl Nam ein Womanizer ist, liebt er die schüchterne Xiao-Mi von ganzem Herzen. Angetrieben von ihrer eigenen Unsicherheit beschließt Xiao-Mi jedoch die Beziehung zu beenden. Die alljährliche Gratulation gegenseitig zum Geburtstag zeigt jedoch ihre gegenseitige Verbundenheit...

Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Rene Liu und ist ein schönes Beispiel dafür, was Frauen uns Männern abverlangen! ;-) Hier wird aufgrund irgendwelcher hypothetischer Gedankenspiele eine Beziehung beendet, und wenn man sich – endlich – dazu entschließt sein eigenes Leben weiterzuleben ist es auch wieder nicht recht. Schöne Bilder, große Liebe und die filmische Manifestation, dass Frauen nicht wissen was sie wollen!

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:16

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Royal Warriors (皇家戰士)
(Hong Kong 1986)

HK-Action-Cinema at it's best! Michelle Yeoh spielt Michelle Yip eine Polizisitin aus HK. Mit Hilfe eines japanischen Interpol Agenten Peter Yamamoto (Hiroyuki Sanada) und des Sky-Marshals Michael Wong (Michael Wong Man-Tak) verhindert sie auf spektakuläre Art und Weise eine Flugzeugentführung. Doch die Hintermänner schwören Rache und so wird die Familie von Yamamoto Opfer eines heimtückischen Attentats. Die Drei versuchen die Hintermänner ausfindig zu machen und dabei geht einiges zu Bruch und in die Luft.

So muss ein Actionfilm aussehen. Schnell, hart und das ganze am besten pausenlos. Der zweite Teil der In The Line of Duty-Reihe setzt das Actionfeuerwerk fort, dass mit Police Assasins so spektakulär begonnen wurde.

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:17

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Final Call
(USA / Deutschland 2004)

Schnell, packend und voller Wendungen. Ryan (Chris Evans), der eigentlich nur einen gemütlichen Tag am Strand verbringen möchte wir von einer Unbekannten (Kim Basinger) angerufen, die ihm erklärt entführt worden zu sein und ihn bittet ihm zu helfen. Nach anfänglichen Zweifeln macht sich Ryan daran Jessica – so der Name der Unbekannten – zu helfen und hinterlässt dabei eine Spur von Chaos und Zerstörung in L.A..

Ordentliche Darsteller, ein sonniges L.A. und eine spannende Story fesseln den Zuschauer von Anfang an. Sehenswert!

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:19

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Welcome To The Jungle (Extended Version)
(USA 2003)

Ein Berg von einem Mann (The Rock) kommt in einen Club in L.A.. Er sieht sich kurz um, und geht schnurstracks auf eine Gruppe feiernder Footballstars zu – alle noch größer als er. Auf einen dezenten Hinweis hin, seine Schulden endlich zu bezahlen und seinen Ring als Sicherheit zu übergeben reagiert einer von ihnen angepisst und als Resultat wollen seine Freunde unseren Helden aufmischen. Ein Fehler, ein großer Fehler. Beck, so sein Name, macht kurzen Prozess mit ihnen und zieht mit besagtem Ring als Sicherheit ab und übergibt ihn seinem Boss, dem schmierigen Gangster Mr. Walker. Aber eigentlich ist Beck ein netter Kerl und möchte nur eines: Aussteigen und seine eigenes kleines Restaurant eröffnen.
Doch es kann der frömmste nicht in Frieden leben …, und so verlangt Walker einen allerletzten "Job". Beck soll Walkers Sohn Travis (Seann William Scott) aus dem brasilianischen Urwald zurückholen, wo dieser einen sagenumwobenen Schatz sucht. Und obwohl sich Travis als extrem unkooperativ erweist wäre der Job eigentlich kein Problem, wäre da nicht Urwald-Despot Hatcher (herrlich überdreht Christopher Walken), der quasi den ganzen Urwald beherrscht. Es kommt wie es kommen muss und Beck verärgert Hatcher und auf der Flucht vor ihm verschlägt es Travis und Beck in den tiefsten Urwald. Gejagt von den schießwütigen Handlagern Hatchers, paarungswilligen Pavianen und waffenschwingenden Rebellen ist die schöne Barbesitzerin Mariana (Rosario Dawson) die letzte Hoffnung der beiden wieder heil aus dem Dschungel zu kommen...

Regisseur Peter Berg (Very Bad Things) schuf mit “The Rundown” – so der Originaltitel eine extreme kurzweilige Buddy-Komödie. Jeder tut dass was er am Besten kann. The Rock lässt die Muskeln spielen, Seann William Scott labert am laufenden Band, Rosario Dawson sieht umwerfend aus und hat einige Überraschungen auf Lager und Christopher Walken ist der Over-the-Top Urwald-Diktator schlechthin. So kommt bei dem Film mit seinen witzigen Dialogen und der gut dosierten Action auch nach mehrmaligem Ansehen niemals Langeweile auf.

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:21

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Branded To Kill (殺しの烙印)
(Japan 1967)

Branded To Kill erzählt die Geschichte von Hanada Goro (Jo Shishido), dem Reis schnüffelndem Killer No. 3. Als er eines Tages versagt, und ein Opfer überlebt, trachtet ihm sein eigenes Syndikat nach dem Leben, er wird von seiner geliebten Frau verraten und der mysteriöse Killer No. 1 bittet zum Zweikampf.

Branded To Kill war Seijin Suzukis letzte Arbeit für die Nikkatsu Corporation. Hatte er doch nach dem visuell beeindruckendem Tokyo Drifter, der seiner Zeit Jahre voraus war, bereits einen schweren Stand, bescherte ihm der optisch ebenfalls beeindruckende und extrem provokante Branded To Kill letztendlich den Rausschmiss. Die optische Brillanz und die für die 60er Jahre extrem provokanten Bilder sind aber auch der einzige Lichtblick des Filmes. Die Story ist dann teilweise doch so verfahren, dass mir das aufmerksame Folgen doch extrem schwer viel! Wer weiß, vielleicht sieht die nach einer zweiten Sichtung anders aus?!

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:22

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Midnight Sun (タイヨウのうた)
(Japan 2006)

Die 16-jährige Kaouru (Yui Yoshioka) leidet an Xeroderma Pigmentosum – einer Allergie auf Sonnenlicht. Durch die Krankheit kommt es auch zu einer Verschiebung von Kaourus Tages-Nacht-Rhythmus. Denn wenn die ganze Welt morgens aufsteht, begibt sie sich zu Bett. Doch seit kurzem hat Kaouru noch ein neues Ritual bevor sie schlafen geht. Sie beobachtet den Surfer Koji (Takashi Tsukamoto) und seine Freunde, die sich morgens auf dem Weg zum Ozean an der Bushaltestelle vor Kaourus Fenster treffen. Eines nachts, als Kaouru wieder mit ihrer Gitarre auf einem Bahnhofsvorplatz singt, kommt Koji vorbei und in ihrer Verzweiflung und sozialen Isolation überfällt sie ihn regelrecht. Ihre beste und einzige Freundin Misaki (Airi Toyama) kann sie gerade noch zurückhalten. Ein paar Tage später begegnen sich Kaouru und Koji erneut an der Bushaltestelle, beginnen zu reden und freunden sich an. Koji ermutigt Kaouru dazu ihre selbstgeschriebenen Songs einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen und eine eigene CD aufzunehmen. Ihre nächtlichen Touren durch Tokyos belebte Vergnügungsviertel, wo Kaouru ermutigt durch Koji mit anderen Straßenkünstlern zusammen singt, sind für Kaouru eine willkommene Abwechslung zu ihrem sonst doch eher tristen und einsamen Alltag. Doch eine so schwere Krankheit lässt sich nicht einfach ignorieren und die Liebe der beiden wird auf eine schwere Probe gestellt.

Die Ausgangssituation alleine ist natürlich schon ein Garant für einen ordentlichen Druck auf die Tränendrüse. Aber vor allem das gute und kitschfreie Spiel der jungen Akteure, allen voran J-Pop-Star Yui Yoshioka sorgen für eine emotionale Beteiligung am Schicksal der beiden Jugendlichen. Weiteres Highlight des Filmes sind die von Yui Yoshioka gesungenen Songs, die ihre Verletzlichkeit und ihren Gemütszustand widerspiegeln. Herzschmerz pur also!

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:24

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Blood Diamond
(USA 2006)

Der schwarze Fischer Solomon Vandy (Djimon Hounsou) muss mit ansehen, wie sein Dorf von der RUF – der Revolutionary United Front, einer Rebellenarmee – überfallen wird. Etliche Menschen sterben auf grausame Art und Weise. Solomon kann gerade noch seine Familie fortschicken, wird jedoch selbst gefangen genommen und zum schürfen von Diamanten in eine von der RUF kontrollierte Mine verschleppt. Hier entdeckt er wenig später einen großen rosafarbenen Diamanten und kann ihn gerade noch verstecken bevor kurz darauf die Mine von der Armee ausgehoben wird und allesamt inhaftiert werden.
Der weiße Ex-Söldner Danny Archer (Leonardo DiCaprio) verdient sich seinen Lebensunterhalt als Waffenhändler und Diamantenschmuggler. Als er bei einem Grenzübertritt mit zahlreichen Diamanten erwischt wird landet auch er im Gefängnis, wo er von Solomons Fund hört. Als er kurz darauf wieder frei kommt, setzt er alles daran auch Solomon aus dem Gefängnis zu holen, der ihn zu dem Diamanten führen soll. Doch im bürgerkriegsgeschüttelten und von Kindersoldaten – zu denen mittlerweile auch Solomons Sohn gehört – überzogenen Sierra Leone ist die engagierte Reporterin Maddy Bowen (Jennifer Connelly) die einzige Möglichkeit in das Kriegsgebiet und zu der Mine zu gelangen. Und so schließt sich das Trio, trotz unterschiedlichster Motivation, doch zusammen. Solomon möchte seinen Sohn wieder finden und aus den Klauen der RUF befreien. Maddy ist auf der Jagd nach einer großen Story. Und Danny möchte den Stein auf eigene Faust verkaufen, was seinem Boss Colonel Coetzee (Arnold Vosloo) allerdings überhaupt nicht gefällt.

Blood Diamond lenkt die Augen des Zuschauers auf einen oftmals ignorierten Kontinent, der von Bürgerkriegen, Korruption und unaussprechlicher Gewalt überzogen ist. Regisseur Edward Zwick (Ausnahmezustand, Last Samurai) zeigt diese schockierenden Missstände in filmischer Art und Weise auf und schreckt dabei auch vor drastischen Bildern nicht zurück. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis sowie den Machenschaften der großen Diamantenhändler, ihrer Handlanger und ihrer Zulieferer, die mit dem Geld meist ihren eigenen Krieg weiterfinanzieren.
Trotz aller Kritik und frappierendem Realitätsbezug weiß der Film auch zu unterhalten. Beeindruckende Bilder und unglaublich schöne Landschaftsaufnahmen stehen dabei im starken Kontrast zu der gezeigten Gewalt und der Verzweiflung eines vom Bürgerkrieg geschüttelten Volkes.
All jene, die Leonardo DiCaprio nach wie vor nicht für einen ernstzunehmenden Schauspieler halten, denen sei die Sichtung von Blood Diamond wärmstens empfohlen! Jennifer Connelly gibt die äußerlich idealistische Reporterin Maddy Bowen überzeugend. Letztendlich ist aber auch sie nur auf der Suche nach der nächsten großen Story. Djimon Hounsou weiß ebenfalls zu überzeugen, lediglich die gelegentlich aufblitzende infantile Naivität seines Charakters Solomon ist über die gesamte Laufzeit des Filmes hinweg etwas störend.
Absolute Empfehlung meinerseits!

Kleines Ärgernis der DVD ist die Tatsache, dass die Texteinblendungen zu Beginn des Filmes nur in Form von Untertiteln realisiert wurden. Wie es richtig geht – nämlich mittels der Multi-Angle-Funktionalität – hat Sony zum Beispiel bereits zur Anfangszeit des Mediums mit Die Maske des Zorro gezeigt.
Interessantes Feature der DVD ist die 50-minütige Dokumentation "Das Blut am Diamanten" welche zeigt wie einfach der Kimberly-Prozess umgangen werden kann, der eigentlich den Handel mit Blutdiamanten unterbinden sollte.

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Beitrag von StS » 03.06.2007, 16:25

Hattest Du gerade ne Menge Freizeit oder so...? :lol:
Danke für die netten Kurzkritiken - gerade bei "Deja Vu" stimme ich Dir vollkommen zu! :wink:

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:26

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Children Of Men
(USA / UK / Japan 2006)

Die Hoffnung der Menschheit sind und waren immer ihre Kinder. Sie sind – mitunter – der Grund wieso wir etwas erreichen wollen. Wieso wir etwas verändern wollen. Wieso wir die Welt lebenswert gestalten wollen. Was aber wenn die Menschheit – aus was für Gründen auch immer – nicht mehr in der Lage ist Kinder in die Welt zu setzen? Was geschieht dann mit unseren hehren Zielen? Regisseur Alfonso Cuarón (Große Erwartungen, Paris, je t'aime) versucht dies auf filmische Art zu beantworten.
Im England des Jahres 2027 scheint mit dem Tod von Baby Diego, dem jüngsten Erdenbürger, im Alter von 18 Jahren das Schicksal der Menschheit besiegelt. Das ganze Land ist von Terrorismus überzogen und sämtliche Ausländer werden in „Fugee“-Camps (von Refugee) interniert und letztendlich des Landes verwiesen. Dabei geht die Staatsgewalt auch alles andere als zimperlich vor, und so fühlt man sich doch unweigerlich an die Judenverfolgung des zweiten Weltkrieges erinnert.
In dieser Zeit wird der desillusionierte Theo Faron (Clive Owen) von seiner Ex-Frau Julian (Julianne Moore) um einen gefallen gebeten. Er soll von einem Verwandten - einem Günstling der Regierung – ein Visum für eine junge Frau besorgen. So wird er mehr oder weniger freiwillig zum Begleiter von Kee (Claire-Hope Ashitey), der jungen Frau, die wie durch ein Wunder schwanger ist. Ein solches Ereignis weckt natürlich Begehrlichkeiten von vielen Seiten, und insbesondere die Fugees haben ein starkes Interesse daran, das Kind für ihre Zwecke einzusetzen…
Die filmische Dystopie zeichnet ein erschreckendes Bild der Zukunft der menschlichen Rasse. Und wenn es zu Ende geht, dann tun Menschen dass was sie scheinbar am Besten können. Sie kämpfen! Nicht gemeinsam für eine bessere Zukunft und eine Lösung des Problems und damit einhergehend den Fortbestand der Art. Nein, sie kämpfen gegeneinander, denn jeder ist sich selbst der Nächste! Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die ganze Welt in Scherben liegt. Lediglich eine kleine Gruppe von Aktivisten und das Geheimnis umwitterte "Human Project" bieten einen kleinen Schimmer Hoffnung.

Children Of Men lebt in erster Linie von seinem charismatischen Hauptdarsteller Clive Owen (Sin City, Inside Man, Closer). Clive Owen verleiht dem nach dem Tod seines Kindes von aller Hoffnung verlassenen Theo die nötige Glaubwürdigkeit, die auch dem Zuschauer sofort das Gefühl der Verlorenheit gibt. Alle anderen Darsteller sind im Prinzip nur Beiwerk – allerdings auf hohem Niveau. Gepaart mit den verlassenen, heruntergekommenen Kulissen, die mich die gesamte Laufzeit über and Dark Angel erinnert haben, entsteht jener düstere Blick in die Zukunft, der uns hoffentlich erspart bleibt.

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:30

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Sword Of Doom (大菩薩峠)
(Japan 1966)

Während eines Schwertkampfes tötet Ryonosuke Tsukue (Tatsuya Nakadai) mit einem Hieb den jungen Samurai Utsugi und verschwindet daraufhin. Doch Utsugis Bruder Hyoma (Yuzo Kayama) und der Schwertmeister Shimada (Toshiro Mifune) sinnen auf Rache und machen sich auf die Suche nach Ryonosuke, der eine blutige Spur hinterlässt.

Irgendwie scheint mir die Kombination Japan und Film aus den 60er Jahren nicht ganz zuzusagen. Der kürzlich gesehene Branded To Kill konnte mich ebenfalls nicht komplett überzeugen. Zwar liefert auch Sword Of Doom einen beeindruckenden visuellen Stil, aber die Story ließ mich erneut kalt – vielleicht war es auch einfach zu heiß! ;-) Eine erneute Sichtung – mit dann wohl auch anderer Erwartungshaltung – ist allerdings nicht ausgeschlossen. Und schlecht ist Sword Of Doom ja auch keinesfalls.

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:32

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Strawberry Shortcakes (ストロベリーショートケイクス)
(Japan 2006)

Die Geschichten von vier Frauen in Tokyo, die sich alle auf der Suche nach einem kleinen Teil vom Glück befinden.
Satoko (Chizuru Ikewaki) arbeitet als Telefonistin bei einem Begleitservice namens "Heaven's Gate". Zuhause betet sie, um endlich einen Freund zu finden der sie liebt. Als sie von ihrem Chef belästigt wird kündigt sie und fängt als Kellnerin in einem kleinen Restaurant an.
Akiyo (Yûko Nakamura) arbeitet als Prostituierte im "Heaven's Gate". Sie lebt direkt hinter einem Friedhof und schläft in einem Sarg! Ihr Geld spart sie, um sich eines Tages eine eigene Wohnung zu kaufen, die sich aber im fünften Stock oder höher befinden muss um, wenn sie alt und senil ist, von dort aus in den Tod zu springen. Insgeheim verzehrt sie sich nach ihrem Studienfreund Kikuchi (Masanobu Ando), findet jedoch niemals den Mut ihm ihre Liebe zu gestehen, und so bleibt es meist bei einem freundschaftlichen Abendessen.
Chihiro (Noriko Nakagoshi) arbeitet als Bürohilfe und ist in einen Kollegen verliebt, der jedoch nur mit ihr schlafen möchte.
Toku (Kiriko Nananan) teilt sich eine Wohnung mit Chihiro, ist Buchillustratorin und leidet an Bulimie, was sich auch auf ihre kreative Schaffenskraft auswirkt.

Strawberry Shortcakes basiert auf dem Manga "Sweet Cream and Red Strawberries" von Kiriko Nananan, die im Film auch die Rolle der Toku spielt. Die Geschichte der vier Frauen wird dabei immer paarweise erzählt, Satoko & Akiyo sowie Chihiro & Toku, ohne dass sich die beiden Paare jedoch ernsthaft während des Films begegnen würden. Als Verknüpfungspunkt dient lediglich der Tokyo Tower, der des Öfteren im Hintergrund zu sehen ist.
Als Fan von Episoden-Filmen sowie „Alltags“-Geschichten hat es mir Strawberry Shortcakes besonders angetan. Die vier unterschiedlichen Frauen kämpfen letztendlich alle mit denselben Problemen von Einsamkeit und unerfüllter Liebe. Besonders hervorheben kann sich unter den vier Darstellerinnen Chizuru Ikewaki (Josee, The Tiger And The Fish), die mit ihrer jugendlich frischen Art auch für einige Lacher sorgt. Der Film an sich dürfte aber in erster Linie nur etwas für Melancholiker sein.

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:35

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The Wild Bunch - Sie kannten kein Gesetz - Director's Cut
(USA 1969)

Pike Bishop (William Holden) und seine Männer überfallen ein Lohnbüro der Eisenbahn. Zu spät merken sie, dass es sich um einen Hinterhalt handelt. Nach einem wilden Feuergefecht und etlichen Leichen gelingt ihnen die Flucht nach Mexico. Dort werden Sie von dem Banditen-General Mapache (Emilio Fernández) angeheuert für 10.00 US$ einen Zug beladen mit Waffen zu überfallen. Als Mapache jedoch einen von Pikes Männern foltert und misshandelt schlagen diese knallhart zurück!

Tja was einem oftmals so als Meisterwerk verkauft wird! Keine Frage Sam Peckinpahs Actionszenen sind furios. Müssen sie auch sein, denn ansonsten ist die Langeweile die sich während des Rests des Filmes breit macht, gepaart mit dem seltsamen Humor der Charaktere kaum zu ertragen.

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:36

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Wing Commander
(USA 1999)

Die jungen Piloten Christopher Blair (Freddie Prinze Jr.) und Todd 'Maniac' Marshall (Matthew Lillard) werden nach ihrer Ausbildung auf das Schlachtschiff Tiger Claw versetzt. Kurz nach ihrer Ankunft stellt sich heraus, dass die Tiger Claw das einzige Schiff ist, welches die Erde vor den Kilrathi beschützen kann.

Wing Commander von Chris Roberts war eine der erfolgreichsten und innovativsten Spieleserien der 90er Jahre. Kein Wunder also, dass Ende der 90er Jahre auch eine Realverfilmung anstand. Nicht dass dies für das Wing Commander-Universum etwas Neues wäre, wurden doch bereits die Zwischensequenzen der Spiele mit realen Schauspielern gedreht (darunter u.a. Mark Hamill, Clive Owen, John Ryhs-Davis oder Malcolm MacDowell). Umso erschreckender ist es dann jedoch, wie lieblos die filmische Umsetzung des Spieles gelang!

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:38

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Apocalypto
(USA 2006)

Mel Gibson erzählt nach "Die Passion Christi" erneut eine Geschichte in seiner Originalsprache. Die Maya stehen im 16. Jahrhundert kurz vor ihrem Untergang bevor die spanischen Konquistadoren ihnen den endgültigen Todesstoß versetzen.

Das Dorf von Pranke des Jaguars (Rudy Youngblood) wird von einem anderen Maya-Stamm überfallen. Viele Dorfbewohner werden dabei getötet, der Rest wird gefangen genommen und mit in die Hauptstadt genommen, wo sie als Menschen-Opfer dienen sollen. Doch das Schicksal meint es gut mit Pranke des Jaguars und er kann entkommen, tötet dabei jedoch den Sohn von Leitwolf (Raoul Trujillo) der ihn von nun an durch den Dschungel jagt. Bis Pranke des Jaguars den Spieß umdreht und aus den Jägern die Gejagten werden.

Beeindruckende Dschungelaufnahmen. Tolle Masken und Schmuck. Letztendlich aber auch nichts anderes als Rambo auf Maya! Bleibt aber immerhin noch sehenswert.

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Beitrag von John Woo » 03.06.2007, 16:38

LOL soviel Freizeit möcht ich auch mal haben. :lol:

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Beitrag von wolfman » 03.06.2007, 16:42

StS hat geschrieben:Hattest Du gerade ne Menge Freizeit oder so...? :lol:
Danke für die netten Kurzkritiken - gerade bei "Deja Vu" stimme ich Dir vollkommen zu! :wink:
Nicht ganz! :lol: Aber ich hab mir vorgenommen in Zukunft zu jedem gesehenen Film zumindest ein paar Worte zu schreiben, nicht zuletzt auch um den Film nochmals etwas zu rekapitulieren. Ich habe nämlich mit Schrecken festgestellt, dass sich in meiner Sammlung etliche Filme befinden, die ich zwar gesehen habe, aber bei denen ich dir nicht mal mehr ansatzweise sagen könnte, um was es denn genau geht! :roll: :wink:

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Beitrag von StS » 03.06.2007, 16:45

Na gut, meine Filmchen hier kenn ich schon alle (trotz der großen Anzahl) ... ich hab allerdings noch etliche Titel hier, die ich mir noch gar nicht angesehen habe (Love Song for Bobby Long, Zodiac, Northfork etc) :oops:

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Beitrag von John Woo » 03.06.2007, 17:07

Zodiac? Kommt der nicht erst ins Kino?

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Beitrag von StS » 03.06.2007, 17:26

John Woo hat geschrieben:Zodiac? Kommt der nicht erst ins Kino?
Der von Fincher schon - aber es gibt auch einen (angebilch sogar relativ gelungenen) B-Film zu dem Thema, der schon auf DVD raus ist (auch hier in D). :wink:

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Beitrag von freeman » 03.06.2007, 21:12

LOL Respect @ wolfi ... kurz in die Höhle verkrochen und mal ein "paar" Filme geguckt ... net schlecht. Dennoch warte ich noch auf den Restless Kommentar. Auf der Dragon Tiger Gate ist nämlich ein sehr sehr sehr interessanter Trailer drauf ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 04.06.2007, 12:36

Danke wolfi, ich hab mich mit Freude durchgeackert und begrüße dein Vorhaben, dich zu jedem gesehenen Film zu äußern, sehr. :D Hab mir das auch schon überlegt, weiß aber noch nicht, ob ich das nur bei jedem neu gesehenen Film mache oder auch bei Filmen, die ich schon kannte.

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Beitrag von wolfman » 04.06.2007, 18:41

Sänks! :)
freeman hat geschrieben:Dennoch warte ich noch auf den Restless Kommentar.
Die Korea-DVD kommt hoffentlich noch vor Mittwoch an! :?

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Beitrag von wolfman » 04.06.2007, 20:26

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Phantom Kommando
(USA 1985)

Vier Minuten Film und wir haben schon vier verschiedene Auftragsmorde gesehen, die auf ebenso kaltblütige wie präzise Art und Weise begangen wurden. Erwischt hat es dabei die Mitglieder einer aufgelösten Spezialeinheit, der "Silver Stars". Nun lebt nur noch ein Mitglied, der ehemalige Kommandant der "Silver Stars", John Matrix (Arnold Schwarzenegger). Als Matrix’ Tochter Jenny (eine ganz junge Alyssa Milano) entführt wird, soll er damit gezwungen werden einen Mord zu begehen! "Wir haben ihre Tochter. Jetzt müssen Sie mit uns kooperieren!?" – "Falsch!" und der glücklose Überbringer der Nachricht hat ein Loch in der Stirn. Was folgt sind 70 Minuten gewaltverherrlichende, menschenverachtende, handgemachte 80er-Jahre Action. Mit bloßen Fäusten, mit Messern und Kreissägeblättern, mit Maschinengewehren und letztendlich mit einem Raketenwerfer darf Arnie eine ganze Armee von Bäddies im Alleingang platt machen.

Phantom Kommando unterhält immer wieder. Hat er doch alles was ein guter Actionfilm braucht. Brachiale Action, coole One-Liner und einen Oberbösewicht in Lederhose und Kettenhemd (Vernon Wells)! Dass die Dialoge dabei strunzdoof sind und auch einige Logiklöcher zu finden sind tut dem Filmgenuss keinen Abbruch.

:liquid6:

Den hat gestern wohl die halbe Forenuserschaft gesehen! :lol: Ich hab allerdings auch die ankat-DVD aus dem Regal geholt!

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