Filmtagebuch: Fäb

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Beitrag von Vince » 09.12.2007, 17:48

John Woo hat geschrieben:Was ist daran nicht verständlich?
Nichts. Hab alles verstanden, mir nur eine Begründung erhofft.

Wie kann ein Seagal-Fan einen Shyamalan eigentlich Dilettant nennen? :wink:

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Beitrag von John Woo » 09.12.2007, 17:54

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. :lol: :wink:

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Beitrag von Vince » 09.12.2007, 17:58

John Woo hat geschrieben:Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. :lol: :wink:
Wenn ich Shyamalan mit Seagal vergleiche, vergleiche ich vielmehr Curryhühnchen mit Meicawürstchen. :wink:

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Beitrag von Fäb » 09.12.2007, 18:43

also Vince der Vergleich mit Seagal ist ja jetzt auch nicht mehr als ein Notnagel deinerseits weil du schnell was brauchtest um den John in seiner Meinung zu diskreditieren :P tz tz tz ;)

Aber ist ja klar, dass jemanden Shyalamans esoterische Auswüchse zusagen, wenn er auch auf Sachen wie "Dreamcatcher" abfährt :twisted:

(du siehst, solche Vergleiche sind total nichtssagend ;) )
Vince hat geschrieben:Erstaunlich, dass alle Gegner des Films anzunehmen scheinen, dass Shyamalan das alles so unglaublich ernst nimmt. Ich glaube, der lacht sich nen Ast ab. :lol:
das kann gut sein, dass er da insgeheim wesentlich lockerer mit umgeht und das alles viel metaphorischer sieht. Aber bis auf den Punkt mit seinem persönlichen Kritiker-Trauma ist davon leider im Film nicht viel zu sehen was Ironie oder sonstige brechende Stilmittel angeht. Was er persönlich in seinen vier Wänden macht oder denkt ist mir daher ziemlich schnuppe :roll:

Und dass er das Schauspielern besser sein lässt und sich doch bitte wieder auf seine ehemals vorhandenen Regie- und Drehbuch-Qualitäten beschränkt, wirst du hoffentlich genauso sehen?! :shock: Der hat ungefähr 'ne Ausstrahlung wie ein Holzpflock. Zudem hat man halt immer noch im Hinterkopf, dass es nunmal ER selbst ist und das erhöht irgendwie das Gefühl des sich-in-den-vordergrund-Drängens. Gute Regisseure sollten sich vielleicht mehr selbst zurücknehmen in solchen Dingen, da kann sich auch ein Herr Tarantino o.ä. angesprochen fühlen... (ich weiß, das ist schon wieder ein ganz anderes Thema, aber wo du zu den Äpfeln noch Birnen geworfen hast, kann ich ja auch noch Orangen ins Spiel bringen :lol: )


gruß
Fäb, sich einen Obstsalat schnippeln geht...

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Beitrag von John Woo » 09.12.2007, 18:55

Fäb hat geschrieben:also Vince der Vergleich mit Seagal ist ja jetzt auch nicht mehr als ein Notnagel deinerseits weil du schnell was brauchtest um den John in seiner Meinung zu diskreditieren :P tz tz tz ;)
:yeah: :wink:

Auf diesem Wege noch danke an Fäb für die Warnung, die Hände von diesem Machwerk zu lassen.

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Beitrag von Fäb » 09.12.2007, 19:10

@John: ach du hast das Wassermädel gar nicht gesehen? Nun, ehrlich gesagt disqualifiziert dich das ja dann an dieser Stelle der Diskussion erstmal. :brokeback:


Als nächstes, vielleicht sogar gleich noch, werde ich mir auch noch "The Village" endlich geben, der fehlt ja noch als einziger (abgesehen von seinen unbekannten Frühwerken) und dann kann ich das Kapitel Shyalaman auch erstmal zuschlagen...

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Beitrag von John Woo » 09.12.2007, 19:13

Fäb hat geschrieben:@John: ach du hast das Wassermädel gar nicht gesehen? Nun, ehrlich gesagt disqualifiziert dich das ja dann an dieser Stelle der Diskussion erstmal. :brokeback:
Ich beziehe mich ja nur auf die diversen schlechten Kritiken und eben auch deiner hier. Ist doch gut wenn ich dir glaube, dass der Film Müll ist und deswegen Zeit oder Geld spare. Für solche Sachen haben wir ja das Filmtagebuch etc.

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Beitrag von StS » 09.12.2007, 19:23

"the Village" gefiel mir persönlich recht gut (7/10), der Meerjungfrauen-Unsinn dafür weniger - dem geb ich auch so 3/10. :wink:

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Beitrag von Vince » 09.12.2007, 19:28

Fäb hat geschrieben:@John: ach du hast das Wassermädel gar nicht gesehen? Nun, ehrlich gesagt disqualifiziert dich das ja dann an dieser Stelle der Diskussion erstmal. :brokeback:
Ich weiß auch nicht, was das in den Popo Gekrieche vom John ohne jegliche handfeste Grundlage soll. John, das tut dem Fäb sicher beim Sitzen weh. :wink:

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Beitrag von John Woo » 09.12.2007, 19:33

Is ja gut Kinder, ich bin ja schon weg.

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Beitrag von freeman » 09.12.2007, 23:52

Ziemlich viele Acks zum Mädel ausm Swimming Pool Dingens ... hab den seinerzeit auch gut abgestraft ... nach erneuter Sichtung auch noch zu Recht :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 10.12.2007, 13:53

Abgestraft? Hattest du nicht mindestens 5/10, wenn nicht sogar 6/10 gezückt?

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Beitrag von LivingDead » 10.12.2007, 17:11

*Muahaha* ... mal wieder ne Shy-Diskussion. ;)

Naja, wie gehabt: Ich kann mich da eigentlich nur vorbehaltlos den Ausführungen vom Vince anschließen. Ich werde wohl nie verstehen, was die Shy-Gegner eigentlich von dem Mann denken... Ich meine, wo bitteschön ist er selbstverliebt? Nur weil er sich gegen einige Konventionen stellt (wenn er halt schauspielern möchte, warum nicht? Haben Hitchcock und einige andere Größen auch schon gemacht...). Und irgendwie verwechselt hier anscheinend jeder Shyamalan'sche Ironie mit Zynismus. Wo konnte man z.B. "Lady in the Water" je so etwas wie Ernsthaftigkeit vorwerfen? Der Film lebt von seiner märchenhaften Überzogenheit, und dass die "Kritiker" das mal wieder nicht verstehen würden, deutet Shy ja mit der absolut ironischen (!) Rolle des Filmkritikers an. Dass dies jedoch anscheinend auch wieder missverstanden wird und als Rundumschlag gedeutet wird... nunja... Für mich ist "Lady in the Water" einfach nur ein märchenhaftes Fantasyfilmchen, ohne viel Tiefgang, aber einer umso phantastischeren Atmo. Habe damals gloobe so 7 Punkte gegeben...

Klar mag Shys Weltanschauung, wie er sie subtil in jedem seiner Filme lanciert, nicht jedermanns Sache sein, doch das ist wieder ein ganz anderer Hut.
Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von Vince » 10.12.2007, 17:17

So siehts aus; ist halt hoffnungslos, dem postmodernen Alleschecker aus dem Publikum von heute Filme wie die vom Shyamalan zu verkaufen. Da wird dann auf den Plottwists herumgeritten und sich an sonstigen Nichtigkeiten aufgehangen - liegt irgendwo im Zeitgeist der Jahrtausendwende begraben. In einer anderen Epoche wäre der Mann mit seinen Filmen besser aufgehoben, denke ich mir.

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Beitrag von StS » 10.12.2007, 17:25

Vince hat geschrieben:So siehts aus; ist halt hoffnungslos, dem postmodernen Alleschecker aus dem Publikum von heute Filme wie die vom Shyamalan zu verkaufen. Da wird dann auf den Plottwists herumgeritten und sich an sonstigen Nichtigkeiten aufgehangen - liegt irgendwo im Zeitgeist der Jahrtausendwende begraben. In einer anderen Epoche wäre der Mann mit seinen Filmen besser aufgehoben, denke ich mir.
:evil: Wen nennst Du hier "Mainstreamer"?!?! :evil:

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Beitrag von Vince » 10.12.2007, 17:26

StS hat geschrieben: :evil: Wen nennst Du hier "Mainstreamer"?!?! :evil:
:?:
Den versteh ich jetzt nicht...

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Beitrag von Fäb » 10.12.2007, 17:36

lol leute, hauptsache er hat noch Publikum wie euch, denen er jede Spinnerei noch als tolle Fantasie mit ach so schöner Atmo (wo hat der Film denn bitte Atmo?!?! Einfach nur eine Art langweiliges Kammerspiel *gähn*) vorsetzen kann und die das dann mit rosaroter brille trotzdem noch alles goutieren :P

Aber halt, ich wollte gar nicht mehr Öl ins Feuer gießen :lol: vermutlich zu spät :twisted:


Die Abenteuer des Baron Münchhausen

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Ich liebe Terry Gilliam!! Der Film steht ganz in der Tradition so ulkiger Odysseen wie Gulliver's Reisen oder auch Time Bandits von Gilliam selbst, verbunden mit dem Mythos Lügenbaron Münchhausen. Gilliam schuf eine überbordende fantastische Reise, die dermaßen ausgeschmückt und tollkühn inszeniert ist, dass es mal wieder fast jeder Beschreibung spottet. Trotz einiger weniger Längen insgesamt einfach nur toll und völlig zu Unrecht wohl einer der unbekannteren / unpopuläreren Gilliams.
:liquid8:

@Vince: wow, schönes Review! ... französischer Maler Gustave Doré im 19. Jh. und so... ja ne is klar. :yeah:

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Beitrag von StS » 10.12.2007, 17:40

Vince hat geschrieben:
StS hat geschrieben: :evil: Wen nennst Du hier "Mainstreamer"?!?! :evil:
:?:
Den versteh ich jetzt nicht...
Vince hat geschrieben:So siehts aus; ist halt hoffnungslos, dem postmodernen Alleschecker aus dem Publikum von heute Filme wie die vom Shyamalan zu verkaufen.
... ich find "LitW" auch doof - und das Oevre des Shy ebenso nicht gerade begeisternd. :wink:

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Beitrag von Vince » 10.12.2007, 17:42

@Fäb: Ah, freut mich. Also der Teil deines Postings, der sich um den Baron von Münchhausen dreht. :lol:

@StS: Sorry, ich versteh immer noch nicht, was du meinst. Ich hab da halt ein bissl verallgemeinert - ich weiß natürlich, dass es Leute wie dich gibt, die das etwas differenzierter sehen.

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Beitrag von StS » 10.12.2007, 17:49

Vince hat geschrieben:@StS: Sorry, ich versteh immer noch nicht, was du meinst. Ich hab da halt ein bissl verallgemeinert - ich weiß natürlich, dass es Leute wie dich gibt, die das etwas differenzierter sehen.
Ich habs ja auch nicht "böse" aufgefasst - nur halt dass man das nicht auf den Mainstream schieben sollte...schließlich kommt der Mann aus dem Reich des Bollywood-Films. Schwamm drüber. :wink:

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Beitrag von freeman » 11.12.2007, 00:41

Vince hat geschrieben:Abgestraft? Hattest du nicht mindestens 5/10, wenn nicht sogar 6/10 gezückt?
Woas net, hab ihn aber zumindest verbal schon ordentlich gebasht ... An Wertungen erinner ich mich immer net ... Zahlen sind nur Schall und Rauch ;-)

Und ich glaube schon, dass der Shyamalan immer mal heulend in seiner Badewanne hockt und sich selbst dafür verflucht, sich selbst zum Twistman gemacht zu haben ... dass dann nen Film von ihm mit ohne Twist gleich gar nicht läuft, macht die Wanne sicher nur noch voller ;-)

Aber net dass ihr mich falsch versteht: Ich bin nach wie vor Fan vom ollen Inder ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Fäb » 15.12.2007, 20:13

The Ice Harvest

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Nunja, kein Überflieger aber mit allzeit gern gesehenen Darstellern gesegnet und neben einigen wirklich netten Situationen ein insgesamt sehr lässiger Stil. Wenn man aber so Sachen wie "Ein einfacher Plan", "Fargo" oder "Blood Simple" kennt, reißt einen Ice Harvest nicht mehr in Gänze vom Hocker. Da hat mir letztens noch "The Big White", der ja in Machart und Grundtenor ähnlich daherkommt, etwas besser gefallen. Kurzweilige Unterhaltung kann man dem hier aber locker auch noch attestieren.
:liquid6: ,5


Schildkröten können fliegen

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Faszinierendes und ob seiner Authentizität ein grummelndes Gefühl in der Magengegend bereitendes Kleinod, das es aber gleichzeitig versteht, mit ausgeklügelter Bildsprache zu versuchen die Nöte und daraus resultierenden kleinen Fluchten und Kurzschlussreaktionen der Figuren zu vermitteln. Der Film zeigt die Zustände in einem kleinen kurdischen "Dorf" (eigentich mehr lumpiges Flüchtlingslager) in der Grenzregion Irak-Iran-Türkei, in dem es eigentlich nur noch ganz junge und recht alte Menschen gibt. Die Kinder besorgen hier den spärlichen Lebensunterhalt indem sie Minen einsammeln und in der nächsten Stadt bei dubiosen Händlern eintauschen oder an UNO-Minenräumer verkaufen. Der Tod ist ihr ständiger Begleiter und Unglück ist vorprogrammiert. Der unmittelbar bevorstehende Krieg scheint da fast noch das kleinste Problem.
:liquid9:

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Beitrag von Fäb » 16.12.2007, 20:28

The Hard Word

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Teilweise amüsantes, oft aber auch mit Längen zu kämpfendes und etwas halbgar wirkendes Gaunerdramödchen um eine leidlich symphatisch-kriminelle Brüdersippschaft und den letzten Coup... naja, kann man sich mal anschauen und ist auch ganz nett gemacht. Aber sonderlich lange in Erinnerung wird der wohl nicht bleiben.
meinetwegen noch knappe :liquid6:

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Beitrag von Fäb » 18.12.2007, 00:19

Jarhead

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Ein etwas anderer Antikriegsfilm. Sam Mendes stellt den modernen Krieg einer überrüsteten Kriegsmaschinerie wie der der USA als das da, was er für einen einfachen Soldaten ist: Pure Warterei und Schinderei für scheinbar nichts und wieder nichts außer für den einzelnen schwerlich greifbarer Floskeln à la Ehre für das Vaterland. Der Film ist clever angelegt, droht aber das ein oder andere mal zu sehr in Längen abzurutschen, was aber durch die Thematik der sinnlosen Warterei irgendwie auch kaum zu verhindern ist. Zwischendurch gibts noch die ein oder andere Reminiszenz an Full Metal Jacket, Apocalypse Now oder Deer Hunter - wobei gerade zweitgenannter natürlich vollkommen aus dem Kontext des "Anti"kriegsfilms gerissen wird und innerhalb der kahlgeschorenen Marines-Gemeinschaft zum Gegenteil umgekehrt wird. Das ist zwar plakativ nach dem Motto "seht her, wie dumpf diese Jungs sind und den Sinn des Films nicht begreifen", aber gerade noch gefällig. Mal ein anderer Antikriegsfilm und dem verlogenen Krieg der USA angemessen dargelegt - und leider trotzdem für meinen Geschmack zu wenig politisch. Insgesamt aber eine mal ganz andere Herangehensweise und dadurch interessant. Dass der Rest, von Darstellern über Musik bis Inszenierung und natürlich der tollen Aufnahmen in der Wüste, über jeden Zweifel erhaben sind, ist auch klar.
:liquid7: ,5

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Beitrag von Elkjaer-Larsen » 18.12.2007, 20:47

Würde Jarhead ähnlich einschätzen.

Hab da immer einen Bogen drum gemacht, zu unrecht.

Klasse Film.

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Beitrag von SFI » 19.12.2007, 05:25

Hatte den bis vor kurzem auch immer ignoriert, bei mir isses dann sogar ne 9 geworden!
PFALZBOTE | DVD-Profiler

„Fate: Protects fools, little children and ships named Enterprise.“

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