Filmtagebuch: MarS
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: MarS
Wu Assassin
Iko Uwais in einer Actionserie, das Ganze mit einer ordentlichen Prise Fantasy. Was soll da schief gehen? Wie wäre es mit: zu geringer Actionanteil und eine zähe Story, aus deren interessanten Ansatz erstaunlich wenig gemacht wird. So manche Szene wirkte stark nach einem Lückenfüller.
Insgesamt nicht schlecht, "Wu Assassin" zeigt aber, dass Action immer noch besser im Film als in der Serie aufgehoben ist. Auf Filmlänge gestrafft mit höherer Actionfrequenz, wäre das Ergebnis sicher besser gewesen.
Iko Uwais in einer Actionserie, das Ganze mit einer ordentlichen Prise Fantasy. Was soll da schief gehen? Wie wäre es mit: zu geringer Actionanteil und eine zähe Story, aus deren interessanten Ansatz erstaunlich wenig gemacht wird. So manche Szene wirkte stark nach einem Lückenfüller.
Insgesamt nicht schlecht, "Wu Assassin" zeigt aber, dass Action immer noch besser im Film als in der Serie aufgehoben ist. Auf Filmlänge gestrafft mit höherer Actionfrequenz, wäre das Ergebnis sicher besser gewesen.
Re: Filmtagebuch: MarS
Da bin ich bei Folge 5 nun dauerhaft ausgestiegen, denke auch nicht, dass da noch eine 2. Staffel kommt.
Re: Filmtagebuch: MarS
Puh, wie liefert die Serie denn, wenn man typische 90er-Fantasy-Action à la Mortal Kombat & Co. erwartet? Also mit anderen Worten, schlechte Effekte sind voll in Ordnung, Hauptsache es ist schön bunt und doof und trashy? Habe nämlich hier und da gehört, dass es in die Richtung gehen soll und auf sowas hätte ich durchaus nochmal Lust.
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Re: Filmtagebuch: MarS
Effekte gehen durchaus in die Richtung, empfinde es aber strukturell als vollständige Katastrophe.
Der abgedroschene, aber interessante Gangsterpart spielt nach hinten raus nur noch eine untergeordnetete Rolle, die Gewichtung mancher Charaktere wechselt von Folge zu Folge... und Mark Dacascos wird wohl langsam wirklich zu alt für den Scheiß. Die Kampfszenen sind das einzige qualitativ hochwertige Bindeglied.
Aber davon hat es dann doch meist zu wenig...
Der abgedroschene, aber interessante Gangsterpart spielt nach hinten raus nur noch eine untergeordnetete Rolle, die Gewichtung mancher Charaktere wechselt von Folge zu Folge... und Mark Dacascos wird wohl langsam wirklich zu alt für den Scheiß. Die Kampfszenen sind das einzige qualitativ hochwertige Bindeglied.
Aber davon hat es dann doch meist zu wenig...
Re: Filmtagebuch: MarS
Ok, dann muss ich mir überlegen, ob ich mich darauf noch einlassen soll. Hatte eigentlich auf eine flottere und unterhaltsamere Version von Into the Badlands gehofft.
Re: Filmtagebuch: MarS
Nachtwaechter bringt es perfekt auf den Punkt.
Re: Filmtagebuch: MarS
Vince, du verpasst eigentlich nichts, wenn du die Serie liegen lässt. Mortal Kombat den entscheidenden Vorteil der Filmlänge. Da war nach 100 Minuten alles gesagt. Hier ist das alles viel zu sehr gestreckt, wobei es auch an einem roten Faden fehlt. Zudem ist der Oberbösewicht viel zu blass. Den hätte man viel kerniger präsentieren müssen. Es ist auch nicht so, dass man wenigstens punktuell furiose Fantasyaction präsentiert bekommt, was man bei dem Thema erwarten kann. Ich sage mal Street Fighter II Action gibt es eher nicht zu sehen, falls du dir das erhoffst.
Re: Filmtagebuch: MarS
Bohemian Rhapsody
Vorweg sei erst mal erwähnt, dass ich mit der Geschichte von Queen nicht so sehr vertraut bin. Wenn ich mir die kritischen Stimmen zu dem Film ansehe, könnte das durchaus ein Vorteil gewesen sein, da scheinbar doch einiges an wesentlichen Sachen weggelassen und/oder verändert wurde. Andererseits konnte ich dadurch auch nichts gedanklich vervollständigen und komme damit auch gleich zu meinem großen Problem mit dem Film: die Geschichte der Band im Film ist unglaublich langweilig. Prinzipiell eigentlich eine einzige Erfolgsgeschichte. Laut Film führte der Weg von Queen geradewegs nach oben und jegliches Handeln war von Erfolg geprägt. Mit dem Erfolg kommt dann der Exzess, zumindest vornehmlich bei dem schwulen Sänger, der es dann halt auch übertreibt. War das wirklich so oder wurden hier einfach nur sämtliche Klischees runter gekurbelt? Aber nicht nur an der Stelle wirkt das ganze Geschehen mächtig oberflächlich. Bei der Darstellung wie sich die sexuelle Orientierung von Mercury wandelt ist deutlich zu spüren, dass das stark vereinfacht gezeigt wird. Klar, hier wird ein großer Zeitraum abgedeckt, das Gezeigte fühlt sich aber recht inhaltsleer an. Ich vermute, dass die Geschichte von Queen sicher mehr zu bieten hat.
Für mich lebt der Film primär durch die fantastische Musik und die Schauspieler, die ihren Vorbildern doch teils verblüffend ähnlich sehen. Gut anzusehen war Bohemian Rhapsody in jedem Fall. Das inhaltlich Gebotene war mir aber zu wenig. ,5
Vorweg sei erst mal erwähnt, dass ich mit der Geschichte von Queen nicht so sehr vertraut bin. Wenn ich mir die kritischen Stimmen zu dem Film ansehe, könnte das durchaus ein Vorteil gewesen sein, da scheinbar doch einiges an wesentlichen Sachen weggelassen und/oder verändert wurde. Andererseits konnte ich dadurch auch nichts gedanklich vervollständigen und komme damit auch gleich zu meinem großen Problem mit dem Film: die Geschichte der Band im Film ist unglaublich langweilig. Prinzipiell eigentlich eine einzige Erfolgsgeschichte. Laut Film führte der Weg von Queen geradewegs nach oben und jegliches Handeln war von Erfolg geprägt. Mit dem Erfolg kommt dann der Exzess, zumindest vornehmlich bei dem schwulen Sänger, der es dann halt auch übertreibt. War das wirklich so oder wurden hier einfach nur sämtliche Klischees runter gekurbelt? Aber nicht nur an der Stelle wirkt das ganze Geschehen mächtig oberflächlich. Bei der Darstellung wie sich die sexuelle Orientierung von Mercury wandelt ist deutlich zu spüren, dass das stark vereinfacht gezeigt wird. Klar, hier wird ein großer Zeitraum abgedeckt, das Gezeigte fühlt sich aber recht inhaltsleer an. Ich vermute, dass die Geschichte von Queen sicher mehr zu bieten hat.
Für mich lebt der Film primär durch die fantastische Musik und die Schauspieler, die ihren Vorbildern doch teils verblüffend ähnlich sehen. Gut anzusehen war Bohemian Rhapsody in jedem Fall. Das inhaltlich Gebotene war mir aber zu wenig. ,5
Re: Filmtagebuch: MarS
The Possession of Hannah Grace
Stark generischer 08/15 Okkult/Exorzismus-Film, welcher aber beim Setting und der Charakterzeichnung der Protagonistin aus den Klischees etwas heraus bricht.
So ist gerade die Grundidee der besessenen Leiche in dem Krankenhaus recht gut gewählt. Um da nicht zu viel positive Luft dran zu lassen, sieht das Krankenhaus aber aus wie ein Knast oder eine Raumstation oder wie ein Folterkeller. Eine universal einsetzbare Szenerie sozusagen. Dazu wenig und wenn dann flackerndes Licht und Geräusche aus allen Richtungen.
Die Protagonistin ist grundsätzlich ebenso interessant. Ein Charakter mit Vergangenheit, seelisch angeschlagen, aber trotzdem wehrhaft. Etwas was man gar nicht so häufig in Horrorfilmen findet. Leider handelt die Protagonistin zu großen Teilen dann aber wieder doch wie all ihre blöden Kolleginnen. Der Rest der Charaktere steckt dann wieder ganz tief im Sumpf der typischen Handlungsweisen von Charakteren in Horrorfilmen.
"The Possession of Hannah Grace" ist deswegen keineswegs ein total schlechter Film. Es gibt durchaus einige gruselige Szenen zu sehen und die Geschichte um Hannah ist nicht uninteressant. Ich hätte mir aber auch noch mehr Hintergrundgeschichte zu der Besessenheit gewünscht.
Die gruselige Stimmung, die immer wieder so wie das Licht auflackert, sorgt dafür, dass man unbeschadet den Film überstehen kann und die knapp 90 Minuten auch bei der Stange bleibt. Einmal sehen reicht.
Stark generischer 08/15 Okkult/Exorzismus-Film, welcher aber beim Setting und der Charakterzeichnung der Protagonistin aus den Klischees etwas heraus bricht.
So ist gerade die Grundidee der besessenen Leiche in dem Krankenhaus recht gut gewählt. Um da nicht zu viel positive Luft dran zu lassen, sieht das Krankenhaus aber aus wie ein Knast oder eine Raumstation oder wie ein Folterkeller. Eine universal einsetzbare Szenerie sozusagen. Dazu wenig und wenn dann flackerndes Licht und Geräusche aus allen Richtungen.
Die Protagonistin ist grundsätzlich ebenso interessant. Ein Charakter mit Vergangenheit, seelisch angeschlagen, aber trotzdem wehrhaft. Etwas was man gar nicht so häufig in Horrorfilmen findet. Leider handelt die Protagonistin zu großen Teilen dann aber wieder doch wie all ihre blöden Kolleginnen. Der Rest der Charaktere steckt dann wieder ganz tief im Sumpf der typischen Handlungsweisen von Charakteren in Horrorfilmen.
"The Possession of Hannah Grace" ist deswegen keineswegs ein total schlechter Film. Es gibt durchaus einige gruselige Szenen zu sehen und die Geschichte um Hannah ist nicht uninteressant. Ich hätte mir aber auch noch mehr Hintergrundgeschichte zu der Besessenheit gewünscht.
Die gruselige Stimmung, die immer wieder so wie das Licht auflackert, sorgt dafür, dass man unbeschadet den Film überstehen kann und die knapp 90 Minuten auch bei der Stange bleibt. Einmal sehen reicht.
Re: Filmtagebuch: MarS
Happy Deathday
Ein Slasher kombiniert mit "Und täglich grüßt das Murmeltier", so wird der Film gerne beschrieben. Das stimmt aber nur zu Teilen. Gerade wenn man hier wirklich einen Slasher erwartet, könnte man deutlich enttäuscht werden. So ist der Bodycount eher gering, man sieht ja primär eine Person sterben, die aber immer wieder. Die Sache ist aber zudem nicht wirklich blutig, es fehlt auch der Suspense. Vor allem gibt es keine wirklichen Verfolgungsszenen zu sehen. Damit haben unblutige Slasher wie der Ur-Halloween das fehlende Blut wieder ausgeglichen. "Happy Deathday" ist deswegen aber nicht schlecht. Ich würde die Sache eher als Mystery-Thriller sowie schwarze Komödie beschreiben. Das Rätseln wer hinter den Mord steckt ist schon interessant und Jessica Rothe ist nicht nur nett anzusehen, sie führt einen auch sympathisch charismatisch durch den Film, was viel vom Unterhaltungswert ausmacht. Zuträglich dabei ist, dass der FIlm sich nicht zu ernst nimmt und so auch für witzige schwarzhumorige Szenen sorgt. Glücklicherweise wird er dabei aber nicht kasprig.
Ich fand "Happy Deathday" durchaus gelungen und war echt positiv überrascht, da ich nicht viel erwartet habe. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den 2. Teil.
Ein Slasher kombiniert mit "Und täglich grüßt das Murmeltier", so wird der Film gerne beschrieben. Das stimmt aber nur zu Teilen. Gerade wenn man hier wirklich einen Slasher erwartet, könnte man deutlich enttäuscht werden. So ist der Bodycount eher gering, man sieht ja primär eine Person sterben, die aber immer wieder. Die Sache ist aber zudem nicht wirklich blutig, es fehlt auch der Suspense. Vor allem gibt es keine wirklichen Verfolgungsszenen zu sehen. Damit haben unblutige Slasher wie der Ur-Halloween das fehlende Blut wieder ausgeglichen. "Happy Deathday" ist deswegen aber nicht schlecht. Ich würde die Sache eher als Mystery-Thriller sowie schwarze Komödie beschreiben. Das Rätseln wer hinter den Mord steckt ist schon interessant und Jessica Rothe ist nicht nur nett anzusehen, sie führt einen auch sympathisch charismatisch durch den Film, was viel vom Unterhaltungswert ausmacht. Zuträglich dabei ist, dass der FIlm sich nicht zu ernst nimmt und so auch für witzige schwarzhumorige Szenen sorgt. Glücklicherweise wird er dabei aber nicht kasprig.
Ich fand "Happy Deathday" durchaus gelungen und war echt positiv überrascht, da ich nicht viel erwartet habe. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den 2. Teil.
Re: Filmtagebuch: MarS
Am besten gleich hinterhergucken. Die funktionieren prächtig zusammen!
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: MarS
Jo, ist schon ausgeliehen. Wird am Wochenende angesehen.
Re: Filmtagebuch: MarS
Vice
Die satirisch angehauchte Verfilmung der politischen Karriere von Dick Chaney, dem Vizepräsidenten von George H. W. Bush, bietet dramaturgisch wenig Höhepunkte und Spannung, mal abgesehen von dem Verhalten von Chaney selbst. Das ist etwas, womit schon einige Biografie-Verfilmungen in der letzten Zeit zu kämpfen hatten. Deshalb ist "Vice" kein schlechter Film. Handwerklich ist er solide gemacht und Christian Bale beeindruckt mit seinem Method Acting wieder einmal. Über die Laufzeit von 132 Minuten plätschert der Film aber merklich immer wieder dahin und die Unterhaltung liegt vornehmlich darin, sich darüber aufzuregen, was in der Polit-Kaste so alles abläuft und dem Hoffen, dass so einiges unwahr an dem Film ist.
Die satirisch angehauchte Verfilmung der politischen Karriere von Dick Chaney, dem Vizepräsidenten von George H. W. Bush, bietet dramaturgisch wenig Höhepunkte und Spannung, mal abgesehen von dem Verhalten von Chaney selbst. Das ist etwas, womit schon einige Biografie-Verfilmungen in der letzten Zeit zu kämpfen hatten. Deshalb ist "Vice" kein schlechter Film. Handwerklich ist er solide gemacht und Christian Bale beeindruckt mit seinem Method Acting wieder einmal. Über die Laufzeit von 132 Minuten plätschert der Film aber merklich immer wieder dahin und die Unterhaltung liegt vornehmlich darin, sich darüber aufzuregen, was in der Polit-Kaste so alles abläuft und dem Hoffen, dass so einiges unwahr an dem Film ist.
Re: Filmtagebuch: MarS
Happy Deathday 2U
Teil 2 knüpft nahtlos an Teil 1 an und macht genau so weiter dort angefangen wurde. Man gibt dem Slasher im Film anfangs sogar mehr Raum, indem man die Verfolgungsszenen mehr auswalzt. Blutiger als in Teil 1 wird es aber nicht, eher unblutiger. Nach einiger Zeit dreht man die ganze Sache mehr in Richtung Science Fiction. Unterfüttert wird das Ganze wieder mit einer kräftigen Prise schwarzem Humor und dem Weiterspinnen romantischen Beziehung zwischen den beiden Hauptdarstellern Tree und Carter. Der Humor zündet und der bunte Potpourri an verschiedenen Genres funktioniert erstaunlich gut. Was schlechter als in Teil ist, ist die Frage nach dem Mörder. Nicht nur, dass diese Frage stark in den Hintergrund rückt, ist die Auflösung dieses mal wenig spannend und vorhersehbar. Das war in Teil 1 deutlich besser. Trotzdem bleibt zu sagen, dass "Happy Deathday 2U" ein Spagat zwischen mehreren Filmgenres gelingt, wie es sonst nur selten geschieht.
Auch wenn Teil 2 leicht gegenüber Teil 1 abfällt, bleiben beide Teile eine große positive Überraschung für mich, da ich einen solch hohen Unterhaltungswert nicht erwartet habe.
Teil 2 knüpft nahtlos an Teil 1 an und macht genau so weiter dort angefangen wurde. Man gibt dem Slasher im Film anfangs sogar mehr Raum, indem man die Verfolgungsszenen mehr auswalzt. Blutiger als in Teil 1 wird es aber nicht, eher unblutiger. Nach einiger Zeit dreht man die ganze Sache mehr in Richtung Science Fiction. Unterfüttert wird das Ganze wieder mit einer kräftigen Prise schwarzem Humor und dem Weiterspinnen romantischen Beziehung zwischen den beiden Hauptdarstellern Tree und Carter. Der Humor zündet und der bunte Potpourri an verschiedenen Genres funktioniert erstaunlich gut. Was schlechter als in Teil ist, ist die Frage nach dem Mörder. Nicht nur, dass diese Frage stark in den Hintergrund rückt, ist die Auflösung dieses mal wenig spannend und vorhersehbar. Das war in Teil 1 deutlich besser. Trotzdem bleibt zu sagen, dass "Happy Deathday 2U" ein Spagat zwischen mehreren Filmgenres gelingt, wie es sonst nur selten geschieht.
Auch wenn Teil 2 leicht gegenüber Teil 1 abfällt, bleiben beide Teile eine große positive Überraschung für mich, da ich einen solch hohen Unterhaltungswert nicht erwartet habe.
Re: Filmtagebuch: MarS
City of McFarland
City of McFarland ist ein Sportfilm wie man ihn schon zigfach gesehen hat. Eine Truppe Underdogs (hier ein paar Mexikaner, welche sich den Buckel krum schuften, um sich etwas Essen leisten zu können) und ein abgehalfteter Trainer (Kevin Costner), im Kern eigentlich alles gute Kerle, versuchen sich in einer Sportart gegen andere, teils eher unnette Typen, zu behaupten. Dabei gibt es natürlich auch Rückschläge und wer am Ende gewinnt bleibt bis zum Schluss ebenfalls natürlich unklar.
Also genau das, was ich mir immer wieder gerne ansehe. Und City of McFarland bietet das Gewünschte nahezu in Perfektion. Die mexikanischen Jungs sind sympathisch, Kevin Costner ist sowieso geschaffen für so eine Rolle und die Geschichte ist interessant. Das späte 80er Jahre Setting lässt einen das Herz aufblühen und der Pathos quillt an allen Ecken und Kanten über, so dass man sich schon beim Zusehen wie ein besserer Mensch fühlt.
City of McFarland hätte auch in derselben Zeit gedreht sein können, wo er spielt. Beim Abspann musste ich jedenfalls erst mal nachsehen, von wann der Film überhaupt ist, denn wie von 2015 wirkt er überhaupt nicht. Einzig das Alter von Kevin Costner spricht dafür.
Wie ich schon anfangs erwähnt habe, bringt der das Feeling großer Sportfilme perfekt rüber. Wenn er vielleicht ein Stück weit mehr eine eigene Note gehabt hätte, dann hätte ich ihn auch als perfekt bezeichnet. Andersherum stellt sich auch die Frage, ob ich mir eine stärkere eigene Note wirklich gewünscht hätte. Ich gebe ihm auf jeden Fall starke ,5
City of McFarland ist ein Sportfilm wie man ihn schon zigfach gesehen hat. Eine Truppe Underdogs (hier ein paar Mexikaner, welche sich den Buckel krum schuften, um sich etwas Essen leisten zu können) und ein abgehalfteter Trainer (Kevin Costner), im Kern eigentlich alles gute Kerle, versuchen sich in einer Sportart gegen andere, teils eher unnette Typen, zu behaupten. Dabei gibt es natürlich auch Rückschläge und wer am Ende gewinnt bleibt bis zum Schluss ebenfalls natürlich unklar.
Also genau das, was ich mir immer wieder gerne ansehe. Und City of McFarland bietet das Gewünschte nahezu in Perfektion. Die mexikanischen Jungs sind sympathisch, Kevin Costner ist sowieso geschaffen für so eine Rolle und die Geschichte ist interessant. Das späte 80er Jahre Setting lässt einen das Herz aufblühen und der Pathos quillt an allen Ecken und Kanten über, so dass man sich schon beim Zusehen wie ein besserer Mensch fühlt.
City of McFarland hätte auch in derselben Zeit gedreht sein können, wo er spielt. Beim Abspann musste ich jedenfalls erst mal nachsehen, von wann der Film überhaupt ist, denn wie von 2015 wirkt er überhaupt nicht. Einzig das Alter von Kevin Costner spricht dafür.
Wie ich schon anfangs erwähnt habe, bringt der das Feeling großer Sportfilme perfekt rüber. Wenn er vielleicht ein Stück weit mehr eine eigene Note gehabt hätte, dann hätte ich ihn auch als perfekt bezeichnet. Andersherum stellt sich auch die Frage, ob ich mir eine stärkere eigene Note wirklich gewünscht hätte. Ich gebe ihm auf jeden Fall starke ,5
Re: Filmtagebuch: MarS
Dürfte dann was für mich sein, zumal mit Kevin.
Re: Filmtagebuch: MarS
Under the Bed
Under the Bed fand ich erstaunlich solide. So ist der Film von Anfang an recht atmosphärisch und baut sehr schnell eine bedrohliche Atmosphäre auf, auch wenn er Anfangs erst mal die Protagonisten ausführlich beleuchtet. Dabei werden vor allem die beiden Brüder betrachtet, insbesondere wie sie unter dem Horror zu leiden haben. Alleine die Darstellung der Brüder im Konflikt mit dem jahrelangen Horror, hebt Under the Bed von vielen anderen Filmen aus diesem Genre ab. Genauso wie das Verhalten, sich dem Grauen zu stellen. Auch wenn es sicher nicht einzigartig ist, das sich im Film die Protagonisten gegen ein Monster wehren, empfinde ich es aber immer wieder als angenehm, wenn nicht wieder alle permanent schreiend durch die Gegend rennen. Die Effekte waren in Ordnung. Es gibt sogar ein paar wenige recht deftige Splattereffekte zu sehen, mit denen ich nicht gerechnet hatte.
Under the Bed ist aber bei Weitem nicht ohne Makel, so dass man trotz der positiven Aspekte noch lange nicht von einem Highlight reden kann. Insbesondere so manche Szenensprünge und etwas merkwürdige Verhaltensweisen trüben den Filmgenuss. Ich hatte immer mal wieder das Gefühl, dass in der einen oder anderen Szene was fehlte, so als ob sie nicht richtig zu Ende gebracht wurde. Das macht den Ablauf etwas holprig, ebenso wie manche Verhaltensweisen. So geht z.B. der große Bruder Anfangs in Richtung seines alten Zimmers. Es rumpelt und knallt und die Tür springt auf. Der große Bruder fällt hin, steht auf und geht dann entspannt in die andere Richtung. Dadurch wird die vorher recht gut aufgebaute Atmosphäre manchmal auch wieder etwas zerstört. Da sich der Film recht lange mit den Protagonisten beschäftigt, wäre es zudem gut gewesen der Kreatur etwas mehr Hintergrundgeschichte zu geben. Zumal sich die beiden Jungs scheinbar lange Zeit mit dieser auseinander setzen mussten. Auch das wirkt etwas unfertig.
Under the Bed ist im Fazit besser als erwartet, macht einiges richtig und hat aber deutliche Schwächen. Insgesamt fand ich den Film sehenswert und wie bereits erwähnt sehr solide. Definitiv kein Klassiker aber besser als die große Menge an Horrorschrott die es oft zu sehen gibt.
Under the Bed fand ich erstaunlich solide. So ist der Film von Anfang an recht atmosphärisch und baut sehr schnell eine bedrohliche Atmosphäre auf, auch wenn er Anfangs erst mal die Protagonisten ausführlich beleuchtet. Dabei werden vor allem die beiden Brüder betrachtet, insbesondere wie sie unter dem Horror zu leiden haben. Alleine die Darstellung der Brüder im Konflikt mit dem jahrelangen Horror, hebt Under the Bed von vielen anderen Filmen aus diesem Genre ab. Genauso wie das Verhalten, sich dem Grauen zu stellen. Auch wenn es sicher nicht einzigartig ist, das sich im Film die Protagonisten gegen ein Monster wehren, empfinde ich es aber immer wieder als angenehm, wenn nicht wieder alle permanent schreiend durch die Gegend rennen. Die Effekte waren in Ordnung. Es gibt sogar ein paar wenige recht deftige Splattereffekte zu sehen, mit denen ich nicht gerechnet hatte.
Under the Bed ist aber bei Weitem nicht ohne Makel, so dass man trotz der positiven Aspekte noch lange nicht von einem Highlight reden kann. Insbesondere so manche Szenensprünge und etwas merkwürdige Verhaltensweisen trüben den Filmgenuss. Ich hatte immer mal wieder das Gefühl, dass in der einen oder anderen Szene was fehlte, so als ob sie nicht richtig zu Ende gebracht wurde. Das macht den Ablauf etwas holprig, ebenso wie manche Verhaltensweisen. So geht z.B. der große Bruder Anfangs in Richtung seines alten Zimmers. Es rumpelt und knallt und die Tür springt auf. Der große Bruder fällt hin, steht auf und geht dann entspannt in die andere Richtung. Dadurch wird die vorher recht gut aufgebaute Atmosphäre manchmal auch wieder etwas zerstört. Da sich der Film recht lange mit den Protagonisten beschäftigt, wäre es zudem gut gewesen der Kreatur etwas mehr Hintergrundgeschichte zu geben. Zumal sich die beiden Jungs scheinbar lange Zeit mit dieser auseinander setzen mussten. Auch das wirkt etwas unfertig.
Under the Bed ist im Fazit besser als erwartet, macht einiges richtig und hat aber deutliche Schwächen. Insgesamt fand ich den Film sehenswert und wie bereits erwähnt sehr solide. Definitiv kein Klassiker aber besser als die große Menge an Horrorschrott die es oft zu sehen gibt.
Re: Filmtagebuch: MarS
Edge of Tomorrow
Und täglich grüßt das Murmeltier den Independance Day. Immer wieder darf Tom Cruise den Angriff auf die Aliens erleben und kommt dabei einer größeren Sache auf die Spur.
Edge of Tomorrow bietet solide und unterhaltsame SciFi-Actionkost. Der Film gibt sich dabei nicht übermäßig clever, fügt aber sämtliche Aspekte recht rund ein. Intellektuelles SciFi sollte daher an anderer Stelle gesucht werden. Effekttechnisch ist alles in Butter und gerade die Aliens sind recht cool designt. Was dem Film besonders gut gelingt ist der Drive. Trotz einer Länge von fast 2 Stunden ist das Tempo meist angenehm hoch, so dass man ständig gut unterhalten wird. Andererseits leidet aber auch die Charakterdarstellung um Major William „Bill“ Cage, gespielt von Tom Cruise, darunter. Der hätte etwas mehr Tiefe gebrauchen können. Aber ist es aber eben halt Popcorn-Kino und etwas anderes will Edge of Tomorrow auch nicht sein.
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Und täglich grüßt das Murmeltier den Independance Day. Immer wieder darf Tom Cruise den Angriff auf die Aliens erleben und kommt dabei einer größeren Sache auf die Spur.
Edge of Tomorrow bietet solide und unterhaltsame SciFi-Actionkost. Der Film gibt sich dabei nicht übermäßig clever, fügt aber sämtliche Aspekte recht rund ein. Intellektuelles SciFi sollte daher an anderer Stelle gesucht werden. Effekttechnisch ist alles in Butter und gerade die Aliens sind recht cool designt. Was dem Film besonders gut gelingt ist der Drive. Trotz einer Länge von fast 2 Stunden ist das Tempo meist angenehm hoch, so dass man ständig gut unterhalten wird. Andererseits leidet aber auch die Charakterdarstellung um Major William „Bill“ Cage, gespielt von Tom Cruise, darunter. Der hätte etwas mehr Tiefe gebrauchen können. Aber ist es aber eben halt Popcorn-Kino und etwas anderes will Edge of Tomorrow auch nicht sein.
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Re: Filmtagebuch: MarS
Ich fand den auch OK
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: MarS
Fand den sogar gut, war mal eine innovative Variation des Zeitreisethemas
Re: Filmtagebuch: MarS
Salem - Staffel 1
Salem bedient sich lose der Hexenprozesse von Salem. Es sind sogar einige Namen von den wahren Geschehnissen zu finden. Die Serie erzählt aber eine fiktionale Horror-/Mysterygeschichte in welcher die Hexen von Salem versuchen den Teufel zu erwecken, während die Puritaner, unwissend wer unter Ihnen alles zu den Hexen gehören könnte, versuchen dies zu verhindern.
In Salem wird vieles richtig gemacht. Das Setting passt, die Schauspieler spielen ihre Figuren mit Wiedererkennungswert und die Serie gibt sich angenehm ruppig. Sex und Gewalt sind zumindest ausreichend präsent. Die Geschichte ist zu weiten Teilen zudem sehr interessant. Für mich kam aber ein deutlicher Bruch mit Einführung eines weiteren Charakters (Increase Mather) ungefähr in der Mitte der Staffel. Mit diesem verlor Staffel 1 deutlich an Drive. Geheimnisse werden dann recht schnell und geradlinig aufgedeckt, aber das Drumherum wird viel zu sehr gestreckt. Vor allem die Konflikte der Charaktere untereinander. Allen voran der Vater-Sohn-Konflikt unter den Mathers. Das macht die Serie trotz der weiterhin optisch gelungenen Szenen plötzlich langatmig.
Insgesamt gefiel mir die Staffel 1 von Salem trotz der genannten Mängel, so dass ich dabei bleiben werde. Ich verspüre aber auch keinen Drang Staffel 2 direkt hintendran sehen zu müssen. Salem hebt sich schon ein Stück weit von vielen anderen Serien ab, leidet aber wie eben viel andere Serien darunter, dass sie auf eine bestimmte Anzahl von Folgen gestreckt werden musste. Wie so oft wäre weniger hier mehr gewesen.
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Salem bedient sich lose der Hexenprozesse von Salem. Es sind sogar einige Namen von den wahren Geschehnissen zu finden. Die Serie erzählt aber eine fiktionale Horror-/Mysterygeschichte in welcher die Hexen von Salem versuchen den Teufel zu erwecken, während die Puritaner, unwissend wer unter Ihnen alles zu den Hexen gehören könnte, versuchen dies zu verhindern.
In Salem wird vieles richtig gemacht. Das Setting passt, die Schauspieler spielen ihre Figuren mit Wiedererkennungswert und die Serie gibt sich angenehm ruppig. Sex und Gewalt sind zumindest ausreichend präsent. Die Geschichte ist zu weiten Teilen zudem sehr interessant. Für mich kam aber ein deutlicher Bruch mit Einführung eines weiteren Charakters (Increase Mather) ungefähr in der Mitte der Staffel. Mit diesem verlor Staffel 1 deutlich an Drive. Geheimnisse werden dann recht schnell und geradlinig aufgedeckt, aber das Drumherum wird viel zu sehr gestreckt. Vor allem die Konflikte der Charaktere untereinander. Allen voran der Vater-Sohn-Konflikt unter den Mathers. Das macht die Serie trotz der weiterhin optisch gelungenen Szenen plötzlich langatmig.
Insgesamt gefiel mir die Staffel 1 von Salem trotz der genannten Mängel, so dass ich dabei bleiben werde. Ich verspüre aber auch keinen Drang Staffel 2 direkt hintendran sehen zu müssen. Salem hebt sich schon ein Stück weit von vielen anderen Serien ab, leidet aber wie eben viel andere Serien darunter, dass sie auf eine bestimmte Anzahl von Folgen gestreckt werden musste. Wie so oft wäre weniger hier mehr gewesen.
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Re: Filmtagebuch: MarS
3 Schritte zu Dir
Inhaltlich gibt es gar nicht so viel zu diesem Liebesdrama zu schreiben. 2 an Mukoviszidose erkrankte jugendliche Patienten lernen sich im Krankenhaus kernen und lieben. Problematisch an der Krankheit ist, dass die Beiden immer einen Mindestabstand halten müssen, weil die Bakterien des einen zum Tod des anderen führen können. Somit haben die beiden nicht nur mit den normalen Irrungen und Wirrungen in diesem Alter zu kämpfen, sondern auch mit ihrer todbringenden Krankheit.
3 Schritte zu Dir ist ein wahrlich guter Film geworden. Punkten Liebesfilme schon bei mir, wenn es nicht um diese zigfach gesehene Dreier-Konstellation, wo Einer oder Eine die Wahl zwischen 2 anderen hat, geht. 3 Schritte zu Dir schafft zudem etwas, was bis dato nur Griffin & Phoenix geschafft hat. Der Film verbindet eine unglaublich tragische Geschichte mit einem überaus positiven Lebensgefühl. Die Schauspieler schaffen es die Charaktere glaubhaft und überaus sympathisch erscheinen zu lassen und der Film berührt einen emotional permanent über die gesamte Laufzeit.
Starkes Ding.
Inhaltlich gibt es gar nicht so viel zu diesem Liebesdrama zu schreiben. 2 an Mukoviszidose erkrankte jugendliche Patienten lernen sich im Krankenhaus kernen und lieben. Problematisch an der Krankheit ist, dass die Beiden immer einen Mindestabstand halten müssen, weil die Bakterien des einen zum Tod des anderen führen können. Somit haben die beiden nicht nur mit den normalen Irrungen und Wirrungen in diesem Alter zu kämpfen, sondern auch mit ihrer todbringenden Krankheit.
3 Schritte zu Dir ist ein wahrlich guter Film geworden. Punkten Liebesfilme schon bei mir, wenn es nicht um diese zigfach gesehene Dreier-Konstellation, wo Einer oder Eine die Wahl zwischen 2 anderen hat, geht. 3 Schritte zu Dir schafft zudem etwas, was bis dato nur Griffin & Phoenix geschafft hat. Der Film verbindet eine unglaublich tragische Geschichte mit einem überaus positiven Lebensgefühl. Die Schauspieler schaffen es die Charaktere glaubhaft und überaus sympathisch erscheinen zu lassen und der Film berührt einen emotional permanent über die gesamte Laufzeit.
Starkes Ding.
Re: Filmtagebuch: MarS
Guck ich!
Re: Filmtagebuch: MarS
In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: MarS
Mindestens!
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