
Clint Eastwood begibt sich in diesem altmodisch inszenierten Thriller auf die Suche nach einem Serienkiller. Der Film bietet wenig für Fans von ausgeklügelten Geschichten, vielmehr entfaltet er seine Handlung weitgehend geradlinig und in sehr gemächlichem Tempo, was zusätzlich von Eastwoods Stammkomponisten Lennie Niehaus' sparsam eingesetztem, auf Atmosphäre bedachtem Score unterstrichen wird. Eastwood trägt den Film dabei hervorragend und die düstere Atmosphäre wird konsequent durch den ganzen Film gezogen, sodass man auch über die ein oder andere Länge hinwegsehen kann.

Ein ganz normaler Hochzeitstag

Woody Allen in einer seiner seltenen Filmrollen, in welcher er sich weder für die Regie noch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete. Die Ausgangsidee, die fast gesamte Handlung in einem Einkaufszentrum anzusiedeln und dabei ein vermeintlich glücklich verheiratetes Ehepaar auf eine Selbstfindungstrip zu schicken, wirkt bereits bizarr genug, hätte aber mit einer adäquaten Umsetzung durchaus funktionieren können. So bleibt am Ende nach gefühlten 2 Stunden dieses 83-Minüters lediglich die Frage, was uns der Film ausser viel Geschrei, unglaubwürdigen Wendungen und sinnlosen Running Gags eigentlich erzählen wollte.

King of B-Movies

Als hätte seine aus der Hit-Sitcom "King of Queens" bekannte Rolle des Arthur Spooner ein Geheimleben geführt, präsentiert uns Jerry Stiller als Regisseur Morty Fineman einen B-Movie-Regisseur in bester Ed-Wood-Tradition auf der Suche nach seinem nächsten Hit. Regie- und Produzentenkollegen wie Roger Corman oder Ron Howard erzählen dabei von ihren Erfahrungen mit Morty, im Verlauf der eigentlichen Handlung werden zudem Trailer und Ausschnitte aus Finemans Schaffen gezeigt. Diese teilweise sehr amüsanten und absurden Filmszenen sind durchaus kreativ umgesetzt und beinhalten auch den ein oder anderen überraschenden Gastauftritt.
Das Ergebnis ist ein liebenswert umgesetzter Film, der nicht unbedingt für die grossen Lacher, aber für reichlich Schmunzeln sorgt.

God of War

Ein Film mit Piraten, dessen Handlung zum Grossteil an Land spielt? Kann man machen, könnte aber falsche Erwartungen schüren: Die Handlung wird erst kurz vor Ende an den Hafen verlegt, auf hoher See findet man sich hingegen gar nicht. Stattdessen entpuppt sich der Film als eine actionreiche Historiengeschichte, die sich weitgehend auf ihre aufwändig umgesetzten Schlachten und die damit einhergehenden strategischen Besprechungen konzentriert. Während Optik und Ausstattung durchaus beeindrucken und die Action weitgehend handgemacht ist, bietet die Handlung jedoch wenig Tiefgang und die Figuren können wenig Akzente setzen, wobei zumindest Vincent Zhao in der Hauptrolle durchaus überzeugt.
Etwas schade, dass Feuer und Rauch oftmals im Computer entstanden zu sein scheinen, was vor allem gegen Ende recht deutlich wird. Dennoch ein insgesamt gelungener Streifen.
