City of McFarland ist ein Sportfilm wie man ihn schon zigfach gesehen hat. Eine Truppe Underdogs (hier ein paar Mexikaner, welche sich den Buckel krum schuften, um sich etwas Essen leisten zu können) und ein abgehalfteter Trainer (Kevin Costner), im Kern eigentlich alles gute Kerle, versuchen sich in einer Sportart gegen andere, teils eher unnette Typen, zu behaupten. Dabei gibt es natürlich auch Rückschläge und wer am Ende gewinnt bleibt bis zum Schluss ebenfalls natürlich unklar.
Also genau das, was ich mir immer wieder gerne ansehe. Und City of McFarland bietet das Gewünschte nahezu in Perfektion. Die mexikanischen Jungs sind sympathisch, Kevin Costner ist sowieso geschaffen für so eine Rolle und die Geschichte ist interessant. Das späte 80er Jahre Setting lässt einen das Herz aufblühen und der Pathos quillt an allen Ecken und Kanten über, so dass man sich schon beim Zusehen wie ein besserer Mensch fühlt.
City of McFarland hätte auch in derselben Zeit gedreht sein können, wo er spielt. Beim Abspann musste ich jedenfalls erst mal nachsehen, von wann der Film überhaupt ist, denn wie von 2015 wirkt er überhaupt nicht. Einzig das Alter von Kevin Costner spricht dafür.
Wie ich schon anfangs erwähnt habe, bringt der das Feeling großer Sportfilme perfekt rüber. Wenn er vielleicht ein Stück weit mehr eine eigene Note gehabt hätte, dann hätte ich ihn auch als perfekt bezeichnet. Andersherum stellt sich auch die Frage, ob ich mir eine stärkere eigene Note wirklich gewünscht hätte. Ich gebe ihm auf jeden Fall starke
