Filmtagebuch: MarS

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von StS » 28.07.2020, 11:04

Countdown > Hereditary :shock:

Alter, Du machst mich fertig! :lol: :wink:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 28.07.2020, 12:27

:lol:

Betrachtet man den künstlerischen Anspruch, dann kann ich deine Verwirrung durchaus nachvollziehen. Vom Unterhaltungsfaktor her ist es aber durchaus so, dass ich Countdown ansprechender fand als Heridarity. So schlimm das jetzt auch für dich ist, es war aber so. :lol: :cool:

Mit zugänglicheren Figuren bei Heridarity, wäre das sicher anders herum ausgegangen. :wink:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von freeman » 28.07.2020, 20:14

Countdown (Kritik schwirrt ja hier rum) fand ich ebenfalls sehr unterhaltsam. Ging mir wie dir: Wirklich gar nix erwartet und dann mehr als solide unterhalten worden. Ich denke, das ist auch das Ding zu Heredidingens... da hat man einfach viel mehr erwartet und dann net ganz alles bekommen. Ging mir ähnlich. Wobei ich Countdown aber net besser fand (um Stefan zu beruhigen :lol: )

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 29.07.2020, 10:23

Man muss bei mir auch beachten, dass ich vom Vielseher zum Wenigseher mutiert bin (Familie und so). Von daher wiegt der Unterhaltungsfaktor in meinen Bewertungen inzwischen auch weit schwerer als früher.

Meine Frau hat den Knackpunkt hinsichtlich der Darstellung der Figuren bei Heridarity während des Schlüsselmoments der Tochter passend beschrieben, als sie sagte, dass dieser sie kalt lässt, weil die Tochter unsympathisch und hässlich ist. Die Figuren sind bewusst so gezeichnet, um Unbehagen auszulösen. Das wäre inhaltlich aber nicht zwingend notwendig gewesen und blockiert halt den emotionalen Zugang, was wiederum die dramatischen Elemente in ihrer Wirkung beraubt. Das ging mir auch bei der Herzschlag-Musik so, welche zu offensichtlich darauf ausgerichtet war Unruhe beim Zuschauer zu verursachen (Erhöhung des Schlagrhythmus), was punktuell durchaus interessant ist, auf Dauer mich aber etwas nervte. Das war ein bisschen der Setzbaukasten der schlechten Laune: Unsympathische Figuren bis auf den Hauptcharakter (= erhöhte Dramatik), langsame Entwicklung der Geschichte unterbrochen durch heftige Einschübe, graue Bilder, niederschmetterndes Finale .... Trotzdem, künstlerisch war Heridarity stark gemacht, das steht außer Frage. Solche Filme wollen auch nicht jedem gefallen, was ich super finde, da nur so richtig gute Filme entstehen. Wie gesagt, kann ich Höchstbewertungen für Heridarity voll nachvollziehen. Bei mir hat der Film halt nicht die richtigen Präferenzen bedient. Ich hau hier mal einen raus: der grandiose Nameless von Jaume Balagueró, welcher Heridariy inhaltlich gar nicht so unähnlich ist, hat bei mir wesentlich besser funktioniert.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von Vince » 29.07.2020, 18:24

MarS hat geschrieben:
29.07.2020, 10:23
Meine Frau hat den Knackpunkt hinsichtlich der Darstellung der Figuren bei Heridarity während des Schlüsselmoments der Tochter passend beschrieben, als sie sagte, dass dieser sie kalt lässt, weil die Tochter unsympathisch und hässlich ist.
Das kann ich jetzt persönlich nur schwer nachvollziehen. Mal davon abgesehen, dass ich nicht finde, dass die Figur dafür ausgelegt ist, sie nach Sympathie zu bewerten: Es lässt kalt, weil sie hässlich ist? Das würde dann ja nur wieder die beliebte Casting-Strategie begründen, alles nur mit hübschen Gesichtern zu besetzen. Ich fand diese Figur extrem spannend - stark geschrieben, stark gespielt und mich hat das Ganze auch emotional enorm abgeholt. Hab da richtige Brudergefühle bekommen und konnte mich insofern auch ziemlich gut in die Rolle von Alex Wolff hineinversetzen.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von freeman » 29.07.2020, 19:37

weil die Tochter unsympathisch und hässlich ist
:lol: :lol: :lol:

Sehr geil, der Quiet Place Effekt...

Und ich finde schon, dass gerade auch bei Kindern der Sympathiefaktor mit vom Aussehen abhängt. Schau dir das Drecksack-Kind vom Omen an. Potthässlich. Das Kid von The Sixth Sense: Voll süß, das Kindchenschema bedienend und in uns Erwachsenen was auslösend. Das ist doch simpelste Brigitte-Psychologie. Und das soll bei dir net ziehen Vince? Das gloobt dir keener. Wenn du dann irgendwann mal ein Kind hast, wirst du alle anderen auch hässlich und bäh finden. Warts nur ab. :wink:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 30.07.2020, 10:35

Das war natürlich etwas kurz von mir beschrieben und sollte nur als herausstechende Beispiel dienen. Es geht um die Kombination, um das UND. Vince, die Tochter hat vorher locker flockig einem Vogel dem Kopf abgeschnitten. Und nicht nur aufgrund dieser Szene fand ich das Mädel nicht besonders freundlich (und ich habe viel mit Kindern zu tun und bin einiges gewohnt). Da komme ich nicht mal in die Nähe von Brudergefühlen. Das soll nicht heißen, dass die Schlüsselszenen komplett ohne Schock daher kam (das war wie gesagt, etwas verkürzt beschrieben). Da ist die Optik des Kindes tatsächlich auch mehr als zweitrangig. Eine sympathischere Darstellung kann im Kontrast zur Optik sogar noch einer verstärkende Bindung auslösen (oder andersrum, was ja auch gerne mal filmisch genutzt wird). Ich betone noch mal, dass es mir/uns so ging, dass uns die Figuren emotional nicht erreichten, was eben an der unsympathischen Darstellung dieser lag. Das kann anderen durchaus anders ergangen sein.

Damit ich mich hier nicht so derart um Kopf und Kragen reden muss, wäre mal interessant zu erfahren, was auf der anderen Seite denn dazu geführt hat, dass Sympathie und Identifikation mit den Figuren ausgelöst wurde.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 30.07.2020, 12:04

Etwas möchte ich noch hinterher schieben, auch wenn ich eigentlich gar nicht so analytisch auf den Film eingehen wollte, da ich ja durchaus anerkenne, dass er gut gemacht ist.

Die Tochter wurde in der Szene vorher durchaus auch etwas zugänglicher dargestellt und ihr derangiertes Verhalten im Film ergibt im Gesamtkontext auch einen Sinn. Trotzdem ist es halt kein Kind, welches man herzen möchte.
In der Herleitung der Schlüsselszene merkt man dann aber wiederum zusätzlich, wie sehr der Film doch konstruiert ist. Ich habe mit stark konstruierten Handlungsweisen nicht unbedingt ein Problem, da sie filmisch (wie z.B. in Krimis) durchaus ihren Sinn haben können. Wenn du Kinder kennst, die dasselbe Problem haben wie das Mädchen in dem Moment, dann weißt du aber wie unwahrscheinlich es ist, dass genau das passiert was da geschieht. Noch unwahrscheinlicher ist, dass auch noch der Bruder so unvorbereitet in der Situation steckt, wie dort dargestellt. Am Ende wird die Szene dann auch noch unrealistisch drastisch dargestellt. Das kann filmisch so durchaus wunderbar funktionieren, sich aber auch störend auswirken. Das ist halt das was den Film ausmacht.

Ich nehme den Film hier jetzt mehr auseinander als ich eigentlich wollte... :shock:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von Vince » 30.07.2020, 17:52

Wie du ja selbst schon anmerkst, die Figur wurde nicht etwa als unmenschliches Monster angelegt, sondern als etwas Unschuldiges, in dem etwas Dunkles heranwächst. Dazu kann man aus meiner Sicht sehr wohl eine Verbindung aufbauen. Es ist ja nicht so, dass man sich nur als Bruder fühlen kann, wenn man ein Musterbeispiel von einer Schwester hat, die immer toll und lieb ist und die jeder mag. Ich kann gerade für solche gesellschaftlichen Grenzgänger viel mehr Empathie aufbringen. Das war hier definitiv der Fall, gerade in dem gesamten Aufbau rund um die Fahrt zur Party, wo die Schwester noch dem Bruder quasi aufs Auge gedrückt wird und sie dann da auf der Party ihre Bahnen zieht, ohne von den anderen Partygästen so richtig registriert zu werden. Und gerade weil man sieht, wie sich ihre Verhaltensstörungen entwickeln, entwickelt man doch eine gewisse Art von Sorge.

@freeman: Ich finde übrigens Kinder per se immer hässlich, deswegen ist das für mich kein Herausstellungsmerkmal. ;)

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von freeman » 30.07.2020, 19:25

Vince hat geschrieben:
30.07.2020, 17:52
@freeman: Ich finde übrigens Kinder per se immer hässlich, deswegen ist das für mich kein Herausstellungsmerkmal. ;)
Hihihi, ein Bruder im Geiste!

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 31.07.2020, 11:09

Der Türöffner zur Kinderwelt war für mich wie bei den meisten auch erst die Geburt des eigenen Kindes. Mit anderen Knirpsen komme ich eigentlich auch erst klar, seitdem ich als Fußballtrainer eingestiegen bin (was hab ich mich früher immer gegruselt, wenn es an Halloween an der Tür geklingelt hat - Boah, Kinder! Was mache ich jetzt?! :lol: ). Dafür dann umso besser und jetzt fetzt es richtig. Ist übrigens eine coole Erfahrung. Ich hab inzwischen nur das Problem, dass immer schnell eine Traube Kinder an mir klebt, wenn ich irgendwo bin.

Vince, danke für den anregenden Disput. Allein deswegen hat es sich gelohnt Heridarity zu schauen. :26

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von McClane » 02.08.2020, 14:54

MarS hat geschrieben:
31.07.2020, 11:09
was hab ich mich früher immer gegruselt, wenn es an Halloween an der Tür geklingelt hat - Boah, Kinder! Was mache ich jetzt?! :lol:
Sagen, dass wir in Deutschland sind, dass "Halloween" hierzulande nur für Horrorfilme im TV und Kostümpartys für 20- bis 40-Jährige wichtig ist, und danach die Tür zu machen. :lol:
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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 03.08.2020, 15:35

:lol: Das wäre eine Möglichkeit gewesen. Es klingelt bei mir aber echt häufig an dem Tag und ob das die ganze Zeit über gut geht, weiß ich nicht. xD

Jetzt zieht mein Junge ja selbst um die Häuser, da kann ich die Freude zumindest indirekt weiter geben. :mrgreen:



Le Mans 66 – Gegen jede Chance

Bild


Starker Film um die Erfolgsgeschichte 1966 von Ford bei Le Mans. Insbesondere Matt Damon und Christian Bale sind eine sichere Bank und tragen den Film souverän über die Zielgerade. Insbesondere Bale zaubert ein paar Gesichtszüge in die Kamera, wo man einfach unweigerlich breit grinsen muss. Die wahre Geschichte hinter dem Film ist als Erzählung schon spannend, für einen Film bietet sie sich daher mehr als an. Mit 153 Minuten Laufzeit gibt der Film Geschichte sowie Darstellern ausschweifend Zeit, ohne dabei zu langweilen. Im Gegenteil wird man immer mehr in das Geschehen reingezogen und bibbert immer wieder mit den beiden Protagonisten mit. Die starken Rennszenen tun da ihr übriges. Für mich gab es am Ende nur eine Frage: warum brichst du hier nicht in blanke Euphorie aus und willst die Höchstnote zücken? Der Punkt, welcher die ganz großen Gefühle bei mir ausgebremst hat war, dass es keinen echten Antagonisten auf der Rennstrecke gab. Diesen einen Intimfeind, an welchem man sich festbeißt, der einen herausfordert und mit welchem man sich misst. Sportlich ist der Feind hier Ferrari, die kommen dramaturgisch aber recht blass daher. Weder der Rennstall noch dessen Fahrer erzeugen echtes Interesse. Da läuft eher nach dem Motto: Oh, Ferrari! Der echte Feind sitzt bei "Le Mans 66" im eigenen Haus, er befindet sich in den eigenen Reihen, und dass macht die Auseinandersetzung / den Konflikt eher politisch als sportlich. Letzteres produziert aber das Adrenalin und führt einen zur totalen Euphorie oder Enttäuschung. Das hat mir etwas gefehlt - dieses Pumpen im Körper. Spannend und interessant bleibt der Film aber immer, das darf man nicht falsch verstehen. Begründet ist die Ausrichtung auf den inneren Konflikt letztendlich ja auch wegen den wahren Hintergründen.

Es war auf jeden Fall ein tolles Filmerlebnis. :liquid8:,5 Vielleicht bringt eine Zweitsichtung noch einen halben Punkt.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von Vince » 03.08.2020, 18:13

Haste auch die ganzen Prime-Angebote geplündert, oder?
Da fahren wir auf einer Linie. gehe bei Bewertung und Argumentation komplett mit.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 04.08.2020, 14:03

Genau so ist es. :lol: Nur Bloodshot ist mir irgendwie durch die Lappen gegangen.

Für das wenige Geld macht man da nichts falsch.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 15.09.2020, 15:08

Spione Undercover – Eine wilde Verwandlung

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Nach dem Sehen des Trailers hab ich hier nicht viel erwartet, Spione Undercover ist aber vor allem eines: sauwitzig. Der Film hält zwar nicht die ganze Zeit seine Gagdichte, aber so lachen wie hier konnte ich lange bei keinem Animationsfilm mehr. Die Witze bestechen vor allem durch ihre Situationskomik und sind teils erstaunlich erwachsen (was nicht heißen soll, dass sie intelligent sind - sie sind nur besser von Erwachsenen zu verstehen). Dazu kommt eine gute Story, welche das Geschehen angenehm durch die knapp 100 Minuten Laufzeit trägt, und Animationen die sich sehen lassen können. Der Unterhaltungsfaktor ist, wenn der eigene Humor getroffen wird, auf jeden Fall sehr hoch.

:liquid8:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 22.03.2021, 10:45

Ghosts of War

"Ghosts of War" ist lange Zeit insbesondere atmosphärisch starker Geisterhorror im 2. Weltkriegs-Setting. Leider gibt es am Ende einen Bruch in der Geschichte, welcher clever sein will, aber inhaltlich unrund ist und die zuvor aufgebaute Atmosphäre in sich komplett einstürzen lässt. Zudem bedient der plot twist sinnlos Vorurteile (Bombe), was zusätzlich ärgerlich daher kommt.

"Ghosts of War" ist das perfekte Beispiel, dass es manchmal doch besser wäre Klischees zu bedienen als auf Zwang eine tolle Idee bieten zu müssen. Hätte man den Film rund zu Ende gebracht, dann wäre "Ghosts of War" ein echter Geheimtipp. So hat man aber die besondere Stärke des Film, seine hervorragende Atmosphäre, mit einem Fingerschnipp zerstört. Bei mir geht es sogar so weit, dass ich aufgrund des Wissens um den Bruch in der Geschichte dazu neige, "Ghosts of War" nicht noch einmal sehen zu wollen.

:liquid5:, mit ganz viel verschenkten Potenzial. Mit einem ordentlichen Ende wäre hier ein 8/10 oder gar 9/10 drin gewesen.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 18.08.2021, 13:28

Lords of Illusions

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Bis auf die teilweise etwas holprigen Ortswechsel ein ziemlich atmosphärischer Horrorstreifen, bei dem sonst nur noch die sichtbar veralteten CGI-Effekte die Atmosphäre etwas trüben. Der Rest der Effekte ist auch heute noch stark (und vor allem eklig) anzusehen. Die Story ist auch spannend umgesetzt.

:liquid7:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 13.10.2021, 11:54

Miracle Season

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Heute mal ein Bericht zu einem sehr rosa eingefärbten Sportfilm. Ich bezeichne den nicht als rosa, weil wir hier eine Mädchen-Mannschaft durch ihre Saison zur Volleyball-Meisterschaft begleiten, sondern weil der Film massiv auf die Tränendrüse drückt. Klar, inhaltlich führt die Geschichte um eine Mannschaft, die ihre Kapitänin aufgrund eines Unfalls verliert, nicht an Tränen vorbei, zumal die Geschichte auch auf einer wahren Begebenheit basiert. Im Film wird der Moment der Tränen aber immer wieder aufrecht erhalten. Dagegen arbeitet dann der übliche Pathos aus Sportfilmen.

Ich sage es mal so, "Miracle Season" ist ein perfektes Wohlfühldrama. Haufenweise Tränen kombiniert mit dem enormen Pathos produzieren permanent große Gefühle während des Zusehens. Zudem gibt es erwartbar weder Wendungen noch irgendwelche großartigen (zwischenmenschlichen) Komplikationen zu befürchten. Der Film geht wie viele andere Sportfilme immer schnurstracks geradeaus bis ins Finale (inklusive Abspann, wo die wahren Personen hinter der Geschichte gezeigt werden) und passt somit wunderbar in das Sonntag-Nachmittags-Programm. Wer nichts anderes erwartet, erlebt sicher keinen großen Film, aber sehr angenehme 100 Minuten Unterhaltung.

:liquid7:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von freeman » 13.10.2021, 19:17

*Timo mag das*

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von SFI » 14.10.2021, 05:59

Absolut! #angefixt :lol:
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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 14.10.2021, 12:01

freeman hat geschrieben:
13.10.2021, 19:17
*Timo mag das*

In diesem Sinne:
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Was denkst du warum ich den in meinem Filmtagebuch erwähnt habe?! :cool: :lol:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von deBohli » 14.10.2021, 14:31

Na, die Besetzung klingt aber wirklich auch gut.
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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von SFI » 14.10.2021, 15:56

weibliche Sportfilme sind eh nicht so meins, außer über Schlammcatchen und Synchronschwimmen. :lol:
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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 25.02.2022, 12:07

Kings of Hollywood

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Kings of Hollywood ist ein schwer zu greifender Film, was daran liegt, dass (zumindest für mich) nie so richtig klar war, was der Streifen eigentlich will. So klingt die Geschichte um einen Produzenten, der den Star seinen Film am Set umbringen will, um eine Versicherungsprämie abzukassieren, eigentlich stark nach einer Komödie (und ist auch als solche bei Wikipedia geführt). Wirklich lustig wird es aber nie. Bestenfalls wird man mal zu schmunzeln angeregt. Schon aus dem Aspekt kommt man irgendwie nie so richtig bei dem Film als Zuschauer an. Egal welche Erwartungshaltung man an den Film hat, vermutlich wird sie nie erfüllt. Konträr ist auch die starke namentliche Besetzung und die billig aussehenden CGI-Effekte. Insbesondere wie die Figuren teilweise (z.B. ausgelöst durch eine Explosion) durch die Gegend fliegen, sieht merkwürdig und deplatziert aus. Vielleicht soll das einen cartoonhaften Charakter des Films erzeugen, mir hat es aber überhaupt nicht gefallen.

Am besten funktioniert der Film, wenn man ihn als Hommage an das B- und C-Movie-Kino vergangener Tage betrachtet. Das ist dann der Punkt, wo der Film doch noch einen gewissen Charme transportiert, welcher glücklicherweise von der namenhaften Riege auch formidabel getragen wird. Dazu passen die merkwürdigen CGI-Effekte aber wiederum überhaupt nicht und brechen mit der Atmosphäre.

Kings of Hollywood ist ein Film, den ich durchaus gerne mögen würde. Auch wenn er meine Erwartungshaltung so gar nicht getroffen hat, hat der durchaus charmante Momente, bringt die aber auch nie richtig zu Ende. Am Ende bleibt dadurch nichts hängen. Da helfen auch die großen Namen nichts. Schade.

:liquid5:

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