Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Game of Thrones: Staffel 3
So, endlich durchgequält und es bleibt ambivalent. Einerseits der Drang das Geschehen zu verfolgen, andererseits die Suche nach dem Geschehen. Immerhin, nachdem man nach 9 Folgen kurz vor dem Einschlafen ist, zerplatzen alle Träume und man begeht abermals völlig unerwartet brutales Raubrittertum an Identifikatonsfiguren. :twisted: Dafür hat anscheinend die Stunde zweier neuer "Antihelden" geschlagen, mal sehen was daraus wird.
So, endlich durchgequält und es bleibt ambivalent. Einerseits der Drang das Geschehen zu verfolgen, andererseits die Suche nach dem Geschehen. Immerhin, nachdem man nach 9 Folgen kurz vor dem Einschlafen ist, zerplatzen alle Träume und man begeht abermals völlig unerwartet brutales Raubrittertum an Identifikatonsfiguren. :twisted: Dafür hat anscheinend die Stunde zweier neuer "Antihelden" geschlagen, mal sehen was daraus wird.
Ich fand Staffel 3 schon sehr stark. Besser als die erste, etwas schwächer als die zweite. Das "Problem" ist aber wirklich, dass man das Gefühl hat, dass man nun schon drei Staffeln lang zuschaut, wie Figuren in Stellung gebracht werden, ohne das eigentlich ganz groß was passiert. Da gebe ich dir vollkommen Recht. Am meisten irritiert mich die Drachenlady (einfach eine Wucht die Kleine und die beste weibliche Serienfigur seit Jahrzehnten, die sich wirklich verändern und entwickeln darf!) und deren Aufmarsch, denn im Grunde dürfte doch alleine der ihr Auftauchen alle sonstigen Konfliktparteien wegfegen. Alleine die Ausmaße ihres Heeres lassen die "Zehnerschaften" der anderen Gangs ja extrem verblassen. Witzigerweise bezieht sich in der Staffel wirklich nur eine einzige andere Figur auf sie und ihr Wirken (Joffrey in einer Winzszene). Im Grunde müsste sie doch alles einfach plattmachen können. Und da sind die Drachen net mal reingerechnet.
Stark war in der Staffel zudem, wie sich einzelne Charaktere wandeln durften (am meisten zu erkennen bei den Lannisters) und wie extrem stark die Serie immer noch darin ist, richtig miese Lumpen zu etablieren. Auch wenn mir der Joffrey Balg langsam aber sicher wirklich auf den Sack geht.
In diesem Sinne:
freeman
Stark war in der Staffel zudem, wie sich einzelne Charaktere wandeln durften (am meisten zu erkennen bei den Lannisters) und wie extrem stark die Serie immer noch darin ist, richtig miese Lumpen zu etablieren. Auch wenn mir der Joffrey Balg langsam aber sicher wirklich auf den Sack geht.
In diesem Sinne:
freeman
Spoiler
Show
Ich war ebenfalls durchgehend verwundert, dass man Daenerys Kommen nicht sieht, wo man doch sonst überall seine Spitzel hat und der Informationsfluss generell recht schnell funktioniert. Anscheinend dem Drehbuch geschuldet, um den Überraschungseffekt nicht zu verschenken. Das mit dem Platzieren von Lumpen ist mir auch aufgefallen. Erst schob ich Hass auf den Verräter Theon Graufreud, wünschte ihm eine satte Abreibung und dann hatte man plötzlich absolut Mitleid und wünschte seinem Peiniger die Pest, der nun noch schlimmer erschien. GoT ist auf jeden Fall Meister im Umbringen von Sympathieträgern, das hebt es vom ewigen Heldentum sontiger Fantasyflicks ab, ist aber gewöhnungsbedürftig. Zum Einen schürrt man damit beim Zuschauer zunehmend den Hass auf die Lumpen, gibt ihm zum Anderen aber keine Perspektiven mit auf den Weg, denn wer soll es denn nun noch richten? Bis die restlichen Stark Sprösslinge ernst zu nehmen sind, vergehen noch 10 Jahre, kann also nur Meister Schnee der Racheengel werden.
Illuminati
Mal wieder herausgekramt und nicht mehr ganz so spritzig wie im Kino befunden. Dennoch macht die spannende Hatz Laune, der Score ist top und ein Plot mit Antimaterie interessiert micht natürlich speziell. Schade natürlich, dass es sich nur um Pseudo Lumpen handelt. :(
Erneute Sichtung am 06.10.2024, Wertung würde ich beibehalten.
Mal wieder herausgekramt und nicht mehr ganz so spritzig wie im Kino befunden. Dennoch macht die spannende Hatz Laune, der Score ist top und ein Plot mit Antimaterie interessiert micht natürlich speziell. Schade natürlich, dass es sich nur um Pseudo Lumpen handelt. :(
Erneute Sichtung am 06.10.2024, Wertung würde ich beibehalten.
- Elkjaer-Larsen
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- Wohnort: Berlin
Meine Scheibe hab ich verschenkt, so geil war der.SFI hat geschrieben:Illuminati
Mal wieder herausgekramt und nicht mehr ganz so spritzig wie im Kino befunden. Dennoch macht die spannende Hatz Laune, der Score ist top und ein Plot mit Antimaterie interessiert micht natürlich speziell. Schade natürlich, dass es sich nur um Pseudo Lumpen handelt. :(
Ach doch, der war schon ok. Ich empfinde den zwar nicht so stark wie SFI (maximal eine 7, eher aber eine 6), aber er ist auf jeden Fall anschaubar.
Die Vorlage hatte ich damals als Hörbuch durchlebt und fand die richtig gut. Schnitzeljagden gehen bei mir sowieso immer und die hier war ziemlich spannend geschrieben. Ok, die Auflösung hatte nicht ganz das gehalten, was einem vorher versprochen wurde, war aber immer noch annehmbar. Sowas hat man schon zig Male schlimmer erlebt.
Die Vorlage hatte ich damals als Hörbuch durchlebt und fand die richtig gut. Schnitzeljagden gehen bei mir sowieso immer und die hier war ziemlich spannend geschrieben. Ok, die Auflösung hatte nicht ganz das gehalten, was einem vorher versprochen wurde, war aber immer noch annehmbar. Sowas hat man schon zig Male schlimmer erlebt.
Fack ju Göhte
Zum Glück sind die üblichen Stereotypen sehr sympathisch dargestellt, weswegen die "Bad Teacher" Anleihen dann durchgehend eine gewisse Grundzufriedenheit generieren. Ein Highlight am Komödienhimmel sieht anders aus, aber besser als der Schweiger & Schweighöfer Dauerspam. Nett fand ich ja das Mitwirken von Uschi Glas, da werden gleich Erinnerungen an "Die Lümmel von der ersten Bank" wach, wie sich die Zeiten in der Schule doch geändert haben.
Zum Glück sind die üblichen Stereotypen sehr sympathisch dargestellt, weswegen die "Bad Teacher" Anleihen dann durchgehend eine gewisse Grundzufriedenheit generieren. Ein Highlight am Komödienhimmel sieht anders aus, aber besser als der Schweiger & Schweighöfer Dauerspam. Nett fand ich ja das Mitwirken von Uschi Glas, da werden gleich Erinnerungen an "Die Lümmel von der ersten Bank" wach, wie sich die Zeiten in der Schule doch geändert haben.
12 Years a Slave
Intensiver Streifen, der eindrucksvoll in Erinnerung ruft wie eine Nation lediglich durch die Ausbeutung von "Minderheiten" zur Weltmacht aufsteigen konnte. Ein unbedeutendes Farmland wäre der Verein heute, nicht mehr und nicht weniger. Etwas negativ fällt einmal der Zeitraum von 12 Jahren auf, der als solcher nicht wirlich wirkt und der "Frankfurter Score", welcher stellenweise "The Thin Red Line" recyceld.
Intensiver Streifen, der eindrucksvoll in Erinnerung ruft wie eine Nation lediglich durch die Ausbeutung von "Minderheiten" zur Weltmacht aufsteigen konnte. Ein unbedeutendes Farmland wäre der Verein heute, nicht mehr und nicht weniger. Etwas negativ fällt einmal der Zeitraum von 12 Jahren auf, der als solcher nicht wirlich wirkt und der "Frankfurter Score", welcher stellenweise "The Thin Red Line" recyceld.
Das erstaunliche Leben des Walter Mitty
Nette "Komödie" mit etwas zu actionorientierten Tagträumen, deren spätere Transformation in die Wirklichkeit immerhin dokuwürdige Bilder präsentiert. Der Rest mutet etwas oberflächlich und klischeehaft an, dennoch kurzweilig, mit netten Schnittvariationen und von der Moral sicherlich nicht verkehrt.
Nette "Komödie" mit etwas zu actionorientierten Tagträumen, deren spätere Transformation in die Wirklichkeit immerhin dokuwürdige Bilder präsentiert. Der Rest mutet etwas oberflächlich und klischeehaft an, dennoch kurzweilig, mit netten Schnittvariationen und von der Moral sicherlich nicht verkehrt.
Der Medicus
Erneut zahlt es sich aus keine Bücher zu lesen, denn so bleibt mir das Einreihen in die Runde der vielen Nörgler erspart und man kann den Inhalt hinsichtlich des etwas zähen Mittelteils sowie die Behauptung die Ursache der Pest bereits im 11. Jahrhundert gewusst zu haben, kritisieren. Der Rest, auch optisch fand ich durchaus gelungen. Das dreckige Mittelalter wurde für meinen Geschmack durchaus realistisch dargestellt und auch der religiöse Irrglaube fand seinen Weg in die Inszenierung. Ob es Gottes Wille war, dass die Menschheit bei all der Dummheit überlebt hat?
Erneut zahlt es sich aus keine Bücher zu lesen, denn so bleibt mir das Einreihen in die Runde der vielen Nörgler erspart und man kann den Inhalt hinsichtlich des etwas zähen Mittelteils sowie die Behauptung die Ursache der Pest bereits im 11. Jahrhundert gewusst zu haben, kritisieren. Der Rest, auch optisch fand ich durchaus gelungen. Das dreckige Mittelalter wurde für meinen Geschmack durchaus realistisch dargestellt und auch der religiöse Irrglaube fand seinen Weg in die Inszenierung. Ob es Gottes Wille war, dass die Menschheit bei all der Dummheit überlebt hat?
Homeland - Season 2
Season 2 hält endlich das, was Season 1 versprach, Spannung. Wirklich viel Action sucht man indessen vergebens, dafür werden die teilweise sehr intensiven und auch ruhigen Gesprächsrunden aus heiterem Himmel unterbrochen und es scheint an allen Ecken und Enden zu explodieren. Claire Danes "Jack Bauer" Charakter nervt mich in ihrer melancholischen, ständig heulenden und psychisch kaputten Auslegung irgendwie immer noch, stellt aber dennoch ein wahres Performance Highlight da.
Season 2 hält endlich das, was Season 1 versprach, Spannung. Wirklich viel Action sucht man indessen vergebens, dafür werden die teilweise sehr intensiven und auch ruhigen Gesprächsrunden aus heiterem Himmel unterbrochen und es scheint an allen Ecken und Enden zu explodieren. Claire Danes "Jack Bauer" Charakter nervt mich in ihrer melancholischen, ständig heulenden und psychisch kaputten Auslegung irgendwie immer noch, stellt aber dennoch ein wahres Performance Highlight da.
- The Punisher
- Action Experte
- Beiträge: 6764
- Registriert: 11.08.2004, 22:02
- Wohnort: I am Groot
Wird in Season 3 noch schlimmerSFI hat geschrieben: Claire Danes "Jack Bauer" Charakter nervt mich in ihrer melancholischen, ständig heulenden und psychisch kaputten Auslegung irgendwie immer noch,
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Homefront
Die Intention diesen Schaffens wird mir nicht so wirklich bewusst. Ok, einen Film mit den üblichen Versatzstücken des Actionwörterbuches zu versehen, mag ja noch aufgrund fehlendem Einfallsreichtum oder irgendwelchen Hommage Fantasien entschuldbar sein, aber wieso verfilmt man ein Buch, welches sich exakt den ausgelutschten Variablen bedient? Gleichwohl stellt sich die Frage, was einen Typen veranlasst, so ein Buch überhaupt zu schreiben und sich dann Schriftsteller zu nennen. Bietet denn selbst die Trivialliteratur keine besseren Themen mehr? Und überhaupt, wieso hat ein Ex-DEA Agent (im Zeugenschutz?) seine Unterlagen im Haus? Man kann sich den Aufhänger für die Drehbuchabfolge doch wenigstens mit einem Tick mehr Logik erarbeiten. Abseits dessen solide Hausnummer mit gesunder Härte und Statham, wenn nur nicht die Lusche Franco wäre.
Die Intention diesen Schaffens wird mir nicht so wirklich bewusst. Ok, einen Film mit den üblichen Versatzstücken des Actionwörterbuches zu versehen, mag ja noch aufgrund fehlendem Einfallsreichtum oder irgendwelchen Hommage Fantasien entschuldbar sein, aber wieso verfilmt man ein Buch, welches sich exakt den ausgelutschten Variablen bedient? Gleichwohl stellt sich die Frage, was einen Typen veranlasst, so ein Buch überhaupt zu schreiben und sich dann Schriftsteller zu nennen. Bietet denn selbst die Trivialliteratur keine besseren Themen mehr? Und überhaupt, wieso hat ein Ex-DEA Agent (im Zeugenschutz?) seine Unterlagen im Haus? Man kann sich den Aufhänger für die Drehbuchabfolge doch wenigstens mit einem Tick mehr Logik erarbeiten. Abseits dessen solide Hausnummer mit gesunder Härte und Statham, wenn nur nicht die Lusche Franco wäre.
Ich weiß auch nicht, wie er sich in einen solchen Film verirren konnte.SFI hat geschrieben:wenn nur nicht (...) Franco wäre.
Bin auf den Streifen aber ebenfalls noch gespannt. Allein von der Besetzung her ist er ja schon reizvoll - auch wenn Statham die Hauptrolle spielt...
Unabhängig dessen: Von dem Regisseur mag ich Werke wie "Kiss the Girls" und "Don´t say a Word" eigentlich recht gern...
Falling Skies - Die komplette erste Staffel
Das große Problem dieser Serie ist das fehlende logische Gerüst, auf dem alles weitere aufbaut. Man startet direkt nach dem Angriff der Aliens und fokussiert eine kleine Gruppe Überlebender in der Pampa. Schon in der ersten Minute bricht die Logik zusammen. Es wird von massiver Bombadierung gesprochen, sämtliche weltweite militärische Infrastruktur ist ausgelöscht aber einerseits sprengt der Zivilist einen Alien Roboter mit einer einfachen Granate weg und anderseits scheint die restliche Infrastruktur noch komplett in Takt. Ja selbst die Skyline von Boston scheint nur ein paar Schrammen abbekommen zu haben. Mehr noch, durch die Bombadierungen müssten auch Kernkraftwerke etc. explodiert sein und wenn nicht, wer bedient die jetzt wo es kaum noch Menschen gibt? Das Ausmaß der angeblichen Zerstörung ist zu keiner Weise sichtbar und so ist es einfach nur Unfug, dass nicht einmal U-Boote etc. den Angriff überlebt haben sollen. Man opfert sämtliche Plausibilität für seinen Dramapart rund um ein paar Überlebende, die sich dann mit den üblichen nervigen und aufgesetzten Drehbuchklischees gegenseitig das Leben schwer machen. Dennoch fand ich die Serie durchaus interessant, da sie 2-3 tolle Twists aufbot, die wirklich Potential besitzen und ich daher gespannt bin, wie es weiter geht.
Das große Problem dieser Serie ist das fehlende logische Gerüst, auf dem alles weitere aufbaut. Man startet direkt nach dem Angriff der Aliens und fokussiert eine kleine Gruppe Überlebender in der Pampa. Schon in der ersten Minute bricht die Logik zusammen. Es wird von massiver Bombadierung gesprochen, sämtliche weltweite militärische Infrastruktur ist ausgelöscht aber einerseits sprengt der Zivilist einen Alien Roboter mit einer einfachen Granate weg und anderseits scheint die restliche Infrastruktur noch komplett in Takt. Ja selbst die Skyline von Boston scheint nur ein paar Schrammen abbekommen zu haben. Mehr noch, durch die Bombadierungen müssten auch Kernkraftwerke etc. explodiert sein und wenn nicht, wer bedient die jetzt wo es kaum noch Menschen gibt? Das Ausmaß der angeblichen Zerstörung ist zu keiner Weise sichtbar und so ist es einfach nur Unfug, dass nicht einmal U-Boote etc. den Angriff überlebt haben sollen. Man opfert sämtliche Plausibilität für seinen Dramapart rund um ein paar Überlebende, die sich dann mit den üblichen nervigen und aufgesetzten Drehbuchklischees gegenseitig das Leben schwer machen. Dennoch fand ich die Serie durchaus interessant, da sie 2-3 tolle Twists aufbot, die wirklich Potential besitzen und ich daher gespannt bin, wie es weiter geht.
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