Filmtagebuch: LivingDead
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Ich bin auch gespannt. Die 7 Samurai habe ich hier schon liegen, die anderen Filme werden bei jeder Bestellung bei Amazon (für nen Fünfer) mitgenommen. Wobei "Yojimbo" tatsächlich wesentlich leichter zugänglich war, als auch ich dachte. Der war ja schon sehr "westlich" in seiner Erzählstruktur, an der sich ja auch die Remakes orientierten.
Hass - La Haine
Hat mir gut gefallen. Auch wenn das Konzept, einen Tag im Leben dreier perspektivloser Jugendlicher in einer Pariser Vorstadt zu zeigen, durch Improvisationen und viel "Langeweile" (im Leben der Jugendlichen) deutlich an "Trainspotting" und Co. erinnert, wodurch auch eben jener unberechenbare Doku-Stil entsteht, der den Film letztlich ausmacht. Dadurch verzichtet er komplett auf einen Spannungsbogen, oder einen dramaturgischen Unterbau, und lässt die Protagonisten letztlich nur "in den Tag hinein leben". Dennoch ließ sich es sich Kassovitz nicht nehmen, einige stylische Aufnahmen einzubauen. Insgesamt sein bester Film.
Entführung der U-Bahn Pelham 123
Das Positive zuerst: Die altmodische Geschichte wurde ganz konvenabel in die Gegenwart transportiert. Das Original kenne ich (noch) nicht. Allerdings hört es dann auch schon auf mit den guten Kritikpunkten. Irgendwie passte hier vorne und hinten nichts so wirklich zusammen: Die Scott-typischen Bildverfremdungs-Mätzchen wirken hier eher enervierend, und die coole Aufmachung Travoltas funktioniert lange nicht so gut wie in "From Paris With Love". Da nützt es auch nicht viel, dass Scott ordentlich auf's Tempo drückt, um die teils ziemlich flachen Dialoge zu kaschieren.
Komischer Film, der es tatsächlich geschafft hat, mir so gar nichts zu geben, und trotzdem habe ich mich nicht wirklich gelangweilt. Aber nochmal werde ich ihn mir sicher nicht ansehen.
Hass - La Haine
Hat mir gut gefallen. Auch wenn das Konzept, einen Tag im Leben dreier perspektivloser Jugendlicher in einer Pariser Vorstadt zu zeigen, durch Improvisationen und viel "Langeweile" (im Leben der Jugendlichen) deutlich an "Trainspotting" und Co. erinnert, wodurch auch eben jener unberechenbare Doku-Stil entsteht, der den Film letztlich ausmacht. Dadurch verzichtet er komplett auf einen Spannungsbogen, oder einen dramaturgischen Unterbau, und lässt die Protagonisten letztlich nur "in den Tag hinein leben". Dennoch ließ sich es sich Kassovitz nicht nehmen, einige stylische Aufnahmen einzubauen. Insgesamt sein bester Film.
Entführung der U-Bahn Pelham 123
Das Positive zuerst: Die altmodische Geschichte wurde ganz konvenabel in die Gegenwart transportiert. Das Original kenne ich (noch) nicht. Allerdings hört es dann auch schon auf mit den guten Kritikpunkten. Irgendwie passte hier vorne und hinten nichts so wirklich zusammen: Die Scott-typischen Bildverfremdungs-Mätzchen wirken hier eher enervierend, und die coole Aufmachung Travoltas funktioniert lange nicht so gut wie in "From Paris With Love". Da nützt es auch nicht viel, dass Scott ordentlich auf's Tempo drückt, um die teils ziemlich flachen Dialoge zu kaschieren.
Komischer Film, der es tatsächlich geschafft hat, mir so gar nichts zu geben, und trotzdem habe ich mich nicht wirklich gelangweilt. Aber nochmal werde ich ihn mir sicher nicht ansehen.
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mir hats bei dem STreifen (Pelham) vor allem an Bruckheimer-typischen Actionszenen gefehlt.
meine mich zu erinnern, was von Bruchheimer-Films gelesen zu haben. ABer selbst wenn nicht, auch für Tony Scott war der Streifen eher ein Schnarcher
meine mich zu erinnern, was von Bruchheimer-Films gelesen zu haben. ABer selbst wenn nicht, auch für Tony Scott war der Streifen eher ein Schnarcher
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
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Nee, der Bruckheimer hatte da nichts mit zu tun.
Der Elefantenmensch
Da war noch Nachholbedarf. Und es hat wahrlich gedauert, bis ich mich dann mal an dieses Werk, des von mir so verehrten David Lynch, ran getraut habe. Zu Unrecht. Immerhin ist es bei Außenseiterdramen immer so eine Sache. Meist verlieren sie sich zu sehr in Kitsch und Sentimentalitäten - und das hasse ich. Doch Lynch umschifft diese Todsünden konsequent, und liefert mal eben einen der besten Vertreter dieses Genres ab, und fügt ihn somit perfekt in sein Ouevre ein. Dabei bleibt die Erzählstruktur massentauglich, auch wenn in vielen Szenen immer wieder deutlich Lynch's Handschrift herauszulesen ist.
Der Elefantenmensch
Da war noch Nachholbedarf. Und es hat wahrlich gedauert, bis ich mich dann mal an dieses Werk, des von mir so verehrten David Lynch, ran getraut habe. Zu Unrecht. Immerhin ist es bei Außenseiterdramen immer so eine Sache. Meist verlieren sie sich zu sehr in Kitsch und Sentimentalitäten - und das hasse ich. Doch Lynch umschifft diese Todsünden konsequent, und liefert mal eben einen der besten Vertreter dieses Genres ab, und fügt ihn somit perfekt in sein Ouevre ein. Dabei bleibt die Erzählstruktur massentauglich, auch wenn in vielen Szenen immer wieder deutlich Lynch's Handschrift herauszulesen ist.
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Haben und Nichthaben
Gefiel mir ganz gut, diese, auf einem Roman von Ernest Hemingway basierende, Abenteuerromanze mit Bogart in gewohnter Rolle. Nennenswert auch Lauren Bacall, die fühlbar auch abseits der Dreharbeiten mit Bogart anbandelte. Ansonsten punktet der Film weniger durch inhaltliche Tiefen, als viel mehr durch seine tolle Inszenierung und den sehr guten Darstellern.
Die durch die Hölle gehen
Nach langer Zeit mal wieder gesehen, sitzt der Film immer noch punktgenau: Die Sequenz rund um das Russisch-Roulette-Spiel gehört für mich immer noch zu den unangenehmsten Szenen der Filmgeschichte. Darüber hinaus leisten sämtliche Darsteller Höchstleistungen und Cimino (seinerseits Perfektionist) beweist sein Gespür für überlebensgroße Aufnahmen. Gehört für mich zu den besten Kriegsfilmen.
City of Ember
Eine weitere Produktion der Walden-Media-Schmiede. Allerdings auf gewohntem Niveau. Optisch makelloser Fantasystreifen, der sich gen Ende allerdings eher als Science-Fictioner denn Fantasyfilm entpuppt, mit tollen Darstellern (auch Murray und Robbins - wenn auch nur in Nebenrollen - machen Spaß) und einer tollen Inszenierung. Wirklich zu mäkeln gibt es, außer der überraschungsarmen Geschichte, erstaunlich wenig.
Gefiel mir ganz gut, diese, auf einem Roman von Ernest Hemingway basierende, Abenteuerromanze mit Bogart in gewohnter Rolle. Nennenswert auch Lauren Bacall, die fühlbar auch abseits der Dreharbeiten mit Bogart anbandelte. Ansonsten punktet der Film weniger durch inhaltliche Tiefen, als viel mehr durch seine tolle Inszenierung und den sehr guten Darstellern.
Die durch die Hölle gehen
Nach langer Zeit mal wieder gesehen, sitzt der Film immer noch punktgenau: Die Sequenz rund um das Russisch-Roulette-Spiel gehört für mich immer noch zu den unangenehmsten Szenen der Filmgeschichte. Darüber hinaus leisten sämtliche Darsteller Höchstleistungen und Cimino (seinerseits Perfektionist) beweist sein Gespür für überlebensgroße Aufnahmen. Gehört für mich zu den besten Kriegsfilmen.
City of Ember
Eine weitere Produktion der Walden-Media-Schmiede. Allerdings auf gewohntem Niveau. Optisch makelloser Fantasystreifen, der sich gen Ende allerdings eher als Science-Fictioner denn Fantasyfilm entpuppt, mit tollen Darstellern (auch Murray und Robbins - wenn auch nur in Nebenrollen - machen Spaß) und einer tollen Inszenierung. Wirklich zu mäkeln gibt es, außer der überraschungsarmen Geschichte, erstaunlich wenig.
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Haus aus Sand und Nebel
Eindeutiges Statement zum American Dream, bei dem letztlich eine bittere Bilanz gezogen wird - ummantelt von erstklassiken Darstellern und einer gekonnten Regie. Zwar wird's gen Ende etwas zu pragmatisch, aber die dramatischen Spitzen sitzen und zum Schluss ist man erst einmal wirklich ganz weit unten.
Eindeutiges Statement zum American Dream, bei dem letztlich eine bittere Bilanz gezogen wird - ummantelt von erstklassiken Darstellern und einer gekonnten Regie. Zwar wird's gen Ende etwas zu pragmatisch, aber die dramatischen Spitzen sitzen und zum Schluss ist man erst einmal wirklich ganz weit unten.
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Red Eye
Solider Genrefilm, der in seinen besten Momenten an Hitchcock erinnert; zumindest was den Plot und die Ausgangssituation (inkl. Exposition) angeht. Danach wird's schnell konventionell, und im Showdown werden schnell alle Subtilitäten über Bord geworfen. Kann man sich aber geben.
An American Haunting - Der Fluch der Betsy Bell
Handwerklich sehr versiert umgesetzter Horrorfilm, der sein hanebüchenes Skript durch möglichst viele Schockeffekte zu kaschieren versucht. In den ersten dreißig Minuten klappt das noch ganz gut, doch leider verzettelt sich Courtney Solomon immer mehr mit seiner Geistergeschichte. Selbst den Gruselszenen wird der Verve genommen, da Solomon gen Ende anscheinend die Ideen ausgegangen sind und sich viele Szenen in ihrem Aufbau wiederholen. Der Schluss ist blöde... Nett, zum einmal Ansehen reicht's.
Solider Genrefilm, der in seinen besten Momenten an Hitchcock erinnert; zumindest was den Plot und die Ausgangssituation (inkl. Exposition) angeht. Danach wird's schnell konventionell, und im Showdown werden schnell alle Subtilitäten über Bord geworfen. Kann man sich aber geben.
An American Haunting - Der Fluch der Betsy Bell
Handwerklich sehr versiert umgesetzter Horrorfilm, der sein hanebüchenes Skript durch möglichst viele Schockeffekte zu kaschieren versucht. In den ersten dreißig Minuten klappt das noch ganz gut, doch leider verzettelt sich Courtney Solomon immer mehr mit seiner Geistergeschichte. Selbst den Gruselszenen wird der Verve genommen, da Solomon gen Ende anscheinend die Ideen ausgegangen sind und sich viele Szenen in ihrem Aufbau wiederholen. Der Schluss ist blöde... Nett, zum einmal Ansehen reicht's.
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Also Red Eye war damals für mich DIE Überraschung überhaupt. ich mag starke Ladies in Filmen und die Suspense war klasse. Hätte da locker ne 8-9 gegeben
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Red Rock West
Als träfen die Coen-Brüder auf Lynch, so streift dieser Film Western-Klischees und kombiniert diese gekonnt mit Noir-Mechanismen. Die Darsteller sind perfekt ausgewählt.
Gute
Iron Man 2
Das Konzept ist nicht mehr wirklich frisch, allerdings gefällt es mir immer noch, wie ironisch der "Superheld" hier dargestellt wird: Immerhin ist er selbst die Ursache, weshalb er überhaupt zum Einsatz kommen muss. Robert Downey Jr. zieht gekonnt seine Show ab, die Action kommt eher spärlich, dafür aber krachend (und übersichtlich) zum Einsatz.
Als träfen die Coen-Brüder auf Lynch, so streift dieser Film Western-Klischees und kombiniert diese gekonnt mit Noir-Mechanismen. Die Darsteller sind perfekt ausgewählt.
Gute
Iron Man 2
Das Konzept ist nicht mehr wirklich frisch, allerdings gefällt es mir immer noch, wie ironisch der "Superheld" hier dargestellt wird: Immerhin ist er selbst die Ursache, weshalb er überhaupt zum Einsatz kommen muss. Robert Downey Jr. zieht gekonnt seine Show ab, die Action kommt eher spärlich, dafür aber krachend (und übersichtlich) zum Einsatz.
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Control
Unsentimentales Biopic über den Sänger der britischen Punk-Rock-Band Joy Division. Größte Stärken sind die in schwarz-weiß bebilderten Aufnahmen, die in Verbindung mit der adäquat besetzten Schauspielergarde ein stimmiges Gesamtbild ergeben.
Die Letzten beißen die Hunde
Erstling von Michael Cimino, der hier schon sein Gespür für tolle Bilder und Emotionen unter Beweis stellte, die ein paar Jahre später in "The Deer Hunter" zur Vollendung gebracht werden sollten. Zwar besitzt der Film viele heitere Momente, doch unterliegen diese stets der doch recht melancholischen Grundstimmung, die im Laufe des Filmes immer mehr in den Vordergrund rückt.
Der Krieg des Charlie Wilson
Das Thema bietet genügend Zündstoff für einen trockenen, politischen Film. Aber Mike Nichols schafft es, auch dank der tollen Schauspieler, einen äußerst unterhaltsamen, dennoch ätzend-treffenden, Politfilm daraus zu machen.
12 Uhr mittags - High Noon
Edel umrahmter (Anti-)Western, dem man seine europäischen Einflüsse anmerkt, indem hier eine Stadt beschrieben wird, die keine Helden braucht. Sehr toll auch das Spiel mit der Zeit, indem die Geschehnisse in "Echtzeit" dargestellt werden. Die Stunde vor dem finalen Duell ist geprägt von Zweifeln und moralischen Diskrepanzen, damals ein Novum im heroischen Western-Genre.
Unsentimentales Biopic über den Sänger der britischen Punk-Rock-Band Joy Division. Größte Stärken sind die in schwarz-weiß bebilderten Aufnahmen, die in Verbindung mit der adäquat besetzten Schauspielergarde ein stimmiges Gesamtbild ergeben.
Die Letzten beißen die Hunde
Erstling von Michael Cimino, der hier schon sein Gespür für tolle Bilder und Emotionen unter Beweis stellte, die ein paar Jahre später in "The Deer Hunter" zur Vollendung gebracht werden sollten. Zwar besitzt der Film viele heitere Momente, doch unterliegen diese stets der doch recht melancholischen Grundstimmung, die im Laufe des Filmes immer mehr in den Vordergrund rückt.
Der Krieg des Charlie Wilson
Das Thema bietet genügend Zündstoff für einen trockenen, politischen Film. Aber Mike Nichols schafft es, auch dank der tollen Schauspieler, einen äußerst unterhaltsamen, dennoch ätzend-treffenden, Politfilm daraus zu machen.
12 Uhr mittags - High Noon
Edel umrahmter (Anti-)Western, dem man seine europäischen Einflüsse anmerkt, indem hier eine Stadt beschrieben wird, die keine Helden braucht. Sehr toll auch das Spiel mit der Zeit, indem die Geschehnisse in "Echtzeit" dargestellt werden. Die Stunde vor dem finalen Duell ist geprägt von Zweifeln und moralischen Diskrepanzen, damals ein Novum im heroischen Western-Genre.
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Wenn man aufzoomt und einen etwas größeren TV besitzt, ja. Aber die Bildquali leidet da sichtlich drunter. Insofern eine mangelhafte DVD, die wie gesagt, nur durch den Film rehabilitiert wird...gelini71 hat geschrieben:Sieht man da überhaupt noch was ?das Bild ist 2,35:1 in 4:3 Letterbox
Mit freundlichem Gruß
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Von den Bilder und den Schauspielern her echt top, aber ich fand den Hauptcharakter eher unsympathisch und dadurch die Handlung ziemlich öde. Wenn die Musik nicht gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich vorzeitig ausgeschaltet.LivingDead hat geschrieben:Control
Unsentimentales Biopic über den Sänger der britischen Punk-Rock-Band Joy Division. Größte Stärken sind die in schwarz-weiß bebilderten Aufnahmen, die in Verbindung mit der adäquat besetzten Schauspielergarde ein stimmiges Gesamtbild ergeben.
Sam Riley war doch Bombe , zudem sah er Ian Curtis nicht nur verdammt ähnlich sondern hat es sogar geschafft seine Bewegungen perfekt nachzumachen & die Schwarz/Weiß Bilder waren nur schön - für mich ein klarer Film & neben "Berlin Calling" mein Lieblingsfilm 2009.Seemi hat geschrieben:Von den Bilder und den Schauspielern her echt top, aber ich fand den Hauptcharakter eher unsympathisch und dadurch die Handlung ziemlich öde. Wenn die Musik nicht gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich vorzeitig ausgeschaltet.
Aber dann schneidest Du ja die Köpfe bei Nahaufnahmen ab - Du MörderLivingDead hat geschrieben:Wenn man aufzoomt und einen etwas größeren TV besitzt, ja. Aber die Bildquali leidet da sichtlich drunter. Insofern eine mangelhafte DVD, die wie gesagt, nur durch den Film rehabilitiert wird...
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Ich hab geschrieben "der Hauptcharakter", also war nicht Riley gemeint, die Schauspieler waren toll, sondern die Figur Ian Curtis an sich.gelini71 hat geschrieben:Sam Riley war doch Bombe , zudem sah er Ian Curtis nicht nur verdammt ähnlich sondern hat es sogar geschafft seine Bewegungen perfekt nachzumachen & die Schwarz/Weiß Bilder waren nur schön - für mich ein klarer Film & neben "Berlin Calling" mein Lieblingsfilm 2009.Seemi hat geschrieben:Von den Bilder und den Schauspielern her echt top, aber ich fand den Hauptcharakter eher unsympathisch und dadurch die Handlung ziemlich öde. Wenn die Musik nicht gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich vorzeitig ausgeschaltet.
Aber dann schneidest Du ja die Köpfe bei Nahaufnahmen ab - Du MörderLivingDead hat geschrieben:Wenn man aufzoomt und einen etwas größeren TV besitzt, ja. Aber die Bildquali leidet da sichtlich drunter. Insofern eine mangelhafte DVD, die wie gesagt, nur durch den Film rehabilitiert wird...
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Hautnah
Im Zuge meiner Mike Nichols-Aufarbeitung auch mal in den Player gelegt, überzeugt der Film durch seine versierte Inszenierung, und Nichols Fähigkeit sich über gängige Filmkonventionen zu stellen. Da sprudelt es nur so von Kraftausdrücken und ungewohnten Anwandlungen der Hauptdarsteller. Dabei bewegt sich der Film stets an der Schwelle zwischen Realismus und befremdlicher Künstlichkeit. Doch Nichols schafft es immer wieder eine grundehrliche Menschlichkeit in die Szenerie einfließen zu lassen, sodass "Hautnah" niemals im Sumpf des Kitsches verschwindet. Famos und ein Paradebeispiel, wie Liebesfilme auch funktionieren können...
Im Zuge meiner Mike Nichols-Aufarbeitung auch mal in den Player gelegt, überzeugt der Film durch seine versierte Inszenierung, und Nichols Fähigkeit sich über gängige Filmkonventionen zu stellen. Da sprudelt es nur so von Kraftausdrücken und ungewohnten Anwandlungen der Hauptdarsteller. Dabei bewegt sich der Film stets an der Schwelle zwischen Realismus und befremdlicher Künstlichkeit. Doch Nichols schafft es immer wieder eine grundehrliche Menschlichkeit in die Szenerie einfließen zu lassen, sodass "Hautnah" niemals im Sumpf des Kitsches verschwindet. Famos und ein Paradebeispiel, wie Liebesfilme auch funktionieren können...
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Die 12 Geschworenen
Lange Einstellungen, die konsequente Beschränkung der gesamten Handlung auf das Geschworenenzimmer und eine erstklassige Schauspielergarde machen Lumets Debüt auch heute noch zu einem der interessantesten Filme. Gerade der psychologische Aspekt ist so fein und plausibel gezeichnet, dass man auch nach über einem halben Jahrhundert kaum einen vergleichbaren Film dieses Sujets finden wird.
Lange Einstellungen, die konsequente Beschränkung der gesamten Handlung auf das Geschworenenzimmer und eine erstklassige Schauspielergarde machen Lumets Debüt auch heute noch zu einem der interessantesten Filme. Gerade der psychologische Aspekt ist so fein und plausibel gezeichnet, dass man auch nach über einem halben Jahrhundert kaum einen vergleichbaren Film dieses Sujets finden wird.
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Durchaus amüsanter Beziehungsflick, welcher sich durch die Spielfreude aller Beteiligten und der durchaus stimmigen Chemie des Hauptdarstellerpaares vom Gros aller Rom-Coms abhebt. Dass das Drehbuch öfters einmal in American-Pie`sche Schienen abdriftet sei hier einmal verziehen. Ich musste durchaus öfters einmal grinsen, und sympathisch ist der Film auf jeden Fall.
Mit freundlichem Gruß
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