Filmtagebuch: LivingDead
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Die 12 Geschworenen
Lange Einstellungen, die konsequente Beschränkung der gesamten Handlung auf das Geschworenenzimmer und eine erstklassige Schauspielergarde machen Lumets Debüt auch heute noch zu einem der interessantesten Filme. Gerade der psychologische Aspekt ist so fein und plausibel gezeichnet, dass man auch nach über einem halben Jahrhundert kaum einen vergleichbaren Film dieses Sujets finden wird.
Lange Einstellungen, die konsequente Beschränkung der gesamten Handlung auf das Geschworenenzimmer und eine erstklassige Schauspielergarde machen Lumets Debüt auch heute noch zu einem der interessantesten Filme. Gerade der psychologische Aspekt ist so fein und plausibel gezeichnet, dass man auch nach über einem halben Jahrhundert kaum einen vergleichbaren Film dieses Sujets finden wird.
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Durchaus amüsanter Beziehungsflick, welcher sich durch die Spielfreude aller Beteiligten und der durchaus stimmigen Chemie des Hauptdarstellerpaares vom Gros aller Rom-Coms abhebt. Dass das Drehbuch öfters einmal in American-Pie`sche Schienen abdriftet sei hier einmal verziehen. Ich musste durchaus öfters einmal grinsen, und sympathisch ist der Film auf jeden Fall.
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Traurig, oder?
Aber wie das Leben so spielt... Ärger mit der Freundin, führte zu neuer Freundin, führt in eine eigene Wohnung und lässt momentan kaum noch Zeit für das geliebte Hobby. Allerdings wird sich das ab dem Zeitpunkt ändern, wenn sämtliche Stressfaktoren (und das sind zum Glück keine negativen) abgehakt sind und ich im "neuen Leben" so richtig durchstarten kann.
Aber wie das Leben so spielt... Ärger mit der Freundin, führte zu neuer Freundin, führt in eine eigene Wohnung und lässt momentan kaum noch Zeit für das geliebte Hobby. Allerdings wird sich das ab dem Zeitpunkt ändern, wenn sämtliche Stressfaktoren (und das sind zum Glück keine negativen) abgehakt sind und ich im "neuen Leben" so richtig durchstarten kann.
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Ja, das hoffe ich auch. Und das wird auch so sein. Da bin ich mehr als zuversichtlich. Sonntag zumindest steht meine erste Wohnungsbesichtigung an. Bin gespannt. :)
Vicky Christina Barcelona
Ein echter Woody Allen, der hier, mehr als sonst, ein Makrokosmos aus einem Gerüst von Stereotypen und Klischees entwirft, dass es eine wahre Freude ist, dem wilden Treiben zuzusehen. Die berühmte Distanz zu den Charakteren wird, offensichtlicher denn je, durch einen allwissenden Kommentator aus dem Off geschaffen.
Optisch natürlich, nicht nur dank einer tollen Scarlett Johansson, ebenfalls eine Augenweide.
Gute
Hunting Party - Wenn der Jäger zum Gejagten wird
Gute Darsteller kompensieren die viel zu lasch gewürzte Geschichte, die kaum so brisant ist, wie sie gerne sein würde. Erzählt mit den Paradigmen eines handelsüblichen Buddy-Movies wird hier recht phrasenhaft eine Gut-gegen-Böse-Geschichte entworfen, die zumindest unterhaltsam geraten ist.
Vicky Christina Barcelona
Ein echter Woody Allen, der hier, mehr als sonst, ein Makrokosmos aus einem Gerüst von Stereotypen und Klischees entwirft, dass es eine wahre Freude ist, dem wilden Treiben zuzusehen. Die berühmte Distanz zu den Charakteren wird, offensichtlicher denn je, durch einen allwissenden Kommentator aus dem Off geschaffen.
Optisch natürlich, nicht nur dank einer tollen Scarlett Johansson, ebenfalls eine Augenweide.
Gute
Hunting Party - Wenn der Jäger zum Gejagten wird
Gute Darsteller kompensieren die viel zu lasch gewürzte Geschichte, die kaum so brisant ist, wie sie gerne sein würde. Erzählt mit den Paradigmen eines handelsüblichen Buddy-Movies wird hier recht phrasenhaft eine Gut-gegen-Böse-Geschichte entworfen, die zumindest unterhaltsam geraten ist.
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Die Legende von Aang
Da ist es nun also, das erste filmische Debakel von Shyamalan, wenn man es so nennen will. Wo ich auch einem "The Happening" noch viele Aspekte abgewinnen konnte, welche von seinen Kritikern komplett ignoriert wurden, so zeigt Shys neuester Fantasystreifen nicht eine einzige Stärke. Viel mehr suhlt sich der Film in seinen Bildern, den artifiziellen CGI-Szenen und einigen eher drögen Actionsequenzen. Den Inder ekennt man in keiner einzigen Szene heraus. Vor allem nervt, dass sich der Film arg zu ernst nimmt und die Ironie und der Witz (exemplarisch sei einmal "Lady in the Water" genannt) seiner Vorgängerwerke völlig abhanden gekommen sind.
Da ist es nun also, das erste filmische Debakel von Shyamalan, wenn man es so nennen will. Wo ich auch einem "The Happening" noch viele Aspekte abgewinnen konnte, welche von seinen Kritikern komplett ignoriert wurden, so zeigt Shys neuester Fantasystreifen nicht eine einzige Stärke. Viel mehr suhlt sich der Film in seinen Bildern, den artifiziellen CGI-Szenen und einigen eher drögen Actionsequenzen. Den Inder ekennt man in keiner einzigen Szene heraus. Vor allem nervt, dass sich der Film arg zu ernst nimmt und die Ironie und der Witz (exemplarisch sei einmal "Lady in the Water" genannt) seiner Vorgängerwerke völlig abhanden gekommen sind.
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Stadt der Gewalt
Atypischer Vertreter im Ouevre des in die Jahre gekommenen Jackie Chan, der hier allerdings eine äußerst solide Leistung zeigt, obwohl - oder gerade weil - seine Rolle als "ziemlich gegen den Strich gebürstet" daher kommt. Martial Arts gibt es nicht zu sehen und zu lachen erst recht nicht; viel mehr entpuppt sich der Film als groß angelegtes Gangsterdrama mit mehreren Charakteren und Subplots und einigen eruptiven Gewaltsequenzen. Derek Yee schafft es dabei allerdings hevorragend, den Überblick zu behalten, sodass der Film zwar nicht immer ganz glaubwürdig, dafür aber doch nachvollziehbar bleibt.
Atypischer Vertreter im Ouevre des in die Jahre gekommenen Jackie Chan, der hier allerdings eine äußerst solide Leistung zeigt, obwohl - oder gerade weil - seine Rolle als "ziemlich gegen den Strich gebürstet" daher kommt. Martial Arts gibt es nicht zu sehen und zu lachen erst recht nicht; viel mehr entpuppt sich der Film als groß angelegtes Gangsterdrama mit mehreren Charakteren und Subplots und einigen eruptiven Gewaltsequenzen. Derek Yee schafft es dabei allerdings hevorragend, den Überblick zu behalten, sodass der Film zwar nicht immer ganz glaubwürdig, dafür aber doch nachvollziehbar bleibt.
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Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt
Angenehm gegen den Strich gebürstete Comicverfilmung, die sich optisch auf immer wieder neue Pfade zu begeben scheint. Die Darsteller sind gut gewählt und machen das Knallbonbon perfekt.
Einer flog über das Kuckucksnest
Die Wahnsinnsperformance Nicholsons und ein Sammelsurium hervorragend aufspielender Nebendarsteller (inklusive eines jungen Danny DeVito) machen den Film immer wieder zu einem Genuss. Unbemerkt verschimmen hier Humor und Tragik zu einer - auch heute noch - brisant und ätzend erzählten, die Gesellschaft als intolerant und doktrinverseucht entlarvenden, Gesellschaftssatire ohne Wenn und Aber.
Angenehm gegen den Strich gebürstete Comicverfilmung, die sich optisch auf immer wieder neue Pfade zu begeben scheint. Die Darsteller sind gut gewählt und machen das Knallbonbon perfekt.
Einer flog über das Kuckucksnest
Die Wahnsinnsperformance Nicholsons und ein Sammelsurium hervorragend aufspielender Nebendarsteller (inklusive eines jungen Danny DeVito) machen den Film immer wieder zu einem Genuss. Unbemerkt verschimmen hier Humor und Tragik zu einer - auch heute noch - brisant und ätzend erzählten, die Gesellschaft als intolerant und doktrinverseucht entlarvenden, Gesellschaftssatire ohne Wenn und Aber.
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Und nu wird's Muster gebrochen... ;-)
Butch Cassidy und Sundance Kid
Lustig, actionreich, und nie Leerlauf; ein Popcorn-Western mit ernsten Ambitionen, welcher im Umkehrschluss zwar kaum Nährwert besitzt, aber durch sein Tempo verdammt gut zu unterhalten weiß. Erst im letzten Akt scheint sich der Film seines ernsten Grundtones bewusst zu werden und lässt den Film mit einer melodramatischen Note enden, welche erahnen lässt, dass "Butch Cassidy..." als Abgesang auf den Western ebenso gut funktioniert wie als Unterhaltungsfilm. Nicht perfekt, aber gut.
Butch Cassidy und Sundance Kid
Lustig, actionreich, und nie Leerlauf; ein Popcorn-Western mit ernsten Ambitionen, welcher im Umkehrschluss zwar kaum Nährwert besitzt, aber durch sein Tempo verdammt gut zu unterhalten weiß. Erst im letzten Akt scheint sich der Film seines ernsten Grundtones bewusst zu werden und lässt den Film mit einer melodramatischen Note enden, welche erahnen lässt, dass "Butch Cassidy..." als Abgesang auf den Western ebenso gut funktioniert wie als Unterhaltungsfilm. Nicht perfekt, aber gut.
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dass die DVDs verpackt waren, erklärt natürlich auch den geringen DVD-KonsumLivingDead hat geschrieben:Ja, echt unglaublich... Aber der Umzug ist vollendet. Zwar warten immer noch einige Umzugskartons (vor allem Kleidung und DVDs) darauf, endlich entpackt zu werden, aber es läuft endlich wieder.
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
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Jip, stimmt... und einige davon schmoren immer noch in Kartons... :?
Diesmal war es rosa im Heimkino:
Solange du da bist
Nunja, auch wenn RomComs nie zu meinem favorisierten Genre gehören werden, so stellt sich zumindest dieser als durchaus ansehnlicher, unterhaltsamer, im gleichen Zuge aber auch relativ stupider Zeitvertreib dar. Die Darsteller harmonisieren untereinander aber hervorragend, sodass das 08/15-Drehbuch aus der Retorte locker wieder ausgeglichen wird.
Diesmal war es rosa im Heimkino:
Solange du da bist
Nunja, auch wenn RomComs nie zu meinem favorisierten Genre gehören werden, so stellt sich zumindest dieser als durchaus ansehnlicher, unterhaltsamer, im gleichen Zuge aber auch relativ stupider Zeitvertreib dar. Die Darsteller harmonisieren untereinander aber hervorragend, sodass das 08/15-Drehbuch aus der Retorte locker wieder ausgeglichen wird.
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A Serious Man
Ein Film über Karma, oder auch nicht; ein Film über das Schicksal, oder auch nicht. Egal, auf jeden Fall sieht man einen Mann, dem so Übles widerfährt, dass man es kaum glauben mag. Eher ist man geneigt ihm die Schuld für sein Leid zu geben, doch täte man ihm damit unrecht. Eher ist er den masochistisch veranlagten Coen-Brüdern ausgesetzt, die ihn und seine Umwelt genüsslich vertilgen. Klar, dass sich alles auf allerhöchstem - von den beiden Brüdern gewohnten - Niveau abspielt.
Idiocracy
Dass Mike Judge ein nicht allzu positives Licht auf die Gesellschaft werfen mag, darf man ihm dank "Der Alm" und Co. (habe da gestern sträflicherweise ein paar Ausschnitte sehen müssen) durchaus verzeihen, werfen seine Ergüsse doch überspitzte, im Kern aber treffende, Abbilder einer Realität dar, die - einige Jahre (hier ziemlich genau 500) in die Zukunft gedacht - gar nicht mal so abwegig erscheinen. Klar, dass es sich um eine Satire handelt. Oft auf humoristisch eher seichten Pfaden, aber stets treffend und wahnsinnig komisch.
The Social Network
Es wurde eigentich genug über diesen Film gesagt. Da mag ich mich eigentlich nur anschließen: Dialogkino, in dem sich Fincher auffällig zurückhaltend präsentiert und den fetzigen Wortgefechten enorm viel Platz einräumt. Nebenbei wird Facebook erfunden und ergründet, wo Freundschaft ihre Grenzen hat.
Benjamin Button ist schon fast vergessen... ;-)
The Town
In einem Potpourri sämtlicher Gangsterfilme, und zugleich einer Hommage an "Heat", beweist Ben Affleck erneut sein Können hinter der Kamera. Auch wenn viele Aspekt bekannt sind, schafft er es doch immer wieder mit seinem Großstadt-Thriller ganz eigene Akzente zu setzen.
Ein Film über Karma, oder auch nicht; ein Film über das Schicksal, oder auch nicht. Egal, auf jeden Fall sieht man einen Mann, dem so Übles widerfährt, dass man es kaum glauben mag. Eher ist man geneigt ihm die Schuld für sein Leid zu geben, doch täte man ihm damit unrecht. Eher ist er den masochistisch veranlagten Coen-Brüdern ausgesetzt, die ihn und seine Umwelt genüsslich vertilgen. Klar, dass sich alles auf allerhöchstem - von den beiden Brüdern gewohnten - Niveau abspielt.
Idiocracy
Dass Mike Judge ein nicht allzu positives Licht auf die Gesellschaft werfen mag, darf man ihm dank "Der Alm" und Co. (habe da gestern sträflicherweise ein paar Ausschnitte sehen müssen) durchaus verzeihen, werfen seine Ergüsse doch überspitzte, im Kern aber treffende, Abbilder einer Realität dar, die - einige Jahre (hier ziemlich genau 500) in die Zukunft gedacht - gar nicht mal so abwegig erscheinen. Klar, dass es sich um eine Satire handelt. Oft auf humoristisch eher seichten Pfaden, aber stets treffend und wahnsinnig komisch.
The Social Network
Es wurde eigentich genug über diesen Film gesagt. Da mag ich mich eigentlich nur anschließen: Dialogkino, in dem sich Fincher auffällig zurückhaltend präsentiert und den fetzigen Wortgefechten enorm viel Platz einräumt. Nebenbei wird Facebook erfunden und ergründet, wo Freundschaft ihre Grenzen hat.
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In einem Potpourri sämtlicher Gangsterfilme, und zugleich einer Hommage an "Heat", beweist Ben Affleck erneut sein Können hinter der Kamera. Auch wenn viele Aspekt bekannt sind, schafft er es doch immer wieder mit seinem Großstadt-Thriller ganz eigene Akzente zu setzen.
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Woher weißt du, dass es Liebe ist
Schon einige Tage her, dass ich den Film gesehen habe; und ebenso verblasst ist die Erinnerung an dieses Werk, welches dem Betrachter kaum zu fordern versteht, und sich als mindestens ebenso "locker-flockig" konsumierbar, als auch verdaubar entpuppt, auch wenn James L. Brooks sicherlich anderes im Sinn hatte. So bleibt schließlich nur ein außerordentlicher Cast, welcher mit einigen Größen aufwarten kann, in Erinnerung, und eine Inszenierung, die in ihrer eher behäbigen Gangart und dem Umgang mit ihren Charakteren am ehesten den gängigen Screwball-Komödien der 50er entspricht.
Ich sehe den Mann deiner Träume
Ensemblestück des alternden Meisters, welches er ansprechend und mit wirkungsvollen Momenten in Szene setzt. Allerdings sehe ich diesen Film, im Gegensatz zu "Vicky Cristina Barcelona", etwas schwächer, da Allen nicht immer die Gratwanderung zwischen alltäglichen Banalitäten und einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit den Irrungen und Wirrungen der Charaktere gelingt.
Schon einige Tage her, dass ich den Film gesehen habe; und ebenso verblasst ist die Erinnerung an dieses Werk, welches dem Betrachter kaum zu fordern versteht, und sich als mindestens ebenso "locker-flockig" konsumierbar, als auch verdaubar entpuppt, auch wenn James L. Brooks sicherlich anderes im Sinn hatte. So bleibt schließlich nur ein außerordentlicher Cast, welcher mit einigen Größen aufwarten kann, in Erinnerung, und eine Inszenierung, die in ihrer eher behäbigen Gangart und dem Umgang mit ihren Charakteren am ehesten den gängigen Screwball-Komödien der 50er entspricht.
Ich sehe den Mann deiner Träume
Ensemblestück des alternden Meisters, welches er ansprechend und mit wirkungsvollen Momenten in Szene setzt. Allerdings sehe ich diesen Film, im Gegensatz zu "Vicky Cristina Barcelona", etwas schwächer, da Allen nicht immer die Gratwanderung zwischen alltäglichen Banalitäten und einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit den Irrungen und Wirrungen der Charaktere gelingt.
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Ich - Einfach unverbesserlich
Sehr ulkiger Animationsstreifen, der im Wulst des inflationären Outputs selbiger doch deutlich hervorsticht. Die Animationen sind klasse, die Geschichte ebenso und eine gute Portion Herz fehlt dem Film auch nicht. Fand ich richtig gut.
Gesetz der Rache
Brutaler Rachethriller, welcher, trotz seines ernsten Themas und dramatischen Untertönen, eher plakativ aufgezogen wurde. Nichtsdestotrotz ist der Film ansprechend und spannend in Szene gesetzt, auch wenn's mit der Logik nicht so ernst genommen wird.
Sehr ulkiger Animationsstreifen, der im Wulst des inflationären Outputs selbiger doch deutlich hervorsticht. Die Animationen sind klasse, die Geschichte ebenso und eine gute Portion Herz fehlt dem Film auch nicht. Fand ich richtig gut.
Gesetz der Rache
Brutaler Rachethriller, welcher, trotz seines ernsten Themas und dramatischen Untertönen, eher plakativ aufgezogen wurde. Nichtsdestotrotz ist der Film ansprechend und spannend in Szene gesetzt, auch wenn's mit der Logik nicht so ernst genommen wird.
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Rapunzel - Neu verföhnt
Ja, das war mal ein Bringer. Da erwartet man nicht viel, und bekommt prompt einen der besten Animationsstreifen überhaupt zu Gesicht. Zwar stören mich einige Sachen schon etwas (also die Gesangseinlagen, die es hier zuhauf gibt; die Barbie-Ästhetik; und eine Geschichte, die mit Rapunzel so ziemlich gar nichts mehr gemein hat), aber größtenteils war ich doch begeistert, wie schön anachronistisch der Film geraten ist, ohne jedoch altmodisch zu wirken. Im Gegenteil: Gerade durch die Inszenierung, die wirklich durch jede Pore Disneyluft atmet, wirkt der Film ungemein frisch und unverbraucht. Dazu gibt es sympathische Charaktere, viel Wort- und Situationskomik, bei der jeder Gag sitzt, und einige wunderschöne Szenen. Ein herrlicher Trickfilm.
Knappe
Tucker & Dale vs. Evil
Sehr spaßiger Splatterfilm, welcher einmal mehr sein Genre auf die Schippe zu nehmen vermag. Da werden Genreinhärente Mechanismen lanciert und im nächsten Moment zerhackstückt, genau wie die Jugendlichen im Film, die sich plötzlich gegenseitig zerstückeln. Und so mutiert das Ganze zu einer Farce, die aber so viel Spaß macht, wie lange kein Film mehr in dieser Sparte (da kommt auch kein Piranha dran).
Ja, das war mal ein Bringer. Da erwartet man nicht viel, und bekommt prompt einen der besten Animationsstreifen überhaupt zu Gesicht. Zwar stören mich einige Sachen schon etwas (also die Gesangseinlagen, die es hier zuhauf gibt; die Barbie-Ästhetik; und eine Geschichte, die mit Rapunzel so ziemlich gar nichts mehr gemein hat), aber größtenteils war ich doch begeistert, wie schön anachronistisch der Film geraten ist, ohne jedoch altmodisch zu wirken. Im Gegenteil: Gerade durch die Inszenierung, die wirklich durch jede Pore Disneyluft atmet, wirkt der Film ungemein frisch und unverbraucht. Dazu gibt es sympathische Charaktere, viel Wort- und Situationskomik, bei der jeder Gag sitzt, und einige wunderschöne Szenen. Ein herrlicher Trickfilm.
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Sehr spaßiger Splatterfilm, welcher einmal mehr sein Genre auf die Schippe zu nehmen vermag. Da werden Genreinhärente Mechanismen lanciert und im nächsten Moment zerhackstückt, genau wie die Jugendlichen im Film, die sich plötzlich gegenseitig zerstückeln. Und so mutiert das Ganze zu einer Farce, die aber so viel Spaß macht, wie lange kein Film mehr in dieser Sparte (da kommt auch kein Piranha dran).
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Was mich an dem Streifen wirklich gestört hat waren die Zeitsprünge (Tag/Nacht-Wechsel). Ansonsten ist der Film einwandfrei und bekommt dieselbe Wertung.LivingDead hat geschrieben: Tucker & Dale vs. Evil
Sehr spaßiger Splatterfilm, welcher einmal mehr sein Genre auf die Schippe zu nehmen vermag. Da werden Genreinhärente Mechanismen lanciert und im nächsten Moment zerhackstückt, genau wie die Jugendlichen im Film, die sich plötzlich gegenseitig zerstückeln. Und so mutiert das Ganze zu einer Farce, die aber so viel Spaß macht, wie lange kein Film mehr in dieser Sparte (da kommt auch kein Piranha dran).
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Ja stimmt, da gab's schon ein paar Brecher, hat mich aber kaum gestört, sofern es mir überhaupt auffiel.
Repo Men
Schade, dass der Film die große Chance vertut, mal wieder einen wirklich ätzenden, satirisch angehauchten Science-Fictioner zu etablieren. Stattdessen wird die Geschichte zugunsten diverser Action- und Gewaltszenen verheizt. Makaber und teils auch amüsant ist das Ganze schon, und der Schluss verhindert, dass der Film völlig ins Sinnlose abdriftet. Aber gut hätte er wirklich sein können, ist's aber nicht.
Repo Men
Schade, dass der Film die große Chance vertut, mal wieder einen wirklich ätzenden, satirisch angehauchten Science-Fictioner zu etablieren. Stattdessen wird die Geschichte zugunsten diverser Action- und Gewaltszenen verheizt. Makaber und teils auch amüsant ist das Ganze schon, und der Schluss verhindert, dass der Film völlig ins Sinnlose abdriftet. Aber gut hätte er wirklich sein können, ist's aber nicht.
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Fluchtpunkt San Francisco
Filmhistorisch interessantes Road-Movie, vor allem da Größen wie Tarantino (in "Death Proof") oder Eastwood (in "Gran Torino") ihn gerne zitieren. Abgesehen davon stellt sich der Film als zeitgenössisches Stück Kino dar, welches die Mentalität und Befindlichkeit der Post-Hippie-Kultur der 70er perfekt ablichtet. Und ganz nebenbei ein ganzes Genre, und damit einhergehend unzählige Filmschaffende formte und inspirierte.
Filmhistorisch interessantes Road-Movie, vor allem da Größen wie Tarantino (in "Death Proof") oder Eastwood (in "Gran Torino") ihn gerne zitieren. Abgesehen davon stellt sich der Film als zeitgenössisches Stück Kino dar, welches die Mentalität und Befindlichkeit der Post-Hippie-Kultur der 70er perfekt ablichtet. Und ganz nebenbei ein ganzes Genre, und damit einhergehend unzählige Filmschaffende formte und inspirierte.
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X-Men: Erste Entscheidung
Hochwertige Bebilderung der Vorgeschichte der Franchise. Qualitativ durchaus mit dem zweiten Teil gleichzusetzen, überragt der Film mühelos den blassen ersten "X-Men" und den lieblosen dritten Teil. Glaubwürdigere Charaktere und deren Wandlungen mit eingeschlossen. Macht insgesamt zufriedene...
Der Clou
Brilliante, geradezu genüssliche Gangstergeschichte, welche mit einem Augenzwinkern und einem tollen Duo (Redford und Newman) aufwartet, welches nie besser zusammen harmonierte (auch nicht in "Butch Cassidy").
Hochwertige Bebilderung der Vorgeschichte der Franchise. Qualitativ durchaus mit dem zweiten Teil gleichzusetzen, überragt der Film mühelos den blassen ersten "X-Men" und den lieblosen dritten Teil. Glaubwürdigere Charaktere und deren Wandlungen mit eingeschlossen. Macht insgesamt zufriedene...
Der Clou
Brilliante, geradezu genüssliche Gangstergeschichte, welche mit einem Augenzwinkern und einem tollen Duo (Redford und Newman) aufwartet, welches nie besser zusammen harmonierte (auch nicht in "Butch Cassidy").
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