Filmtagebuch: Vince

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Vince
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Beitrag von Vince » 02.06.2008, 13:16

freeman hat geschrieben:Einzig ich hätte mir gewünscht, man hätte den unsympathischen Hauptdarsteller durch die bezaubernde Leonor Watling (also quasi die Babyproduzentin ;-) ) ersetzt und sie leiden lassen.
Stimmt. Wobei ich den gar nicht mal unsympathisch fand, sondern einfach nur irgendwie tölpelhaft, aber nicht auf diese coole Bruce Campbell-Art, sondern eben unpassend tölpelhaft.

Gestern hab ich die Reihe dann auch vervollständigt:

Hell's Resident
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Wow, das Beste kommt zum Schluss! Der letzte Teil der Reihe besticht durch eine gelungene Kombination aus "Silent Hill", "House of Wax" und "Crouch End" aus der Stephen King-Nightmares-Anthologie, nur dass der spanische Beitrag alles richtig macht, was der King-Vertreter falsch machte. Man hat ständig das Gefühl, dass einfach nichts normal ist und nicht so ist, wie es sein sollte. Das gibt der ohnehin spannenden Story (Vermieterin "zwingt" ständig neue Mieter, in ihrem abgewrackten Haus zu wohnen) auch visuell einen herrlichen Kick. Auch gerade, wenn der Terror endlich eintritt und die Kamera wackelt wie verrückt. Zwar muss man auf diesem begrenzten Terrain eine ganze Abfolge von Logikbrüchen in Kauf nehmen und nicht jeder Twist ist überraschend, aber von den paar Szenen aus "The Baby's Room" abgesehen hat man in dieser Folge zum ersten Mal richtig Herzklopfen in der Anthologie. Geil durchgedrehtes Psychospiel über drei Stockwerke. Dicke Empfehlung.
:liquid8:

Des weiteren noch in meine "Kenn ich jetzt auch"-Liste aufgenommen:

Todeszug nach Yuma
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Noch kenne ich das Original nicht (hab aber die Amazon-Holzbox und deswegen wird sich das bald ändern), aber James Mangold liefert hier einen spannenden Western, wie ich lange keinen mehr gesehen habe. In Begleitung etwaiger Klischees (aufmüpfiger Junge, der seinen gutherzigen Vater nicht respektiert und stattdessen einen Verbrecher bewundert; und natürlich darf der Vater später beweisen, was in ihm steckt) lebt der Film in der ersten Hälfte zwar eindeutig ausnahmslos von dem Spiel der Edelmimen Christian Bale und Russell Crowe, spätestens zur Halbzeit jedoch nimmt die Dynamik ihren eigenen Verlauf und das Finale ist Mitfiebern pur. Dank Crowe wird auch ein anthropologischer Exkurs über Moral, Einstellung und Verhalten im wilden Westen angedeutet, der durchaus interessant pointiert wird am Ende, was den Klischees dann gütigerweise auch ein wenig entgegenwirkt.
Die Inszenierung ist verhalten, aber nicht bieder, modern, aber nicht stylish, eben angenehm neutral, so wie es sein muss. Hat mir sehr gut gefallen, mit zunehmender Laufzeit immer mehr.
:liquid8:

EDIT: Allerdings der Compadre von Crowe... an sich eine coole Rolle, aber leider hat der Darsteller mich extrem an einen der "bösen" Cowboys aus "Der Schuh des Manitu" erinnert... das hats für mich dann versaut. :lol:

Straw Dogs
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Sam Peckinpahs berüchtigte Anatomie der Kleinstadtgewalt. Was kann man da jetzt noch zu sagen? Mir schwirren ganze Ideen für Doktorarbeiten durch den Schädel, einzig aufgrund der fantastischen (unumgänglich zugleich natürlich streitbaren) Gewaltstudie, die hier entblättert wird. Das übersteigt das Fassungsvermögen eines Kurzkommentars, dazu benötigte es schon zu allermindest einer Rezension,w enn nicht gar einer Analyse.
:liquid9:

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Beitrag von Elkjaer-Larsen » 02.06.2008, 14:06

Vince hat geschrieben:
Straw Dogs
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(...)Das übersteigt das Fassungsvermögen eines Kurzkommentars, dazu benötigte es schon zu allermindest einer Rezension,w enn nicht gar einer Analyse.
:liquid9:
Halte ich für 'ne exellente Idee. Peckinpah-Experte Siegel bezeichnet im AK Dustin Hoffmans Charakter gar als Bösewicht. Konnte ich bis dato nie erkennen. Also 'ne Analyse wär mal fein. Tiger&Dragon ham wa ja schon.

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Beitrag von Vince » 02.06.2008, 14:08

Elkjaer-Larsen hat geschrieben: Halte ich für 'ne exellente Idee. Peckinpah-Experte Siegel bezeichnet im AK Dustin Hoffmans Charakter gar als Bösewicht. Konnte ich bis dato nie erkennen. Also 'ne Analyse wär mal fein. Tiger&Dragon ham wa ja schon.
Nicht falsch verstehen, ich hatte jetzt nicht vor, eine zu schreiben. ;)
Ich bin da womöglich auch nicht genug Peckinpah-Experte für. Das überlass ich dann mal anderen hier... aber ne Analyse zu dem Film für unsere Prä80s-Sparte wär echt nicht schlecht.

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Beitrag von freeman » 02.06.2008, 15:10

Zum Crowe Kompagnon kann ich nur sagen, dass der Ben Foster höllisch aufpassen muss mit seinem Augengerolle und seinem Gift und Galle GEspucke. Er war schon in 30 Days of Night genau deshalb ziemlich deplatziert. Imo bugsiert der sich selber derzeit ziemlich aufs Abstellgleis ...

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Beitrag von Vince » 11.06.2008, 20:55

Zähl bis drei und bete
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Jetzt kann ich das Remake etwas besser einschätzen: James Mangold hat einen Film gedreht, der das meiste drehbuchtechnisch 1:1 übernimmt, aber so variiert, dass der Unterhaltungswert betont wird. Das Original von Delmer Daves bietet die gleichen Charaktere auf, weiß diese psychologisch aber wesentlich besser auszuarbeiten, und so wird ein vom Westerngenre beinahe unabhängiges Charakterdrama geboten, das aufgrund der Figurenzeichnung zu erfreuen weiß.
Dass Christian Bale gegenüber Russell Crowe übrigens ein bisschen blasser wirkte, liegt eindeutig an der Figur: im Original ist die noch wesentlich farbloser als der Bösewicht. Das Ungleichgewicht ist damit auch der größte Kritikpunkt, den ich dem herrlich minimalistischen Film unterstellen möchte.
:liquid8:

Fragile - A Ghost Stoy
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Nach den vielen positiven Stimmen enttäuschend. Null Grusel (vieleicht war ich auch nicht in der Stimmung), eine unfähige Hauptdarstellerin und eine tausendmal erzählte Geistergeschichte im sterilen Krankenhausambiente. Immerhin werden die Klischees nicht überstrapaziert, aber ihre Basis ist einfach schon im Drehbuch verankert, und so bekommen wir durchaus wieder Spiegelschränke zu sehen, Menschen, die andere Menschen davon überzeugen müssen, dass sie einen Geist gesehen haben (und die glauben einem nicht), steckenbleibende Aufzüge, Mythen und Legenden, Recherche in alten Akten, das ganze Programm eben. Und dann ist das, wie gesagt, für mein Empfinden nicht mal gruselig. Der Geist an sich ist akzeptabel, aber im kompletten Film maximal 30 Sekunden im Bild (wenn überhaupt - eher 20). Was nicht unbedingt schlimm sein muss, wenn der Spannungsaufbau sonst funktioniert. Hat er bei mir nicht.
:liquid5:

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Beitrag von Vince » 17.06.2008, 11:21

Down in the Valley
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Fängt gut an eigentlich. Endlich mal wieder Ed Norton in einer interessanten, ambivalenten Rolle, eine dysfunktionale Familie, deren Darstellung sich geschickt an den Klischees vorbeischifft (der Vater ist mitnichten der gewaltbereite Bösewicht, den man beim ersten Anblick zu sehen glaubt)... bis dahin alles ok. Sobald allerdings Nortons Figur sich zum Travis Bickle verwandelt und vor dem eigenen Spiegel die Waffe zieht, wird der subtilen Charakterstudie das innere nach außen gekehrt. Im Abgang ist "Down in the Valley" reißerisch, pathetisch, dramatisch, und macht sich damit alles selbst kaputt. Schade drum.
:liquid4:

The Happening
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Beitrag von freeman » 17.06.2008, 11:44

Ist The Happening net was für uns?

Down in the Valley wollt ich auch die Tage mal illern ... muss ich mal machen ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 17.06.2008, 11:46

freeman hat geschrieben:Ist The Happening net was für uns?
Inwiefern? Als Horror? Mit viel Fantasie vielleicht... Schockmomente gibts schon, aber intuitiv hätt ich das hier jetzt nicht reinsetzen wollen.

Edit: was sich vielleicht durch die uncut-Fassung ändern könnte. ;)

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Beitrag von freeman » 17.06.2008, 12:36

War ja nur ne Fraaaache ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 17.06.2008, 13:11

Ach, doch - finde schon, dass der (auch aufgrund unserer "aufgeweichen" Vorgaben) nett in die Horror-Ecke passt, zumal er ja auch auf den "gängigen Genre-Seiten" besprochen wird... :wink:

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Beitrag von Vince » 17.06.2008, 13:29

Wenn der Horrormeister grünes Licht gibt, werd ich das wohl mal machen. ;)

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Beitrag von freeman » 17.06.2008, 14:05

Auf den Stefan is Verlass ;-)

Auf den einstellenden Vince freilich auch ...

und erst recht auf den lesenden freeman ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 17.06.2008, 14:23

Jaja, wir, die glorreichen drei Muskeltiere... ich muss mal wieder Hanteln drücken gehen...

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Beitrag von Fäb » 17.06.2008, 19:01

auweh, werds die Tage mal lesen, aber 1. hab ich eh keine Zeit für Kino derzeit und 2. ist das sicher noch ne größere Gurke als dat planschende Mädel... :roll: :)

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Beitrag von Vince » 22.06.2008, 16:58

Zodiac - Die Spur des Killers
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Witzigerweise ist "Zodiac" genau der Film, den ich damals bei "Sieben" erwartet habe. Das bedeutet auch: "Zodiac" hat keine Gemeinsamkeiten mit "Sieben" und schon aufgrund dieses Prinzips der Differenz kann David Fincher für sich beanspruchen, endgültig zum Meister aufgestiegen zu sein. Nicht viele Regisseure schenken einem Genre zwei derart unterschiedliche und doch so souveräne und sogar einflussnehmende Filme.
Die Ungewöhnlichkeit der Erzählung (erinnert ein wenig an "Die Unbestechlichen" mit Robert Redford und Dustin Hoffman, wird dabei aber immer wieder durch das Zeigen des Mordes "in the Act" gekreuzt) trägt das Werk über zwei Drittel und ist hierbei auch makellos, erst am Ende macht sich ein klein wenig die Routine breit. Mit dem Ausgang von "Memories of Murder" weiß "Zodiac" es nicht ganz aufzunehmen, obwohl die Monstellationen in der Storyline ähnlich sind.
:liquid8:

Thumbsucker
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Wirklich toll gespieltes Drama mit Indieflair, ambitionierte Regie, viele gute Einfälle, aber schon der deutsche Untertitel "bleib wie du bist" verrät, wie konventionell dann doch der Faden ist, an dem sich das alles festhält. Alle moralischen Vorschlaghämmer kommen vor: Selbstbewusstsein gut, aber Drogen, um Selbstbewusstsein zu kriegen schlecht. An diesem Muster läuft der Plot entlang und zerstört etwas, das wirklich verdammt gut hätte werden können. Noch:
:liquid5:

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Beitrag von Vince » 28.06.2008, 12:58

Shrek 3
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Vielleicht sogar einen Hauch besser als der zweite Teil, aber an dem Grundproblem, das ich mit der Reihe habe, ändert das natürlich überhaupt nix. Nach wie vor gehen mir die menschlichen Strichmännchen enorm auf den Sack und Shrek (noch mehr Fiona) traue ich immer noch nicht über den Weg.
Zu Beginn kommt der Streifen sogar noch schwerer in die Gänge als seine Vorgänger und die Gags sind so dermaßen abgedroschen... dann wird's etwas besser. Und immerhin, keine scheiß gute Fee. Aber leider, auch mal wieder ne Gesangseinlage ist dabei.
Esel wird übrigens imo recht gut vertreten für den verstorbenen Synchronsprecher von Eddie Murphy. Kann man mit leben.
:liquid5:

Der Partyschreck
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Typisch lineare Experimentalkomödie, bei der das Einzelmoment und die darin eingefangene Performanz entscheidend ist. Alles weitere ist nämlich nur eine Aneinanderreihung von Szenen. Peter Sellers macht das natürlich wie ein echter Meister seines Faches. Der Film hat auf jeden Fall Glanz verloren über die Jahre, aber doch auch wieder nicht allzu viel. Man kann sich noch darüber amüsieren.
:liquid6:

Der letzte Lude
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Also nicht, dass ich was erwartet hätte... vermutlich hätte ich den Film wohl auch nie zu Gesicht bekommen, wäre er mir nicht zum Geburtstag geschenkt worden. Naja, halt Zuhälterklischees, wie sie im Buche stehen, ausgespielt von echten "Meistern" ihres Faches. Besonders Tobias Schenke ist ja wohl der letzte Schauspieler der Welt. Übelst!
Immerhin, Alexandra Neldel ist ziemlich heiß - und eigentlich steh ich nicht so auf die.
:liquid3:

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Beitrag von Frances TM » 28.06.2008, 20:58

Vince hat geschrieben: Der Partyschreck
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Typisch lineare Experimentalkomödie, bei der das Einzelmoment und die darin eingefangene Performanz entscheidend ist. Alles weitere ist nämlich nur eine Aneinanderreihung von Szenen. Peter Sellers macht das natürlich wie ein echter Meister seines Faches. Der Film hat auf jeden Fall Glanz verloren über die Jahre, aber doch auch wieder nicht allzu viel. Man kann sich noch darüber amüsieren.
:liquid6:
Du alter Langweiler ;)

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Beitrag von Vince » 29.06.2008, 16:44

Frances TM hat geschrieben: Du alter Langweiler ;)
Warum? Wegen der Note? Oder weil ich überhaupt sowas gucke? Oder wie? :wink:

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Beitrag von Vince » 05.07.2008, 11:47

Alles über Eva
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Nicht ganz so edel, durchstilisiert und komponiert wie "Sunset Boulevard", aber mindestens ebenso zynisch und intrigant. Das gleiche Thema wird weitreichender ausgebreitet, fokussiert sich weniger auf die eine alternde Diva, sondern erstreckt seinen Handlungsspielraum noch über weit mehr Figuren. Das Ergebnis ist der auf Macht und Profit ausgelegte Moloch Hollywood, wie er eben nicht anders bei Billy Wilder portraitiert wurde.
:liquid8:

Behind the Mask
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Gefreut hab ich mich auf frischen Wind im arg angestaubten Genre und irgendwie hab ich den ja auch bekommen - das Problem ist nur, der Wind ist bloß ein leichter Hauch ohne Durchschlagskraft.
Die Idee hat schon was für sich: der sonst so anonyme Killer gibt in diesem Film tiefe Einblicke in sein Handwerk und präsentiert sich selbst als Freund der Filmcrew, was auf den zweiten Teil des Films interessante Auswirkungen haben wird.
Nur leider bleibt das Vergnügen auf der Strecke. Ob es an Blutarmut liegt, an zu ausführlichem Gefasel (in einem Slasher will man schließlich Taten folgen sehen und nicht nur graue Theorie) oder den nicht immer glücklich gewählten Darstellern - ich weiß es nicht. Und so ist "Behind the Mask" leider nur ungenutztes Potenzial.
:liquid5:

Family Guy - Season 3
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Kann das (nicht grad allzu hohe) Niveau der Vorgängerstaffeln noch halten mit seinen Stakkatogags, die immer darum bemüht sind, die Erwartungshaltung des Zuschauers zu brechen, zwischendurch dann (fast eher zufällig) auch mal Sozialkritisches evoziert, um immer wieder mit unmotivierten Gesangseinlagen alles zu resümieren. Das ist sicher mal ganz witzig, aber man merkt schon, langsam ist bereits die Luft raus. Und die Klaurate bei den Simpsons steigt permanent an (alleine die Vögel im Bart von Peter Griffin, die ihm immer wieder seine Snacks weghapsen... ist ja gar nicht geklaut von "25 Windhundwelpen", nöööö).
:liquid6:

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Beitrag von Fäb » 06.07.2008, 17:55

edit, äh hab da was verwechselt... hatte hier gelesen und dann meinen eigenen Filmtagebucheintrag hier reingesetzt ;) naja noch sind Vince und ich nicht ein- und dieselbe person, daher mal geändert :lol:

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Beitrag von Sir Jay » 14.07.2008, 19:36

Bin ich jetzt doof, oder warum finde ich in deinem Filmtagebuch nicht den "Benders big score" eintrag nicht? xD

jedenfalls, im letzten absatz deines reivews haste folgendes geschrieben:

"...und das Rätsel um den ominösen Lars Fillmore hat der Zuschauer viel früher gelöst als der Film die Auflösung präsentiert, womit ein nicht unbedeutender Teil der Auflösung schon im Voraus offensichtlich ist."

ach komm, da komm ich mir ja dann richtig doof vor; keine sekunde lang hatte ich mit dem gedanken gespielt; die auflösung war für mich DIE überraschung des Filmes, und ich weiß nicht woher man das denn hätte im Voraus erahnen können, oder habe ich relevante stellen verschlafen? :lol:

Für mich ein genialer absolut unvorhergesehener Plottwist (kann man das überhaupt so nennen? xD") und wenn jemand behauptet, dass das im voraus klar sein müsste, dann macht mich das stutzig X.x

Ist vince zu schlau oder jay zu doof? :lol:

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Beitrag von Hannibal » 14.07.2008, 20:05

Sir Jay hat geschrieben:Ist vince zu schlau oder jay zu doof? :lol:
Also Vince ist eigentlich viel zu schlau für das Forum hier ;-)
Als der sich angemeldet, gab's noch irgendso 'ne Sondergenehmigung, aber die wurde mittlerweile von den Mods abgeschafft, glaub ich.
Das war nötig um schwächere Arten wie den "Heavy Metal" vor dem Aussterben zu bewahren, da sich nach Vince' Anmeldung die sehr dominante "Prog Rock"-Population in gefährlichem Maß vermehrte. Da musste halt eingegriffen werden, meiner Meinung nach kam dieser Schritt aber zu spät, weil die eingeschleppte Art aus Aachen wächst mittlerweile auch bei mir vor der Haustür......

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Beitrag von Vince » 14.07.2008, 22:51

Hannibal hat geschrieben:
Sir Jay hat geschrieben:Ist vince zu schlau oder jay zu doof? :lol:
Also Vince ist eigentlich viel zu schlau für das Forum hier ;-)
Als der sich angemeldet, gab's noch irgendso 'ne Sondergenehmigung, aber die wurde mittlerweile von den Mods abgeschafft, glaub ich.
Das war nötig um schwächere Arten wie den "Heavy Metal" vor dem Aussterben zu bewahren, da sich nach Vince' Anmeldung die sehr dominante "Prog Rock"-Population in gefährlichem Maß vermehrte. Da musste halt eingegriffen werden, meiner Meinung nach kam dieser Schritt aber zu spät, weil die eingeschleppte Art aus Aachen wächst mittlerweile auch bei mir vor der Haustür......
:lol: :lol: :lol:
Du bist echt ne Marke...

@Jay: In meinem Filmtagebuch finden sich nur Einträge zu Filmen, die ich nicht rezensiert habe und die nicht hier irgendwo in einem Review-Thread stehen.

Und zu Lars Fillmore: da kann ich dir jetzt keine spezielle Szene sagen, aber der Charakter kam mir von Anfang an kurios vor und ca. 5-10 Minuten nach seinem ersten Auftritt war mir eigentlich klar, was mit dem nicht stimmt.
Zumal man es auch an Billy Wests Synchronstimme erkennen kann.

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Beitrag von Sir Jay » 14.07.2008, 23:30

also der Billy West hat ja schon zu beginn der serie gleich 5 rollen sprechen müssen, und wenn man sich die credits von "beast with billion backs" anguckt, hat er sogar über 10 Leute gesprochen...die ein oder andere sache konnte ich ja schon vorhersehen, aber der Lars fillmore war ne riesen überraschung :lol:

Und außerdem weiß ich ganz genau, dass du in deinem filmtagebuch filme eingepflegt hast, die du auch rezesiert hast, da war ja gleich ein ofdb link mit dabei xD"

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Beitrag von Vince » 15.07.2008, 12:13

Sir Jay hat geschrieben: Und außerdem weiß ich ganz genau, dass du in deinem filmtagebuch filme eingepflegt hast, die du auch rezesiert hast, da war ja gleich ein ofdb link mit dabei xD"
Stimmt, ich meinte auch eigentlich Filme, die ich nicht hier rezensiert habe... und du hast Recht, eigentlich müsste ich den hier angekündigt haben. Hab ich aber wahrscheinlich auch. Falls du in den Index am Anfang des Threads geschaut hast: der ist seit Seite 10 oder so nicht mehr aktualisiert worden.

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Beitrag von Vince » 24.07.2008, 11:34

Frau mit Hund sucht Mann mit Herz
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In etwa so stupide wie der Titel schon erahnen lässt. Es verwundert mich doch etwas, dass der meines Wissens halbwegs ordentliche Kritiken bekommen hat, handelt es sich hier doch um die übliche Romantkstangenware mit den typischen Hindernissen und dem erwartbaren Happy End. Der Hund per se, so wie er eben auch im Titel steht, wird nicht mal irgendwie verwendet, um der ewiggleichen Hollywood-Beziehungskiste mal eine neue Perspektive angedeihen zu lassen. Wenigstens das hätte man erwarten sollen. John Cusack ist charmant wie eh und je (ist halt der Big Mac unter den Schauspielern - bei dem weiß man immer ganz genau, was man bekommt), Diane Lane bleibt etwas farblos, hätte ihre Position zwischen den Stühlen mit der Aufschrift "selbstbewusst" und "Mauerblümchen" besser ausspielen müssen. Allerdings hatte Cusack natürlich auch die dankbarere, weil passivere Rolle.
:liquid4:

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