Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen
Deutlich konventioneller als der übermächtige Vorgänger und dadurch vielleicht auch angenehmer zu genießen, ohne dass man große Abstriche machen müsste. Im Gegenteil, visuell in einigen Punkten mit fürs Alter phänomenalen VFX bestückt, weiß auch die hochspannende Geschichte samt Inszenierung zu überzeugen. Die visuell beeindruckende Entschleunigung täte heutzutage einigen Filmen gut.
Deutlich konventioneller als der übermächtige Vorgänger und dadurch vielleicht auch angenehmer zu genießen, ohne dass man große Abstriche machen müsste. Im Gegenteil, visuell in einigen Punkten mit fürs Alter phänomenalen VFX bestückt, weiß auch die hochspannende Geschichte samt Inszenierung zu überzeugen. Die visuell beeindruckende Entschleunigung täte heutzutage einigen Filmen gut.
The Interview
Seichter und alberner als das große Trara im Vorfeld vermuten ließ. Gut, schließlich ist es ein Seth Rogen Streifen, ergo ist das Ganze mit den bekannten Fäkalwitzen garniert und wer eine intelligente, bissige Mediensatire erwartet hatte, ist wohl selbst schuld. Immerhin kann man nun verstehen, warum sich die Jungs aus NK darüber echauffierten, eine inhaltlich subtilere Herangehensweise hätte wohl weniger Echo verursacht als dieser primitive Hohn und Spott. Im Endeffekt handelt es sich aber wohl eher um eine Agentensatire samt netter Actioneinlagen, die nur dem Titel nach eine Mediensatire suggeriert.
Seichter und alberner als das große Trara im Vorfeld vermuten ließ. Gut, schließlich ist es ein Seth Rogen Streifen, ergo ist das Ganze mit den bekannten Fäkalwitzen garniert und wer eine intelligente, bissige Mediensatire erwartet hatte, ist wohl selbst schuld. Immerhin kann man nun verstehen, warum sich die Jungs aus NK darüber echauffierten, eine inhaltlich subtilere Herangehensweise hätte wohl weniger Echo verursacht als dieser primitive Hohn und Spott. Im Endeffekt handelt es sich aber wohl eher um eine Agentensatire samt netter Actioneinlagen, die nur dem Titel nach eine Mediensatire suggeriert.
Wohl eher gerade deshalb um ein Vielfaches langweiliger, einfältiger und mittelmäßiger. Dann lieber das spannende und mitreißende Kubrick-Original.SFI hat geschrieben:2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen
Deutlich konventioneller als der übermächtige Vorgänger und dadurch vielleicht auch angenehmer zu genießen
Finde "2010" ebenfalls deutlich unterhaltsamer als das Kubrick "Meisterwerk".Wallnuss hat geschrieben:Wohl eher gerade deshalb um ein Vielfaches langweiliger, einfältiger und mittelmäßiger. Dann lieber das spannende und mitreißende Kubrick-Original.SFI hat geschrieben:2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen
Deutlich konventioneller als der übermächtige Vorgänger und dadurch vielleicht auch angenehmer zu genießen
Mich stellen beide auf ihre Art zufrieden. 2001 ist natürlich auch ausstattungs- und designtechnisch eine Wucht, dagegen wirkt 2010 schon wie ein B-Movie, obwohl er für sich alleine betrachtet dennoch zu überzeugen weiß. Mich stört auch die "Mittelmäßigkeit" nicht, da der Streifen inhaltlich und inszenatorisch genau die Punkte aufgreift, die ich bei fast allen SciFi Streifen der letzten Dekaden vermisst habe... aus visueller Sicht sind die Außenshots, gerade in HD, zudem einfach eine Wucht.
2010 hat sicher seine Momente, ist aber auch der Versuch, ein Sequel zu einer Geschichte zu erzählen, die so herzhaft gelungen abgeschlossen wurde, dass es eigentlich kaum eine Existenzberechtigung vorweisen kann. Zumal es dann auch noch keinen der Ansätze aus Kubricks Meisterwerk fortführt, sondern eine recht gefällige und anbiedernde 08/15-Geschichte erzählt. Dennoch, dass will ich nicht ausschließen, kann man natürlich auch daran Gefallen finden.
Skin Trade
Mit einer guten Optik und einigen ansehnlichen Actionshots versehen, hier sei aus meiner Sicht das Aufeinandertreffen von Jaa und MJW erwähnt, weiß der Streifen schon einmal gut zu unterhalten. Die Inszenierung der Zwischenparts, wirkt hingegen seltsam fad, ja mutet wie eine Montage vermeintlich notwendiger Standardszenen an.
Mit einer guten Optik und einigen ansehnlichen Actionshots versehen, hier sei aus meiner Sicht das Aufeinandertreffen von Jaa und MJW erwähnt, weiß der Streifen schon einmal gut zu unterhalten. Die Inszenierung der Zwischenparts, wirkt hingegen seltsam fad, ja mutet wie eine Montage vermeintlich notwendiger Standardszenen an.
Wirklich? Eine weitere Amazon-Serie, die mich irgendwie kaum reizt. Das fing mit dieser John-Goodman-Politsatire an, ging weiter mit "Betas" (die ich aber immerhin bis zum Ende der Staffel durchgehalten habe) und vervollständigte sich mit "Transparent", das thematisch völlig an mir vorbeigeht. "Bosch" müsste mir eigentlich mehr liegen, aber bisher fehlt die Motivation, das mal auszuprobieren. Vielleicht auch, weil das Thema nun echt abgenudelt ist.
Bei den von dir genannten Beispielen verlor ich nach kurzer Sichtung in der Tat das Interesse. Klar, Bosch ist sicher nicht neu, einige stereotypen Cop-Klischees sind es nicht und auch die Jagd nach einem Serienkiller ist es nicht. Dennoch geht Bosch irgendwie seinen eigenen Weg und verzichtet auf Effekthascherei oder großanlegte Action. Letztere gibt es bis auf wenige Schusswechsel eigentlich gar nicht, Polizeiarbeit wird hier als übergroßes Puzzle mit bürokratischen Hürden dargestellt. Darauf muss man sich aber länger als 15 Minuten einlassen, denn es wird viel gelabert.
Glaube ich auch. War nie ein Freund von "The Wire", aber erkenne es durchaus als Referenz-Serie an.Vince hat geschrieben:Glaube irgendwie, dass "Bosch" plumper sein wird als "The Wire", aber sollte sich die Zeit finden, werd ich dann nach Timos warmen Worten wohl mal irgendwann ein Auge riskieren. Mit langem Gelaber hab ich ja keine Probleme, wenn das Gelaber was taugt.
Habe auch den Eindruck, dass die Amazon-Serien irgendwie nicht so durchstarten, wie die Netflix-Produktionen...
Das ist mir auch schon aufgefallen, Imageproblem ? (amazon = böser Einzelhandel, Netflix = cooler Streamingdienst)Hannibal hat geschrieben:Habe auch den Eindruck, dass die Amazon-Serien irgendwie nicht so durchstarten, wie die Netflix-Produktionen...
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Ich habe den Eindruck, dass Netflix wesentlich aggressiver wirbt und die Production Values allesamt ein wenig höher sind. Was bei "House of Cards" und z.b. zuletzt bei dem Wachowski-Geschwurbel "Sense8" aufgefahren wird, ist schon beachtlich...das sieht in Trailern schon aus wie ein richtig dicker Blockbuster und generiert vermutlich auf Anhieb schon mehr Interesse beim Massenpublikum als es die - soweit ich das jetzt mitbekommen habe - eher zurückhaltenden, leiseren Stoffe von Amazon tun... (was jetzt nicht heißen soll, dass Netflix nur dummen Massenbombast produziert...nur arbeitet man da etwas mehr mit Schauwerten bzw. wägt die Serienprodukte etwas stärker ab)gelini71 hat geschrieben:Das ist mir auch schon aufgefallen, Imageproblem ? (amazon = böser Einzelhandel, Netflix = cooler Streamingdienst)Hannibal hat geschrieben:Habe auch den Eindruck, dass die Amazon-Serien irgendwie nicht so durchstarten, wie die Netflix-Produktionen...
Bei mir isses rein subjektives Empfinden ;)SFI hat geschrieben:Liegt imo einfach daran, dass House of Cards hinsichtlich Drehbuch, Production Values und Cast, einfach besser als die bisherigen amazon originals ist. Etliche Amazon Produktionen wirken ziemlich seicht, so als seien es Kabel-TV Produktionen für Randsender. Woran machst du den Erfolg fest?
Es wird imo weniger drüber geredet bzw geschrieben - Netflix Serien wie eben "House of Cards", "Daredevil" oder "Orange is the new Black" kennt jeder Filmfreund zumindestens vom Namen her, bei amazon Serien müßte ich z.B. erst einmal nachschauen was es ist usw...
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
- Taran-tino
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Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere
Die Demontage geht weiter, belanglos, mit CGI und ersichtlichen Green-Screens überfrachtet, erzeugt nicht einmal die Schlacht die Wucht, die man erwartet. Vielmehr verliert man sich in allerlei Zweikämpfen, freilich ohne physikalische Grenzen und reduziert bei den Truppenbewegungen die Fläche von Mittelerde auf die Größe eines Kuhkaffs. Immerhin verzichtet man auf allzu viel Klamauk und lanciert mit der finalen Szene die Beste der gesamten Laufzeit.
Die Demontage geht weiter, belanglos, mit CGI und ersichtlichen Green-Screens überfrachtet, erzeugt nicht einmal die Schlacht die Wucht, die man erwartet. Vielmehr verliert man sich in allerlei Zweikämpfen, freilich ohne physikalische Grenzen und reduziert bei den Truppenbewegungen die Fläche von Mittelerde auf die Größe eines Kuhkaffs. Immerhin verzichtet man auf allzu viel Klamauk und lanciert mit der finalen Szene die Beste der gesamten Laufzeit.
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