Filmtagebuch: Nachtwaechter

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Beitrag von Nachtwaechter » 28.07.2013, 21:34

Ashes to Ashes - Staffel 2

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Die-Phillip-Glenister-spielt-Gene-Hunt-Show geht in die 4 Runde und zumindest dieser Charakter büsst nichts von seiner Faszination ein.
Leider im Gegnsatz zu den Hintergründen der Reisen von in die Vergangenheit, den wird hier die Kuh leider etwas zu lange gemolken, so dass ich die Auflösung in der nächsten Staffel förmlich herbeisehne.
Auch vermisse ich John Simm alias Sam Tyler doch sehr, den Keeley Hawes unsympathisches Spiel ist zwar ihrer Rolle geschuldet (vor allem ihre vermeintliche (ok, wohl auch tatsächliche:) intellektuele Überlegenheit allen anderen 80er-Jahre-Cops gegenüber wird doch ein wenig arg überstrpaziert.
Aber das ist meckern auf hohem Niveau, denn die eigentlichen Fälle, welche nun endlich auch mal handlungsübergreifend sind und das gesehen nochmal ein ganzes Stück interessanter machen, sind wieder spannend, die Darsteller famos gecastet, die 80er trotz geringen Budgets gut eingefangen. Dies kaschieren die Briten aber mit Kreativität und zumindest für mich faszinierendem englischem Lokalkolorit.
Und über allem thront Gene Hunt!:-)

:liquid7:


The Ides of March

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Hm... für den gemeinen amerikannischen Mittelstandsbürger (zumindest den, den der vermeintliche mitteleuropäische Mittelstandsbürger zu kenne glaubt!) scheint die Message des Politikers mit "Dreck am Stecken" eine erschreckende Erkentniss sein, für unsereinen, der ja täglich die großen und kleinen (manchmal auch noch so unbedeutenden) Skandale aus der der Welt der Staatenlenker auf dem Silbertablett der vermeintlich seriösen Presse serviert bekommt, wird hier nichts neues dargereicht. Noch dazu in einer leider doch sehr biederen, steifen inszenatorischen Verpackung, so dass der Blick auf die Uhr leider nicht ausbleibt.
Demgegenüber steht aber großes Schauspielkino in den mittelgroßen bis kleinen Rollen (Giamatti, Seymour Hoffmann), denen das derzeitige Wunderkind Gosling leider etwas hinerherläuft, was aber auch einem überhasteten Charakterturn seiner Figur geschuldet ist. Die Wandlung vom Idealisten zum kalt-berechnenden Machtmenschen ging dann doch etwas zu schnell.
Dank gelungener Einzelszenen

:liquid5:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 09.11.2020, 08:54

Irgendwie kann es ja nicht sein, ds ich mich seit 2 Jahren auf letterboxd austobe, hier aber 7 Jahre mich nicht rege:
Also, legen wir los:

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Banden von Marseille aka Bronx aka Rogue City

Schnörkelloser Eurocrimi (für die ich sowieso ein Fable habe), mit großkalibrigen Gewehren und wettergegerbten Testosteronbolzen. Netflix mal von der überdurchschnittlichen Seite....

:liquid7:

Letterboxd. https://letterboxd.com/nachtwaechter/film/rogue-city/
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von deBohli » 09.11.2020, 13:37

Nachtwaechter hat geschrieben:
09.11.2020, 08:54
Irgendwie kann es ja nicht sein, ds ich mich seit 2 Jahren auf letterboxd austobe, hier aber 7 Jahre mich nicht rege:
Bei mir ist es aktuell noch umgekehrt. Ich schreibe hier im Tagebuch meine Kurzmeinungen und kopiere diese dann in das Verzeichnis von Letterboxd. Aber eventuell wird sich dies dann einmal ändern. :lol:
Schön, wieder von dir hier lesen zu können.
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 09.11.2020, 14:09

Ich halte meine LB-Ergüsse einfach für zu lang.
So werd ich jetzt hier meinen 2-Zeiler raushauen, und wer mehr wissen möchte, der klicke den Link ;-)

Jetzt muss ich nur wissen was ich bei den Bildern wieder falsch mache :evil:

Und schön willkommen zu :wink: sein!
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von gelini71 » 09.11.2020, 14:43

Nachtwaechter hat geschrieben:
09.11.2020, 14:09
Jetzt muss ich nur wissen was ich bei den Bildern wieder falsch mache :evil:
Falsche Dateiendung - das ".jpg" fehlt :wink:
Aber soweit ich weiß erlaubt die imdb sowieso keine Hotlink Verlinkung, am besten immer bilder von amazon nehmen - die funktionieren 100%ig
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von deBohli » 09.11.2020, 14:59

Das Covermotiv lässt sich von IMDB als Hotlink verwenden, bei meinem Tagebuch klappt dies. Rechtsklick auf "Bild anzeigen", dann erhält man eine URL von Amazon mit JPG-Suffix.
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von SFI » 09.11.2020, 15:30

Danke für die Erinnerung an den Film. Den hatte ich zwar im Hinterkopf, aber der Netflix Algorithmus hat mir die Nummer bei VÖ nicht angezeigt. :roll:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 11.11.2020, 09:42

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Trance

Anklänge von Psychodrama im Gewand eines stylischen Britthrillers. Danny Boyle's Handschrift ist unverkennbar, aber reduziert, eher eine kleine Fingerübung in dessen abwechslungsreichen Schaffen. Manch einer wird der Haken zum Ende hin vermutlich etwas überdrüssig, ich konnte mich der überbordenden Musik während einer Autofahrt gepaart mit Rosario Dawson's Stimme hingeben. Da störten die etwas aus dem nichts kommenden Wendungen gar nicht so sehr.

Überhaupt gibt's für den ganz schnell in die Sammlung wanderdenden Soundtrack (dem Überdruss von Moby hin oder her) Extrapunkte.

:liquid8: (weil ich Britthrillerfan bin!)

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von deBohli » 11.11.2020, 10:08

Ja, zu allem ja!
Ich liebe die Filme von Danny Boyle und Trance hatte mich damals im Kino schwer beeindruckt. Auch nach diversen Sichtungen auf BD hält der Film seine Stärken. Und als grosser Fan von Underworld hatte ich den Soundtrack damals bereits vor dem Kinobesuch gekauft. Das eine Lied von Moby stört da überhaupt nicht.
Und jetzt alle: "Chanson D'Amouuuuur.."

Ah ja: Rosario Dawson ist top in dem Film, und so scharf. :wink:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 11.11.2020, 22:51

Wobei "Chason D'Amour" noch das schwächste Stück darstellt!
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von deBohli » 12.11.2020, 08:21

Aber der grösste Ohrenwurm. Und ich mag diese Schmonzette. :wink:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 12.11.2020, 09:39

@ deBohli: Da möchte ich nicht widersprechen. Die können manchmal ganz schön eklig sein! :D (Im Fahrstuhl ist der Song super!)

Bild

Robotjox

Stuart Gordon lebt nach seinem Drehbuch zu "Liebling ich habe die Kinder geschrumpft" seine Vorliebe für Kinderzimeraction aus, ist zeitlich dann doch stark im "Kalten Krieg" der 80er verhaftet. Mögen die Tricks noch naiv und durchschaubar sein, sie belegen einmal mehr das selbst veraltete Miniaturmodelle besser altern als der gemeine CGI-Transformer. Warum Herr del Toro bei seinem Halbremake "Pacific Rim" dann allerdings seltener davon Gebrauch macht ist dann seine Sache.

Hohe Wertung, weil ich damals das Poster im Kinderzimmer immer beim Nachspielen im Blick hatte.

:liquid7:

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von deBohli » 12.11.2020, 11:30

Den Film möchte ich, seit ich bei RedLetterMedia zum ersten Mal davon gehört habe, sehen. Ich denke, da hätte ich Spass dabei. Nur möchte ich nicht allzu viel Geld dafür ausgeben. :lol:
Kennst du die Fortsetzung ebenfalls?
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 12.11.2020, 18:48

Den zweiten kenn ich auch, aber der ist (da auch nicht mehr dabei) weniger Gordon und deutlich mehr Charles Band. Überschreitet gerade so die 60 Minuten und geizt auch sehr mit den Roboszenen, die auch etwas billiger sind, aber immer noch diesen süße Charme versprühen. Wegen der knappen Lauflänge kann man da einfach nicht ernsthaft von abraten!
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von McClane » 13.11.2020, 00:18

Zu den beiden "Robotjox"-Filmen haben Vince und ich unseren Senf auch da gelassen: viewtopic.php?f=43&t=15241&p=426147#p426147

Teil 1 ist sympathisch, aber ich mochte ihn dann noch nicht ganz so sehr wie ich eigentlich wollte. Teil 2 ist IMO eher langweiliger Schlonz mit viel zu wenig Robo-Action.
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 13.11.2020, 08:13

Zugegeben, die Erinnerung ist schon ziemlich verblasst, aber die schlurfigen Effekte und die kurze Lauflänge haben bei mir einen Haken bei "insgesamt dann doch noch gerade positiv" machen lassen....
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 14.11.2020, 09:53

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Der Wind und der Löwe

Stürzende Pferde, Marokkaner mit schottischem Akzent, abgetrennte Köpfe und die Mär vom "romantischen Wilden", gespickt mit einem persiflierenden Humor und der pathetischsten Rede über einen getöteten Grizzlybären überhaupt. Dazu in Hälfte 2 einige mit schicker Pferdedressur aufwartenden Schlachtenszenen udn die "witzigste" Einmarschszene fiktiven marokkanischen Geschichte.

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 17.11.2020, 10:09

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Wehrlos

Dank Martin Campbell edel aussehender Krimi, der seinen Fokus nicht auf den Thrillerplot, sondern auf die zentrale Hauptfigur (gespielt von Barbara Hershey) legt und wie sich durch all die Abgründe (zum Teil auch selbstverschuldet) um sie herum auftuen durchlaviert. Das geht leider zu Gunsten der Spannung und drückt die eigentliche zweite Hauptrolle (gespielt von Sam Shepard) unangenehm an den Rand des Geschehens.
Und Filme im Pornomillieu ohne auch nur den Hauch von "Exploitation" (nicht mal vorgetäuschtes) wirken immer etwas "feige".

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 19.11.2020, 11:24

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Verblendung

Buch nicht gelesen, Erstverfilmung nie gesehen.
Trotz 168 Minuten Laufzeit trotzdem irgendwie gehetzt wirkendes Thrillerdrama (mehr Drama, denn Thriller) im edlen Fincher Look und mit guten bis sehr guten Darstellern.
Besonders die Annäherung von Salander und Blomquist und der angehängte Epilog verlaufen "emotional" bei mir leider vollioommen ins Lehre, dafür ist die akribische Ermittlungsarbeit interessant mit an zu sehen. Nie wirklich spannend, aber immer interessant anzusehen (und dank Ross und Reznor's Score anzuhören!).

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von deBohli » 19.11.2020, 11:48

Betreffend der emotionalen Bindung gehe ich mit dir konform - wobei dies eigentlich gut zum klinisch-kühlen Ton von Fincher passt. Ich mag andere Filme von ihm aber lieber, dieser hatte für mich immer einen "Auftragsarbeit"-Beigeschmack. Genial der Score, ja. Und die animierte Eröffnungssequenz.
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von gelini71 » 19.11.2020, 11:53

ich bleib beim Original, trotz "TV Look" :wink:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 19.11.2020, 14:28

deBohli hat geschrieben:
19.11.2020, 11:48
Betreffend der emotionalen Bindung gehe ich mit dir konform - wobei dies eigentlich gut zum klinisch-kühlen Ton von Fincher passt. Ich mag andere Filme von ihm aber lieber, dieser hatte für mich immer einen "Auftragsarbeit"-Beigeschmack. Genial der Score, ja. Und die animierte Eröffnungssequenz.
Natürlich stliistisch nicht unpassend, da aber auch ohne "Payoff" dadurch... naja... irgendwie.... überflüssig.

Könnte mir das jemand spoilern: War das im Buch bzw. der Erstverfilmung genauso?
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von gelini71 » 19.11.2020, 15:07

Meinst Du den unterkühlten Stil ? Ja, der ist in der Schwedischen Verfilmung auch enthalten, aber wohl nicht so stark wie bei Fincher (vermute ich mal wenn ich mir so seine sonstigen Arbeiten anschaue ohne diesen Film zu kennen).
Die Bücher kenne ich jetzt nicht, nur noch die Hörspiele die der WDR produziert hat und die auch sehr hörenswert sind (sofern man Hörspiele mag).
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von freeman » 19.11.2020, 15:57

Ich empfehle jetzt einfach mal ungefragt die schwedischen Erstverfilmungen. Die kann man sich auf jeden Fall anschauen und genießen. Der erste ist definitiv besser als Finchers Werk und definitiv auch der beste der Trilogie. Die geht zum Ende hin ein paar verquere Wege, bleibt aber immer schwer unterhaltsam und ist dank der beiden genialen Hauptdarsteller, denen keiner aus der Fincher-Verfilmung das Wasser reichen kann, unbedingt einen Blick wert.

In diesem Sinne:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von gelini71 » 19.11.2020, 16:04

Spoiler: Der StS wird es genau andersrum sagen :lol: :lol: :lol:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von freeman » 19.11.2020, 16:12

Er kann kein Maßstab sein. Er kennt dank seiner Vorliebe fürs Amerikanische ja net mal das Ende der Story :lol:

In diesem Sinne:
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