Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
The Good Wife - Staffel 7
Staffel 7 bleibt auf dem soliden Niveau der Vorgängerstaffel, erreicht aber nicht mehr den Glanz vergangener Tage. Gelungen auf jeden Fall das Geständnis des gelöschten Mailboxeintrags aus Staffel 2, der die vergangenen Jahre und Erlebnisse der Protagonistin in ein anderes Licht hüllt. Das viel kritisierte Ende störte mich weit aus weniger, als von vielen im Vorfeld berichtet. Es unterstreicht vielmehr die Authenzität des realen Lebens, in dem auch nicht immer alle Lebenstränge zu einem Faden zu Ende gesponnen werden.
Staffel 7 bleibt auf dem soliden Niveau der Vorgängerstaffel, erreicht aber nicht mehr den Glanz vergangener Tage. Gelungen auf jeden Fall das Geständnis des gelöschten Mailboxeintrags aus Staffel 2, der die vergangenen Jahre und Erlebnisse der Protagonistin in ein anderes Licht hüllt. Das viel kritisierte Ende störte mich weit aus weniger, als von vielen im Vorfeld berichtet. Es unterstreicht vielmehr die Authenzität des realen Lebens, in dem auch nicht immer alle Lebenstränge zu einem Faden zu Ende gesponnen werden.
TABOO - Staffel 1
Ambivalentes Stück "Für eine Handvoll Dollar" anmutendes Rip-Off, welches den Zauschauer mit der physischen wie auch gruseligen Präsenz des Protagonisten in eine mystisch anhauchte Welt entführt. Stetig grummelnd (zudem grunzend wie in Mad Max), mit Farbe und Dreck beschmiert, stapft Hardy, sichtlich psychisch labil, durch das düstere und dreckige, von Gegensätzen gezeichnete London, welches aber eben auch mit allerlei nicht zu Ende geführten Handlungssträngen und dem Fehlen von Motivationen einiger Nebencharaktere aufwartet.
Ambivalentes Stück "Für eine Handvoll Dollar" anmutendes Rip-Off, welches den Zauschauer mit der physischen wie auch gruseligen Präsenz des Protagonisten in eine mystisch anhauchte Welt entführt. Stetig grummelnd (zudem grunzend wie in Mad Max), mit Farbe und Dreck beschmiert, stapft Hardy, sichtlich psychisch labil, durch das düstere und dreckige, von Gegensätzen gezeichnete London, welches aber eben auch mit allerlei nicht zu Ende geführten Handlungssträngen und dem Fehlen von Motivationen einiger Nebencharaktere aufwartet.
Deepwater Horizon
Aus technischer Sicht zuerst spannendes, im weiteren Verlauf intensives Inferno, welches zwar durchaus zwischen Faktenlage und Actionkino balanciert, aber im Prinzip doch eher nach Standard-Drama im Gewand eines bergantischen Katastrophenfilms anmutet und dabei seine amerikanischen Patrioten huldigt. Musikalisch indes klasse!
Aus technischer Sicht zuerst spannendes, im weiteren Verlauf intensives Inferno, welches zwar durchaus zwischen Faktenlage und Actionkino balanciert, aber im Prinzip doch eher nach Standard-Drama im Gewand eines bergantischen Katastrophenfilms anmutet und dabei seine amerikanischen Patrioten huldigt. Musikalisch indes klasse!
SMS für dich
Herzlicher Streifen, der alle Variationen von Emotionen versprüht und zudem mit einer hübsch frisierten Hauptdarstellerin aufwartet. Ein wenig ärgerlich sind die auf Hochglanz polierten und trendy Kulissen, die wenig mit dem realen Leben gemein haben und eher an eine typische Soap erinnern. Da verwundert es wenig, dass selbst Obdachlose herausgeputzt wirken und dabei noch ein paar Lebensweisheiten auf Lager haben. Gleichwohl fiel es mir aufgrund der stellenweise hastigen Aussprache schwer, allen Dialogen in ihrer Gänze zu folgen. Dennoch, ein für mich sehenswerter Film, denn die Tränendrüse arbeitet endlich mal wieder auf Hochtouren.
Herzlicher Streifen, der alle Variationen von Emotionen versprüht und zudem mit einer hübsch frisierten Hauptdarstellerin aufwartet. Ein wenig ärgerlich sind die auf Hochglanz polierten und trendy Kulissen, die wenig mit dem realen Leben gemein haben und eher an eine typische Soap erinnern. Da verwundert es wenig, dass selbst Obdachlose herausgeputzt wirken und dabei noch ein paar Lebensweisheiten auf Lager haben. Gleichwohl fiel es mir aufgrund der stellenweise hastigen Aussprache schwer, allen Dialogen in ihrer Gänze zu folgen. Dennoch, ein für mich sehenswerter Film, denn die Tränendrüse arbeitet endlich mal wieder auf Hochtouren.
Musste sich meine Freundin auch neulich mal anhören den Spruch. Aber sie schert wie ich (und viele aus unserem Freundeskreis) aus der Reihe der Whatsapp-Opfer aus.MarS hat geschrieben:Der Film muss ja steinalt sein. SMS schreibt doch seit 100 Jahren keiner mehr... Jedenfalls muss ich mir das immer anhören, wenn ich mal wieder eine verschicke.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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- John_Clark
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Bin auch noch ganz low-tech ohne Smartphone unterwegs. Telegram nutzen aber viele Smartphone-Besitzer in meinem Umfeld als Alternative zu WhatsApp.
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Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Captain Fantastic - Einmal Wildnis und zurück
Durch die Einnahme einer Opposition der Extreme, verwährt sich der Streifen seiner gesellschaftskritischen Nachwirkung. Der alternative Lebensentwurf wird mit zunehmender Laufzeit zudem immer plakativer, prahlt etwa mit überlegener, multilingualer Bildung, bedient sich für Moralkeule aber dann naiver Verhaltensmuster, etwa der Verwunderung warum das zivilisierte Grillhähnchen nicht von eigener Hand geschlachtet wurde. Die überzogene Gesellschaftskritik dient hier anscheinend nur als untergeordnetes Mittel, um die Selbstreflexion und Läuterung des Protagonisten nachvollziehbarer gestalten zu können.
Durch die Einnahme einer Opposition der Extreme, verwährt sich der Streifen seiner gesellschaftskritischen Nachwirkung. Der alternative Lebensentwurf wird mit zunehmender Laufzeit zudem immer plakativer, prahlt etwa mit überlegener, multilingualer Bildung, bedient sich für Moralkeule aber dann naiver Verhaltensmuster, etwa der Verwunderung warum das zivilisierte Grillhähnchen nicht von eigener Hand geschlachtet wurde. Die überzogene Gesellschaftskritik dient hier anscheinend nur als untergeordnetes Mittel, um die Selbstreflexion und Läuterung des Protagonisten nachvollziehbarer gestalten zu können.
The Accountant
Tendenziell unterhaltsamer Streifen, der aber mit seinem gut aufgelegten Protagonisten im Equalizier Modus, auch mit einem seltsamen Genrewechsel aufwartet. Das dem Plot zugrunde liegende Puzzle wird anfänglich erst spannend aufgebaut, aber dann gänzlich unspannend und banal aufgelöst.
Tendenziell unterhaltsamer Streifen, der aber mit seinem gut aufgelegten Protagonisten im Equalizier Modus, auch mit einem seltsamen Genrewechsel aufwartet. Das dem Plot zugrunde liegende Puzzle wird anfänglich erst spannend aufgebaut, aber dann gänzlich unspannend und banal aufgelöst.
Passengers
Visuell und technisch beeindruckender Streifen, der sich aber wohl besser auf eine Forschungsmission (ohne feindliche Viren) konzentriert hätte, als eine weich gespülte Love Story in den Fokus zu rücken. Dafür bietet er nämlich mit der Schiffstechnik, der Kolonisierung samt der Zeitkomponente, eine mehr als interessante Ausgangssituation. Das Ende ist zudem einfach bescheuert und naiv im Märchenquadrat. Passengers hat somit das gleiche Problem wie Gravity. Die beiden Protagonisten können das geniale Technikgerüst nicht tragen.
P.S.: Irgendwie funny fand ich ja die Dauer der Reise von 120 Jahren. Was, wenn man auf der Erde, in etwa 50 Jahren, schnellere Schiffe baut und dann das erste Schiffe bei der Ankunft noch überholt?
Visuell und technisch beeindruckender Streifen, der sich aber wohl besser auf eine Forschungsmission (ohne feindliche Viren) konzentriert hätte, als eine weich gespülte Love Story in den Fokus zu rücken. Dafür bietet er nämlich mit der Schiffstechnik, der Kolonisierung samt der Zeitkomponente, eine mehr als interessante Ausgangssituation. Das Ende ist zudem einfach bescheuert und naiv im Märchenquadrat. Passengers hat somit das gleiche Problem wie Gravity. Die beiden Protagonisten können das geniale Technikgerüst nicht tragen.
P.S.: Irgendwie funny fand ich ja die Dauer der Reise von 120 Jahren. Was, wenn man auf der Erde, in etwa 50 Jahren, schnellere Schiffe baut und dann das erste Schiffe bei der Ankunft noch überholt?
Ist dann doch nicht die von freeman versprochene 28/10 seitens Timo geworden.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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