Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Das die B-Ware an Qualität gewonnen hat, ist schon deutlich sichtbar. Meine Aussage bezog sich auf den Hollywood-Output. Wie SFI schon schrieb, fällt auch mir kaum ein Blockbuster ein, den mal mal richtig feiern konnte. Dabei bemängle ich noch nicht mal die fehlenden Innovationen beim Drehbuch. Mir fehlt einfach die Seele im Kino. Da wird einfach kein Kult mehr geschaffen, sondern nur noch generische Ware runter geritten.
Death Wish
Wenn Remakes Sinn ergeben, dann bei angestaubten Filmen, deren Neuinterpretation nicht nur visuell, sondern auch thematisch neue Facetten ermöglichen. Dass es Death Wish dann doch nicht so ganz einfach hat, mag wohl an den vielen (starken) Revenge Streifen der letzten Jahre liegen, die so etwas wie den John Carter Effekt generieren: im Grunde der Erstling und dann doch nur die Kopie der Kopie. Death Wish hat indes ein wenig mehr Glück, denn Konsorten wie John Wick oder The Equalizer setzen ihren Schwerpunkt auf comichafte Überzeichnung und einen übermächtigen Protagonisten mit entsprechenden Skills. Verloren hat der Streifen allerdings bei den Lumpen, denn so wirklich Abscheu kann man denen nicht entgegenbringen, schließlich eskaliert der Einbruch (dahingehend sei erst gar nicht dessen absurde Planung erwähnt) nur deshalb, weil die kampferprobte und nervig überzeichnete Klischee Tochter einen Lumpen ins Gesicht ritzt und dem anderen heißes Wasser in die Visage schüttet. Wer kann ihnen die Reaktion verdenken? Inszenatorisch verwirrt Death Wish dann zunehmend und findet keine klare Linie. Sieht man sich anfangs noch mit einem Crimedrama konfrontiert, welches Selbstjustiz öffentlich zur Diskussion stellt, mutiert der Arzt schneller zum Actionhelden als seinerzeit ein Feuerwehrmann. Das wirkt aber hier fremdartig und man gewinnt den Eindruck, als hätte man eine Szene eines anderen Films hineingeschnitten. Dennoch ist das Gebotene durchaus unterhaltsam und auch wenn die paar überzeichneten Sterbeszenen der Lumpen kaschieren, dass eigentlich gar nicht so viel passiert, ist Death Wish auch recht spannend geraten.
Wenn Remakes Sinn ergeben, dann bei angestaubten Filmen, deren Neuinterpretation nicht nur visuell, sondern auch thematisch neue Facetten ermöglichen. Dass es Death Wish dann doch nicht so ganz einfach hat, mag wohl an den vielen (starken) Revenge Streifen der letzten Jahre liegen, die so etwas wie den John Carter Effekt generieren: im Grunde der Erstling und dann doch nur die Kopie der Kopie. Death Wish hat indes ein wenig mehr Glück, denn Konsorten wie John Wick oder The Equalizer setzen ihren Schwerpunkt auf comichafte Überzeichnung und einen übermächtigen Protagonisten mit entsprechenden Skills. Verloren hat der Streifen allerdings bei den Lumpen, denn so wirklich Abscheu kann man denen nicht entgegenbringen, schließlich eskaliert der Einbruch (dahingehend sei erst gar nicht dessen absurde Planung erwähnt) nur deshalb, weil die kampferprobte und nervig überzeichnete Klischee Tochter einen Lumpen ins Gesicht ritzt und dem anderen heißes Wasser in die Visage schüttet. Wer kann ihnen die Reaktion verdenken? Inszenatorisch verwirrt Death Wish dann zunehmend und findet keine klare Linie. Sieht man sich anfangs noch mit einem Crimedrama konfrontiert, welches Selbstjustiz öffentlich zur Diskussion stellt, mutiert der Arzt schneller zum Actionhelden als seinerzeit ein Feuerwehrmann. Das wirkt aber hier fremdartig und man gewinnt den Eindruck, als hätte man eine Szene eines anderen Films hineingeschnitten. Dennoch ist das Gebotene durchaus unterhaltsam und auch wenn die paar überzeichneten Sterbeszenen der Lumpen kaschieren, dass eigentlich gar nicht so viel passiert, ist Death Wish auch recht spannend geraten.
Lucifer - Staffel 3
26 Folgen sind echt oldschool, aber die Serie macht weiterhin Spaß und gewinnt freilich vor allem durch die biblischen Subplots. Leider verkommen viele der interessanten Nebencharaktere zum Zitategeber und bekommen keinen Raum, um sich zu entfalten. Nervig gestaltet sich die Angewohnheit der gestellten Täter, sofort ihre Mordmotivation zu erklären.
26 Folgen sind echt oldschool, aber die Serie macht weiterhin Spaß und gewinnt freilich vor allem durch die biblischen Subplots. Leider verkommen viele der interessanten Nebencharaktere zum Zitategeber und bekommen keinen Raum, um sich zu entfalten. Nervig gestaltet sich die Angewohnheit der gestellten Täter, sofort ihre Mordmotivation zu erklären.
Origin Unknown
Ein Monolith (oder Borg Kubu) und eine KI, die die Mission leitet - aha! Visuell und technisch ist der SciFi Streifen, in Anbetracht des sicherlich geringen Budgets, durchaus gelungen und hat auch einige nette Weltraumszenen zu bieten. Die Thematik ist zwar spannend, doch die One Woman Show Sackhoff entpuppt sich leider als großer Schwachpunkt. Eher hysterisch und beleidigt veranlagt, beständig im genervten Videodialog mit ihrer Schwester, sind auch die Dialoge mit der KI eher auf Kindergartenniveau.
Ein Monolith (oder Borg Kubu) und eine KI, die die Mission leitet - aha! Visuell und technisch ist der SciFi Streifen, in Anbetracht des sicherlich geringen Budgets, durchaus gelungen und hat auch einige nette Weltraumszenen zu bieten. Die Thematik ist zwar spannend, doch die One Woman Show Sackhoff entpuppt sich leider als großer Schwachpunkt. Eher hysterisch und beleidigt veranlagt, beständig im genervten Videodialog mit ihrer Schwester, sind auch die Dialoge mit der KI eher auf Kindergartenniveau.
Supernatural - Staffel 12
Nachdem nun wirklich alle Spieler des Bösen, bis hin zur Ursuppe, auf ihre fiese Visage bekamen, muss man in Staffel 12 augenscheinlich kleinere Lumpen auspacken. Die Männer der Schriften, als zwielichte Gesellen, sind dabei durchaus eine willkommene menschliche Abwechslung auf der ansonsten übernatürlichen Spielwiese, stellen aber die Kleinkalibrigkeit der Serie allzu offen zur Schau. Wenn die Winchesters durch die Lande streifen und sich an irgendwelchen menschenleeren Ecken mit den fiesen Visagen prügeln, dann hat das seinen charakteristischen Charme. Wenn aber eine große Organisation, wie eben jene Männer der Schriften, mit ihren paar Handlangern in einem Container haust, sich zum Ziel macht alle amerikanischen Jäger zu elimieren und davon dann 5-6 beseitigt, währendem die Übriggebliebenen 6 mit eben jener Schlagkraft den Container überfallen, um sich zu rächen, dann scheint die Franchise auch innerhalb der Serie ziemlich klein zu sein. Zu allem Übel packt man dann als Zweitlump den Gegner aus dem eigentlichen Serienfinale in Staffel 5 aus, vielleicht ja mit dem Ziel eben jenes enttäuschende Finale in der kommenden 13. Staffel glorreicher zu rebooten. Abgesehen davon taugt die Serie mit ihren liebgewonnenen Charakteren und den Frotzeleien immer noch zum gemütlichen Serienmarathon.
Nachdem nun wirklich alle Spieler des Bösen, bis hin zur Ursuppe, auf ihre fiese Visage bekamen, muss man in Staffel 12 augenscheinlich kleinere Lumpen auspacken. Die Männer der Schriften, als zwielichte Gesellen, sind dabei durchaus eine willkommene menschliche Abwechslung auf der ansonsten übernatürlichen Spielwiese, stellen aber die Kleinkalibrigkeit der Serie allzu offen zur Schau. Wenn die Winchesters durch die Lande streifen und sich an irgendwelchen menschenleeren Ecken mit den fiesen Visagen prügeln, dann hat das seinen charakteristischen Charme. Wenn aber eine große Organisation, wie eben jene Männer der Schriften, mit ihren paar Handlangern in einem Container haust, sich zum Ziel macht alle amerikanischen Jäger zu elimieren und davon dann 5-6 beseitigt, währendem die Übriggebliebenen 6 mit eben jener Schlagkraft den Container überfallen, um sich zu rächen, dann scheint die Franchise auch innerhalb der Serie ziemlich klein zu sein. Zu allem Übel packt man dann als Zweitlump den Gegner aus dem eigentlichen Serienfinale in Staffel 5 aus, vielleicht ja mit dem Ziel eben jenes enttäuschende Finale in der kommenden 13. Staffel glorreicher zu rebooten. Abgesehen davon taugt die Serie mit ihren liebgewonnenen Charakteren und den Frotzeleien immer noch zum gemütlichen Serienmarathon.
Jack Ryan - Staffel 1
Jack Ryan ist von der Thematik ein klassischer (stereotyper und einfallsloser) "24" Post 9/11 Plot mit Kaugummiallüren, bei dem vor allem der Fokus auf den Lumpen und dessen Beweggründe stellenweise zum Ausschalten animieren. Der Witz schlechthin: Der Lump wird Islamist, weil er kein Kapitalist werden durfte. Dazu gesellt sich noch das bekannte Schema, dass die Europäer ohne die Amerikaner nichts auf die Reihe bekommen und ein völlig unnötiger Subplot über einen Drohnen-Piloten. Produktionstechnisch kann sich die Serie indes sehen lassen, der Härtegrad ist ordentlich und die wenigen großen Actionsequenzen sind durchaus auf Kinoniveau. Die Finalfolge baut dann leider ab, endet budgetechnisch im Tunnel und logisch im "24" Loch.
Jack Ryan ist von der Thematik ein klassischer (stereotyper und einfallsloser) "24" Post 9/11 Plot mit Kaugummiallüren, bei dem vor allem der Fokus auf den Lumpen und dessen Beweggründe stellenweise zum Ausschalten animieren. Der Witz schlechthin: Der Lump wird Islamist, weil er kein Kapitalist werden durfte. Dazu gesellt sich noch das bekannte Schema, dass die Europäer ohne die Amerikaner nichts auf die Reihe bekommen und ein völlig unnötiger Subplot über einen Drohnen-Piloten. Produktionstechnisch kann sich die Serie indes sehen lassen, der Härtegrad ist ordentlich und die wenigen großen Actionsequenzen sind durchaus auf Kinoniveau. Die Finalfolge baut dann leider ab, endet budgetechnisch im Tunnel und logisch im "24" Loch.
Red Sparrow
Der Spatzenfilm pfeift permanent die aktuelle Weltsicht der amerikanischen Außenpolitik vom Dach und wandelt dabei gelangweilt zwischen Lustspiel und nostalgischer Abhärtung in Agentenzuchtbunkern. Beim russischen Geheimdienst SWR muss ich stets an Nachrichten aus Rheinland-Pfalz denken, wohlgemerkt mit besserer Innenausstattung. Grottenschlecht.
Der Spatzenfilm pfeift permanent die aktuelle Weltsicht der amerikanischen Außenpolitik vom Dach und wandelt dabei gelangweilt zwischen Lustspiel und nostalgischer Abhärtung in Agentenzuchtbunkern. Beim russischen Geheimdienst SWR muss ich stets an Nachrichten aus Rheinland-Pfalz denken, wohlgemerkt mit besserer Innenausstattung. Grottenschlecht.
Criminal Squad
Ich werde mir die Bemerkung über das filmische Vorbild sparen, denn das fand ich noch nie sonderlich prall. Von daher kann bei Criminal Squad auch nicht von einer durchschnittlichen Kopie die Rede sein, den Durchschnitt kriegt der Streifen mit ganz anderen Attitüden selbst auf die Reihe. Um beispielhalber das Testosterontreiben vollends zu überzeichnen, thematisiert man doch wirklich einen Veganer, der natürlich frisch gegelt im Anzug steckt. Die Visagen sind allesamt unsympthatische Asoziale, bei denen maximal der Ehrenkodex der Lumpen Pluspunkte bringt. Der Coup gestaltet sich als zäh und lebt vom Zufall, die Schießereien sind wie schon beim Vorbild laut und verpuffen trotz tausendfach verschossener Munition.
Ich werde mir die Bemerkung über das filmische Vorbild sparen, denn das fand ich noch nie sonderlich prall. Von daher kann bei Criminal Squad auch nicht von einer durchschnittlichen Kopie die Rede sein, den Durchschnitt kriegt der Streifen mit ganz anderen Attitüden selbst auf die Reihe. Um beispielhalber das Testosterontreiben vollends zu überzeichnen, thematisiert man doch wirklich einen Veganer, der natürlich frisch gegelt im Anzug steckt. Die Visagen sind allesamt unsympthatische Asoziale, bei denen maximal der Ehrenkodex der Lumpen Pluspunkte bringt. Der Coup gestaltet sich als zäh und lebt vom Zufall, die Schießereien sind wie schon beim Vorbild laut und verpuffen trotz tausendfach verschossener Munition.
Fand "Red Sparrow" ganz okay. Zwar durchwachsen, aber in seiner überraschend sleazigen Ader mal definitiv was Ungewöhnliches im Hollywoodkino. Krieg aber auch kein Pipi in den Augen, nur weil die Russen im Film die Bösen sind, von daher hab ich den cinematischen Rücksturz in die Zeiten des Kalten Kriegs auch unbeschadet überstanden. Mal ganz abgesehen davon, dass die russische Politik der letzten Jahre sich eh in die umgekehrte Richtung von Glasnost und Perestroika bewegt...
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Ich war nun auch nicht sonderlich begeistert vom roten Spatzen, was vermutlich in erster Linie mit Lawrences Regiestil zusammenhängt... seine Spottölpel-Filme haben mich diesbezüglich auch sehr genervt. Nur die von McClane erwähnten Sleaze-Elemente haben mein Interesse halbwegs aufrechterhalten, denn wie da mit Sex und Gewalt hantiert wurde, sieht man in Filmen dieser Art ja nicht so oft.
Da ich vor zwei Jahren selbst an den Budapester Originalschauplätzen war, hat es mich allerdings sehr amüsiert, dass Mrs. Lawrence in einem Ballsaal-Café sitzt und darüber spricht, bald nach Budapest zu reisen... und ich mir relativ sicher bin, dass sie da in Wirklichkeit schon in Budapest sitzt, da ich bei meinem Besuch, wenn ich nicht komplett falsch liege, in genau dem gleichen Café gesessen und ein Stück Kuchen gegessen habe. Aber sowas ist ja nix neues, der Kölner Dom spaziert ja auch hin und wieder durch Frankfurt City...
Da ich vor zwei Jahren selbst an den Budapester Originalschauplätzen war, hat es mich allerdings sehr amüsiert, dass Mrs. Lawrence in einem Ballsaal-Café sitzt und darüber spricht, bald nach Budapest zu reisen... und ich mir relativ sicher bin, dass sie da in Wirklichkeit schon in Budapest sitzt, da ich bei meinem Besuch, wenn ich nicht komplett falsch liege, in genau dem gleichen Café gesessen und ein Stück Kuchen gegessen habe. Aber sowas ist ja nix neues, der Kölner Dom spaziert ja auch hin und wieder durch Frankfurt City...
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Auch wenn die Performance von Frances McDormand auf eine gewisse Weise erfrischend anmutet, nervt die beständig harsche und und auf alles mit Würgereiz speiende Visage recht schnell. Die im Stile von Onelinern überzeichnete Coolness kann zwar hin und wieder mit treffsicherem Sarkasmus punkten, wirkt aber eher wie ein Actionfilmcharakter vergangener Tage. Ihre Wut gegenüber den herrschenden Institutionen aufgrund von Machtlosigkeit ist zwar nachvollziehbar, doch die Wandlung zur "Terroristin" verspielt die anfänglichen Sympathiepunkte. Sam Rockwell darf indessen alle Klischees des retardierten Vollassis ausleben, der bei Mama wohnt. Am besten gefällt hier noch Woody Harrelsons Figur. Blasphemisch gesprochen handelt es sich bei den Billboards um eine durchschnittliche First Blood Kopie.
Auch wenn die Performance von Frances McDormand auf eine gewisse Weise erfrischend anmutet, nervt die beständig harsche und und auf alles mit Würgereiz speiende Visage recht schnell. Die im Stile von Onelinern überzeichnete Coolness kann zwar hin und wieder mit treffsicherem Sarkasmus punkten, wirkt aber eher wie ein Actionfilmcharakter vergangener Tage. Ihre Wut gegenüber den herrschenden Institutionen aufgrund von Machtlosigkeit ist zwar nachvollziehbar, doch die Wandlung zur "Terroristin" verspielt die anfänglichen Sympathiepunkte. Sam Rockwell darf indessen alle Klischees des retardierten Vollassis ausleben, der bei Mama wohnt. Am besten gefällt hier noch Woody Harrelsons Figur. Blasphemisch gesprochen handelt es sich bei den Billboards um eine durchschnittliche First Blood Kopie.
Dass es keine einfachen Sympathie- und Identifikationsfiguren bei "Three Billboards" gibt, gehört für mich gerade zu den großen Stärken des Films.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Salvation - Staffel 1
Bei Salvation handelt es sich um eine typische Kurtzman Serie mit breiten Logiklöchern und kurzen Drehbuchsätzen. Dennoch bietet die Serie einen interessanten Ansatz, denn obwohl die Welt kurz vorm Untergang steht, sind Außendarstellung, Eigeninteressen und Gier der Protagonisten immer noch von größerer Begehr. Die bei drohender globaler Auslöschung oft gezeigte Zusammenarbeit der Weltgemeinschaft wird hier von allen Seiten sabotiert und selbst die US-Boys sind Lumpen. Die SciFi Komponente wird hier leider recht oft unter Verschwörungen und Maulwürfe subsumiert, die im Stile von "24" überall und unerwartet aber genauso hanebüschen auftreten können. Dennoch ist der Subplot rund um den EM-Drive hochinteressant, denn der bedient sich exakt seinem wissenschaftlichen Vorbild und thematisiert auch die Testreihen, die Hürden und Fehleinschätzungen.
Bei Salvation handelt es sich um eine typische Kurtzman Serie mit breiten Logiklöchern und kurzen Drehbuchsätzen. Dennoch bietet die Serie einen interessanten Ansatz, denn obwohl die Welt kurz vorm Untergang steht, sind Außendarstellung, Eigeninteressen und Gier der Protagonisten immer noch von größerer Begehr. Die bei drohender globaler Auslöschung oft gezeigte Zusammenarbeit der Weltgemeinschaft wird hier von allen Seiten sabotiert und selbst die US-Boys sind Lumpen. Die SciFi Komponente wird hier leider recht oft unter Verschwörungen und Maulwürfe subsumiert, die im Stile von "24" überall und unerwartet aber genauso hanebüschen auftreten können. Dennoch ist der Subplot rund um den EM-Drive hochinteressant, denn der bedient sich exakt seinem wissenschaftlichen Vorbild und thematisiert auch die Testreihen, die Hürden und Fehleinschätzungen.
Die Unglaublichen 2
Die technische Seite ist allerfeinst, in so mancher Einstellung ohne die Figuren, entsteht sogar ein kurzer Eindruck von Live Action. Inhaltlich schwingt dann aber viel der Übermutterkomplex mit, der dem daheimgebliebenen Vater die Verantwortlichkeit nicht zutraut, indessen der Vater mit der Erziehung natürlich überfordert ist, dies am Telefon aber nicht zugibt. Das war schon Thema in 80er Komödien und langweilt maximalst. Weil die Ideenlosigkeit noch nicht ausreicht, verklickert man den Kindern beständig, dass sie für Action noch zu klein sind und sich gefälligst nicht einmischen sollen. Das tun die Gören natürlich trotzdem und freilich retten sie durch die Ungehorsamkeit ihre Eltern aus einer brenzligen Situation. Ernsthaft? Gähn.
Die technische Seite ist allerfeinst, in so mancher Einstellung ohne die Figuren, entsteht sogar ein kurzer Eindruck von Live Action. Inhaltlich schwingt dann aber viel der Übermutterkomplex mit, der dem daheimgebliebenen Vater die Verantwortlichkeit nicht zutraut, indessen der Vater mit der Erziehung natürlich überfordert ist, dies am Telefon aber nicht zugibt. Das war schon Thema in 80er Komödien und langweilt maximalst. Weil die Ideenlosigkeit noch nicht ausreicht, verklickert man den Kindern beständig, dass sie für Action noch zu klein sind und sich gefälligst nicht einmischen sollen. Das tun die Gören natürlich trotzdem und freilich retten sie durch die Ungehorsamkeit ihre Eltern aus einer brenzligen Situation. Ernsthaft? Gähn.
Ready Player One
Vollgepackt mit Schmankerl im Katalogstil, dürfte mindestens eine Zweitsichtung notwendig sein, um all das Übersehene zu erhaschen. Auch wenn die visuelle Welt ähnlich flashte wie Tron: Legacy, kann sie den lahmen Plot rund um Konzernübermacht und die sich im Grunde 42. wiederholende Motivationsgrundlage des Lumpen nicht verbergen. Immer wenn Spielberg in die Realwelt eintaucht, wird die abgedroschene Erzählweise dabei allzu offenkundig. Bei den Protagonisten hat man beim Weib mit Stigma, dem Weißbrot Nerd, dem chinesischen Wunderkind, der Dunkelhäutigen und dem Japaner fast allesamt zusammen, fraglich warum es nicht noch zu einem Rollstuhfahrer gereicht hat.
Vollgepackt mit Schmankerl im Katalogstil, dürfte mindestens eine Zweitsichtung notwendig sein, um all das Übersehene zu erhaschen. Auch wenn die visuelle Welt ähnlich flashte wie Tron: Legacy, kann sie den lahmen Plot rund um Konzernübermacht und die sich im Grunde 42. wiederholende Motivationsgrundlage des Lumpen nicht verbergen. Immer wenn Spielberg in die Realwelt eintaucht, wird die abgedroschene Erzählweise dabei allzu offenkundig. Bei den Protagonisten hat man beim Weib mit Stigma, dem Weißbrot Nerd, dem chinesischen Wunderkind, der Dunkelhäutigen und dem Japaner fast allesamt zusammen, fraglich warum es nicht noch zu einem Rollstuhfahrer gereicht hat.
Äh, dir ist bewusst, dass beide Figuren Japaner sind und Brüder?
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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