Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: SFI
Guns Akimbo
Abgefahrener Mix aus Crank vs. Shoot 'Em Up mit Planet Terror Körperwaffen, der visuell zwar äußerst gefällig geraten ist, in seiner schrillen Überzeichnung aber nicht mehr ganz meiner Sehgewohnheit entspricht.
Abgefahrener Mix aus Crank vs. Shoot 'Em Up mit Planet Terror Körperwaffen, der visuell zwar äußerst gefällig geraten ist, in seiner schrillen Überzeichnung aber nicht mehr ganz meiner Sehgewohnheit entspricht.
- Nachtwaechter
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Re: Filmtagebuch: SFI
Der 2. Satz spricht aus, was ich bei Sichtung des Trailers dachte...
Re: Filmtagebuch: SFI
In der Tat zuckte auch schon der Spulfinger, aber aufgrund der vielen guten Bewertungen blieb ich dran und wurde zumindest visuell (Bsp. die finale Explosion) und aus kreativer Sicht belohnt. Der Streifen hat definitiv Potential für eine höhere Wertung, vor allem auch dank des coolen und zugleich nerdigen Radcliffe, der ja irgendwie schon wie eine Fehlbesetzung wirkt.
Re: Filmtagebuch: SFI
Ich find den Film cool und hatte meinen Spaß.
Re: Filmtagebuch: SFI
@ Stefan: Woran vermutlich eine bestimmte Dame nicht ganz unschuldig ist, wa'? Wirst ganz schee oberflächlich auf deine alten Tage
In diesem Sinne:
freeman
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Re: Filmtagebuch: SFI
Wir sind die Millers
Endlich einmal wieder eine Komödie, die den Namen verdient und doch tatsächlich für etliche Lacher sorgt. Die vier Protagonisten harmonieren wunderbar miteinander, was vor allem am nerdigen und unbedarften Kenny liegt.
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Endlich einmal wieder eine Komödie, die den Namen verdient und doch tatsächlich für etliche Lacher sorgt. Die vier Protagonisten harmonieren wunderbar miteinander, was vor allem am nerdigen und unbedarften Kenny liegt.
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Re: Filmtagebuch: SFI
The Expanse - Staffel 5
Nach der etwas zähen 4. Staffel besinnt sich The Expanse auf alte Tugenden und bringt das Spannungsfeld der drei Mächte zur Eskalation. Hervorragend der ambivalente Gegenspieler Marco Inaros, der durch einen Schiffsnamen und einen Episodentitel, subtil auf den Spuren Alexander des Großen wandelt, inklusive eines Photonentorpedos in die Visage der Star Trek: Discovery Autoren. Gewohnt akribisch die Detailarbeit im Hintergrund, gerade im Hinblick auf das Verhalten von Flüssigkeiten in unterschiedlichen Schwerkraftverhältnissen, das Fehlen von oben und unten im Weltraum oder der visuellen Zelebrierung von Brems- und Beschleungungsmanövern der Raumschiffe. In der 4. Folge zündet The Expanse dann das erste dramaturgische Highlight, driftet danach vielleicht zu viel in Richtung Familiendrama ab, dringt aber dafür im Highend Finale in neue Dimensionen vor.
Nach der etwas zähen 4. Staffel besinnt sich The Expanse auf alte Tugenden und bringt das Spannungsfeld der drei Mächte zur Eskalation. Hervorragend der ambivalente Gegenspieler Marco Inaros, der durch einen Schiffsnamen und einen Episodentitel, subtil auf den Spuren Alexander des Großen wandelt, inklusive eines Photonentorpedos in die Visage der Star Trek: Discovery Autoren. Gewohnt akribisch die Detailarbeit im Hintergrund, gerade im Hinblick auf das Verhalten von Flüssigkeiten in unterschiedlichen Schwerkraftverhältnissen, das Fehlen von oben und unten im Weltraum oder der visuellen Zelebrierung von Brems- und Beschleungungsmanövern der Raumschiffe. In der 4. Folge zündet The Expanse dann das erste dramaturgische Highlight, driftet danach vielleicht zu viel in Richtung Familiendrama ab, dringt aber dafür im Highend Finale in neue Dimensionen vor.
Re: Filmtagebuch: SFI
A Beautiful Day
Die Prämisse weckt Assoziationen zu Filmen wie "Taken" oder "The Equalizer", denen man aufgrund des Hauptdarstellers und dessen beschriebenen Charakterzustandes aber auch sofort wieder mit Skepsis begegnet. Man vermutet entsprechend richtig, dass es hier eher um die physische Zerissenheit, den Kontrast zwischen seinen Gewaltorgien und der Suche nach Seelenheil geht, wortkarg und düster. Die Brutalitäten werden vielerorts nur angedeutet, oder als Nachwirkung beleuchtet. Ein wenig "Taken" hätte es dennoch gerne sein dürfen.
Die Prämisse weckt Assoziationen zu Filmen wie "Taken" oder "The Equalizer", denen man aufgrund des Hauptdarstellers und dessen beschriebenen Charakterzustandes aber auch sofort wieder mit Skepsis begegnet. Man vermutet entsprechend richtig, dass es hier eher um die physische Zerissenheit, den Kontrast zwischen seinen Gewaltorgien und der Suche nach Seelenheil geht, wortkarg und düster. Die Brutalitäten werden vielerorts nur angedeutet, oder als Nachwirkung beleuchtet. Ein wenig "Taken" hätte es dennoch gerne sein dürfen.
- deBohli
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Re: Filmtagebuch: SFI
Ich nehme an, das ist "You Were Never Really Here". Der hat mir in seiner sperrigen Art sehr gut gefallen. Ein harter Film, aber belohnend. Ich würde sogar 8 Punkte vergeben.
Von Lynne Ramsay ist auch "We Need to Talk About Kevin" sehr zu empfehlen.
Von Lynne Ramsay ist auch "We Need to Talk About Kevin" sehr zu empfehlen.
Re: Filmtagebuch: SFI
Mir gefiel er sogar noch besser
https://www.actionfreunde.de/a-beautifu ... ally-here/
viewtopic.php?p=509266#509266
Re: Filmtagebuch: SFI
Den in deiner Review zum Schluß genannte Ghost Dog habe ich als gefälligeren Streifen in Erinnerung.
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Re: Filmtagebuch: SFI
Nice! Ich nerve mich immer noch, habe ich den damals im Kino verpasst.
Re: Filmtagebuch: SFI
Lebe zweimal, liebe einmal
Emilio erhält die Diagnose Alzheimer und beschließt noch einmal seine Jugendliebe zu sehen, bevor er sie vergisst. Dazu begibt er sich mit seiner vorlauten und handyaffinen Enkeltochter auf eine kleinen Trip, der aufgrund der fortschreitenden Symptome anders verläuft als geplant. Obwohl viele komödiantische und romantische Elemente mitschwingen, bleibt der Streifen ein Drama, der die verschiedenen Facetten der Krankheit schildert. Die sind von Oscar Martínez vor allem auch deshalb eindrucksvoll gespielt, weil er die Krankheit und ihre Auswirkungen nur beschreibend erfahren kann. Die finalen Szenen sind emotional packend und das wuchtige Ende anders als erwartet.
Emilio erhält die Diagnose Alzheimer und beschließt noch einmal seine Jugendliebe zu sehen, bevor er sie vergisst. Dazu begibt er sich mit seiner vorlauten und handyaffinen Enkeltochter auf eine kleinen Trip, der aufgrund der fortschreitenden Symptome anders verläuft als geplant. Obwohl viele komödiantische und romantische Elemente mitschwingen, bleibt der Streifen ein Drama, der die verschiedenen Facetten der Krankheit schildert. Die sind von Oscar Martínez vor allem auch deshalb eindrucksvoll gespielt, weil er die Krankheit und ihre Auswirkungen nur beschreibend erfahren kann. Die finalen Szenen sind emotional packend und das wuchtige Ende anders als erwartet.
Re: Filmtagebuch: SFI
Space Sweepers
Lausiger Unfug mit Fäkalhumorversuchen, bei denen der Name Kot-nim nicht gerade förderlich ist. Bei dem kruden Mix aus vier Weltraumvagabunden überzeugt nur der Roboter, der Rest darf sich immer mal wieder in den üblichen asiatischen Faxen verlieren. Sämtliche (englisch sprechenden) Nebenrollen, allen voran der Lump, sind hölzern und dünken nach Statisten oder Kickstarter. Irritierend zudem die technische Entwicklung des Jahres 2092, in dem sich Habitate mit eigener Atmosphäre im Weltraum befinden oder Todesstern große Recyclingfabriken. Für die Authentizität hätte 100 - 200 Jahre später sicher mehr Sinn ergeben. Immerhin können sich die VFX sehen lassen, die durch die Bank hochwertig und mit viel Kreativität umgesetzt wurden.
Lausiger Unfug mit Fäkalhumorversuchen, bei denen der Name Kot-nim nicht gerade förderlich ist. Bei dem kruden Mix aus vier Weltraumvagabunden überzeugt nur der Roboter, der Rest darf sich immer mal wieder in den üblichen asiatischen Faxen verlieren. Sämtliche (englisch sprechenden) Nebenrollen, allen voran der Lump, sind hölzern und dünken nach Statisten oder Kickstarter. Irritierend zudem die technische Entwicklung des Jahres 2092, in dem sich Habitate mit eigener Atmosphäre im Weltraum befinden oder Todesstern große Recyclingfabriken. Für die Authentizität hätte 100 - 200 Jahre später sicher mehr Sinn ergeben. Immerhin können sich die VFX sehen lassen, die durch die Bank hochwertig und mit viel Kreativität umgesetzt wurden.
Re: Filmtagebuch: SFI
Der Patriot
Der Patriot dürfte der Emmerich Film sein, der sich nach den letzten 20 Jahren kontinuierlich sinkender schwäbischer Filmqualität, gar nicht mehr so sehr wie ein Emmerich Film anfühlt. Dazu sind Charakterzeichnung und das Emotionkino zu gelungen, natürlich nur für schwäbische Verhältnisse.
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Der Patriot dürfte der Emmerich Film sein, der sich nach den letzten 20 Jahren kontinuierlich sinkender schwäbischer Filmqualität, gar nicht mehr so sehr wie ein Emmerich Film anfühlt. Dazu sind Charakterzeichnung und das Emotionkino zu gelungen, natürlich nur für schwäbische Verhältnisse.
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Re: Filmtagebuch: SFI
Heaven's Soldiers
15 Jahre später hinterlässt der Streifen jene Frage, die ich mir die letzten Jahre schon häufiger stellen musste: Weswegen fand ich den Streifen seinerzeit so genial? Ob es in dem Fall an der dt. Synchro lag? Der Klamauk und das Fratzengulasch sind schwer zu ertragen und bis zur finalen Schlacht gibt es so gut wie nur Leerlauf. Die taugt wenigstens, genauso wie die pathetische Score Einspielung.
15 Jahre später hinterlässt der Streifen jene Frage, die ich mir die letzten Jahre schon häufiger stellen musste: Weswegen fand ich den Streifen seinerzeit so genial? Ob es in dem Fall an der dt. Synchro lag? Der Klamauk und das Fratzengulasch sind schwer zu ertragen und bis zur finalen Schlacht gibt es so gut wie nur Leerlauf. Die taugt wenigstens, genauso wie die pathetische Score Einspielung.
Re: Filmtagebuch: SFI
Diese Frage stelle ich mir bei den meisten Filmen aus Asien mittlerweile - irgendwie waren die Drogen so vor 15-20 Jahren einfach anders
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Lawrence von Arabien
Endlich traute ich mich diese fast vierstündige Filmlücke zu schließen. Nun, das mit gemächlichen und langen Kamerafahrten eingefangene Wüsten- und Beduinenleben weiß zu begeistern und weckt Assoziationen an ebensolche Szenen im Weltraum bei 2001 und Star Trek: Der Film. Interessant auch, dass ich den 1. WK immer nur aus innereuropäischer Sicht betrachten lernte und sich der gezeigte Konflikt als geschichtliches Neuland entpuppte. Eine überschwängliche Begeisterung will sich aber nicht einstellen, dafür sind mir die für Zeit typischen technischen Defizite einfach per se ein Dorn im Auge: Erschossene Soldaten, die sich blutleer aber theatralisch fallen lassen und freilich der zähe Himbeersirup als Blutersatz, der mich immer an den rosa Hustensaft aus meiner Kindheit erinnert. Musikalisch fehlt es eben auch einfach an einem Hans. Generell wirken einige Dialoge, allen voran die von Sharif und O´Toole, fast schon hysterisch und theatralisch, so dass viele Szenen wie ein Bühnenstück wirken. Die Schauspiel von Alec Guinness als Prince Faisal gefiel mir am besten.
Endlich traute ich mich diese fast vierstündige Filmlücke zu schließen. Nun, das mit gemächlichen und langen Kamerafahrten eingefangene Wüsten- und Beduinenleben weiß zu begeistern und weckt Assoziationen an ebensolche Szenen im Weltraum bei 2001 und Star Trek: Der Film. Interessant auch, dass ich den 1. WK immer nur aus innereuropäischer Sicht betrachten lernte und sich der gezeigte Konflikt als geschichtliches Neuland entpuppte. Eine überschwängliche Begeisterung will sich aber nicht einstellen, dafür sind mir die für Zeit typischen technischen Defizite einfach per se ein Dorn im Auge: Erschossene Soldaten, die sich blutleer aber theatralisch fallen lassen und freilich der zähe Himbeersirup als Blutersatz, der mich immer an den rosa Hustensaft aus meiner Kindheit erinnert. Musikalisch fehlt es eben auch einfach an einem Hans. Generell wirken einige Dialoge, allen voran die von Sharif und O´Toole, fast schon hysterisch und theatralisch, so dass viele Szenen wie ein Bühnenstück wirken. Die Schauspiel von Alec Guinness als Prince Faisal gefiel mir am besten.
Re: Filmtagebuch: SFI
ich gebe zu: ich habe den noch nie gesehen. Noch nie irgendwie den Drang danach gehabt.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Zeitlose Klassiker munden auch anders.
Re: Filmtagebuch: SFI
Mir sagt die Thematik nicht zu, da ist es mir egal ob der Film ein alter Klassiker oder eine aktuelle Hollywoodproduktion ist.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Bei meiner Hintergrundrecherche stieß ich übrigens auf einen invertierten Trailer:
Re: Filmtagebuch: SFI
Official Secrets
Also sprach Zarathustra: „Der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt - und was er auch hat, gestohlen hat er's.“ Toll besetzte und filmisch gelungene Aufarbeitung der Whistleblowerin Katharine Teresa Gun, deren geleaktes Dokument seinerzeit bewies, dass die NSA mit einer illegalen Abhöraktion Informationen sammelte, um sechs stimmberechtigte Mitglieder der UN zu erpressen, damit jene für den illegalen Angriffskrieg der USA gegen den Irak stimmen. Trotz der unaufgeregten Prämisse, schuf Regisseur Gavin Hood eine durchweg spannende Nachzeichnung der Ereignisse, die mit Originalaufnahmen die ganze Perfidität beleuchten. Wichtiger und guter Film.
Also sprach Zarathustra: „Der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt - und was er auch hat, gestohlen hat er's.“ Toll besetzte und filmisch gelungene Aufarbeitung der Whistleblowerin Katharine Teresa Gun, deren geleaktes Dokument seinerzeit bewies, dass die NSA mit einer illegalen Abhöraktion Informationen sammelte, um sechs stimmberechtigte Mitglieder der UN zu erpressen, damit jene für den illegalen Angriffskrieg der USA gegen den Irak stimmen. Trotz der unaufgeregten Prämisse, schuf Regisseur Gavin Hood eine durchweg spannende Nachzeichnung der Ereignisse, die mit Originalaufnahmen die ganze Perfidität beleuchten. Wichtiger und guter Film.
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