Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: SFI
Jip, der Film ist gut. Aber auch etwas "bieder"... weshalb ich ne knappe 7/10 geben würde.
Re: Filmtagebuch: SFI
Apocalypse Now - Final Cut
Trotz meiner Abneigung gegenüber (Anti)Kriegsfilmen, füllte ich die nächste Filmlücke mit Inhalt. Ein Freund des Films werde ich nicht, aber der bebilderte Wahnsinn, die Sinnlosigkeit, die abgestumpften Charaktere und der Ritt der Walküren, ja dem muss man aus cineastischer Sicht Tribut zollen.
Trotz meiner Abneigung gegenüber (Anti)Kriegsfilmen, füllte ich die nächste Filmlücke mit Inhalt. Ein Freund des Films werde ich nicht, aber der bebilderte Wahnsinn, die Sinnlosigkeit, die abgestumpften Charaktere und der Ritt der Walküren, ja dem muss man aus cineastischer Sicht Tribut zollen.
Re: Filmtagebuch: SFI
2 oder 3-mal angefangen, nie zu Ende geschaut. Der Film ist mir einfach zu langatmig....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Der Pate
Mein erster Versuch vor etlichen Jahren scheiterte gleich an der zähen Hochzeitsfeier zu Beginn, dankenswerterweise. In der filmischen Lockdownflaute stehen mir nun dutzende, womöglich gar hunderte, ungesehene Klassiker zur Verfügung, die trotz des Staubs besser munden dürften, als das 42. Netflix ADHS Schnittgewitter. Verdutzt war ich indes, dass Marlon Brando gar nicht so viel Raum einnimmt wie angenommen und wie schon in Apokalypse Now, den Bettlägrigen gibt. Interessant zudem das minimalistische Schauspiel von Al Pacino, den ich nur als extravaganten und schrillen Charakterdarsteller kenne. Der Film selbst gleitet gemächlich durch drei Stunden Laufzeit und zieht den Zuschauer unbemerkt in den Bann um Ehrgefühl und familiärer Glorifizierung.
Mein erster Versuch vor etlichen Jahren scheiterte gleich an der zähen Hochzeitsfeier zu Beginn, dankenswerterweise. In der filmischen Lockdownflaute stehen mir nun dutzende, womöglich gar hunderte, ungesehene Klassiker zur Verfügung, die trotz des Staubs besser munden dürften, als das 42. Netflix ADHS Schnittgewitter. Verdutzt war ich indes, dass Marlon Brando gar nicht so viel Raum einnimmt wie angenommen und wie schon in Apokalypse Now, den Bettlägrigen gibt. Interessant zudem das minimalistische Schauspiel von Al Pacino, den ich nur als extravaganten und schrillen Charakterdarsteller kenne. Der Film selbst gleitet gemächlich durch drei Stunden Laufzeit und zieht den Zuschauer unbemerkt in den Bann um Ehrgefühl und familiärer Glorifizierung.
Re: Filmtagebuch: SFI
Schön, dass hier mal einer sein Filmabbruchverhalten reflektiert.
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Re: Filmtagebuch: SFI
Warst du es nicht mal, der behauptete Filme vor den 80ern seien per se schlecht?? (ich paraphrasiere!) ;-)
Dann hoffe ich mal, das du viele weitere Augenöffner findest! ;-)
Dann hoffe ich mal, das du viele weitere Augenöffner findest! ;-)
Re: Filmtagebuch: SFI
"Der Pate" ist aber auch ein Film auf den man wirklich Lust haben muß sich auf das ganze recht langsame und ausführliche einzulassen.
Ich meine mich erinnern zu können das seine "Abneigung" auf die teilweise alte technische Optik sowie der andere Erzählfluß beruht.
Ich meine mich erinnern zu können das seine "Abneigung" auf die teilweise alte technische Optik sowie der andere Erzählfluß beruht.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Exakt, siehe dazu auch meine Anmerkungen bei Lawrence aus Arabien. Sobald sich ein Film visuell als Konstrukt entlarvt und mir die Illusion der Wirklichkeit nimmt, ist es aus. Ein Grund, warum ich mich trotz Trek-Leidenschaft nie für die Kirk Serie begeistern konnte. Wenn ich Schnüre und Pappmaché sehen will, dann gehe ich ins Theater oder in die Oper.
@Vince: Die Erhabenheit über das einstige Ich ist eine tolle Sache.
@Vince: Die Erhabenheit über das einstige Ich ist eine tolle Sache.
Re: Filmtagebuch: SFI
Der Pate 2
Im zweiten Teil sticht für mich vor allem Robert de Niro heraus, den ich erst gar nicht erkannte und der in den Rückblenden den jungen Vito Corleone mimt. Trotz Untertitellastigkeit gefällt sein O-Ton im sizilianischen Dialekt, wodurch das Immigrantenviertel zu Beginn des 20. Jahrhunderts viel Authentizität versprüht. Intensiv die Taufe von Michael Corleones Neffen, die als paralleles Blutbad inszeniert, Michael zugleich zu dem tauft, was er nie sein wollte. Nervig gestaltet sich Talia Shire als hysterische Schwester und Diane Keaton als Ehefrau. Im Hinblick auf das minimalistische Spiel der männlichen Protagonisten wirkt das oft wie Overacting. Den 3. Teile werde ich mir aber wohl sparen. Beide Filme unterhielten mich gut, dürften aber für eine Zweitsichtung wenig taugen. Dahingehend sind die Scorsese Streifen attraktiver.
+
Im zweiten Teil sticht für mich vor allem Robert de Niro heraus, den ich erst gar nicht erkannte und der in den Rückblenden den jungen Vito Corleone mimt. Trotz Untertitellastigkeit gefällt sein O-Ton im sizilianischen Dialekt, wodurch das Immigrantenviertel zu Beginn des 20. Jahrhunderts viel Authentizität versprüht. Intensiv die Taufe von Michael Corleones Neffen, die als paralleles Blutbad inszeniert, Michael zugleich zu dem tauft, was er nie sein wollte. Nervig gestaltet sich Talia Shire als hysterische Schwester und Diane Keaton als Ehefrau. Im Hinblick auf das minimalistische Spiel der männlichen Protagonisten wirkt das oft wie Overacting. Den 3. Teile werde ich mir aber wohl sparen. Beide Filme unterhielten mich gut, dürften aber für eine Zweitsichtung wenig taugen. Dahingehend sind die Scorsese Streifen attraktiver.
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Re: Filmtagebuch: SFI
Neues aus der Welt
Der Film setzt in den Jahren nach dem US-Bürgerkrieg in Texas an und beleuchtet eine gespaltene Gesellschaft, womit Greengrass eine Parallele zur Moderne schlägt. Diese interessante Facette wirkt wie filmisches Neuland, wird aber immer wieder durch generische und wenig spannende Roadmovie Elemente in den Hintergrund gedrängt. Während Hanks den altbekannten gutmütigen und umsichtigen Märchenonkel spielt, weiß vor allem die junge Helena Zengel mit ihrem Schauspiel zu begeistern. Dennoch versprach ich mir von dem Trailer einiges mehr.
Der Film setzt in den Jahren nach dem US-Bürgerkrieg in Texas an und beleuchtet eine gespaltene Gesellschaft, womit Greengrass eine Parallele zur Moderne schlägt. Diese interessante Facette wirkt wie filmisches Neuland, wird aber immer wieder durch generische und wenig spannende Roadmovie Elemente in den Hintergrund gedrängt. Während Hanks den altbekannten gutmütigen und umsichtigen Märchenonkel spielt, weiß vor allem die junge Helena Zengel mit ihrem Schauspiel zu begeistern. Dennoch versprach ich mir von dem Trailer einiges mehr.
- deBohli
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Re: Filmtagebuch: SFI
Deine Wertung deckt sich mit den restlichen Kritiken, die ich bisher gelesen habe. Tja, mehr habe ich irgendwie nicht erwartet. Wegen Zengel schaue ich mir den wohl trotzdem einmal an.
Re: Filmtagebuch: SFI
Brazil
Skurril einfallsreich, stellenweise an Dr. Who erinnernd, grotesk überladen, ein verstörender Wahnsinn mit dem ich mich nur bedingt anfreunden konnte. Aber, nun habe ich ihn endlich durchgestanden. Geschafft!
Skurril einfallsreich, stellenweise an Dr. Who erinnernd, grotesk überladen, ein verstörender Wahnsinn mit dem ich mich nur bedingt anfreunden konnte. Aber, nun habe ich ihn endlich durchgestanden. Geschafft!
- LivingDead
- Action Fan
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Re: Filmtagebuch: SFI
Und aus welchem Grund sparst du dir den dritten Teil? Immerhin erschien ja vor kurzem auch die neue Fassung von Coppola (muss ich noch nachholen).
Edit SFI: Komplettzitat entfernt.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
Re: Filmtagebuch: SFI
Ich vernahm einst die Verlautbarung, dass der sich auf ähnlichem Niveau befinden soll wie Starship Troopers 2 zum Erstling. Ist dem nicht so?
Re: Filmtagebuch: SFI
Die Wertung für "Brazil" ist nachvollziehbar, theoretisch ist je nach Laune von 0 bis 10 alles drin
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Sobald Cannabis legalisiert ist, unterziehe ich den Streifen einer Zweitsichtung.
Re: Filmtagebuch: SFI
verständlich
Ich habe den so vor rund 30 Jahren in Koblenz im Programmkino bei einer Terry Gilliam Retrospective gesehen, ich bin total naiv ins Kino ohne zu wissen was das überhaupt ist und ging von was lustiges ala Monty Python aus Das es eine Art Satire auf "1984" ist habe ich erst während der Laufzeit bemerkt.
Im Kino hat mich der Film ziemlich geflashed, habe aber da schon den Film als etwas zu lang empfunden. Später auf DVD hat sich der Eindruck bestätigt. Ist auf jeden Fall ein Film den ich jetzt nicht jeden Menschen empfehlen würde Alleine Dein Satz
Ach so - die DVD habe ich schon vor Urzeiten verkauft weil ich davon ausgehe das ich niemals wieder in meinem Leben den Drang haben werde mir das anzuschauen.....
Ich habe den so vor rund 30 Jahren in Koblenz im Programmkino bei einer Terry Gilliam Retrospective gesehen, ich bin total naiv ins Kino ohne zu wissen was das überhaupt ist und ging von was lustiges ala Monty Python aus Das es eine Art Satire auf "1984" ist habe ich erst während der Laufzeit bemerkt.
Im Kino hat mich der Film ziemlich geflashed, habe aber da schon den Film als etwas zu lang empfunden. Später auf DVD hat sich der Eindruck bestätigt. Ist auf jeden Fall ein Film den ich jetzt nicht jeden Menschen empfehlen würde Alleine Dein Satz
sagt mir das ich mit dieser Meinung richtig liege.Aber, nun habe ich ihn endlich durchgestanden. Geschafft!
Ach so - die DVD habe ich schon vor Urzeiten verkauft weil ich davon ausgehe das ich niemals wieder in meinem Leben den Drang haben werde mir das anzuschauen.....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Ich hab mir den schon mehrmals angesehen und fand ihn jedes Mal brillant, bei den Zweit- und Drittsichtungen sogar noch besser als beim ersten Mal.
Was den dritten Paten angeht, das ist Quark. Ja, er hat nicht mehr das Niveau der ersten beiden Filme, ist aber weit davon entfernt, ein trashiger Abklatscht von Teil 1 und 2 zu sein. Wer weiß, ob du den nicht sogar besser finden könntest, ich meine mich zu erinnern, dass der dritte zumindest etwas moderner geschnitten ist als die anderen (hab ihn jetzt aber länger nicht mehr gesehen).
Was den dritten Paten angeht, das ist Quark. Ja, er hat nicht mehr das Niveau der ersten beiden Filme, ist aber weit davon entfernt, ein trashiger Abklatscht von Teil 1 und 2 zu sein. Wer weiß, ob du den nicht sogar besser finden könntest, ich meine mich zu erinnern, dass der dritte zumindest etwas moderner geschnitten ist als die anderen (hab ihn jetzt aber länger nicht mehr gesehen).
Re: Filmtagebuch: SFI
Den 3. Teil des Paten kann man sich schon mal ansehen.
Sooo schlecht ist der gar nicht - bloß halt keinesfalls emhr auf dem Niveau der Vorgänger.
Sooo schlecht ist der gar nicht - bloß halt keinesfalls emhr auf dem Niveau der Vorgänger.
Re: Filmtagebuch: SFI
Witzige Anekdote Gummibär. Lohnt sich dann die neue Fassung des Paten III, sollte man zuerst die bekannte Fassung sehen oder gar beide?
Re: Filmtagebuch: SFI
Pate 1 und 2 zähle ich zu meinen Lieblingen – nicht sehr originell, ich weiß. Den dritten Film sah ich nur einmal und vergesse seitdem gerne, dass er überhaupt existiert. Eine der missglücktesten Fortsetzungen aller Zeiten in meinen Augen, eine die das Potenzial hat, die runde und abgeschlossene Geschichte der Vorgänger zu demontieren.
Re: Filmtagebuch: SFI
Gut, mit deinem Faible für Teil 1 und 2, ist das Absturzpotential deutlich erhöht. Womöglich ging es dir so wie mir mit Star Dreck: Into Darkness.
Re: Filmtagebuch: SFI
Teuflich
Meine Erstsichtung liegt rund 15 Jahre zurück und ich erinnere mich noch, dass mir seinerzeit Liz Hurley erstmals bewusst ins Auge stach und ich sie als meine Traumfrau definierte. Womöglich entging mir dadurch die flache Geschichte ohne Spannung und der Umstand, dass Frasers Charakter nur deshalb so einfältig ist, damit man den immer selben Fehler unkreativ in neuen Bildern verpacken kann. Bei Thema Liz kam ich zu dem Entschluss, dass sie mir im Film mittlerweile zu jung ist, sie mich mit ihrem aktuellen Alter aber wieder genauso wie einst anspricht. Sie wäre wohl die perfekte Ehefrau.
Meine Erstsichtung liegt rund 15 Jahre zurück und ich erinnere mich noch, dass mir seinerzeit Liz Hurley erstmals bewusst ins Auge stach und ich sie als meine Traumfrau definierte. Womöglich entging mir dadurch die flache Geschichte ohne Spannung und der Umstand, dass Frasers Charakter nur deshalb so einfältig ist, damit man den immer selben Fehler unkreativ in neuen Bildern verpacken kann. Bei Thema Liz kam ich zu dem Entschluss, dass sie mir im Film mittlerweile zu jung ist, sie mich mit ihrem aktuellen Alter aber wieder genauso wie einst anspricht. Sie wäre wohl die perfekte Ehefrau.
Re: Filmtagebuch: SFI
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