Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
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Spoiler
Show
Das stimmt freilich, die Freundin sagt ja selbst, dass er das Wochenende nicht überlebt, legt ihm aber trotzdem immer wieder nahe ins Krankenhaus zu gehen. Das lässt zumindest für mich die Option zu, dass dort die Herzinsuffizienz medikamentös behandelt werden kann. Das Filmeende ist natürlich so konsequenter und passender als mein Happy-End Wunsch.
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Lawmen: Bass Reeves - Staffel 1
Das Markenzeichen von Taylor Sheridans Yellowstone Franchise ist die besondere Gabe den Wilden Westen gleichsam rau und unwirtlich wie poetisch darzustellen und darin starke Frauenfiguren auf Augenhöhe des Patriarchats zu etablieren. Mit Bass Reeves hat man nun das Problem, dass eine reale Figur eben meist auch zeitgenössisch dargestellt wird und fiktionale Visionen der Autoren limitiert werden (müssen). Schaut man sich zudem das Wirken des Mannes an, dann wird schnell klar, dass eine Miniserie vieles ausblenden muss und entsprechend sind auch die Zeitsprünge wenig tauglich, um die Figur zu greifen. Seltsam zudem, dass der Rassismus nach dem US-Bürgerkrieg derart in den Hintergrund tritt und ehemalige Sklaven plötzlich ein bürgerliches Leben im sauberen Heim mit Teppich und Klavier leben.
Das Markenzeichen von Taylor Sheridans Yellowstone Franchise ist die besondere Gabe den Wilden Westen gleichsam rau und unwirtlich wie poetisch darzustellen und darin starke Frauenfiguren auf Augenhöhe des Patriarchats zu etablieren. Mit Bass Reeves hat man nun das Problem, dass eine reale Figur eben meist auch zeitgenössisch dargestellt wird und fiktionale Visionen der Autoren limitiert werden (müssen). Schaut man sich zudem das Wirken des Mannes an, dann wird schnell klar, dass eine Miniserie vieles ausblenden muss und entsprechend sind auch die Zeitsprünge wenig tauglich, um die Figur zu greifen. Seltsam zudem, dass der Rassismus nach dem US-Bürgerkrieg derart in den Hintergrund tritt und ehemalige Sklaven plötzlich ein bürgerliches Leben im sauberen Heim mit Teppich und Klavier leben.
Re: Filmtagebuch: SFI
Frasier - Staffel 1 (2023)
Die Originalserie habe ich nie geschaut, entsprechend kann ich den oftmals kritisierten Qualitätsabfall nicht bekunden. Die Neuauflage ist aber auch ohne Vergleichsmöglichkeit nur durchschnittlich geraten, blasse Nebencharaktere, kaum Wortwitz und altbekannte Vater-Sohn Konflikte. Derart hätte die Serie sicher keine 11 Staffeln durchgehalten.
Die Originalserie habe ich nie geschaut, entsprechend kann ich den oftmals kritisierten Qualitätsabfall nicht bekunden. Die Neuauflage ist aber auch ohne Vergleichsmöglichkeit nur durchschnittlich geraten, blasse Nebencharaktere, kaum Wortwitz und altbekannte Vater-Sohn Konflikte. Derart hätte die Serie sicher keine 11 Staffeln durchgehalten.
Re: Filmtagebuch: SFI
Collateral
Collateral habe ich seinerzeit nur einmal auf DVD gesehen, insofern lohnte die Zweitsichtung schon aufgrund Manns charakteristische Kinematografie in HD zu erleben. Toll gefilmt, spielte Cruise wohl nie besser und schon alleine der Auftrag in der Jazzbar ist sicher einer der grandiosesten Szenen im Attentätergeschäft. Hätte sich Foxx allerdings ein Nokia 3330 gestohlen, hätte es keine Akku-Probleme gegeben.
Collateral habe ich seinerzeit nur einmal auf DVD gesehen, insofern lohnte die Zweitsichtung schon aufgrund Manns charakteristische Kinematografie in HD zu erleben. Toll gefilmt, spielte Cruise wohl nie besser und schon alleine der Auftrag in der Jazzbar ist sicher einer der grandiosesten Szenen im Attentätergeschäft. Hätte sich Foxx allerdings ein Nokia 3330 gestohlen, hätte es keine Akku-Probleme gegeben.
Re: Filmtagebuch: SFI
Zivilprozess
Mit Zivilprozess schloss ich eine Lücke, die mir bis gestern gar nicht bewusst war. Vor allem mit Duvall stark besetzt, hat der Streifen aber zumindest dramaturgisch die Problematik, dass er sich mehr Zeit für das Zusammentragen und die Darlegung der (langweiligen) Fakten nimmt als für pathetische Wortgefechte vor Gericht. Das scheint zwar der wahren Begebenheit geschuldet, wirkt aber stellenweise auch etwas zu trocken und glanzlos. Zumindest nimmt er aber dahingehend die Suits Prämisse vorweg: Die wenigstens Fälle kommen vor Gericht, es zielt meist auf einen Vergleich ab.
Mit Zivilprozess schloss ich eine Lücke, die mir bis gestern gar nicht bewusst war. Vor allem mit Duvall stark besetzt, hat der Streifen aber zumindest dramaturgisch die Problematik, dass er sich mehr Zeit für das Zusammentragen und die Darlegung der (langweiligen) Fakten nimmt als für pathetische Wortgefechte vor Gericht. Das scheint zwar der wahren Begebenheit geschuldet, wirkt aber stellenweise auch etwas zu trocken und glanzlos. Zumindest nimmt er aber dahingehend die Suits Prämisse vorweg: Die wenigstens Fälle kommen vor Gericht, es zielt meist auf einen Vergleich ab.
Re: Filmtagebuch: SFI
Jip, der ist gut. Ein ähnlicher Film, der zu empfehlen ist: "Dark Waters" (2019)
Re: Filmtagebuch: SFI
Minority Report
Minority Report stammt noch aus einer Zeit, als es irgendwie noch zum guten Ton gehörte das neueste Spielbergwerk im Kino zu betrachten. Seit dem habe ich den Streifen wohl nicht mehr gesehen und jetzt weiß ich auch warum. Immerhin, wo viele Filme das Problem haben, dass die Darstellung von Zukunftstechnik beim Erreichen der Echtzeit plötzlich peinlich oder antiquiert wirkt, geht Minority Report einen gekonnteren Weg. Selbst 20 Jahre später geht das eine oder andere gezeigte Gimmick durchaus noch als Zukunftstechnik durch. Der Film selbst wird aber trotz toller Prämisse zunehmend langweiliger und konfuser. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr. Ich stelle somit fest: Das Markenzeichen Spielberg bestand schon damals nur aus heißer Luft.
Minority Report stammt noch aus einer Zeit, als es irgendwie noch zum guten Ton gehörte das neueste Spielbergwerk im Kino zu betrachten. Seit dem habe ich den Streifen wohl nicht mehr gesehen und jetzt weiß ich auch warum. Immerhin, wo viele Filme das Problem haben, dass die Darstellung von Zukunftstechnik beim Erreichen der Echtzeit plötzlich peinlich oder antiquiert wirkt, geht Minority Report einen gekonnteren Weg. Selbst 20 Jahre später geht das eine oder andere gezeigte Gimmick durchaus noch als Zukunftstechnik durch. Der Film selbst wird aber trotz toller Prämisse zunehmend langweiliger und konfuser. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr. Ich stelle somit fest: Das Markenzeichen Spielberg bestand schon damals nur aus heißer Luft.
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Re: Filmtagebuch: SFI
Wobei es danach bei Spielbergs Filmen noch ziemlich heftig weiter nach unten ging.
Re: Filmtagebuch: SFI
Die Verlegerin vermochte mich zuletzt (ok vor fünf Jahren) begeistern. Immerhin.
Re: Filmtagebuch: SFI
Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers
Rebel Moon ist die Verfilmung grenzenloser Überheblichkeit, womöglich bedingt durch die Schmach eines durch Disney abgelehnten Star Wars Drehbuchs. Disney tat gut daran. Bereits die Dorfkulisse mit ihrem aufgeschütteten Studioacker, deren planetarer Hintergrund nicht einmal nach Green-Screen, sondern nach Matte Painting anmutet, ist einer Big Budget Produktion unwürdig. Was folgt ist eine überlange wie arrogante Exposition, die dieses unsinnige Sammelsurium krude kopierter Versatzstücke noch als bedeutsam anpreist. Kein Charakter zündet oder hat eine interessante Hintergrundgeschichte, kein Dialog taugt etwas, das gezeigte Universum ergibt in seinem Aufbau einfach keinen Sinn. Rebel Moon wirkt wie ein Fanfilm, in dem Zack Synder eine KI mit allen Vorbildern fütterte und jene diesen Kernschrott ausspuckte. Ich gebe es zu, ich habe den neuen Bodensatz eines Blockbusters nur zu Ende geschaut, um hernach meinen Unmut kund zu tun.
Rebel Moon ist die Verfilmung grenzenloser Überheblichkeit, womöglich bedingt durch die Schmach eines durch Disney abgelehnten Star Wars Drehbuchs. Disney tat gut daran. Bereits die Dorfkulisse mit ihrem aufgeschütteten Studioacker, deren planetarer Hintergrund nicht einmal nach Green-Screen, sondern nach Matte Painting anmutet, ist einer Big Budget Produktion unwürdig. Was folgt ist eine überlange wie arrogante Exposition, die dieses unsinnige Sammelsurium krude kopierter Versatzstücke noch als bedeutsam anpreist. Kein Charakter zündet oder hat eine interessante Hintergrundgeschichte, kein Dialog taugt etwas, das gezeigte Universum ergibt in seinem Aufbau einfach keinen Sinn. Rebel Moon wirkt wie ein Fanfilm, in dem Zack Synder eine KI mit allen Vorbildern fütterte und jene diesen Kernschrott ausspuckte. Ich gebe es zu, ich habe den neuen Bodensatz eines Blockbusters nur zu Ende geschaut, um hernach meinen Unmut kund zu tun.
Re: Filmtagebuch: SFI
Nach der Hyperbel bin ich nun gleich viel mehr gespannt
Re: Filmtagebuch: SFI
Rosemary's Baby
Rosemary's Baby ist ein interessantes Zeitzeugnis, denn einen derartigen Film könnte es heute nicht mehr geben. Warum? Ich war geradezu erschüttert, dass sich die Ungemach nur durch Mansplaining und weiblicher (unmündiger) Rollenbilder entfalten konnte. Das Ende würde heute sicher anders aussehen. Ich stelle mir daher die Frage, ob hier einfach nur die gesellschaftliche Norm unreflektiert einfloss oder ob das Gezeigte als moralischer Spiegel diente. Der Film ist mit seiner sehr subtilen Horroratmosphäre aber durchaus gelungen und er dürfte trotz seiner heutigen Harmlosigkeit wohl für Kontroversen gesorgt haben.
Rosemary's Baby ist ein interessantes Zeitzeugnis, denn einen derartigen Film könnte es heute nicht mehr geben. Warum? Ich war geradezu erschüttert, dass sich die Ungemach nur durch Mansplaining und weiblicher (unmündiger) Rollenbilder entfalten konnte. Das Ende würde heute sicher anders aussehen. Ich stelle mir daher die Frage, ob hier einfach nur die gesellschaftliche Norm unreflektiert einfloss oder ob das Gezeigte als moralischer Spiegel diente. Der Film ist mit seiner sehr subtilen Horroratmosphäre aber durchaus gelungen und er dürfte trotz seiner heutigen Harmlosigkeit wohl für Kontroversen gesorgt haben.
Re: Filmtagebuch: SFI
Vier Brüder
Auch wenn Vier Brüder eine generische Racheprämisse bedient, sticht jene aufgrund der familiären Begebenheit, dem schneebedeckten Stadtviertel in Detroit und der Konstellation Lump vs. Lump wohlwollend heraus. Erst recht in der heutigen Renaissance derart gearteter Filme. Vor allem die trostlose Kulisse trägt sehr viel zur Atmosphäre des Films bei, die für den ein oder anderen Moment sogar an Thriller aus den 70ern erinnert. Auch der bärbeißige Humor (vor allem Wahlberg) und die grobschlächtige Action passen gut zur Stimmung des Films. Der finale Twist ist indes aber dahingehend ärgerlich, als dass er nur überrascht, weil die Verhaltensmuster der Protagonisten nur dazu dienen, um den Zuschauer auf die falsche Fährte zu locken, aber der inhärenten Logik des Films widersprechen.
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Auch wenn Vier Brüder eine generische Racheprämisse bedient, sticht jene aufgrund der familiären Begebenheit, dem schneebedeckten Stadtviertel in Detroit und der Konstellation Lump vs. Lump wohlwollend heraus. Erst recht in der heutigen Renaissance derart gearteter Filme. Vor allem die trostlose Kulisse trägt sehr viel zur Atmosphäre des Films bei, die für den ein oder anderen Moment sogar an Thriller aus den 70ern erinnert. Auch der bärbeißige Humor (vor allem Wahlberg) und die grobschlächtige Action passen gut zur Stimmung des Films. Der finale Twist ist indes aber dahingehend ärgerlich, als dass er nur überrascht, weil die Verhaltensmuster der Protagonisten nur dazu dienen, um den Zuschauer auf die falsche Fährte zu locken, aber der inhärenten Logik des Films widersprechen.
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Re: Filmtagebuch: SFI
As Good As Dead
Unterdurchschnittliche Hausmannskost, die nur wegen MJ Whites Präsenz anguckbar bleibt. Dabei hat die Prämisse durchaus einige geschickte Verstrickungen zu bieten, scheitert aber an dem Komponisten, der keine einzelne Szene angemessen untermalen kann und an den schäbigen CGI Schießereien (von denen gibt es genug) mit PS2-Grafik.
Unterdurchschnittliche Hausmannskost, die nur wegen MJ Whites Präsenz anguckbar bleibt. Dabei hat die Prämisse durchaus einige geschickte Verstrickungen zu bieten, scheitert aber an dem Komponisten, der keine einzelne Szene angemessen untermalen kann und an den schäbigen CGI Schießereien (von denen gibt es genug) mit PS2-Grafik.
Re: Filmtagebuch: SFI
Zwischen den Zeilen meine ich ganz leicht herauszuhören, dass er dir nicht ganz so gut gefallen hat.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Filmtagebuch: SFI
Hier sieht man auch, warum. Nachgestellt oder nicht, so sieht auch der Film aus:
Re: Filmtagebuch: SFI
Mimic
Widerliche Erstsichtung, die ich bei der Prämisse dann doch nicht wirklich gebraucht hätte. Allerdings hatte ich den deutschen Zusatztitel: Angriff der Killerinsekten nicht gelesen und wusste nichts mehr von der Thematik. Ein Überraschungsei. Selbiges ist aber gar nicht verkehrt und zog für mich die Faszination vor allem aus der evolutionären Komponente und ihrem was wäre, wenn Szenario (The Last of Us lässt grüßen). Neulich las ich einen Bericht über Katzen, die wohl gar nicht so domestiziert sind wie angenommen und uns fressen würden, wären sie größer. Bei Insekten hieße das entsprechend Lebewohl Menschheit, auch wenn es bei der Größe einer Insektenpopulation bald nichts mehr zu fressen geben würde. Als der Sauerstoffgehalt auf der Erde einst bei über 30 % lag, sah es übrigens noch anders aus, was die Größe angeht. Zum Glück haben wir zumindest dahingehend nichts mehr zu befürchten.
Widerliche Erstsichtung, die ich bei der Prämisse dann doch nicht wirklich gebraucht hätte. Allerdings hatte ich den deutschen Zusatztitel: Angriff der Killerinsekten nicht gelesen und wusste nichts mehr von der Thematik. Ein Überraschungsei. Selbiges ist aber gar nicht verkehrt und zog für mich die Faszination vor allem aus der evolutionären Komponente und ihrem was wäre, wenn Szenario (The Last of Us lässt grüßen). Neulich las ich einen Bericht über Katzen, die wohl gar nicht so domestiziert sind wie angenommen und uns fressen würden, wären sie größer. Bei Insekten hieße das entsprechend Lebewohl Menschheit, auch wenn es bei der Größe einer Insektenpopulation bald nichts mehr zu fressen geben würde. Als der Sauerstoffgehalt auf der Erde einst bei über 30 % lag, sah es übrigens noch anders aus, was die Größe angeht. Zum Glück haben wir zumindest dahingehend nichts mehr zu befürchten.
Re: Filmtagebuch: SFI
Der Elefantenmensch
In kontrastreichem s/w Kolorit und mit musikalischer Zurückhaltung verfilmte Parabel über die Diskrepanz innerer und äußerer Schönheit eines Menschen, wie sie im vorliegenden Fall größer nicht sein könnte. Ein Plädoyer an die Menschlichkeit, die allenfalls beim finalen Adagio for Strings einen Hauch Kitsch versprüht.
In kontrastreichem s/w Kolorit und mit musikalischer Zurückhaltung verfilmte Parabel über die Diskrepanz innerer und äußerer Schönheit eines Menschen, wie sie im vorliegenden Fall größer nicht sein könnte. Ein Plädoyer an die Menschlichkeit, die allenfalls beim finalen Adagio for Strings einen Hauch Kitsch versprüht.
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The Equalizer 3
In Teil 1 und 2 agierte McCall in Drohkulissen noch so, um gegen ihn gerichtete Gewalt zuvorzukommen. In Teil 3 erfährt die Action eine Abkehr von dieser defensiven Haltung und die Gewalt entsteht erst, nachdem er auf die (fies gezeichneten) Sausäcke trifft. Die Gewalt ist nun persönlicher Natur, wird dadurch deutlich kompromissloser und benötigt auch weniger Handbewegungen. Ich hätte jene Slasher Komponente zwar nicht benötigt, wenn McCall in der erzkatholischen Kulisse im Licht reduzierten Finale aber als Schatten meuchelt, dann ist das eine gelungene Metapher eines Racheengels, der den Teufel bezwingt. Der Gedanke gefiel mir.
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Zweitsichtung am 26.12.2024: Wertung bleibt!
In Teil 1 und 2 agierte McCall in Drohkulissen noch so, um gegen ihn gerichtete Gewalt zuvorzukommen. In Teil 3 erfährt die Action eine Abkehr von dieser defensiven Haltung und die Gewalt entsteht erst, nachdem er auf die (fies gezeichneten) Sausäcke trifft. Die Gewalt ist nun persönlicher Natur, wird dadurch deutlich kompromissloser und benötigt auch weniger Handbewegungen. Ich hätte jene Slasher Komponente zwar nicht benötigt, wenn McCall in der erzkatholischen Kulisse im Licht reduzierten Finale aber als Schatten meuchelt, dann ist das eine gelungene Metapher eines Racheengels, der den Teufel bezwingt. Der Gedanke gefiel mir.
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Zweitsichtung am 26.12.2024: Wertung bleibt!
Re: Filmtagebuch: SFI
The Outfit -Verbrechen nach Maß
The Outfit ist ein Kammerspiel in einer kleinen Maßschneiderei in den 50ern, die als geheimer Treffpunkt von einer Bande genutzt wird, um Nachrichten auszutauschen. Der Schneider, Verzeihung, der Maßschneider erträgt dabei seine aussichtslose Situation und die verbalen Herabwürdigungen stets mit Würde. Eines Tages kommt es vor Ort zu einem Zwischenfall und die Dinge nehmen ihren ungebremsten Lauf.
The Outfit ist ein Kammerspiel in einer kleinen Maßschneiderei in den 50ern, die als geheimer Treffpunkt von einer Bande genutzt wird, um Nachrichten auszutauschen. Der Schneider, Verzeihung, der Maßschneider erträgt dabei seine aussichtslose Situation und die verbalen Herabwürdigungen stets mit Würde. Eines Tages kommt es vor Ort zu einem Zwischenfall und die Dinge nehmen ihren ungebremsten Lauf.
Re: Filmtagebuch: SFI
Den hab ich auch noch auf meiner Watchlist.
Re: Filmtagebuch: SFI
The Larazus Project - Staffel 2
Staffel 2 dreht auf und man hat das Gefühl, als wären die Autoren auf Drogen gewesen, um das Zeitreisekonzept aus Staffel 1 zu toppen. Eine Agentin wird auf eine verdeckte Mission geschickt, um ein Forschungsprojekt zu sabotieren. Zehn Jahre später wird die Mission publik, die Geschädigten entführen daraufhin die Agentin, um sie zehn Jahre und vier Wochen früher in die Vergangenheit zu schicken, wo sie das Forschungsprojekt beenden soll, bevor ihr Vergangenheit-Ich auftaucht und es sabotiert. Steil! Das geschieht aber erst, nachdem die Protagonisten zuvor zwei Jahre in einer dreiwöchigen Zeitschleife festhingen, in der sie durch dutzende Versuche erst feststellten, das es anscheinend ein derartiges Forschungsprojekt gab. Nun nutzen sie dessen zerstörte Technologie, um selbst eine Technologie zu entwickeln, womit sie zehn Jahre in die Vergangenheit reisen und herausfinden, dass es jene verdeckte Mission gegeben hat, die übrigens die jemand aus den eigenen Reihen befahl. Alles klar? Derartige Konstrukte gibt es zuhauf, doch bei aller lobenswerten Kreativität darf man keinen Moment unaufmerksam werden.
Staffel 2 dreht auf und man hat das Gefühl, als wären die Autoren auf Drogen gewesen, um das Zeitreisekonzept aus Staffel 1 zu toppen. Eine Agentin wird auf eine verdeckte Mission geschickt, um ein Forschungsprojekt zu sabotieren. Zehn Jahre später wird die Mission publik, die Geschädigten entführen daraufhin die Agentin, um sie zehn Jahre und vier Wochen früher in die Vergangenheit zu schicken, wo sie das Forschungsprojekt beenden soll, bevor ihr Vergangenheit-Ich auftaucht und es sabotiert. Steil! Das geschieht aber erst, nachdem die Protagonisten zuvor zwei Jahre in einer dreiwöchigen Zeitschleife festhingen, in der sie durch dutzende Versuche erst feststellten, das es anscheinend ein derartiges Forschungsprojekt gab. Nun nutzen sie dessen zerstörte Technologie, um selbst eine Technologie zu entwickeln, womit sie zehn Jahre in die Vergangenheit reisen und herausfinden, dass es jene verdeckte Mission gegeben hat, die übrigens die jemand aus den eigenen Reihen befahl. Alles klar? Derartige Konstrukte gibt es zuhauf, doch bei aller lobenswerten Kreativität darf man keinen Moment unaufmerksam werden.
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Special Ops: Lioness - Staffel 1
Gelungenes Serienkonzept, welches das generische Anti-Terror-Genre mit einem emotional packenden Drama-Anteil schmückt, die notwendige Akribie und auch die politischen Hindernisse derartiger Operationen beleuchtet. Mit Zoe Saldaña, Laysla De Oliveira und Nicole Kidman gibt es zudem starke Frauencharaktere und Michael Kelly hat wohl einfach seine Rolle aus Jack Ryan übernommen.
Gelungenes Serienkonzept, welches das generische Anti-Terror-Genre mit einem emotional packenden Drama-Anteil schmückt, die notwendige Akribie und auch die politischen Hindernisse derartiger Operationen beleuchtet. Mit Zoe Saldaña, Laysla De Oliveira und Nicole Kidman gibt es zudem starke Frauencharaktere und Michael Kelly hat wohl einfach seine Rolle aus Jack Ryan übernommen.
Re: Filmtagebuch: SFI
Kandahar
In fantastischen Naturkulissen bebilderte Hetzjagd durch die Wüste, die mit ihrem verschiedenen Gruppieren sogar ein komplexes Netz an recht wertungsfreien Motiven präsentiert. Trotz alledem kann sich Kandahar nicht groß vom Rest (solider) generischer Genrekost abheben, hierfür sind Prämisse und Action (trotz guter Qualität) einfach schon zu oft dagewesen. Immerhin, die Nachtaction mit dem gegnerischen Helikopter ist famos.
In fantastischen Naturkulissen bebilderte Hetzjagd durch die Wüste, die mit ihrem verschiedenen Gruppieren sogar ein komplexes Netz an recht wertungsfreien Motiven präsentiert. Trotz alledem kann sich Kandahar nicht groß vom Rest (solider) generischer Genrekost abheben, hierfür sind Prämisse und Action (trotz guter Qualität) einfach schon zu oft dagewesen. Immerhin, die Nachtaction mit dem gegnerischen Helikopter ist famos.
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