Filmtagebuch: Wallnuss

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Beitrag von Cinefreak » 16.05.2011, 21:54

Wallnuss hat geschrieben:Die Bourne Identität

Mag sein, dass die Bewertung etwas unfair im Vergleich zu manch älterem Film ist, doch halbwegs amüsante, durchschnittlich unterhaltende und storymäßig dünne Streifen wie dieser haben auch nur eine durchschnittliche Note verdient.Die beiden wesentlichen Probleme der Bourne Identität sind das Drehbuch und die Kameraarbeit.Das Drehbuch (eine Romanumsetzung) ist oberflächlich, naiv und ohne Überraschungen, obwohl sich die ja grade beim Thema Amnesie angeboten hätten (vgl. Memento). Da soll man also die ganze Zeit Matt Damon als Helden akzeptieren, obwohl der so zum Spaß Unschuldige blitzschnell erledigt. Dann als er - welche Überraschung! -erfährt, dass er ein ausgebildeter Killer ist, soll man es ihm sofort abnehmen, dass er bei einem wichtigen Auftrag weich geworden ist? So geht das nicht! So schön es auch ist,Franka Potente in einer so großen Hauptrolle zu sehen, überflüssig ist ihre Rolle trotzdem. Sie verschwindet ja dann auch vorm Showdown, um fünf Minuten später wieder zum Happy End aufgesucht zu werden!?!Dilettantisch, ja geradezu eine Zumutung ist die Kameraarbeit. Was nützen riesige moderne Cineplexleinwände, wenn die ganze Zeit Handkamera-Wackeln angesagt ist.Soll das authentisch wirken? Natürlich sind die Actionszenen spannend und temporeich, wirken jedoch alle irgendwie europäisch provinziell, als habe RTL ein zu hohes Budget an Hermann Joha gezahlt.Andererseits profitiert der Film am meisten von seiner europäischen Atmosphäre. Paris, Prag und Zürich haben deutlich mehr Flair als die üblichen US-Städte. Das traurigste ist wohl, dass der Film mit dieser Story, in diesen Städten und mit diesen Actionszenen vor 5 Jahren als B-Film mit Jean Claude Van Damme in die Kinos gekommen wäre (vgl.Maximum Risk).Mag alles etwas unfair sein, wenn man bedenkt, dass man sich 100 Minuten lang gut unterhält und ab und an sogar begeistert mitgeht.

:liquid6:
Da bin ich sogar genau deiner Meinung:

http://www.liquid-love.de/forum/viewtop ... 3&start=48
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Beitrag von Wallnuss » 16.05.2011, 22:00

:shock:

der Hammer , waren wir uns jemals in unserer Meinung so ähnlich???

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Achtung Spoilergefahr!!!

Beitrag von Wallnuss » 21.05.2011, 23:13

Die Bourne Verschwörung

Es gibt Filme, bei denen weiß man anschließend gar nicht so recht, was man schreiben soll.Das sind Filme, die weder besonders schlecht noch hervorstechend gut sind.Die Fortsetzung von Matt Damons ganz persönlicher Antwort auf Tom Cruises Antwort auf die Bondserie ist ein wenig gelungener als der Vorgänger. Dennoch reicht es nicht dazu,dass man sich nach einiger Zeit noch intensiv an den Film erinnert.Was bleibt also:Franka Potente stirbt direkt zu Beginn des Streifens, Matt Damon kämpft noch schneller,die Story wirkt etwas reifer und die Verfolgungsjagd über die breiten Straßen und Tunnel Moskaus am Ende ist in der Tat ein Hammer. Leider ist auch Oliver Wood als Kameramann wieder mit an Bord, was abermals zu einer Tour de force für die Augen führt,denn heftiges Kamerawackeln machen den Film auch dieses mal nicht authenischer.Wenig neues gibt es zudem bei der Geschichte. Das Borune nach einiger Zeit immer noch nicht viel mehr über seine Vergangenheit weiß, und somit die Ausgangslage keine andere ist als im ersten Teil,wirkt unglaubwürdig und einfallslos.
Fazit: Gute Unterhaltung für den Moment.


:liquid7:

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Beitrag von Wallnuss » 07.06.2011, 08:22

Psycho (Remake von 1999)

Das 1 zu 1 Remake des großen Klassikers von 1959 mag zwar vollkommen überflüssig erscheinen aber deswegen ist der Film nicht weniger brillant. Und doch bleibt die berechtigte Frage, ob und wie Van Saint den Geschmack einer durch Scream und andere Filme verdorbenen Generation erreichen will. Macht man sich hierüber Gedanken, wird deutlich, warum Hitchcock der Master of Suspense genannt wurde. Denn während in heutigen Filmen die "Spannung" an der Anzahl der brutalsten Effekte und Morde bewertet wird, genügten Hitchcock zwei weit auseinander gezogene Morde, die zusammen mit anderen Mitteln die Spannung aufrechterhalten. Was ist im Haus? Wer ist Normans Mutter? Welche Bedeutung hat der Polizist? Werden sie Marions Diebstahl entdecken? Doch leider gilt ein Kinofilm heute als langweilig, wenn nicht in den ersten 10 Minuten mindestens drei junge Frauen aufgeschlitzt werden und so muss sich auch dieses Meisterwerk mit dem "Geschmack" des heutigen Kinopublikums auseinandersetzen.Deshalb leider nur

:liquid8:

Das Bourne Ultimatum

Manchmal muss man einfach konsequent sein, auch wenn scheinbar viele Filmkritiker und das amerikanische Publikum einen anderen Film gesehen haben. Das Bourne Ultimatum ist in der Tat ein solches, nämlich ein ultimatives Desaster. Schon bei den beiden Vorgängern war die Kamera"arbeit" im wahrsten Sinne des Wortes ein Dorn im Auge. Dass man das unerträgliche Handkamera-Gewackel, -Geschüttele und -Gezoome jedoch noch mal steigern konnte, hätte ich nicht für möglich geglaubt. Ohne auch nur auf die Story oder die Darsteller einzugehen, fällt der letzte Teil der Trilogie hier schon mal klar durch. An dieser Stelle könnte man vermutlich sämtliche Grundsätze des Filmmachens aufzählen nur um festzustellen, dass sie alle missachtet werden. Was helfen mir 100 Minuten Nonstop Action, wenn der Kameramann einem keine Chance lässt, Einzelheiten geschweige denn die Szenerie in seiner Gänze zu erkennen. Hier verkommen durchchoreographierte Kämpfe, waghalsige Stunts und irrsinnige Verfolgungsjagden zu einer unerträglichen Melange aus Bildfetzen. Kopfschmerzen und Epilepsiegefahr garantiert! Während man was das Thema Kameraarbeit angeht noch bei jedem halbwegs ansprechbaren Filmfan auf Verständnis trifft, sieht es anders aus, wenn es um die Bewertung der Story angeht. Hochgelobt von Pseudo-Intellektuellen, stilisiert zum "raffiniertesten Action-Thriller des Jahres 2007", wird uns zum dritten Mal die gleiche Story aufgetischt. Wieder ist Bourne keinen Schritt weiter. Schlimmer noch, am Ende als er "endlich" weiß wer und was er ist, muss man feststellen, dass uns das doch allen längst klar war. Wo ist die Überraschung? Zu allem Überfluss gibt es hier das "Out-ofnowhere"-Phänomen: Der für Bournes Schicksal Verantwortliche, ist dem Publikum bisher unbekannt, also warum sollte er uns interessieren? Keine Storyline, null Humor, Drehorte und Stunts wie gehabt, das kann doch nicht alles sein? Getoppt wird das Ganze dadurch, dass es praktisch keine Dialoge im Film gibt. Kein Wunder also, dass so etwas wie eine Story oder Charakterentwicklung gar nicht stattfinden kann. Was dann noch als ach so realistische Darstellung der Überwachungs-Staat-Problematik verkauft wird und von einigen Kritikern hochgelobt wird, ist ebenso naiv wie übertrieben. Zudem filmisch längst ein alter Hut. Man muss nur eben Filme wie Staatsfeind Nr. 1 oder den im gleichen Jahr erschienenen Stirb Langsam 4.0 gesehen haben. Da sind die gleiche Motive bedeutend unterhaltsamer verpackt. Und nicht zuletzt so umgesetzt, dass man als Zuschauer ohne Schwindelgefühl mitkommen kann.

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Nun kommt eine Kritik zu Alfred Hitchcocks

Beitrag von Wallnuss » 07.06.2011, 11:38

Berüchtigt

Nicht zu unrecht gilt Berüchtigt bei Fans als einer der gelungensten Hitchcock Filme. Viele der typischen Elemente, die bei Hitchcock immer wieder auftauchen, sind hier vorhanden:
Der MacGuffin (hier die Uranflaschen), die dominante Mutter, eine "perverse" Liebesbeziehung, die zum Dilemma führt und das ewige Spiel, wem kann man trauen, wem nicht. Brillant ist der klare Aufbau des Films. Im Nachhinein fällt auf, dass der Streifen aus sehr wenigen Einzelszenen besteht. Unübertroffen ist Hitchcock darin, latente Spannung aufzubauen. Ohne das man es bewusst wahrnimmt, befindet sich Bergmann in einer sehr ernsten Situation. Sie wird "schleichend" vergiftet. In den perfekten Gesamtaufbau des Handlungsstranges integriert, sind zwei exzellente Einzelszenen, die bis heute ihres gleichen suchen: Die Geschehnisse vor und während der Party (Bergmann klaut den Kellerschlüssel, der Champagner wird knapp, die beiden dringen in den Keller ein, sie schmeißen eine Flasche um...), und als krönenden Abschluss des Films, die Szene in der Grant die kranke Bergmann aus dem Haus des Bösewichts führt, und dieser nichts dagegen tun kann. Am Ende zeigt sich noch etwas anderes: Der eigentliche "Böse", Claude Rains, ist im Grunde viel sympathischer als Grant - er ist nicht zufällig kleiner als die Bergmann. Er ist ein charismatischer Gegenspieler, der am Ende zum Opfer seiner eigenen Organisation wird. Die kleine Szene in der Mitte des Films, in der nur angedeutet wird, wie die Nazis mit einem "Versager" verfahren, reicht am Ende aus, um mit Rains mitzufühlen.
Anmerkungen: In Deutschland existieren zwei Synchronfassungen. Eine "entschärfte", in der weder Nazis noch Uran auftauchen, und eine originalgetreue, die jedoch Handwerklich miserabel ist.

Ist es eigentlich Zufall, dass einige Szenen, aber auch Teile der Handlung an John Woos MI:2 erinnern?


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An alle Michael Bay Verehrer: Sorry

Beitrag von Wallnuss » 07.06.2011, 14:49

Armageddon

Mit Armageddon liefert uns The Rock Regisseur Michael Bay eine Materialschlacht aller erster Klasse. Tatsächlich hat man den Eindruck, der Streifen stelle an Aufwand selbst den Untergang der Titanic weit in den Schatten. Von der Oberfläche des Asteroiden über Simulation der Schwerelosigkeit und Einschläge kleinerer Gesteinsbrocken bis hin zur Zerstörung von Paris - in einer kurzen Szene so ganz nebenbei - sieht alles täuschend echt aus. Es ist schon beeindruckend, wie schnell die ca. 130 Minuten im Kino verfliegen und von einer temporeichen Szene zur nächsten gewechselt wird, denn es passiert garantiert nie das, was man erwartet hätte. Dass beim totalen Action Overkill die Logik und die Realitätsnähe irgendwo auf der Strecke (zwischen Mond und Asteroid) bleibt ist weniger tragisch, denn es handelt sich um erstklassiges, pures Action Unterhaltungskino: Sehen, mitfiebern, vergessen! Und nicht nachdenken! Dass der Regisseur vor lauter Kulissen, Effekten und Stunts hier den Überblick behalten hat, grenzt an ein Wunder. Allerdings werfen Filme wie dieser natürlich auch einige Fragen auf: Wie kann man das noch toppen? Während der Showdown eines Films früher vielleicht in einer spannenden Verfolgungsjagd bestand, erwartet der Kinogänger pro Film mindestens eine Großstadt die draufgeht. Erschreckend auch, dass nahezu gleichzeitig zwei thematisch identische Filme auf die Leinwand kommen, auch wenn Deep Impact im Vergleich wie die Softeis Variante wirkt.
Ach ja, Bruce Willis spielt auch noch mit, stirbt am Ende, is´ aber der Held!!!

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Beitrag von Wallnuss » 12.06.2011, 18:35

Der Schuh des Manitu

Eine wirklich witzige Westernparodie, welche nicht zu Unrecht der erfolgreichste deutsche Film seit Jahren ist. Genau das hat man von Bully erwartet, und genau das hat in den letzten Jahren kein deutscher Film geschafft: eine einfache, witzige, total unverkrampfte Parodie, ohne den typisch deutschen sozialkritischen, beziehungsverspielten möchtegern witzigen Anspruch. Dem Film merkt man an, dass hier jemand Unterhaltung fürs Publikum macht und auch noch selbst Spaß dabei hat. Erinnerungen an den bis dato größten deutschen Erfolg "Otto - Der Film" werden wach. Was den Humor angeht, setzt Bully auf Altbewährtes, ohne zu sehr ins niveaulose abzudriften. Aber auch neue Ideen und witzige Slapstick Einlagen wissen zu gefallen. Schön auch, dass das Originalwerk von Karl May und die Rialto Verfilmungen sehr gut analysiert wurden - eine notwendige Voraussetzung für jede gute Parodie. O.K., auch hier zündet nicht jeder Gag und manchmal erscheinen einem einzelne Passagen zu spontan oder wirr, doch übrig bleibt eine gelungene Komödie mit einem Sky Du Mont, der durch seine Erscheinung, dem Film erst den richtigen Schliff gibt.
Anmerkung: Der Schuh des Manitu brachte es in Deutschland auf etwa 11 Mio. Zuschauer und war in Österreich erfolgreicher als Titanic.

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Beitrag von Wallnuss » 13.06.2011, 00:40

Ich hab den heute zum ersten Mal in der Special Edition gesehen:

Star Wars:Episode 4 - Eine neue Hoffnung/Krieg der Sterne

Auch nach 30 Jahren bleibt Star Wars ein großes Ereignis auf der großen Leinwand. Die Special Effects wirken immer noch beeindruckend, die Helden sind Identifikationspersonen und die Story ist zeitlos. Dass George Lucas und seine Leute alle Szenen komplett "gesäubert" haben und auch den Ton überarbeitet haben war/ist positiv aber nicht notwendig gewesen. Interessanter sind da schon die zusätzlichen "Schmankerl" von ILM, die allesamt den Eindruck machen, als habe Lucas zu viel Jurasic Park gesehen, denn in Wüsten und Städten tummeln sich nun dinoartige Wesen, auf denen teilweise komplett computeranimierte Soldaten reiten. Höhepunkt der Zusatzszenen ist jedoch Han Solos Treffen mit Jubba The Hutt, der ebenfalls dank CGI perfekt in die bereits existierende Ford-Sequenz integriert wurde. Wenn man bedenkt, dass dieses temporeiche Epos 30 Jahre alt ist und damals nur 13 Mio. $ gekostet hat, kann man den unglaublichen Erfolg verstehen, der den Film zu einem der erfolgreichsten aller Zeiten macht.

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Beitrag von Wallnuss » 13.06.2011, 12:16

Auch hier wieder zum ersten Mal in der SE:

Star Wars:Episode 5 - Das Imperium schlägt zurück/Das Imperium schlägt zurück

Das gleiche, was für Krieg der Sterne gilt, trifft auch hierzu, nur dass dieser Film wesentlich temporeicher ist, was die höhere Wertung erklärt. Die neuen Szenen halten sich auch hier im Hintergrund, so dass sie sich relativ nahtlos einfügen. Das wahrscheinlich beste, was dieser Film zu bieten hat sind jedoch nicht die unzähligen Kämpfe und Schießereien - etwa die grandiose Schlacht um Hoth - sondern der Charakter des Yoda. Mit brillanter Mimik und Sprache ist er der eigentliche Kultcharakter der Trilogie. Vollkommen unverständlich ist es, warum die Verantwortlichen der deutschen Synchronisation in einer bereits synchronisierten Szene - ein ganzer Satz - dem Darth Vader eine neue Stimme verpassen, die Fans an den Rand eines Tränenausbruchs bringt. Insgesamt ist der Film dank der Überraschungen - "Ich bin dein Vater!" -, der schnelleren Action und der guten Komik besser als sein Vorgänger.

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Beitrag von Cinefreak » 13.06.2011, 14:09

Wallnuss hat geschrieben:Auch hier wieder zum ersten Mal in der SE:

Star Wars:Episode 5 - Das Imperium schlägt zurück/Das Imperium schlägt zurück

Das gleiche, was für Krieg der Sterne gilt, trifft auch hierzu, nur dass dieser Film wesentlich temporeicher ist, was die höhere Wertung erklärt. Die neuen Szenen halten sich auch hier im Hintergrund, so dass sie sich relativ nahtlos einfügen. Das wahrscheinlich beste, was dieser Film zu bieten hat sind jedoch nicht die unzähligen Kämpfe und Schießereien - etwa die grandiose Schlacht um Hoth - sondern der Charakter des Yoda. Mit brillanter Mimik und Sprache ist er der eigentliche Kultcharakter der Trilogie. Vollkommen unverständlich ist es, warum die Verantwortlichen der deutschen Synchronisation in einer bereits synchronisierten Szene - ein ganzer Satz - dem Darth Vader eine neue Stimme verpassen, die Fans an den Rand eines Tränenausbruchs bringt. Insgesamt ist der Film dank der Überraschungen - "Ich bin dein Vater!" -, der schnelleren Action und der guten Komik besser als sein Vorgänger.

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wesentlich temporeicher??
Ich glaub, du hast nen andren Film gesehen..insbesondere der Mittelteil ist doch echt schnarchendlangweilig...
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Beitrag von MasonStorm » 13.06.2011, 15:33

Cinefreak hat geschrieben: wesentlich temporeicher??
Ich glaub, du hast nen andren Film gesehen..insbesondere der Mittelteil ist doch echt schnarchendlangweilig...
Welche Szenen meinst du den genau? Also für mich besteht der Mittelteil aus der Milleniumfalkenverfolgung durch das Asteroidenfeld etc. und der Ausbildung Lukes durch Yoda. Und beides ist so ziemlich das genaue Gegenteil von langweilig. :wink:
Ich schließe mich der knappen 10 von Wallnuss auf jeden Fall an.

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Beitrag von Cinefreak » 13.06.2011, 16:05

MasonStorm hat geschrieben:
Cinefreak hat geschrieben: wesentlich temporeicher??
Ich glaub, du hast nen andren Film gesehen..insbesondere der Mittelteil ist doch echt schnarchendlangweilig...
Welche Szenen meinst du den genau? Also für mich besteht der Mittelteil aus der Milleniumfalkenverfolgung durch das Asteroidenfeld etc. und der Ausbildung Lukes durch Yoda. Und beides ist so ziemlich das genaue Gegenteil von langweilig. :wink:
Ich schließe mich der knappen 10 von Wallnuss auf jeden Fall an.
ein Großteil der Szenen nach dem ersten Gefecht empfand ich persönlich als ziemlich langweilig, auch die Ausbildung Yodas finde ich relativ uninteressant in die Länge gezogen, aber ich bin ja auch kein SW-Fan :wink:
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Beitrag von Wallnuss » 13.06.2011, 16:09

Grade die Ausbildungsszenen mit Yoda fand ich wahnsinnig interessant.Man erfährt ein wenig mehr über die Macht und über Obi Wan!Auch sind die Szene von der Machart brilliant und Yoda war meine Lieblingsfigur der Filme!

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Beitrag von Wallnuss » 13.06.2011, 16:44

SPOILERVERSEUCHT!
Star Wars:Episode 6 - Die Rückkehr der Jedi-Ritter/Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Der dritte Star Wars Streifen kann nicht an die Tiefe, die dynamische Handlung und den erfrischenden Witz des direkten Vorgängers heranreichen. Zu oft hat man das Gefühl Bekanntes zu sehen (der finale Angriff auf die Sternzerstörer). Daneben gelingt es dem Film nicht immer die Lücken zwischen der Handlung zu füllen, so dass häufig latente Langeweile aufkommt. Auch künstliche Höhepunkte, wie der Tod Yodas oder Jubbas, verhindern nicht das Gefühl, dass Ausstattung und Spezialeffekte in keinem Verhältnis zu den Charakteren stehen. Auch die finale Konfrontation zwischen Luke und dem Imperator hat man sich nach diesen drei epischen Filmen spektakulärer gewünscht: Da packt Darth Vader einmal kräftig zu und schmeißt ihn dann in einen Abgrund! Also näh... Trotzdem ist Rückkehr der Jedi Ritter wieder ein gelungener Film mit einigen brillanten Szenen wie z.B. die Verfolgung im Wald auf den coolen "Flugreitern". Abgesehen davon ist die Neubearbeitung des dritten Teils wohl am gelungensten zu bezeichnen, da es diesmal wirklich neu Einfälle gibt, die zwar weder zwingend nötig noch revolutionär sind, aber unterhaltsam.

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Beitrag von Dr Dolph » 13.06.2011, 18:54

Also das am Ende Christensen neben Kenobi steht, ist wohl sowas von schlecht und unpassend, das zieht die SE ein bisschen runter. Der Rest vom Film ist klasse, wenn auch der schwächste der alten Trilogie.

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Beitrag von Wallnuss » 13.06.2011, 18:58

Das meinte ich mit nicht zwingend notwendig.Wirklich gestört hat es imo auch nicht

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Beitrag von Wallnuss » 13.06.2011, 21:55

Star Wars:Episode 1 - Die dunkle Bedrohung

Ohne Zweifel: der neue Star Wars Film ist ein Kino Ereignis, das niemand, der auch nur im entferntesten Freude an Science-Fiction, Action, Fantasy oder Abenteuern hat, verpassen sollte. Auffallend ist jedoch, dass sämtliche Kritiken nicht zutreffen. Es handele sich um keinen wirklichen Star Wars Film, der Film sei zu kindisch und besitze nicht den Kultcharakter der Vorgänger - alles Müll!!! George Lucas hat es geschafft, die Stimmung der alten Klassiker in die 90er zu Übertragen. Herausgekommen ist ein unglaublich bunter, phantasievoller und vor allem unterhaltsamer Streifen, der den Klassikern in nichts nachsteht. Darüber hinaus ist die Fülle und Qualität der Effekte beeindruckend. Zwar sieht man nichts, dass einen vom Hocker reißt, doch dafür gibt es unendlich viele Details, für die es sich lohnt, den Film auch ein drittes oder viertes mal anzuschauen. Was die Auswahl der Darsteller angeht: Natalie Portman und Ewan McGregor passen vorzüglich in die Riege der Star Wars Akteure, Liam Neeson hätte nicht sterben dürfen und Ray Park ist ohnehin der coolste - warum er jedoch dermaßen verheizt wird, weiß nur Lucas. Lediglich der kleine Skywalker und dessen Mutter sind einfach nur harmlos lieb. Der wahre Star des Streifens - allen Kritikerstimmen zum trotz - ist der digitale Jar Jar Binks, durch den Lucas nicht nur zeigen will, wo der digitale Hammer hängt, sondern der auch der lustigste und ausdrucksstärkste Charakter überhaupt ist. Allein für ihn sollte man sich den Film mehrmals ansehen. Also, Star Wars lebt und zu den größten Leistungen von George Lucas gehört es wohl, beim Publikum Interesse für die nächsten beiden Teile geweckt zu haben. Eine Kritik bleibt dennoch: Ein charismatischer Held wie Harrison Ford in der alten Trilogie fehlt. Es bleibt abzuwarten ob McGregor diese Lücke füllen kann. Und so zeichnet sich auch schon das wahre Problem der neuen Trilogie ab: Im Vordergrund steht die Entwicklung von Anakin zu Darth Vader und kein positiver Protagonist mit dem man sich identifiziert.

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Beitrag von Cinefreak » 13.06.2011, 22:08

Im Kino damals ganz ok, sogar recht gut, verliert aber mit jeder Sichtung, denke ich. Hab den nur einmal nochmal komplett durchgehalten bisher...
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Beitrag von MasonStorm » 13.06.2011, 23:03

Wallnuss hat geschrieben:Der wahre Star des Streifens - allen Kritikerstimmen zum trotz - ist der digitale Jar Jar Binks, durch den Lucas nicht nur zeigen will, wo der digitale Hammer hängt, sondern der auch der lustigste und ausdrucksstärkste Charakter überhaupt ist. Allein für ihn sollte man sich den Film mehrmals ansehen.
Also das ist doch wohl hoffentlich ironisch gemeint. :shock:

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Beitrag von Wallnuss » 13.06.2011, 23:28

Ich bin wohl einer der wenigen der Jar Jar Binks mag! Ich habe vielleicht etwas übertrieben trotzdem ist er (und Liam Neeson) der Grund weswegen ich mir den Streifen gern ansehe.

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Beitrag von Wallnuss » 13.06.2011, 23:35

Star Wars:Episode 2 - Angriff der Klonkrieger

Wenn George Lucas ernsthaft meint, er könne mit diesem Teil den vielen (teils unberechtigten) Kritiken am ersten Teil entgegen treten, und dann einige Fans sogar tatsächlich in Episode II mehr echtes Star Wars Feeling erkennen, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Angriff der Klonkrieger ist gemessen an diesen Aussagen und an den Erwartungen eine filmische Katastrophe! Der Film bietet nach einer furiosen und spannenden Exposition mehr als 90 Minuten Langeweile, lausige Dialoge und kitschige Romanze, die weder zu Star Wars passt, noch nachvollziehbar ist. Warum um alles in der Welt, verliebt sich die weise, intelligente, hübsche und so demokratisch eingestellte Amidala in den zornigen, boshaften, cholerischen und nicht mal gutaussehenden Anakin? Auch die Dramaturgie und Erzählfolge ist dilettantisch: Spannende und langweilige Episoden reihen sich im Mittelteil unmotiviert aneinander. Außerdem fällt immer mehr auf, dass Lucas mit der neuen Trilogie mehr Fragen aufwirft als er beantwortet. Das darüber hinaus fasst 2/3 des Films mehr an einen Animationsfilm à la Final Fantasy erinnern, ist traurig. Doch selbst die vielgelobten Effekte halten nicht immer das erwartete Niveau. Wenden wir uns dem Positiven zu: Die Story (nicht das Drehbuch!) ist spannend und gleicht einem Polit-Thriller. Einige Darsteller, McGregor, McDiarmid und vor allem Lee überzeugen in ihren Rollen. Der klassische Humor ist teilweise besser herausgearbeitet auch wenn deutlich wird, dass der unsympathische Anakin (nicht Christensen!) Obi Wan kein würdiger Buddy sein kann. Außerdem entschädigen die letzten 40 Minuten des zu langen Films größtenteils für das vorausgegangene Elend mit Einfällen, Action und dem kämpfenden Yoda! Überdeutlich und peinlich für Lucas sind die unzähligen Parallelen zu anderen Filmen: Gladiator in der Arena, A.I. auf dem Wasserplaneten, Herr der Ringe überall. Christopher Lee spielt praktisch seine Saruman Rolle noch einmal. Alle wichtigen Ereignisse werden einfach auf Episode 3 verschoben. Man muss also tapfer sein.

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Ich guck grad The Quest und danach noch Maximum Risk

Beitrag von Wallnuss » 14.06.2011, 13:04

Star Wars:Episode 3 - Die Rache der Sith

Zu bewerten diesen Film, schwierig das ist!

Fangen wir mit dem Offensichtlichen an:
Auch die dritte Episode ist kein Cineasten-beglückendes Filmwerk. Grauenhaft schmalzige Dialoge, naive Darstellungen, pathetische Inszenierung. Lucas ist kein Regisseur, er ist kein Drehbuchautor. Leider hat er beide Aufgaben bei der neuen Trilogie nicht aus der Hand geben wollen. Jedoch ist Lucas ein fanatischer Epen-Erschaffer, der in dieser Hinsicht mit Episode 3 sein Meisterwerk abliefert. Was also ist anders als bei dem mehr oder weniger enttäuschenden Vorgänger? Die Charaktere stehen trotz Effekt-Bombast im Vordergrund. Es gibt mit McDiarmid, Christensen und McGregor (ja, auch Yoda) großartige Darsteller, die immer wieder aufeinander treffen. Weiterhin wird endlich die Story weiterentwickelt. Man lernt etwas neues und nicht im Schneckentempo wie zuvor. Faszinierend, wenn auch vage, sind die Anspielungen auf die UN, Weimarer Republik, Hitler und nahezu 1 zu 1 Zitate von George Bush. Das ist auch der Unterschied zu den alten Filmen: Während dort eine abenteuerliche Geschichte mit charismatischen Helden im Vordergrund stand, sind es nun die politische Manipulationen und Effekt-Hascherei. Es ist mühselig über das "echte Star Wars Feeling" zu philosophieren und Vergleiche zu den Originalen anzustellen, doch irgendwie hat trotz all der angekündigten Düsterheit, dieser letzte Film der Serie ein wunderschönen Bogen "vor in die Vergangenheit" geschlagen. Auch dramaturgisch kann man trotz diverser Schnittmängel (es werden wieder zu viele Handlungsstränge zu schnell und zu lieblos aneinander gefügt) Lucas eine gewisse Raffinesse nicht abstreiten. Wenn parallel die beiden alles enscheidenden Gefechte gezeigt werden und anschließend parallel die "Geburten" von Vader und den Zwillingen. Musikalisch liefert Williams eine Routinearbeit ab, die aufgrund der lauten Toneffekte oft nicht richtig zur Geltung kommt. In erster Linie variiert er aber die bekannten Themen. Die visuellen Effekte sind auch dieses mal nicht immer überzeugend. Oft wird so vieles so schnell gezeigt, dass es unscharf wirkt und man den so wichtigen Gesamteindruck einer Szene/Location gar nicht erst erhält bevor schon wieder zur nächsten Szene gewechselt wird. Auch die digitalen Doubles der Darsteller in den wilden Kämpfen wirken bei weitem nicht so realistisch wie Lucas es gerne hätte. Die Bewertung ist nach filmischen Gesichtpunkten sicherlich übertrieben, doch wenn ein 30 jähriger Kult zumindest einen würdigen, epischen Abschluss findet, sollte man nicht zu rational bewerten.

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Beitrag von Wallnuss » 14.06.2011, 19:53

The Quest

Jean-Claude Van Dammes Regiedebüt versprach viel, hielt jedoch nichts davon. Während laut Drehbuch ein Turnier, in dem die besten Kämpfer der Welt aufeinander treffen, im Mittelpunkt stehen soll, verbringt Van Damme die ersten 60 Minuten des ohnehin zu kurzen Films mit öden Landschaftsaufnahmen, einer "rührenden" Ich-kümmere-mich-um-arme-Kinder-Story und der Beschreibung, wie Titelheld Dubois zur Teilnahme des Turniers gelangt. Schon hierbei fallen die schlechten Dialoge auf, die sich im weiteren Verlauf des Films dann in pseudo-weises Geschwätz steigern. Während man nach der ersten Stunde (voller Langeweile) noch auf gut choreographierte Kämpfe à la Bloodsport hofft, erweisen sich diese trotz einer Vielzahl talentierter Kämpfer der verschiedensten Stile als unheimlich öde, unmotiviert, zu kurz und nichtmals brutal. Positiv fallen lediglich einige interessante Kamerafahrten innerhalb der Kämpfe auf. Peinlich sind übrigens auch die teilweise amateurhaften Schnitte und die Tatsache, dass einige der Charaktere unterwegs schlicht vergessen werden. Van Damme wollte in sein Regiedebüt alles reinpacken was das Abenteuer und Martial Arts Herz begehrt, doch am Ende kommt sowohl der Abenteuerteil als auch der Kampfsportteil zu kurz.

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Maximum Risk

Maximum Risk ist Van Dammes zweite Arbeit mit einem der drei großen Hong Kong Action Regisseure. Im Gegensatz zu John Woo, der sich stark dem Hollywood Niveau anpasste, bietet Ringo Lam weiterhin rasante Verfolgungsjagden und gute Prügeleien, in denen Van Damme besser wegkommt als in Streetfighter oder The Quest. Die Story ist zwar auch hier Nebensache, doch immerhin nicht auffallend dumm. Maximum Risk scheint wie eine Mischung aus Hong Kong Action Kino und europäischen Elementen, da ja auch ein Großteil der Handlung dort angesiedelt ist. Auffallend ist inzwischen auch die Tatsache, dass auf einen "guten" Van Damme Film stets ein Flop folgt: Timecop - Streetfighter; Sudden Death - The Quest; Maximum Risk -

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Cinefreak
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Beitrag von Cinefreak » 14.06.2011, 20:14

also Maximum Risk finde ich recht ordentlich, nicht der beste Van Damme, aber recht gut rockend.
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien

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