Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: SFI
LOLA
Ein Film für den Schweizer, den ich aber nicht aus seinem FTB habe, sondern von selbst darauf gestoßen bin. In dem irländischen Found Footage Streifen erfinden zwei Schwestern während des Zweiten Weltkrieges eine Zeitmaschine, die Radio- und Fernsehschnipsel aus der Zukunft übertägt. Sie entdecken David Bowie, platzieren Wetten und nutzen alsbald die Informationen, um die englische Regierung gegen die Nazis zu unterstützen. LOLA, so der Name der Zeitmaschine, ist ein voller Erfolg, mit allen Konsequenzen für die Zeitlinie. In s/w gedreht, mit vielen fiktiven TV-Nachrichten garniert, überzeugt LOLA visuell, dichtet den Protagonistinnen aber auch Dialoge an, die nach heutigem Jargon klingen. Trotz der interessanten Prämisse, verliert sich die Darstellung immer wieder in irritierendem und prätentiösem Gebaren, die mehr Kunst als Unterhaltung sein will.
Ein Film für den Schweizer, den ich aber nicht aus seinem FTB habe, sondern von selbst darauf gestoßen bin. In dem irländischen Found Footage Streifen erfinden zwei Schwestern während des Zweiten Weltkrieges eine Zeitmaschine, die Radio- und Fernsehschnipsel aus der Zukunft übertägt. Sie entdecken David Bowie, platzieren Wetten und nutzen alsbald die Informationen, um die englische Regierung gegen die Nazis zu unterstützen. LOLA, so der Name der Zeitmaschine, ist ein voller Erfolg, mit allen Konsequenzen für die Zeitlinie. In s/w gedreht, mit vielen fiktiven TV-Nachrichten garniert, überzeugt LOLA visuell, dichtet den Protagonistinnen aber auch Dialoge an, die nach heutigem Jargon klingen. Trotz der interessanten Prämisse, verliert sich die Darstellung immer wieder in irritierendem und prätentiösem Gebaren, die mehr Kunst als Unterhaltung sein will.
Re: Filmtagebuch: SFI
Zu Wandering Earth 2 hab ich auch noch ein Review fertig rumliegen, komme aber aber nicht zum Abschießen Den fand ich ebenfalls sehr stark. Mich hat vor allem der erste Großangriff richtig geflasht. So was hat unser Roland früher nicht besser hinbekommen. Und auch sonst blieb ich wie du am Film kleben. Bin ja mal gespannt, ob sich nun auch jemand des ersten Teils in Deutschland mal annimmt.
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: SFI
Wäre interessant zu wissen, wie lange Netflix hier die Rechte innehat.
Re: Filmtagebuch: SFI
Oder wie lange es Netflix noch gibt Gnihihihihi ... aber stimmt, die hatten den ja aktuell.
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: SFI
Madam Secretary - die komplette Serie
Mein letzter FTB Eintrag ist fast schon ein Monat her. Ich war allerdings nicht mit anderweitigem Amüsement beschäftigt, sondern mit den 120 Folgen von Madam Secretary, die ich seinerzeit unverständlicherweise stiefmütterlich behandelte. Die Serie folgt Elizabeth McCord, gespielt von Téa Leoni, die als Außenministerin sowohl berufliche als auch persönliche Herausforderungen meistern muss. Ein großer Pluspunkt der Serie ist die scharfsinnige Charakterentwicklung von Elizabeth McCord. Sie wird als kompetente, engagierte, integre und empathische Frau dargestellt, die sich nicht davor scheut, ihre Stimme für die wichtigsten globalen und gesellschaftlichen Themen zu erheben. Die Darstellung ihrer familiären Beziehungen – insbesondere zu ihrem Ehemann und ihren Kindern – tendiert allerdings sehr oft in Richtung Ponyhof. Zudem leidet Madam Secretary unter einer gewissen Vorhersehbarkeit in den Handlungssträngen. Interessante Konflikte werden häufig konventionell gelöst, was der Zuschauer frühzeitig erahnen kann. Wenn Kompromisse indes nicht greifbar sind, wird der Gegenüber auch gerne durchleuchtet, um ihm mit seinem Dreck am Stecken zur Einsicht zu bewegen. Der Procedural Charakter sorgt zudem dafür, dass die Politik unrealistisch zugespitzt wird und die USA öfter mal vor einem Atomkrieg mit Russland steht, was dann aber in einer Folge gelöst wird. Die Darstellung von Diplomatie und politischen Verhandlungen wird dadurch vereinfacht. So wird zwar ein Gefühl für den Druck und die Komplexität des Amtes vermittelt, doch bleibt oft unerwähnt, wie viel Zeit und Detailarbeit echte Diplomaten in die Lösung internationaler Konflikte investieren müssen. Man ist eben von House of Cards etwas verwöhnt. Eine weitere große Stärke der Serie liegt allerdings in der Weissagung: etwa die fiktionale Masern-Pandemie (Ausstrahlung 2019) und der politische Umgang als Vorgeschmack auf die Covid-19 Pandemie oder der Terror einer nationalen rechten Front als Vorgeschmack auf den Sturm auf das Kapitol. Zusammengefasst handelt es sich zwar um eine idealisierende Politik-Serie, ähnlich die Designated Survivor, aber mir gefiel sie durchweg.
Mein letzter FTB Eintrag ist fast schon ein Monat her. Ich war allerdings nicht mit anderweitigem Amüsement beschäftigt, sondern mit den 120 Folgen von Madam Secretary, die ich seinerzeit unverständlicherweise stiefmütterlich behandelte. Die Serie folgt Elizabeth McCord, gespielt von Téa Leoni, die als Außenministerin sowohl berufliche als auch persönliche Herausforderungen meistern muss. Ein großer Pluspunkt der Serie ist die scharfsinnige Charakterentwicklung von Elizabeth McCord. Sie wird als kompetente, engagierte, integre und empathische Frau dargestellt, die sich nicht davor scheut, ihre Stimme für die wichtigsten globalen und gesellschaftlichen Themen zu erheben. Die Darstellung ihrer familiären Beziehungen – insbesondere zu ihrem Ehemann und ihren Kindern – tendiert allerdings sehr oft in Richtung Ponyhof. Zudem leidet Madam Secretary unter einer gewissen Vorhersehbarkeit in den Handlungssträngen. Interessante Konflikte werden häufig konventionell gelöst, was der Zuschauer frühzeitig erahnen kann. Wenn Kompromisse indes nicht greifbar sind, wird der Gegenüber auch gerne durchleuchtet, um ihm mit seinem Dreck am Stecken zur Einsicht zu bewegen. Der Procedural Charakter sorgt zudem dafür, dass die Politik unrealistisch zugespitzt wird und die USA öfter mal vor einem Atomkrieg mit Russland steht, was dann aber in einer Folge gelöst wird. Die Darstellung von Diplomatie und politischen Verhandlungen wird dadurch vereinfacht. So wird zwar ein Gefühl für den Druck und die Komplexität des Amtes vermittelt, doch bleibt oft unerwähnt, wie viel Zeit und Detailarbeit echte Diplomaten in die Lösung internationaler Konflikte investieren müssen. Man ist eben von House of Cards etwas verwöhnt. Eine weitere große Stärke der Serie liegt allerdings in der Weissagung: etwa die fiktionale Masern-Pandemie (Ausstrahlung 2019) und der politische Umgang als Vorgeschmack auf die Covid-19 Pandemie oder der Terror einer nationalen rechten Front als Vorgeschmack auf den Sturm auf das Kapitol. Zusammengefasst handelt es sich zwar um eine idealisierende Politik-Serie, ähnlich die Designated Survivor, aber mir gefiel sie durchweg.
Re: Filmtagebuch: SFI
Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht - Staffel 2
Das Erzähltempo der zweiten Staffel ist ärgerlich: Ausgedehnte, bedeutungslose Szenen, die durch langweilige Dialoge und die flaue Handlung nicht nur den Eindruck von Stillstand erwecken, sondern auch die Geduld der Zuschauer strapazieren. Die Charaktere und die Handlung vermitteln zu keinem Zeitpunkt das Gefühl der Filme. Figuren wie Galadriel und Sauron erscheinen entblößt ihrer einstigen moralischen Tiefe und Komplexität. Statt heroischer und charismatischer Helden gibt es stereotype Darstellungen, während die internen Konflikte und Werte des Originalwerks banalisiert werden. Orks sind plötzlich familiär und wollen nur ihre Lieben beschützen. Die Neuauslegung versucht zwar stets affektiert die Vision von Tolkien einzufangen, schafft aber zu keinem Zeitpunkt deren Essenz zu erfassen. Es scheint, als hätte man ein prächtiges Kunstwerk verunstaltet und es mit generischen Klischees und unausgewogenen Erzählsträngen ersetzt. Zumindest visuell ansprechend, gibt es immerhin zwei/dreie steile Szenen, die für einen Wow-Moment gut sind.
Das Erzähltempo der zweiten Staffel ist ärgerlich: Ausgedehnte, bedeutungslose Szenen, die durch langweilige Dialoge und die flaue Handlung nicht nur den Eindruck von Stillstand erwecken, sondern auch die Geduld der Zuschauer strapazieren. Die Charaktere und die Handlung vermitteln zu keinem Zeitpunkt das Gefühl der Filme. Figuren wie Galadriel und Sauron erscheinen entblößt ihrer einstigen moralischen Tiefe und Komplexität. Statt heroischer und charismatischer Helden gibt es stereotype Darstellungen, während die internen Konflikte und Werte des Originalwerks banalisiert werden. Orks sind plötzlich familiär und wollen nur ihre Lieben beschützen. Die Neuauslegung versucht zwar stets affektiert die Vision von Tolkien einzufangen, schafft aber zu keinem Zeitpunkt deren Essenz zu erfassen. Es scheint, als hätte man ein prächtiges Kunstwerk verunstaltet und es mit generischen Klischees und unausgewogenen Erzählsträngen ersetzt. Zumindest visuell ansprechend, gibt es immerhin zwei/dreie steile Szenen, die für einen Wow-Moment gut sind.
Re: Filmtagebuch: SFI
ich meine mich zu erinnern das ich die Serie seinerzeit mal angefangen habe aber ich glaube die erste Folge der ersten Staffel lief bei mir keine halbe Stunde Das HdR Thema ist für mich durch, ebenso wie der ganze GoT Gedöns - diese ganzen Serienkrempel brauche ich nicht....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Civil War
Mir war trotz des imposanten Trailers gewiss, dass Civil War eher den Weg der subjektiven Perspektive einschlägt, doch in Anbetracht der zeitgenössischen Brisanz ist der Film einfach ein feiges Stückwerk. Garland meidet alle relevanten und gesellschaftlichen Zusammenhänge und lässt die brisante Prämisse gänzlich verhallen. Um Kriegsreporter bei ihrer Arbeit zu begleiten, hätte es jedweder Konflikt getan. So thematisiert der Streifen ein paar Gräueltaten in der menschenleeren Pampa, während die gezeigte Kriegsmaschinerie selbst im Finale aus lediglich ein paar Soldaten besteht. Obendrein fragt man sich schon, wo das 75 Mio. $ Budget hinflossen ist, wenn es nur für c/p Hubschrauber, offenkundige Puppenleichen oder Brände mit unnatürlichem Compositing reichte. Was der Film aber schafft: Angst zu transportieren.
Mir war trotz des imposanten Trailers gewiss, dass Civil War eher den Weg der subjektiven Perspektive einschlägt, doch in Anbetracht der zeitgenössischen Brisanz ist der Film einfach ein feiges Stückwerk. Garland meidet alle relevanten und gesellschaftlichen Zusammenhänge und lässt die brisante Prämisse gänzlich verhallen. Um Kriegsreporter bei ihrer Arbeit zu begleiten, hätte es jedweder Konflikt getan. So thematisiert der Streifen ein paar Gräueltaten in der menschenleeren Pampa, während die gezeigte Kriegsmaschinerie selbst im Finale aus lediglich ein paar Soldaten besteht. Obendrein fragt man sich schon, wo das 75 Mio. $ Budget hinflossen ist, wenn es nur für c/p Hubschrauber, offenkundige Puppenleichen oder Brände mit unnatürlichem Compositing reichte. Was der Film aber schafft: Angst zu transportieren.
Re: Filmtagebuch: SFI
Planet der Affen: New Kingdom
Der Neustart nervt gleich zu Beginn bei der Darstellung der Affen, die sich wie eine Gruppe heutiger Teenager verhalten. Diese anthropomorphe Interpretation ging mir schon bei Avatar 2 mächtig auf den Zeiger und reduziert den Film anfangs auf eine oberflächliche Teenager-Dynamik. Um alle Fragen der Charakterentwicklung und der Gesellschaftsordnung (sowohl bei Affen und Menschen) zu beantworten, setzt man weiterhin auf den einfallslosen Virus als Deus ex Machina. Die römische Geschichte als Vorbild für die Handlung ist nur ein weiterer Beweis für die konzeptionelle Schwäche des Films. Statt dass die Affen eine authentische Kultur oder eigene Werte entwickeln, wird ihr Schicksal durch abgedroschene, historische Klischees beeinflusst, die keine tiefere Bedeutung oder Verbindung zur Geschichte der Affen aufweisen. Wer nichts aus der Vergangenheit lernt, ist verdammt sie zu wiederholen. Arme Affen.
Der Neustart nervt gleich zu Beginn bei der Darstellung der Affen, die sich wie eine Gruppe heutiger Teenager verhalten. Diese anthropomorphe Interpretation ging mir schon bei Avatar 2 mächtig auf den Zeiger und reduziert den Film anfangs auf eine oberflächliche Teenager-Dynamik. Um alle Fragen der Charakterentwicklung und der Gesellschaftsordnung (sowohl bei Affen und Menschen) zu beantworten, setzt man weiterhin auf den einfallslosen Virus als Deus ex Machina. Die römische Geschichte als Vorbild für die Handlung ist nur ein weiterer Beweis für die konzeptionelle Schwäche des Films. Statt dass die Affen eine authentische Kultur oder eigene Werte entwickeln, wird ihr Schicksal durch abgedroschene, historische Klischees beeinflusst, die keine tiefere Bedeutung oder Verbindung zur Geschichte der Affen aufweisen. Wer nichts aus der Vergangenheit lernt, ist verdammt sie zu wiederholen. Arme Affen.
Re: Filmtagebuch: SFI
The Fall Guy
Dass der Streifen bis auf den Titel und den Namen Colt Seavers nichts mit der Serie gemein hat, war zum Glück schon im Vorfeld klar. Entkernt um diesen Minuspunkt, kann der Streifen trotzdem nichts. Dabei hätte der Film selbst mit einer kritischen Fußnote über die Arbeitsbedingungen in Hollywood, ein wertvoller Beitrag über das Stunt-Leben hinter den Kulissen werden können, aber das Drehbuch taugt maximal für eine endlose Aneinanderreihung hyperaktiver und infantiler TikTok-Videos. Immerhin, als Ryan Gosling zu Taylor Swift im Auto um seine verlorene Liebe weinte, konnte ich seinen/meinen Schmerz spüren.
Dass der Streifen bis auf den Titel und den Namen Colt Seavers nichts mit der Serie gemein hat, war zum Glück schon im Vorfeld klar. Entkernt um diesen Minuspunkt, kann der Streifen trotzdem nichts. Dabei hätte der Film selbst mit einer kritischen Fußnote über die Arbeitsbedingungen in Hollywood, ein wertvoller Beitrag über das Stunt-Leben hinter den Kulissen werden können, aber das Drehbuch taugt maximal für eine endlose Aneinanderreihung hyperaktiver und infantiler TikTok-Videos. Immerhin, als Ryan Gosling zu Taylor Swift im Auto um seine verlorene Liebe weinte, konnte ich seinen/meinen Schmerz spüren.
Re: Filmtagebuch: SFI
Ghostbusters: Frozen Empire
Über weite Strecken mühseliges Stückwerk mit nerviger Familiendynamik, in dem sich ein Füllhorn an Charakteren tummelt, die weder Charisma noch Relevanz für die Handlung besitzen, aber mit belanglosem Geschwätz meine Zeit verschwendeten. Vielleicht täuscht mich meine Erinnerung, aber die Geister von einst wirkten trotz ihrer Bedrohlichkeit auf eine gewisse Weise auch charmant. Man erinnere sich an den lachenden Marshmallow Man. Das trug sicher zum Kultfaktor bei, während Frozen Empire inflationäre Horror-Elemente bedient und somit keinerlei Akzente setzt.
Über weite Strecken mühseliges Stückwerk mit nerviger Familiendynamik, in dem sich ein Füllhorn an Charakteren tummelt, die weder Charisma noch Relevanz für die Handlung besitzen, aber mit belanglosem Geschwätz meine Zeit verschwendeten. Vielleicht täuscht mich meine Erinnerung, aber die Geister von einst wirkten trotz ihrer Bedrohlichkeit auf eine gewisse Weise auch charmant. Man erinnere sich an den lachenden Marshmallow Man. Das trug sicher zum Kultfaktor bei, während Frozen Empire inflationäre Horror-Elemente bedient und somit keinerlei Akzente setzt.
Re: Filmtagebuch: SFI
Frozen Empire fand ich auch schwierig...vor allem zu gestreckt und irgendwie zu zerpflückt - nicht grottig, aber kein Highlight
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Re: Filmtagebuch: SFI
Brothers
Vermurkste Gaunerkomödie, deren Drehbuch nach ChatGPT anmutet. Es wirkt beständig so, als versuchte man Hangover-Skurrilität mit schnittigen Tarantino/Ritchie Charakteren zu kreuzen, was beim Tippen vielleicht noch für Lacher sorgte. Nicht einmal aus der ungleichen Zwillingsbruder-Chose vermag diese starbesetzte Krücke einen Lacher zu konstruieren, kredenzt aber obendrein noch Mr. Overaction Brendan Fraser. Nach der Sichtung scheint klar, warum der Streifen den Weg über Amazon fand: Recycling.
Vermurkste Gaunerkomödie, deren Drehbuch nach ChatGPT anmutet. Es wirkt beständig so, als versuchte man Hangover-Skurrilität mit schnittigen Tarantino/Ritchie Charakteren zu kreuzen, was beim Tippen vielleicht noch für Lacher sorgte. Nicht einmal aus der ungleichen Zwillingsbruder-Chose vermag diese starbesetzte Krücke einen Lacher zu konstruieren, kredenzt aber obendrein noch Mr. Overaction Brendan Fraser. Nach der Sichtung scheint klar, warum der Streifen den Weg über Amazon fand: Recycling.
Re: Filmtagebuch: SFI
Longmire - Staffel 1 und 2
Bei Longmire handelt es sich um eine behäbige Krimiserie, die in einem Kaff in Wyoming spielt, welches anscheinend die US-Hochburg für Morde ist. Die besonnene Herangehensweise des titelgebenden Sheriffs fand ich recht angenehm, auch wenn er im Umgang mit Tätern eher wie ein verständnisvoller Prediger wirkte. Die Geschichten bieten wenig Neues und das Stilmittel des ertappten Täters, der sich im Finale jedes Mal weinend erklärt, hat mich schon anderweitig genervt. Denke nicht, dass ich die Serie weiterverfolge.
Bei Longmire handelt es sich um eine behäbige Krimiserie, die in einem Kaff in Wyoming spielt, welches anscheinend die US-Hochburg für Morde ist. Die besonnene Herangehensweise des titelgebenden Sheriffs fand ich recht angenehm, auch wenn er im Umgang mit Tätern eher wie ein verständnisvoller Prediger wirkte. Die Geschichten bieten wenig Neues und das Stilmittel des ertappten Täters, der sich im Finale jedes Mal weinend erklärt, hat mich schon anderweitig genervt. Denke nicht, dass ich die Serie weiterverfolge.
Re: Filmtagebuch: SFI
Codename 13 (Originaltitel: The Shadow Strays)
The Shadow Strays ist mal wieder so ein Film, der trotz seiner intensiven Action und blutigen Auseinandersetzungen nicht überzeugen kann. Die Geschichte folgt der 17-jährigen Attentäterin 13 (daher die tolle Titelschmiede), die nach ihrem missglückten Einstand für eine Schattenorganisation "beurlaubt" wird und sich dann mit einem Verbrechersyndikat in Jakarta anlegt. Während die Kinematografie durchaus ansehnlich ist, ertrinken die Kampfszenen in Blutfontänen und abgetrennten Körperteilen. Die Monotonie der Kämpfe, in denen Gegner scheinbar willkürlich für die nächste blutige Szene aufgereiht werden, lässt die Intensität vermissen, die man von guten Actionfilmen kennt. Wer auf der Suche nach substanzreicher Action ist, wird hier nicht fündig. Eine Laufzeit von 140 Minuten bei dieser 0185 Charakterentwicklung ist zudem dreist, wenn man Timo und nicht Gareth heißt.
The Shadow Strays ist mal wieder so ein Film, der trotz seiner intensiven Action und blutigen Auseinandersetzungen nicht überzeugen kann. Die Geschichte folgt der 17-jährigen Attentäterin 13 (daher die tolle Titelschmiede), die nach ihrem missglückten Einstand für eine Schattenorganisation "beurlaubt" wird und sich dann mit einem Verbrechersyndikat in Jakarta anlegt. Während die Kinematografie durchaus ansehnlich ist, ertrinken die Kampfszenen in Blutfontänen und abgetrennten Körperteilen. Die Monotonie der Kämpfe, in denen Gegner scheinbar willkürlich für die nächste blutige Szene aufgereiht werden, lässt die Intensität vermissen, die man von guten Actionfilmen kennt. Wer auf der Suche nach substanzreicher Action ist, wird hier nicht fündig. Eine Laufzeit von 140 Minuten bei dieser 0185 Charakterentwicklung ist zudem dreist, wenn man Timo und nicht Gareth heißt.
Re: Filmtagebuch: SFI
The Lincoln Lawyer - Staffel 3
Auch Staffel 3 bietet wieder solide und angenehme Unterhaltung ohne aber in irgendeiner Form großartig hervorzustechen. Die Procedural Nebencharaktere bleiben dafür einfach zu aalglatt, auch wenn die eine oder andere Finte vor Gericht durchaus glänzt.
Auch Staffel 3 bietet wieder solide und angenehme Unterhaltung ohne aber in irgendeiner Form großartig hervorzustechen. Die Procedural Nebencharaktere bleiben dafür einfach zu aalglatt, auch wenn die eine oder andere Finte vor Gericht durchaus glänzt.
Re: Filmtagebuch: SFI
Oh, schon Online Ich bekomme nix mehr mit seit ich Netflix nicht mehr habe....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Seit ein paar Tagen. Staffel 4 hat auf jeden Fall viel Potential.
Re: Filmtagebuch: SFI
Ich hoffe das sich meine Finanzsituation bald bessert und ich mir sowas wieder leisten kann....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Tut mir leid zu hören. Wenn ich dich irgendwie unterstützen kann, schreibe mir eine PN.
Re: Filmtagebuch: SFI
Die erste Rente ist auf jeden Fall seit dem WE durch, jetzt ist die Zusatzrente beantragt das dauert auch noch etwas. Danach fängt das Optimieren der Strom / Gasverträge an usw. Ist ein etwas langwieriger Prozess der imo durchaus schneller gehen könnte Es sieht aber besser aus als vor 4 Monaten da war bei mir wirklich Land unter.....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Canary Black
Bei Canary Black ist die KiBoTu-Action von Black Canary aus Arrow Programm. Im Endeffekt sind wir mittlerweile so weit, dass diese Sorte von Film derart generisch ist, dass man nicht einmal mehr weiß, ob gerade Prime Video oder Netflix streamt. Der Action fehlt es an Wirkung und Intensität, die Geschichte generiert weder Aufmerksamkeit noch ließ sie mich in die gezeigte Welt eintauchen. Eine runter gekurbelte Großspurigkeit, die redundant langweilt. Beckinsale, obwohl sie mit 50 immer noch wie Mitte 30 ausschaut, wurde auch schon besser in Szene gesetzt.
Bei Canary Black ist die KiBoTu-Action von Black Canary aus Arrow Programm. Im Endeffekt sind wir mittlerweile so weit, dass diese Sorte von Film derart generisch ist, dass man nicht einmal mehr weiß, ob gerade Prime Video oder Netflix streamt. Der Action fehlt es an Wirkung und Intensität, die Geschichte generiert weder Aufmerksamkeit noch ließ sie mich in die gezeigte Welt eintauchen. Eine runter gekurbelte Großspurigkeit, die redundant langweilt. Beckinsale, obwohl sie mit 50 immer noch wie Mitte 30 ausschaut, wurde auch schon besser in Szene gesetzt.
Re: Filmtagebuch: SFI
The Holdovers
The Holdovers erzählt die Geschichte des Lehrers Paul Hunham, der als unangenehmer Zeitgenosse gilt und über die Weihnachtsferien 1970 im Internat bleibt, um sich um die wenigen Schüler zu kümmern, die nicht nach Hause fahren (können). Der einzige verbleibende Schüler ist Angus, der aufgrund seines Verhaltens vor dem Rauswurf steht. Auch die Köchin Mary, die kürzlich ihren Sohn im Vietnamkrieg verloren hat, ist während dieser Zeit vor Ort. Der Film ist ein sensitives Charakterdrama, das mit subtil komödiantischen Elementen gespickt ist und tief ins Innere der Figuren blickt. Paul Giamatti, der die Rolle des Paul Hunham spielt, liefert eine gewohnt gute Darstellung, die Humor und Tragik vereint und eine berührende Charakterentwicklung zeigt. Die Komik unterstützt dabei vor allem die emotionale Tiefe der Geschichte. Visuell wird der Film geschickt in den 70er Jahren verankert, sowohl durch die Bildästhetik/Bildformat als auch durch statischen Kameraeinstellungen.
The Holdovers erzählt die Geschichte des Lehrers Paul Hunham, der als unangenehmer Zeitgenosse gilt und über die Weihnachtsferien 1970 im Internat bleibt, um sich um die wenigen Schüler zu kümmern, die nicht nach Hause fahren (können). Der einzige verbleibende Schüler ist Angus, der aufgrund seines Verhaltens vor dem Rauswurf steht. Auch die Köchin Mary, die kürzlich ihren Sohn im Vietnamkrieg verloren hat, ist während dieser Zeit vor Ort. Der Film ist ein sensitives Charakterdrama, das mit subtil komödiantischen Elementen gespickt ist und tief ins Innere der Figuren blickt. Paul Giamatti, der die Rolle des Paul Hunham spielt, liefert eine gewohnt gute Darstellung, die Humor und Tragik vereint und eine berührende Charakterentwicklung zeigt. Die Komik unterstützt dabei vor allem die emotionale Tiefe der Geschichte. Visuell wird der Film geschickt in den 70er Jahren verankert, sowohl durch die Bildästhetik/Bildformat als auch durch statischen Kameraeinstellungen.
Re: Filmtagebuch: SFI
das mit Canary Black hatte ich schon befürchtet...da vergeht einem die Lust drauf, es auszuprobieren
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Re: Filmtagebuch: SFI
Territory - Staffel 1
Der australisch reizend bebilderte Eintopf aus Yellowstone und Succession macht gegen beide Vorbilder keinen Stich. Das vorweg. Warum? Das, was Yellowstone als Heimatgefühl definiert und auf den Zuschauer überträgt, bleibt hier nur emotionsloses Lippenbekenntnis. Robert Taylor als dysfunktionaler Patriarch Colin Lawson ist prinzipiell angepisst, weil ihm alle nach seiner Farm trachten, verprügelt aber lieber seinen Sohn oder sitzt frotzelnd in seiner Bude und flucht über die böse Welt. Duttons agieren, Lawsons meckern. Man will sich zwar für Taylors Charakter begeistern, aber er ist einfach ein schrecklicher Mensch. Einzig Beth Dutton Kopie Anna Torv kann von den Charakteren Akzente setzen, der Rest wirkt wie schlecht abgeschrieben und ist weitestgehend unsympathisch.
Der australisch reizend bebilderte Eintopf aus Yellowstone und Succession macht gegen beide Vorbilder keinen Stich. Das vorweg. Warum? Das, was Yellowstone als Heimatgefühl definiert und auf den Zuschauer überträgt, bleibt hier nur emotionsloses Lippenbekenntnis. Robert Taylor als dysfunktionaler Patriarch Colin Lawson ist prinzipiell angepisst, weil ihm alle nach seiner Farm trachten, verprügelt aber lieber seinen Sohn oder sitzt frotzelnd in seiner Bude und flucht über die böse Welt. Duttons agieren, Lawsons meckern. Man will sich zwar für Taylors Charakter begeistern, aber er ist einfach ein schrecklicher Mensch. Einzig Beth Dutton Kopie Anna Torv kann von den Charakteren Akzente setzen, der Rest wirkt wie schlecht abgeschrieben und ist weitestgehend unsympathisch.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste