Der aktuelle Film- oder Serienabbruch Fred

[SFI]

Ja, die Lobeshymnen habe ich allerorten vernommen, aber es hatte wohl etwas Bezeichnendes, dass ich all die Zeit bis zur Sichtung warten konnte. Im Endeffekt reicht mir der wikipedia Artikel, den ich mir während der ersten Folge durchlas.

[Montana]

Echt schade
Musst dich ja nicht selbst Spoilern, Achtung: Es Explodiert!!!
Ich habe ja bereits meine Abschlussarbeit über das Thema geschrieben und trotzdem fand ich die Serie brillant. Sie hält sich erstaunlich nah an der Realität und ist trotzdem sehr interessant gehalten. Es geht ja auch nicht unbedingt darum was passiert ist, sondern um verschiedene Personen und wie sie mit der Situation umgehen. Zusätzlich ist die Umsetzung genial, allen voran zwei meiner Lieblingsschauspieler Jared Harris / Stellan Skarsgard.

[Vince]

Bei der Serie muss ich auch sagen, dass ich nun wirklich gar kein Verständnis mehr für einen Abbruch habe, zumindest nicht aus dem mutmaßlich vorherrschenden Grund der Langeweile oder des Desinteresses.

[gelini71]

Silicon Valley
Chernobyl
The Newsroom

Das ist doch jetzt nicht Dein Ernst - oder ?
"the Newsroom" ist grandios, halt Aaron Sorkin.
"Silicon Valley" - ja OK, es sind PC NERDs aber ich fand die tausendmal geiler und lustiger als das hochgelobte "Big Bang Theorie". Alleine die Typen sind einfach Klasse, mit die beste Besetzung einer Comedyserie.
"Chernobyl" fand ich beängstigend gut, auch wenn ich seinerzeit das Desaster miterlebt habe

[LivingDead]

„Chernobyl“ ist meisterhaft. Die Serie habe ich inzwischen schon zwei Mal durch - das schaffen kaum Serien bei mir.

[gelini71]

Der SFI erinnert mich immer mehr an die "Musikexperten" die früher im Media Markt mit einem Stapel CDs an der Vorhörstation standen, die CD einlegten und alle 10 Sekunden weiterskippten um dann nachdem sie die CD durchgeskippt hatten sagten "Scheißalbum"

[SFI]

Ich habe aber gar nicht behauptet, dass Chernobyl Scheiße ist, es gibt bereits in der ersten Folge (schon alleine die Inszenierung der Explosion vom Küchenfenster aus) starke Szenen, es kann also etwas gut sein und man will es trotzdem nicht weiter verfolgen. ManN findet ja auch nicht automatisch eine Frau anziehend, obwohl sie wunderschön ist. Chernobyl hat ein wenig das Problem, dass es als fiktionale Serie eine schlecht geschriebene Dramödie wäre, bei der man sagen müsste, so verhält sich doch niemand und im Kontext der tatsächlichen dokumentarischen Nachzeichnung somit Wut und Hass auf das dortige Drecksystem und seine Ausführenden schürt, erst recht im Hinblick auf die aktuelle politische Lage. Das kann ich momentan nicht gebrauchen.

Zum Rest ist zu sagen, dass mir das aktuelle Multi-Abo Packet echt Probleme bereitet. Ich muss mich durch ein Füllhorn an neuen Möglichkeiten klicken und will natürlich in der temporären Zeit die beste Unterhaltung für mich abgreifen. Da klickt man wohl schneller weg, weil es eben noch 100 andere gibt, die man antesten will.

[gelini71]

Zum Rest ist zu sagen, dass mir das aktuelle Multi-Abo Packet echt Probleme bereitet. Ich muss mich durch ein Füllhorn an neuen Möglichkeiten klicken und will natürlich in der temporären Zeit die beste Unterhaltung für mich abgreifen. Da klickt man wohl schneller weg, weil es eben noch 100 andere gibt, die man antesten will.

Wenn das Dein Problem ist mußt Du lernen wesentlich ruhiger zu werden - ich habe alleine auf Netflix noch rund 20 Serien auf Halde liegen. Da sind einige Titel dabei wo ich im Vorfeld bereits weiß das ich dies "Bockserien" sind und wo man Zeit und Ruhe für haben muß. Ich lasse mich da nicht irgendwie hetzen, wenn die Lizenz abläuft und die Serie verschwindet dann habe ich eben Pech gehabt - was ich nicht kenne dem kann ich nicht hinterherweinen . Gerade "the Newsroom" ist eine Serie die Dir 100%ig gefallen müßte, man muß halt etwas Zeit und Ruhe investieren und nicht bereits nach 10 Minuten das große Unterhaltungshighlight des Jahres erwarten

[deBohli]

Ein Abbruch musst nicht zwingend bedeuten, dass ein Produkt schlecht ist. Eventuell hat man halt bloss keine Lust oder Zeit mehr dafür. Ich hab in meinem Leben bisherig alle TV-Serien ausser "The X-Files", "Breaking Bad" und "Babylon 5" abgebrochen.

[SFI]

Eben!

Gummibär: Ich meinte damit eher die Abodauer. Will die eben immer nur temporär für 1 bis 2 Monate nutzen, das Beste mitnehmen und dann wieder in die Sendepause gehen. Nach ein bis zwei Folgen kann ich schon gut abschätzen, ob das was wird, hoffe ich. Klar, die Prämisse hat sich dann noch nicht entfaltet, aber bei Inszenierungsstil, Visagen, Dialoge merkt man doch schnell, ob das für einen passt. Ich habe einfach keine Lust mehr meine Zeit mit durchschnittlichem Kram zu verschwenden, es reicht schon, wenn ich so etwas wie Obi-Wan durchhalten muss, damit man überall mitreden kann. Aber ansonsten will ich einfach mittlerweile, dass es gut passt, so wie im Restaurant, bei Jeans oder bei Boxen.

[gelini71]

ob man bei SW mitreden kann ist mir mittlerweile egal ich kenne was ich kennen muß und das reicht, den ganzen SW Serien Quark brauche ich nicht zum leben

[Cinefreak]

2Guns abgebrochen..hatte ich mir nochmal für 99 Cent geholt, weil ich dachte, dass der mir beim zweiten Mal vielleicht besser gefallen würde. Ich konnte aber schon mit diesem Mexiko-Setting so gar nciht andocken irgendwie...zudem auch tendenziell eher unlustig trotz Buddy-Movie-Status

[SFI]

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

Schon der Vorgänger war für mich schwer erträglich, hier gibt es nun eine weibliche 007 Nachfolgerin, die es amüsant findet den Rentner beständig zu bashen. Wer will sowas in einem Bond sehen? Mittlerweile hat zudem gefühlt jede andere Agenten Franchise der einstigen Nr. 1 den Rang abgelaufen. Ist irgendwie so wie The Orville und The Expanse, die Kurtzman Trek alt aussehen lassen.

Ich glaube, es endet mit mir. Die Tage dachte ich mir, stimmt ja, den neuen Bond hast noch gar nicht gesehen, also ausgeliehen. Lustigerweise bekam ich wohl sogar dieselbe Disk zugeschickt, denn die Last Memory-Funktion meines BD-Players startete den Film an der Position, zu der ich gespult hatte. Sachen gibts.

[Montana]

Erneut abgebrochen?

[gelini71]

Schlimmer - keine zweite Chance bekommen

[SFI]

Exakt! Hat aber bis zur ersten Explosion gedauert, bis ich es raffte.

[SFI]

The Gilded Aged

Lange herbeigesehnt, maximal enttäuscht worden. Dabei reproduziert Julian Fellowes lediglich das Dowton Abbey Konzept und transportiert es in die USA des späten 19 Jahrhunderts, was eigentlich ein Selbstläufer sein sollte. Unsympathische Charaktere, die ihre Überheblichkeit und Dekadenz in jeder Minute zur Schau stellen müssen, wohl aus Angst um den konstruierten höheren Stand nicht zu verlieren.

[SFI]

Doctor Strange in the Multiverse of Madness

Den wollte ich ja per se meiden, aber da bei Disney Plus streambar und zumindest am Auftritt der Multiverse Avengers interessiert, spulte ich mal rein. Da fragt man sich natürlich, wozu es die Avengers brauchte, wenn es Scarlet Witch gibt. Beste Szene wohl John Krasinski als ... sollte man fortführen.

[SFI]

The Batman



Cinematografisch mit einigen Highlights versehen, startet The Batman stark, driftet aber zunehmend in die Spannungslosigkeit des Versuchs einer komplexen und überüberüberlangen Serienkiller / Detektiv Story ab. Es bedurfte freilich der Notwendigkeit, die inflationäre Batman Story anders als bisweilen auszurichten, was ich honoriere, aber wenn ich dergleichen sehen will, dann gucke ich Gotham. Die Szenen, in denen Batman aus dem Schatten auftaucht, weil er der Schatten ist, sind aber steil, vor allem in Kombination mit dem eingängigen Leitthema, was in seiner musikalischen/visuellen Inszenierung an The Dark Knight erinnert. Das Nolan/Snyderverse hat bei mir aber einen weiten Vorsprung, zumal Pattinson in seiner Rolle als Wayne nicht wie Wayne wirkt, sondern wie ein depressiver Vampir.

[freeman]

wozu es die Avengers brauchte, wenn es Scarlet Witch gibt

Da bin ich absolut bei dir. Ich hasse diese Figur...

In diesem Sinne:
freeman

[SFI]

Ambulance



Oft frage ich mich, welche Motivation Regisseure mit einem derartigen Rang wie Bay antreibt, eine derartige redundante Geschichte zu verfilmen. Wenn man sich mal anschaut, was Zack Snyder für Projekte dreht, dann passt der Film auch zu einem beliebigen Auftragsregisseur von Netflix. Die oft schon gesehene Motivation des eigentlich guten Protagonisten eine kriminelle Handlung zu begehen, um eine Operation seiner Liebsten zu bezahlen, nervt mich zudem nur noch. Als ob man als Pleitegeier einfach mit 200.000 $ im Krankenhaus erscheinen könnte. Der Film startet recht brauchbar, langweilt aber dann, sobald es in der Ambulance mit dem Over the Top Kravall losgeht. Für Statisten war wohl kein auch Geld da, selten so ein leeres L.A. gesehen.

Demonic



Zig Projekte angekündigt, nie was daraus geworden, die einst gefeierte Regieentdeckung hat sich erst jahrelang verzockt und liefert dann noch Unbrauchbares ab.

[SFI]

Foundation



Visuell eindrucksvoll, schauspielerisch mies, Exposition langweilig, wie halt auch das Gros des SciFi/Fantasy Genres der letzten Dekade. Nach Folge 3 war ich raus.

[freeman]

Für Statisten war wohl kein auch Geld da, selten so ein leeres L.A. gesehen.

Unser laaaaaaaaaanges und informatives (gnihihihi) Special zur Deutschland-Premiere liefert die Antwort: Der Film ist in der HOCHPHASE von Corona gedreht wurden. Die Stadt war vollkommen im Lockdown. Und die mussten mit minimalsten Team drehen, um überhaupt die Erlaubnis fürs Weiterdrehen zu kriegen. Und jetzt darfste weitermosern. Deine Abbrüche sind allerdings wie Gelinis Bewertungen in Zukunft mit mir abzusprechen.

In diesem Sinne:
freeman

[SFI]

Danke für die Aufklärung. Film wäre natürlich auch mit Statisten langweilig geworden.

[gelini71]

Der Rausch



Abbruchgrund: Geschulterte Handkamera geführt von jemanden der Parkinson im Endstadium hat, zudem läuft die Kamera Non-Stop unruhig im Raum umher. Ich empfinde sowas als persönliche Beleidigung des Zuschauers, ich verstehe bis heute nicht wie soetwas von Fimemachern immer wieder als "Stilmittel" benutzt wird. Ok, sollen sie tun - ich werde dann dieses "Stilmittel" mit abschalten honorieren.....

[Montana]

Wackelkameras können in einem ansonsten ruhigen Film durchaus einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Aber pausenlos eingesetzt wie so oft in modernen Actionfilmen, verliert das Stielmittel seine Bedeutung.
Wenn es sich hierbei um einen "ein Rausch" Film handelt, ist das so oder so Inhaltlich vernachlässigbar.
Wird bei mir wohl nicht mal zu einem versuch kommen