Filmtagebuch: Hannibal

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gelini71
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Beitrag von gelini71 » 13.06.2009, 10:53

Das hätte ich jetzt auch gesagt :lol:
Hier immer auf harten Kerl machen , Metallica hören & Rock Konzerte besuchen & dann solche Filme kaufen :lol:
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von StS » 13.06.2009, 11:18

Also ICH hab ihn mir gekooft! 8-)
Und der Platz gleich daneben für "New Moon" (und so) ist auch schon fest eingeplant... :wink:

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The Punisher
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Beitrag von The Punisher » 13.06.2009, 12:48

StS hat geschrieben:Also ICH hab ihn mir gekooft! 8-)
Und der Platz gleich daneben für "New Moon" (und so) ist auch schon fest eingeplant... :wink:
Dito und ich finde den nicht so mies wie du und Hanni, eine gute 7 hat der imo schon verdient 8-)
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"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
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to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"

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Beitrag von Vince » 14.06.2009, 16:27

Ich leide mit euch, ich hab ihn mir von meiner Freundin ausgeliehen. :lol: Man muss ja mitreden können...

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Beitrag von Hannibal » 14.06.2009, 17:02

Vince hat geschrieben:Ich leide mit euch, ich hab ihn mir von meiner Freundin ausgeliehen. :lol: Man muss ja mitreden können...
Ich bin gespannt :-D

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Beitrag von freeman » 15.06.2009, 08:38

Ich kann auch bald was dazu sagen, Muttern wollte ihn, freeman besorgte ihn, Muttern schaute ihn und kam mit einem "Naja" zurück ... was ich bei meiner hochgradig Teenaffinen Mutter (Lieblingsserien derzeit Gossip Girl und 90210, ich glaube, die holt derzeit nach, was sie in der DDR nie hatte :lol: ) nie erwartet hätte. Wer weiß, was da schief geloofen ist. Auf jeden Fall liegter jetzt bei mir aufm "Anzugucken" Haufen ... :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von Hannibal » 22.06.2009, 00:15

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Terminator 4
Nach den ganzen negativen Kritiken war ich doch recht positiv überrascht. Der Streifen erschafft eine überraschend dichte Endzeit-Atmosphäre, die dem vierten Teil der legendären Reihe eine einzigartige Note verleiht. Überraschenderweise überzeugt Sam Worthington in jeglicher Hinsicht und gibt einen sehr ordentlichen, charismatischen Schwarzenegger-Ersatz ab. Krass verliert dagegen ein ungeheuer blasser und gelangweilter Christian Bale....sein charakterlich entäuschender Kamera-Mann-Anschiss wirkt mit dieser lustlosen Performance im Hinterkopf noch eine ganze Ecke trauriger. Auch der Rest des Casts schließt sich Bale an, so wirkt auch der junge Kyle Reese furchtbar blass. Lediglich Moon Bloodgood kann als tough-verführerischer Teilzeit-Worthington-Sidekick zumindest ein paar Sympathie-Punkte einfahren.
Die Geschichte ist simpel, unspektakulär und stark von Logikfehlern durchsetzt, erfüllt aber über große Strecken ihren Zweck als Gerüst für einen klassischen Actionblockbuster......und der isses definitiv einer geworden! Mein lieber Scholli, es kracht in allen Ecken und Enden in audio-visueller Perfektion. Gigantische Shots, jede Action-Sequenz beeindruckender als die vorangegangene, viele interessante Einfälle, knochentrockene Sound-FX....absolut stark, hier punktet "T4" in jeglicher Hinsicht, wäre da nicht der verhältnismäßig lahme Showdown.
Der treibt den Logikschwund nicht nur auf die Spitze, sondern kann auch keinen mehr auf den vorangegangenen Bombast draufsetzen. Stattdessen gibt es einen "Scorpion-König"-Gedächtnis-CGI-Arnie (sehr grottig, wenn auch gut gemeint...) und viel Hin- und Her-Gekloppe mit einigen Terminatoren, dass dank Bale's unmotivierter Leistung kaum spannend daherkommt. Das Ende macht dann nur eingeschränkt Lust auf mehr und es bleibt doch eine ziemlich Leere im Kinosaal zurück...
Im Endeffekt verschenkt "T4" das meiste Potenzial im Finale, davor rockt er trotz einiger Schwächen eigentlich ganz gut und ist für das Kino absolut prädestiniert. Der Abgang ist dann leider doch sehr schwach, so dass ich nach reichlicher Überlegung in den eher durchschnittlichen Grundtenor miteinstimmen muss...
:liquid6:

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Aeon Flux
Interessanter Look, aber über weite Strecken eine sehr zähe Angelegenheit. Charlize darf sich ein paar mal von ihrer Sahneseite zeigen und ansonsten reichlich unmotiviert in ermüdend-einfältig inszenierten Kämpfen austeilen. Die Story präsentiert eine einigermaßen interessante Ausgangsidee, mit der man allerdings kaum etwas anzufangen weiß....so folgen immer neue Kämpfe nach dem immer gleichen Prinzip, ganz selten gibt's mal ein paar Überraschungen. Die Twists sind schon 10 Meilen gegen den Wind zu erahnen, immerhin gibt's im Finale nochmal ordentlich Sach- und Personenschaden. Und dann isser auch schon zu Ende und man(n) stellt fest, dass er wiedermal 90 Minuten seines Lebens mit sehr durchschnittlicher Action verbracht hat, die aber zumindest professionell und einfallsreich in Szene gesetzt wurde...
:liquid4:

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Beitrag von Hannibal » 29.07.2009, 17:30

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Juno
Absolut grandioses Ding, wie da Meckerzauseln auf eine Wertung (weit) unterhalb einer 7/10 kommen können, versteh ich nicht mal ansatzweise. "Juno" ist einer der liebenswertesten Filme der letzten Jahre, nicht kitschig, nicht oberflächlich, aber auch nicht verheult depressiv und künstlerisch übersteigert. Stattdessen bekommt man einige der einfühlsamsten und gleichzeitig amüsantesten Szenen der letzten Kinojahre zu sehen inklusive toll ausgearbeiteter Charaktere, einer organischen, individuellen Umgebung und rasiermesserscharfen Dialogen, die so im realen Leben wahrscheinlich nicht von einer 16-jährigen kommen würden, aber genau das macht ja den Reiz von "Juno" aus. Ellen Page bewältigt die schwierige Rolle bravorös und liefert eine sagenhaft gute One-Girl-Show ab. Dagegen kommt dann auch nicht das überraschend nuancenreiche Spiel des "Superbad"-Stars Michael Cera an. Jennifer Garner zeigt ihr Zuckerguss-Julia-Roberts-Gedächtnis-Grinsen, Jason Bateman ist sichtlich mit Spaß bei der Sache...der Cast ist rundum gelungen, die Regie ist erfrischend anders und der Soundtrack verleiht diesem kleinen Juwel seine ganz eigene Atmosphäre.
Ein fantastischer Film mit Kult-Potenzial!
:liquid9:

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Beitrag von Vince » 29.07.2009, 18:09

Der war einfach viel zu konstruiert. Mieses Drehbuch...

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Beitrag von Hannibal » 29.07.2009, 18:25

Vince hat geschrieben:Der war einfach viel zu konstruiert.
In Trier würde man jetzt entgegnen: Dein Mamm is konstruiert!
:-D

Hm, naja, ka, kann ich jetzt gar nicht so teilen, aber vielleicht zielt der Streifen auch wieder genau auf meine Milchbubi-Ader ab, die mir auch schon bei "The Girl next door" zum Verhängnis wurde ;-) Aber zumindest scheinen in diesem Fall auch die Leute bei der Academy so 'ne Ader zu haben....

MFG
Hannibal, nicht allein mit seinen Krankheiten ;-)

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Beitrag von Vince » 29.07.2009, 18:28

Mamm? Wasn des? Ich als Aachener kenn nur Mammut. ;)

Naja die Academy auf seiner Seite zu haben, das sollte man nicht unbedingt als Argument anbringen. :P Ich weiß nicht, ich fand den ja nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut. Glaub aber ehrlich gesagt auch, das hat was mit deinem Milchbubifetisch zu tun. :lol: Naja es sei dir gegönnt!

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Beitrag von The Punisher » 29.07.2009, 18:44

Ich fand Juno auch nur ganz gut. Mehr als 7/10 sind nicht drinn
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Beitrag von SFI » 30.07.2009, 05:45

... mehr als 4/10 sind da nicht drinne! :lol:
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Beitrag von Hannibal » 30.07.2009, 12:49

Voll die Pussys hier...;-)

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Beitrag von Sir Jay » 30.07.2009, 13:59

so jetzt hab ich endgültig lust auf juno bekommen, gut dass ich den da habe, jedoch bisher immer zu faul war den anzugucken ._.

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Beitrag von StS » 30.07.2009, 17:31

Juno ist dufte! 8-)

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Beitrag von Hannibal » 04.08.2009, 01:32

Wenigstens einer mit Geschmack! :-D

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Hangover
Der Sommerkomödien-Tip schlechthin ist derb-niveauloses Klamaukkino in einer Form, wie es nur die Amis hinkriegen können...genau wie eine verschwenderische Unterhaltungs-Oase mitten in der Wüste aufzubauen. Und letztendlich hat der Film eine ganze Menge mit der Sin City gemeinsam...er ist auf Maschinengewehr-Tempo unterhaltend und feuert eine Pointe nach der anderen ob, die Gagdichte ist superb hoch, die Trefferzahl dabei auch weit über Durchschnitt. Dazu ein optisch fantastisch eingefangener Overkill und eine - für eine klassische Mainstream-Komödie - eher ungewöhnliche Erzählstruktur. Nichtsdestotrotz hat der unaufhörliche Entertaiment-Beschuss auch seine Nachteile, denn es bleibt gar keine Zeit mehr den einzelnen Gag genüsslich auszukosten, so etwas wie Spannung im Bezug auf die nächste Pointe aufzubauen. So beginnt das Gag-Sperrfeuer nach der Filmhälfte langsam dezent zu ermüden, zumal es zu keinem Zeitpunkt so etwas wie motivierende Twists zu vermelden gibt, die sich bei der Erzählstruktur mehr als angeboten hätten.
Im Endeffekt läuft "Hangover" dann doch auf die klassisch amerikanische Krawall-Komödie hinaus...respektlos, derb, rasant, fast schon innovativ (wieso ist auf die Idee noch niemand vorher gekommen???) aber alles in allem dann doch zu schnell in der Durchführung, denn vollendete Unterhaltung entsteht meist nicht aus dem Overkill, sondern gehört sorgfältig vorbereitet um auch im Abgang noch einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Das schafft weder "Hangover", noch Las Vegas.....aber für einen lustigen Abend sind beide dennoch gut zu gebrauchen ;-)
knappe :liquid7:

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Beitrag von Hannibal » 22.08.2009, 00:11

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Rock'n Rolla
Ich war mir eigentlich sicher, dass Vince & Co mit ihren schwachen Wertungen maßlos übertreiben.....aber leider lag ich falsch. Der neuesten Guy Ritchie ist tatsächlich eine lahme Krücke, der jegliches Tempo und letztendlich auch fast die komplette Originalität fehlt, die "Snatch" und "Bube, Dame, König, Gras" so groß gemacht haben. Stattdessen wird altbekanntes uninteressant aufgekocht....es ist kein "Nichts Neues, aber trotzdem gut!"-Film.....eher "Nichts Neues, aber alles schlechter!"....weitgehenst uninteressante Charaktere, uninteressante Konflikte, eine uninspirierte Geschichte bis hin zum finalen Twist, der auch nur unwesentlich interessanter ist als der Rest. Ein paar coole Szenen und ein verdammt cool aufspielender Gerard Butler reißen da leider auch nix mehr....lediglich der Soundtrack weiß durchgehend zu gefallen.....der Rest ist KNAPPER Durchschnitt, weswegen das ganze nur mit ach und krach auf die folgende Wertung kommt:
:liquid5:

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Beitrag von Vince » 22.08.2009, 00:16

Hannibal hat geschrieben: ein verdammt cool aufspielender Gerard Butler
Naja. :wink:

Sonst geb ich dir aber recht.

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Beitrag von Hannibal » 22.08.2009, 00:25

Vince hat geschrieben:
Hannibal hat geschrieben: ein verdammt cool aufspielender Gerard Butler
Naja. :wink:
Etwa nicht? Hm...dabei herrscht in diesem Fall doch gar kein Milchbubi-Alarm ;-)

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Beitrag von Vince » 22.08.2009, 00:32

Butler fand ich arschblass, kein Vergleich mit dem coolen Original Statham, den Butler hier offensichtlich ersetzen will. Wesentlich besser weg kamen imo viele Nebendarsteller, zB. Mark Strong und Toby Kebbell.

Und tatsächlich, trotz Dreitagebart und gehobenen Alters wirkte Butler hier auf mich etwas... milchbubihaft. ;)

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Beitrag von Hannibal » 01.09.2009, 19:11

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Inglorious Basterds
Tarantino ist Tarantino ist Tarantino...egal was der Mann anpackt, es wird zu einem eigenwilligen Filmjuwel, welches sich nicht um Konventionen schert. Was im Kleinkosmos der Ganoven funktioniert, als feminine Racheorgie eine fantastische Figur macht und auch als leidenschaftliche Hommage ans Trashkino zu gefallen weiß, muss eigentlich auch im Kriegsfilm-Milieu klappen...und das tut es, wie konnte man nur an Quentin zweifeln? Sensationell intensive Szenen (> Christoph Waltz!), wechseln sich mit genialer Situationskomik und klassischen Tarantino-Momenten ab. Allein wie der Mann das Verzehren eines Apfelstrudels zelebriert, wie er einen vermeintlich unbedeutenden Vorgang bis ins Detail studiert und mit einer Hingabe auf die Leinwand bringt, als würde es sich um den Showdown handeln, ist einfach nur zum Niederknien. Am fantastischsten ist das ständige Wechselspiel der Sprachen, die einen synchronisierten Filmkonsum eigentlich unmöglich machen. Wenn man einen Film im O-Ton sehen muss, dann diesen hier.....absolut umwerfend, wie detailversessen hier mit dem Medium Sprache gespielt wird, sei es um nervenzerreißende Spannung (erstes Kapitel) oder Zwerchfell-fordernde Komik (ich sag nur: "Awhrivedörtschi!" XD) zu inszenieren. Dabei hilft ein genial internationaler Cast, der von einem fabelhaft aufgelegten Brad Pitt (der fast ein bisschen zu kurz kommt) angeführt wird. V.a. die deutschen Recken machen ihre Sache gut, selbst Til Schweiger nervt nicht (auch hier wünscht man sich sogar ein wenig mehr Screentime), der Auftritt vom KOmiker Zack ist höchst amüsant....aber sie alle, inklusive Mr. Pitt, müssen sich hinter einem so unscheinbaren deutschen Schauspieler einreihen, der sie ausnahmslos alle hoffnungslos an die Wand spielt: Christopher Waltz! Was für eine fantastische One-Man-Show...ich habe den Kerl immer mit irgendeiner lahmen "Roy Black"-Bio in Verbindung gebracht, aber das ist jetzt vorbei.....eine Leistung, für die er zweifellos den Oscar verdient hätte!
Das einzige, was man dem Film letztendlich ankreiden kann, ist, dass er im Mittelteil geringfügig zu lang ist. Dagegen hätte das fantastisch inszenierte Finale ruhig noch ein paar Minuten länger gehen können.
Aber im Großen und Ganzen ist Tarantino tatsächlich das Kunststück geglückt seinen Stil ohne Probleme auf einen Kriegsfilm zu transferieren und damit ein einzigartiges Juwel zu schaffen...nicht frei von Fehlern, aber derart detailverliebt und im Abgang so überzeugend rund, dass es nicht wirklich viele Gründe zum Meckern gibt...
:liquid8:,5

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In 3 Tagen bist du tot
Das vorliegende Werk kommt aus Österreich und ist im Grunde ein stinknormaler Slasher nach Schema F. Dennoch war ich überrascht angesichts der tollen Inszenierung, die von einer intimen, detail-verliebten Kamera dominiert wird. Dazu gesellen sich fantastische Panoramen der österreichischen Gebirgslandschaft. Die Darsteller sind guter Durchschnitt, die Story 08/15....auch wenn die Auflösung vorhersehbar ist, hat das Finale einen sensationellen Gänsehautmoment zu bieten.
:liquid6:

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Beitrag von Seemi » 01.09.2009, 19:21

Hannibal hat geschrieben: Das vorliegende Werk kommt aus Österreich und ist im Grunde ein stinknormaler Slasher nach Schema F. Dennoch war ich überrascht angesichts der tollen Inszenierung, die von einer intimen, detail-verliebten Kamera dominiert wird. Dazu gesellen sich fantastische Panoramen der österreichischen Gebirgslandschaft. Die Darsteller sind guter Durchschnitt, die Story 08/15....auch wenn die Auflösung vorhersehbar ist, hat das Finale einen sensationellen Gänsehautmoment zu bieten.
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Seh ich genauso, nur, dass ich dem Film noch anrechnen würde, dass er sich eben mit Splattereinlagen und Schockmomenten angenehm zurückhält.
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Beitrag von freeman » 02.09.2009, 08:42

Und dass er mit Teil II nochmal andere Wege geht ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Hannibal » 02.09.2009, 18:18

Teil 2 wird mal im Auge behalten...

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24: Redemption
Das neue Setting wirkt erfrischend im Innovations-Verweigerer "24", aber in Filmlänge fehlt dem Echtzeitkonzept die Zugkraft bzw. das entsprechende nervenzerreißende Szenario. Stattdessen setzt man auf eine aufgewärmte "Tränen der Sonne"-Story mit Jack Bauer als Bruce Willis und Robert Carlyle als Monica Belluci. Beide machen ihre Sache gut, doch mangels Budget bleiben die großen Actionszenen aus und alles bleibt schön vorhersehbar. Nichtsdestotrotz ist die Chose gewohnt hochwertig gefilmt und produziert und kann mit vielen bekannten Gesichtern punkten. Langweilig wird einem nicht, aber vom Hocker reißt "Redemption" definitiv niemand...
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Und danach die beiden ersten Folgen der 7. Staffel, welche beide gewohnt routiniert verlaufen, aber genau das ist ja das große Problem der Serie. Bis auf den Standortwechsel von L.A. nach Washington hat sich gar nichts getan.....Terroristische Bedrohung, politische Intrigen, Maulwürfe, Hirarchie-Gepose und das alles schön unspektakulär in Hochglanzoptik verpackt...
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Beitrag von Hannibal » 05.09.2009, 12:32

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Mitten ins Herz - Ein Song für dich
Ich mag die Drew, ich mag den Hugh.....was soll da schon schiefgehen? Der Film verläuft nach dem 08/15-RomCom-Prinzip und funktioniert zu jeder Zeit als solche perfekt. Drew Barrymore überzeugt als Chaos-Writerin mit hohem Knuddelfaktor und auch Grant hat sichtlich Spaß an seiner Rolle als gealtertem Pop-Star. Dazu die schön umgesetzte Entstehung eines Songs, von der ersten Melodie-Idee bis zur finalen Fassung. Gemixt mit einem Wohlfühl-Soundtrack und dem unvermeidbaren Happy-Ende erreicht das ganze ohne größere Probleme:
:liquid8:

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