Filmtagebuch: LivingDead
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Hier unser Hammer Stadtgespräch freeman.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Dort ergaben sich keine distinguierten Kannibalenwitze 
In diesem Sinne:
freeman

In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Die Vorwürfe sind ja mal extrem bizarr. Da kann man nur hoffen, dass wirklich nichts Wesentliches dran ist. 

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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Seine Frau hat sich anscheinend auch geäußert. Scheint also mehr Wahres dran zu sein als man glauben mag. Ich hasse so einen Gossip, aber offenbar gibt es wohl mehr als genug schwarze Schafe unter den Hollywoodstars (vgl. Spacey, Depp (?), aktuell Manson...) mit direkten Auswirkungen auf die Karriere.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Unhinged - Außer Kontrolle
Straight inszenierter Psychothriller, der sich irgendwie aus den 90ern in die Gegenwart gebeamt hat. Lediglich Crowes inzwischen adipöses Erscheinungsbild holt einen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Nichtsdestoweniger ein fesselnder Film mit derben Einlagen.

The Assistant
Bebilderung des Alltagsgeschehens einer aufstrebenden Möchtegern-Producerin in der Pre-Weinstein-Zeit. Die klimatischen Höhepunkte ergeben sich hier zwischen den Zeilen. Ganz im Sinne eines klassischen Spielbergs wird „das Böse“ nie in seiner Gänze offenbart, sondern nur durch halb geöffnete Türen oder verhangene Fenster angedeutet.

Im Netz der Gewalt
Inszenatorisch auf Augenhöhe mit den offensichtlichen Vorbildern, können weder Darsteller noch das schwache Drehbuch mithalten. Die schwachbrüstigen, hochtrabenden Dialoge verpuffen in ihrer Bedeutungslosigkeit.

Neues aus der Welt
Greengrass-untypisch suhlt sich der Film in langen und schwelgenden Aufnahmen. Ein gealterter (aber immer noch fitter) Tom Hanks und die wieder einmal tolle Helena Zengel bilden die Fixpunkte in diesem Western-Road-Movie, welcher mit einigen Zugeständnissen an das ADS-Netflix-Publikum leben muss und die interessanten (historischen) Ansätze zu sehr vernachlässigt.

Guns Akimbo
Optisch furios, durchgehend unterhaltsam, aber kaum nachhaltig und sicherlich schnell vergessen.

Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
Immer noch bedrückend-authentische Sozialstudie. In Vorbereitung auf die neue Amazon-Serie, die ja einen gänzlich anderen Ansatz gewählt hat.

Rim of the World
McG at its very best... zumindest wenn es darum geht, schlechte Filme zu drehen. Weder die Jugendfilm-Elemente noch der Sci-Fiction-Ansatz überzeugen. Und das fehlende Budget macht sich stets bemerkbar.

Serien:
Bridgerton - Staffel 1
Ohne Frau wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen, bleibt ein leidlich unterhaltsames Jane Austen/Gossip Girl-Konglomerat, welches auf historische Akkuratesse keinerlei Wert legt und aus dieser Unbekümmertheit seine Vorzüge zieht.

Unhinged - Außer Kontrolle
Straight inszenierter Psychothriller, der sich irgendwie aus den 90ern in die Gegenwart gebeamt hat. Lediglich Crowes inzwischen adipöses Erscheinungsbild holt einen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Nichtsdestoweniger ein fesselnder Film mit derben Einlagen.

The Assistant
Bebilderung des Alltagsgeschehens einer aufstrebenden Möchtegern-Producerin in der Pre-Weinstein-Zeit. Die klimatischen Höhepunkte ergeben sich hier zwischen den Zeilen. Ganz im Sinne eines klassischen Spielbergs wird „das Böse“ nie in seiner Gänze offenbart, sondern nur durch halb geöffnete Türen oder verhangene Fenster angedeutet.

Im Netz der Gewalt
Inszenatorisch auf Augenhöhe mit den offensichtlichen Vorbildern, können weder Darsteller noch das schwache Drehbuch mithalten. Die schwachbrüstigen, hochtrabenden Dialoge verpuffen in ihrer Bedeutungslosigkeit.

Neues aus der Welt
Greengrass-untypisch suhlt sich der Film in langen und schwelgenden Aufnahmen. Ein gealterter (aber immer noch fitter) Tom Hanks und die wieder einmal tolle Helena Zengel bilden die Fixpunkte in diesem Western-Road-Movie, welcher mit einigen Zugeständnissen an das ADS-Netflix-Publikum leben muss und die interessanten (historischen) Ansätze zu sehr vernachlässigt.

Guns Akimbo
Optisch furios, durchgehend unterhaltsam, aber kaum nachhaltig und sicherlich schnell vergessen.

Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
Immer noch bedrückend-authentische Sozialstudie. In Vorbereitung auf die neue Amazon-Serie, die ja einen gänzlich anderen Ansatz gewählt hat.

Rim of the World
McG at its very best... zumindest wenn es darum geht, schlechte Filme zu drehen. Weder die Jugendfilm-Elemente noch der Sci-Fiction-Ansatz überzeugen. Und das fehlende Budget macht sich stets bemerkbar.

Serien:
Bridgerton - Staffel 1
Ohne Frau wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen, bleibt ein leidlich unterhaltsames Jane Austen/Gossip Girl-Konglomerat, welches auf historische Akkuratesse keinerlei Wert legt und aus dieser Unbekümmertheit seine Vorzüge zieht.

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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Legende
Artifizielle Studiokulissen, Einhörner und ein etwas unbedarfter Tom Cruise schrecken zu Beginn ab. Zumindest fängt sich der Film etwas mit voranschreitender Laufzeit, bleibt insgesamt aber doch eher ein Kuriosum in Ridley Scotts Schaffenswerk.

Der goldene Handschuh
Authentisch-widerliche Milieustudie, die schauspielerisch und inszenatorisch beeindruckt, die Hintergründe des Hauptcharakters aber zu sehr vernachlässigt.

Serien:
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 1
Noch etwas steif inszenierte erste Staffel, die sich sichtlich in der Findungsphase befindet. Einige gute Episoden wechseln sich mit Peinlichkeiten ab. Erzählerisch dennoch beeindruckend, wie teils epische Geschichten im Bierdeckelformat abgehandelt werden.

Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
Erzählerisch wird sich hier deutlich vom Kinofilm abgegrenzt. Gut so, denn auf inszenatorisch furiose Weise wird - ganz im Gegensatz zum Kinofilm - Lust und Last des Drogenkonsums in vielen Facetten aufgezeigt, ohne dass die familiären Hintergründe ausgeklammert werden (die Macher studierten dafür stundenlang Originalaufzeichnungen). Dass das Sound nun keine 70er Musik spielt, sondern als zeitloser Ort (der bis in die Gegewart strahlt) aufgezeigt wird, an dem sich die Protagonisten allesamt dem Schicksal ergaben und dass ein DJ, der eher wie The Weeknd ausschaut, David Bowie ablöst, muss von Nostalgikern akzeptiert werden. Insofern gleicht die transportierte Stimmung hier eher einem „Trainspotting“, denn einer authentischen Milieustudie, wie es noch die Erstverfilmung war.
Gute
WandaVision
Die Serie zehrt von der Reise durch die TV-Jahrzehnte, angefangen im s/w-Look der 50er bis hin zu den grobkörnigen 90er Sitcoms mit moralinsauren Tendenzen. Darüber hinaus entspinnt sich eine leider zu generische Superheldengeschichte, die keine weiteren Überraschungen zu bieten hat. Und so entpuppt sich das Finale als zigfach gesehenes Superhelden-sausen-durch-die-Lüfte-Bekämpfe und kann auch mit zwei weiteren Post-Credit-Sequenzen nicht mehr vom Hocker hauen. Ein bisschen stellt sich das Gefühl ein, hier eine Art Light-Version der kommenden Phase IV im MCU gesehen zu haben, die über den Werbe-Charakter nicht hinauskommen mag.

Legende
Artifizielle Studiokulissen, Einhörner und ein etwas unbedarfter Tom Cruise schrecken zu Beginn ab. Zumindest fängt sich der Film etwas mit voranschreitender Laufzeit, bleibt insgesamt aber doch eher ein Kuriosum in Ridley Scotts Schaffenswerk.

Der goldene Handschuh
Authentisch-widerliche Milieustudie, die schauspielerisch und inszenatorisch beeindruckt, die Hintergründe des Hauptcharakters aber zu sehr vernachlässigt.

Serien:
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 1
Noch etwas steif inszenierte erste Staffel, die sich sichtlich in der Findungsphase befindet. Einige gute Episoden wechseln sich mit Peinlichkeiten ab. Erzählerisch dennoch beeindruckend, wie teils epische Geschichten im Bierdeckelformat abgehandelt werden.

Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
Erzählerisch wird sich hier deutlich vom Kinofilm abgegrenzt. Gut so, denn auf inszenatorisch furiose Weise wird - ganz im Gegensatz zum Kinofilm - Lust und Last des Drogenkonsums in vielen Facetten aufgezeigt, ohne dass die familiären Hintergründe ausgeklammert werden (die Macher studierten dafür stundenlang Originalaufzeichnungen). Dass das Sound nun keine 70er Musik spielt, sondern als zeitloser Ort (der bis in die Gegewart strahlt) aufgezeigt wird, an dem sich die Protagonisten allesamt dem Schicksal ergaben und dass ein DJ, der eher wie The Weeknd ausschaut, David Bowie ablöst, muss von Nostalgikern akzeptiert werden. Insofern gleicht die transportierte Stimmung hier eher einem „Trainspotting“, denn einer authentischen Milieustudie, wie es noch die Erstverfilmung war.
Gute

WandaVision
Die Serie zehrt von der Reise durch die TV-Jahrzehnte, angefangen im s/w-Look der 50er bis hin zu den grobkörnigen 90er Sitcoms mit moralinsauren Tendenzen. Darüber hinaus entspinnt sich eine leider zu generische Superheldengeschichte, die keine weiteren Überraschungen zu bieten hat. Und so entpuppt sich das Finale als zigfach gesehenes Superhelden-sausen-durch-die-Lüfte-Bekämpfe und kann auch mit zwei weiteren Post-Credit-Sequenzen nicht mehr vom Hocker hauen. Ein bisschen stellt sich das Gefühl ein, hier eine Art Light-Version der kommenden Phase IV im MCU gesehen zu haben, die über den Werbe-Charakter nicht hinauskommen mag.

Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Gut zusammengefasst.Einige gute Episoden wechseln sich mit Peinlichkeiten ab.

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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Unterhaltungswert besaßen die Episoden allemal.

Man merkt aber schon bei Staffel zwei eine deutliche Steigerung in allen Belangen.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Mich störte in den Anfangsstaffeln die stellenweise überzeichnete Charakterzuschreibung. Vor allem Worf, der immer gleich losballern will oder sonst wie einen Hinterhalt vermutet, wirkt wie eine dümmliche Stereotype, die dann von Picard mit dem Offensichtlichen belehrt werden muss. Diese Satire charakterisiert das ganz gut:


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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Komplette Zustimmung bei "WandaVision". Ich war echt enttäuscht, wie schnell sich die Serie zu einer generischen Erzählung entwickelt hat. Die letzten zwei Folgen haben mich vor allem gelangweilt.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
NEIN - muß es nicht !LivingDead hat geschrieben: ↑07.03.2021, 15:14Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(...)muss von Nostalgikern akzeptiert werden
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Offensichtlich ja schon, ansonsten landet die Serie ja ziemlich schnell im Serienabbruchs-Fred.gelini71 hat geschrieben: ↑07.03.2021, 16:43NEIN - muß es nicht !LivingDead hat geschrieben: ↑07.03.2021, 15:14Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(...)muss von Nostalgikern akzeptiert werden

Und ja, zu Star Trek: Das stimmt, fiel mir auch auf, dass die Charaktere noch ziemlich grobschlächtig rüber kommen. Auch die Maske von Worf sah noch entsprechend rudimentär aus.

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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Der Prinz aus Zamunda 2
Missratene Fortsetzung, die nicht mal im Ansatz den Charme des in die Jahre gekommenen Erstlings zu reinkarnieren versteht. Schade, dass Murphy nach seinem gelungenen „Dolemite Is My Name“ die nächste Bruchlandung hinlegt.

Yesterday
Nette Idee, die sich jedoch als zu repetitiv entpuppt und deren Liebesgeschichte oberflächlich und unglaubwürdig (vor allem im Schlussakt) bleibt.
knappe
I Care A Lot
In ihren besten Momenten herrlich-zynisch, manchmal aber doch etwas zu zahnlos geraten. Vor allem der sich zuspitzende Konflikt Pike/Dinklage bleibt eher unaufgeregt.

Train to Busan
Die Südkoreaner beweisen einmal mehr Händchen für gut gemachte Zombie-Invasionsfilme, die immer noch einen Hauch Originalität mit einzubringen verstehen, wenn auch das Genre mittlerweile überwuchert erscheint.

Alles Geld der Welt
Typischer Neuzeit-Ridley-Scott-Film: Top-Stars, eine wahre Geschichte, schick inszeniert, aber völlig bedeutungslos. Der Wikipedia-Eintrag ist derweil interessanter als der Film.

Cherry
Die Russo-Brüder können sich nicht vom Blockbuster-Habitus lösen und inszenieren die grundsätzlich interessante Geschichte mit allen inszenatorischen Kniffs, die das Neuzeitkino zu bieten hat. Somit bleibt das aufgeräumt in Kapitel unterteilte Genre-Konglomerat so unterhaltsam wie austauschbar.

A Billion Stars - Im Universum ist man nicht allein
Interessante Ansätze werden hier dem Kitsch geopfert.

Missratene Fortsetzung, die nicht mal im Ansatz den Charme des in die Jahre gekommenen Erstlings zu reinkarnieren versteht. Schade, dass Murphy nach seinem gelungenen „Dolemite Is My Name“ die nächste Bruchlandung hinlegt.

Yesterday
Nette Idee, die sich jedoch als zu repetitiv entpuppt und deren Liebesgeschichte oberflächlich und unglaubwürdig (vor allem im Schlussakt) bleibt.
knappe

I Care A Lot
In ihren besten Momenten herrlich-zynisch, manchmal aber doch etwas zu zahnlos geraten. Vor allem der sich zuspitzende Konflikt Pike/Dinklage bleibt eher unaufgeregt.

Train to Busan
Die Südkoreaner beweisen einmal mehr Händchen für gut gemachte Zombie-Invasionsfilme, die immer noch einen Hauch Originalität mit einzubringen verstehen, wenn auch das Genre mittlerweile überwuchert erscheint.

Alles Geld der Welt
Typischer Neuzeit-Ridley-Scott-Film: Top-Stars, eine wahre Geschichte, schick inszeniert, aber völlig bedeutungslos. Der Wikipedia-Eintrag ist derweil interessanter als der Film.

Cherry
Die Russo-Brüder können sich nicht vom Blockbuster-Habitus lösen und inszenieren die grundsätzlich interessante Geschichte mit allen inszenatorischen Kniffs, die das Neuzeitkino zu bieten hat. Somit bleibt das aufgeräumt in Kapitel unterteilte Genre-Konglomerat so unterhaltsam wie austauschbar.

A Billion Stars - Im Universum ist man nicht allein
Interessante Ansätze werden hier dem Kitsch geopfert.

Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Die Zamunda-Fortsetzung soll ja wahrlich mau sein... und dass die Russos "Cherry" inszenatorisch vergeigt (spich: kaputt-inszeniert) haben, darüber herrscht scheinbar ja auch allerorts Einigkeit.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Vor dem Hintergrund, dass den Kitsch ein liebendes Ehepaar spielt, fand ich den nicht nur allerfeinst, sondern die dramatischen Komponente wirken dadurch auch anders. Das hat man idR. ja nicht beim Film.A Billion Stars - Im Universum ist man nicht allein
Interessante Ansätze werden hier dem Kitsch geopfert.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ja, mag auch eher daran liegen, dass ich ihr die Rolle als quasi Obdachlose nicht wirklich abgenommen habe. Die Liebesgeschichte an sich hatte tatsächlich nette Momente. Dann war es hingegen aber wieder der Schluss, der mir mit dem Esoterik-Kitsch nicht gefiel.
Bachelor Party
Frühwerk des jungen Tom Hanks. Albern, überdreht und meistens schwer erträgliche 80er Komödie der peinlichen Sorte. Als Kuriosum kann man sich das aber mal antun.

Wonder Woman 1984
Gefiel mir dann doch besser als viele Kritiken haben befürchten lassen. Die Actionszenen werden zwar durch einige unschöne CGIs verschandelt, aber das Drumherum (auch wenn die 80er egaler nicht sein könnten) passt und in Sachen Charakterzeichnung eines der besseren DC-EU-Filme, in dem alle Charaktere herrlich ambivalent dargestellt werden.

Zack Snyder's Justice League
Definitive Aufwertung gegenüber der Kinofassung, die aber im Umkehrschluss viel (!) zu lang geraten ist. Einige Szenen bleiben sinnlos (vor allem mit dem Wissen, dass dieser Film kein Bestandteil mehr des DC-EU darstellt). Dennoch wird den Superhelden deutlich mehr Raum gewährt, bei dem vor allem Victor Stone größter Profiteur ist. Insgesamt deutlich runder und kohärenter als das Whedons Variation.

Der Hexenclub (2020)
Sequel des 90er Films, der es in der ersten Hälfte durchaus schafft dieses in die Gegenwart zu überführen, dann aber an völlig vorhersehbaren Wendungen und oberflächlich gezeichneten Charakteren scheitert. Duchovny sieht übrigens wirklich nicht gut aus in dem Streifen.
knapp
Antebellum
Eine auf dem Papier merkwürdig klingende Verbindung, die aber deutlich besser geraten ist als es das Lionsgate Logo eingangs vermuten lässt. Auch wenn nach dem Twist etwas die Luft raus ist, schafft es das Regie-Duo im Finale nochmal einige beeindruckende Bilder zu generieren.
gute
Run
Gute Darsteller und eine versierte Inszenierung ergeben hier einen völlig auf Spannung getrimmten Thriller, der in seinen Kammerspiel-artigen Momenten seine Stärken besitzt und manchmal gar an Hitchcock gemahnt. Besonders gefallen hat mir Kiera Allen in ihrer ersten Rolle.
gute
Bachelor Party
Frühwerk des jungen Tom Hanks. Albern, überdreht und meistens schwer erträgliche 80er Komödie der peinlichen Sorte. Als Kuriosum kann man sich das aber mal antun.

Wonder Woman 1984
Gefiel mir dann doch besser als viele Kritiken haben befürchten lassen. Die Actionszenen werden zwar durch einige unschöne CGIs verschandelt, aber das Drumherum (auch wenn die 80er egaler nicht sein könnten) passt und in Sachen Charakterzeichnung eines der besseren DC-EU-Filme, in dem alle Charaktere herrlich ambivalent dargestellt werden.

Zack Snyder's Justice League
Definitive Aufwertung gegenüber der Kinofassung, die aber im Umkehrschluss viel (!) zu lang geraten ist. Einige Szenen bleiben sinnlos (vor allem mit dem Wissen, dass dieser Film kein Bestandteil mehr des DC-EU darstellt). Dennoch wird den Superhelden deutlich mehr Raum gewährt, bei dem vor allem Victor Stone größter Profiteur ist. Insgesamt deutlich runder und kohärenter als das Whedons Variation.

Der Hexenclub (2020)
Sequel des 90er Films, der es in der ersten Hälfte durchaus schafft dieses in die Gegenwart zu überführen, dann aber an völlig vorhersehbaren Wendungen und oberflächlich gezeichneten Charakteren scheitert. Duchovny sieht übrigens wirklich nicht gut aus in dem Streifen.
knapp

Antebellum
Eine auf dem Papier merkwürdig klingende Verbindung, die aber deutlich besser geraten ist als es das Lionsgate Logo eingangs vermuten lässt. Auch wenn nach dem Twist etwas die Luft raus ist, schafft es das Regie-Duo im Finale nochmal einige beeindruckende Bilder zu generieren.
gute

Run
Gute Darsteller und eine versierte Inszenierung ergeben hier einen völlig auf Spannung getrimmten Thriller, der in seinen Kammerspiel-artigen Momenten seine Stärken besitzt und manchmal gar an Hitchcock gemahnt. Besonders gefallen hat mir Kiera Allen in ihrer ersten Rolle.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Pieces of a Woman
Beeindruckende sowie traumatisierende Eröffnungs-Plansequenz - hat man in der Form noch nicht gesehen. Danach dominieren langsam ausgestaltete Szenen (Tribut an die Theatervergangenheit des Regisseurs) und bis an die Grenzen des Schauspiels stoßende Darsteller. Die Intensität der Eingangssequenz wird aber nicht mehr erreicht.

Fatman
Manchmal unentschlossener Genre-Mix, der mit seiner Prämisse einfängt und durch die Stringenz bei der Stange hält. Letztlich ein etwas sonderbarer Thriller mit markanten Actionszenen zum Schluss. Mel Gibson hebt das Ganze nochmal um eine Stufe.

Framing Britney Spears
Letztlich bleibt es bei der alten Leier, dass jung und berühmt eine gefährliche Mixtur ergeben. Neue Erkenntnisse mag auch die Doku nicht bringen, zumal die wichtigsten Akteure selbst kaum zu Wort kommen (dass hier ein Paparazzi meint, Britney quasi als Freundin zu betiteln, wird auch nur leidlich kritisch hinterfragt). Ansonsten viel Hype um eine wenig beeindruckende, dafür umso traurigere Entwicklung eines Superstars.

Serien:
Westworld - Staffel 3
Der qualitative Abstieg setzt sich fort. War die zweite Staffel zwar konfuser als die erste, demonstriert die dritte Staffel umso mehr, dass es sich hier nur um Blendwerk handelte, welches sich allmählich in Luft auflöst. Darunter verbirgt sich dann eine inzwischen klassisch anmutende Geschichte rund um eine sich anbahnende Revolution der Androiden - irgendwo zwischen „Detroit: Become Human“ und „Terminator: Genisys“. Prominente Schauspieler und eine Inszenierung, die sich wieder etwas vom Nolan-Habitus (der zweiten Season) löst, machen das Ganze (immerhin auch nur 8 Folgen) ganz unterhaltsam. Der große Wurf ist „Westworld“ aber schon längst nicht mehr.

The Crown - Staffel 1
Höchst aufwändige Inszenierung des Königshauses. Erzählerisch oftmals interessant und dabei stets geschmackvoll in der Umsetzung.

Pastewka - Die gesamte Serie
Auf der Suche nach einer neuen Sitcom mal auf dem deutschen Markt fündig geworden: Interessant dabei der Werdegang der Serie, die in den ersten Staffeln noch typische (deutsche) Comedy bietet (inklusive allerlei Gastauftritte deutscher Comedygrößen), dann das Erzählen lernt und auch sowas wie einen roten Faden entwickelt. Spannend wird es dann mit der Übernahme der Amazon-Studios, bei der der offensichtliche Zuwachs an Budget zu wertigen Bildern, aber auch viel erzählerischen Leerlauf führt. Am besten hat mir die Serie in ihrer zweiten Phase, so ab Staffel 3, gefallen, wo sich der Witz aus ganz alltäglichen Situationen heraus entwickelt.

Pieces of a Woman
Beeindruckende sowie traumatisierende Eröffnungs-Plansequenz - hat man in der Form noch nicht gesehen. Danach dominieren langsam ausgestaltete Szenen (Tribut an die Theatervergangenheit des Regisseurs) und bis an die Grenzen des Schauspiels stoßende Darsteller. Die Intensität der Eingangssequenz wird aber nicht mehr erreicht.

Fatman
Manchmal unentschlossener Genre-Mix, der mit seiner Prämisse einfängt und durch die Stringenz bei der Stange hält. Letztlich ein etwas sonderbarer Thriller mit markanten Actionszenen zum Schluss. Mel Gibson hebt das Ganze nochmal um eine Stufe.

Framing Britney Spears
Letztlich bleibt es bei der alten Leier, dass jung und berühmt eine gefährliche Mixtur ergeben. Neue Erkenntnisse mag auch die Doku nicht bringen, zumal die wichtigsten Akteure selbst kaum zu Wort kommen (dass hier ein Paparazzi meint, Britney quasi als Freundin zu betiteln, wird auch nur leidlich kritisch hinterfragt). Ansonsten viel Hype um eine wenig beeindruckende, dafür umso traurigere Entwicklung eines Superstars.

Serien:
Westworld - Staffel 3
Der qualitative Abstieg setzt sich fort. War die zweite Staffel zwar konfuser als die erste, demonstriert die dritte Staffel umso mehr, dass es sich hier nur um Blendwerk handelte, welches sich allmählich in Luft auflöst. Darunter verbirgt sich dann eine inzwischen klassisch anmutende Geschichte rund um eine sich anbahnende Revolution der Androiden - irgendwo zwischen „Detroit: Become Human“ und „Terminator: Genisys“. Prominente Schauspieler und eine Inszenierung, die sich wieder etwas vom Nolan-Habitus (der zweiten Season) löst, machen das Ganze (immerhin auch nur 8 Folgen) ganz unterhaltsam. Der große Wurf ist „Westworld“ aber schon längst nicht mehr.

The Crown - Staffel 1
Höchst aufwändige Inszenierung des Königshauses. Erzählerisch oftmals interessant und dabei stets geschmackvoll in der Umsetzung.

Pastewka - Die gesamte Serie
Auf der Suche nach einer neuen Sitcom mal auf dem deutschen Markt fündig geworden: Interessant dabei der Werdegang der Serie, die in den ersten Staffeln noch typische (deutsche) Comedy bietet (inklusive allerlei Gastauftritte deutscher Comedygrößen), dann das Erzählen lernt und auch sowas wie einen roten Faden entwickelt. Spannend wird es dann mit der Übernahme der Amazon-Studios, bei der der offensichtliche Zuwachs an Budget zu wertigen Bildern, aber auch viel erzählerischen Leerlauf führt. Am besten hat mir die Serie in ihrer zweiten Phase, so ab Staffel 3, gefallen, wo sich der Witz aus ganz alltäglichen Situationen heraus entwickelt.

Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Das war sie noch nieDer große Wurf ist „Westworld“ aber schon längst nicht mehr.

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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Hexen hexen
Sicherlich hätte man bei den Namen hinter dem Projekt mehr erwarten können, andererseits hätte es aber auch deutlich schlimmer kommen können. Unterm Strich ein durchaus sehenswertes, manchmal zu unentschlossenes Werk, das immerhin in Teilen die Morbidität des Originals übernommen hat.

Nomis - Die Nacht des Jägers
Ein erstaunlicher A-Cast wird völlig verramscht in einem turbulent zusammengemixten 90s-Thriller-Potpourri.

Skyfire
Ulkiger Katastrophenactioner, der wohl Laune macht - vor allem aufgrund vieler unfreiwillig komischer Szenen. Aber trotzdem kein guter Film mit qualitativ extrem schwankenden CGI.

Serien:
The Crown - Staffel 2
Es bleibt eine Serie auf hohem Niveau mit angenehmen Erzähl-Rhythmus und kongenialen Schauspielern.

For All Mankind - Staffel 2
Die zweite Staffel setzt erzählerisch nahtlos an die erste an, legt den Fokus aber weiterhin vor allem auf die Drama-Elemente auf der Erde. Erst gegen Ende der Season nehmen die Sci-Fi-Komponenten die zentrale Stellung ein und auch hier setzt die Endsequenz nochmal ein dickes Ausrufezeichen und macht Lust auf die dritte Staffel.

The Morning Show - Staffel 1
Deutlich unter dem Eindruck von Harvey Weinstein stehende Show, die nochmal einen differenzierten und reflektierten Blick auf die #metoo-Debatte wirft, ohne jedoch zu einseitig und plakativ zu werden. In Verbindung mit dem Blick hinter die Kulissen einer typisch amerikanischen Morning-Show ergibt sich ein stimmiges Ganzes, welches weiterhin durch den namhaften Cast getragen wird. Eine weitere richtig gute Apple-Serie.

jerks. - Staffel 1-4
Größtenteils ohne Drehbuch verfasst mit vielen improvisierten Dialogen. Gerade zu Beginn muss sich das Duo Yardım/Ulmen noch finden, wächst aber schnell zusammen und sorgt in vielen Szenen für einzigartige Momente. Einige schlichtweg asoziale Momente und der hohe Fremdschämfaktor (der zur Eigenart der Serie wird) müssen ertragen werden, um wirklich Spaß zu haben.

Hexen hexen
Sicherlich hätte man bei den Namen hinter dem Projekt mehr erwarten können, andererseits hätte es aber auch deutlich schlimmer kommen können. Unterm Strich ein durchaus sehenswertes, manchmal zu unentschlossenes Werk, das immerhin in Teilen die Morbidität des Originals übernommen hat.

Nomis - Die Nacht des Jägers
Ein erstaunlicher A-Cast wird völlig verramscht in einem turbulent zusammengemixten 90s-Thriller-Potpourri.

Skyfire
Ulkiger Katastrophenactioner, der wohl Laune macht - vor allem aufgrund vieler unfreiwillig komischer Szenen. Aber trotzdem kein guter Film mit qualitativ extrem schwankenden CGI.

Serien:
The Crown - Staffel 2
Es bleibt eine Serie auf hohem Niveau mit angenehmen Erzähl-Rhythmus und kongenialen Schauspielern.

For All Mankind - Staffel 2
Die zweite Staffel setzt erzählerisch nahtlos an die erste an, legt den Fokus aber weiterhin vor allem auf die Drama-Elemente auf der Erde. Erst gegen Ende der Season nehmen die Sci-Fi-Komponenten die zentrale Stellung ein und auch hier setzt die Endsequenz nochmal ein dickes Ausrufezeichen und macht Lust auf die dritte Staffel.

The Morning Show - Staffel 1
Deutlich unter dem Eindruck von Harvey Weinstein stehende Show, die nochmal einen differenzierten und reflektierten Blick auf die #metoo-Debatte wirft, ohne jedoch zu einseitig und plakativ zu werden. In Verbindung mit dem Blick hinter die Kulissen einer typisch amerikanischen Morning-Show ergibt sich ein stimmiges Ganzes, welches weiterhin durch den namhaften Cast getragen wird. Eine weitere richtig gute Apple-Serie.

jerks. - Staffel 1-4
Größtenteils ohne Drehbuch verfasst mit vielen improvisierten Dialogen. Gerade zu Beginn muss sich das Duo Yardım/Ulmen noch finden, wächst aber schnell zusammen und sorgt in vielen Szenen für einzigartige Momente. Einige schlichtweg asoziale Momente und der hohe Fremdschämfaktor (der zur Eigenart der Serie wird) müssen ertragen werden, um wirklich Spaß zu haben.

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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Swallow
Interessante Ansätze, die insgesamt leider nur an der Oberfläche zu kratzen vermögen. Die Darstellung der seltenen, aber eindrucksvollen psychischen Erkrankung ist gelungen und Haley Bennett füllt die Rolle adäquat aus. Optisch ist der Film gefällig mit seinem Retro-Look, welcher keine eindeutige zeitliche Einordnung (abseits der Smartphones) zulässt (ähnlich einer Produktion wie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (Amazon)). Dennoch bleibt - trotz eines kurzen emotionalen Schubs im Schlussakt - der große Nachhall aus.

Love and Monsters
Da waren die Erwartungen doch etwas zu hoch. „Love and Monsters“ bietet einen episodenhaften Ausblick auf eine bunt-dystopische, von allerlei Insektenmonstern bevölkerte Welt, die nie auch nur im Ansatz ein Bedrohungsszenario zu entwerfen vermag. Nun könnte sich der Film in Absurditäten wie „Zombieland“ verirren und auf diesem Niveau immerhin den Entertainmentfaktor nach oben schrauben. Die vorgelagerte Liebesgeschichte ist dann aber zu sehr im Fokus, und nimmt sich bisweilen ernster als sie sein müsste - zumal die Gefühle auch nur eine Behauptung bleiben und niemals tatsächlich greifbar werden. Ähnlich verhält es sich auch mit den übrigen Charakteren, welche nur Randnotizen darstellen (mit Ausnahme vielleicht von Michael Rooker und seiner Gefährtin, die noch am meisten Eindruck schinden). Summa summarum bleibt der Film in jedweder Hinsicht hinter seinen Möglichkeiten zurück.

The New Mutants
Die Kritiken versprachen nichts Gutes, der Film gibt ihnen recht: Größtenteils im TV-Format runter geschraubter Marvel-Film, der sichtlich anders sein möchte, dann aber in den entscheidenden Momenten versagt. Kein versprochener Horror, eine groß ausgerollte Liebesgeschichte, welche im letzten Drittel nichts-sagend verpufft, seltsame Metaphern, die nie auch nur im Ansatz vernünftig in den Film eingebunden werden, und die große vertane Chance, dem X-Men-Universum wieder etwas Leben einzuhauchen. Lediglich Anya Taylor-Joy bekommt ein paar gute Momente ab, die dann aber irgendwie auch nicht mehr zum Rest des Filmes passen mögen.

Serien:
The Falcon and The Winter Soldier
Leider nur der zu erwartende Marvel-TV-Kram: Inhaltlich werden ein paar schwere Fässer geöffnet, aber dann auch schnell wieder geschlossen, nur um in die nächste CGI-Schlacht zu starten. Von „Loki“ erwarte ich nun aber wirklich mehr.

Mythic Quest - Staffel 1
Sitcom im Apple-Format: Insgesamt eine harmlose, manchmal zu unlustige Angelegenheit, der es deutlich an prägnanten Momenten mangelt. Zwei Episoden stechen deutlich hervor: Episode 5 (welche mit völlig anderen Darstellern gedreht wurde) und Episode 10 (welche Quarantäne-bedingt von den Darstellern aus dem „Home-Office“ gedreht wurde). Ansonsten ist das Setting ganz erfrischend, aber sicherlich noch ausbaufähig. Die beiden genannten Episoden ließen immerhin deutlich Potenzial aufblitzen.

The Crown - Staffel 3
Der Austausch der Darsteller führt zur kompletten Neuorientierung und gerade die erste Episode fühlt sich wie eine gänzlich neue Serie an (über die Besetzung lässt sich darüber hinaus streiten). Dennoch begeistert auch diese Staffel durch ihren audiovisuellen Stil, der geschmackvollen Inszenierung und den großartigen Drehbüchern, welche aus der dröge anmutenden Thematik großes Drama zu erzeugen verstehen (bestes Beispiel ist Episode 3 „Aberfan“, die wohl serienübergreifend zum Stärksten gehört, was bisher gedreht wurde) und immer wieder anmutig mit dem Schein und Sein zu spielen versteht.

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 2
Deutliche Verbesserung gegenüber der ersten Staffel, auch wenn sich einige Stinker-Episoden dazwischen geschlichen habe (gerade die letzte Episode gibt nochmal ein deutliches Geschmäckle).

Swallow
Interessante Ansätze, die insgesamt leider nur an der Oberfläche zu kratzen vermögen. Die Darstellung der seltenen, aber eindrucksvollen psychischen Erkrankung ist gelungen und Haley Bennett füllt die Rolle adäquat aus. Optisch ist der Film gefällig mit seinem Retro-Look, welcher keine eindeutige zeitliche Einordnung (abseits der Smartphones) zulässt (ähnlich einer Produktion wie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (Amazon)). Dennoch bleibt - trotz eines kurzen emotionalen Schubs im Schlussakt - der große Nachhall aus.

Love and Monsters
Da waren die Erwartungen doch etwas zu hoch. „Love and Monsters“ bietet einen episodenhaften Ausblick auf eine bunt-dystopische, von allerlei Insektenmonstern bevölkerte Welt, die nie auch nur im Ansatz ein Bedrohungsszenario zu entwerfen vermag. Nun könnte sich der Film in Absurditäten wie „Zombieland“ verirren und auf diesem Niveau immerhin den Entertainmentfaktor nach oben schrauben. Die vorgelagerte Liebesgeschichte ist dann aber zu sehr im Fokus, und nimmt sich bisweilen ernster als sie sein müsste - zumal die Gefühle auch nur eine Behauptung bleiben und niemals tatsächlich greifbar werden. Ähnlich verhält es sich auch mit den übrigen Charakteren, welche nur Randnotizen darstellen (mit Ausnahme vielleicht von Michael Rooker und seiner Gefährtin, die noch am meisten Eindruck schinden). Summa summarum bleibt der Film in jedweder Hinsicht hinter seinen Möglichkeiten zurück.

The New Mutants
Die Kritiken versprachen nichts Gutes, der Film gibt ihnen recht: Größtenteils im TV-Format runter geschraubter Marvel-Film, der sichtlich anders sein möchte, dann aber in den entscheidenden Momenten versagt. Kein versprochener Horror, eine groß ausgerollte Liebesgeschichte, welche im letzten Drittel nichts-sagend verpufft, seltsame Metaphern, die nie auch nur im Ansatz vernünftig in den Film eingebunden werden, und die große vertane Chance, dem X-Men-Universum wieder etwas Leben einzuhauchen. Lediglich Anya Taylor-Joy bekommt ein paar gute Momente ab, die dann aber irgendwie auch nicht mehr zum Rest des Filmes passen mögen.

Serien:
The Falcon and The Winter Soldier
Leider nur der zu erwartende Marvel-TV-Kram: Inhaltlich werden ein paar schwere Fässer geöffnet, aber dann auch schnell wieder geschlossen, nur um in die nächste CGI-Schlacht zu starten. Von „Loki“ erwarte ich nun aber wirklich mehr.

Mythic Quest - Staffel 1
Sitcom im Apple-Format: Insgesamt eine harmlose, manchmal zu unlustige Angelegenheit, der es deutlich an prägnanten Momenten mangelt. Zwei Episoden stechen deutlich hervor: Episode 5 (welche mit völlig anderen Darstellern gedreht wurde) und Episode 10 (welche Quarantäne-bedingt von den Darstellern aus dem „Home-Office“ gedreht wurde). Ansonsten ist das Setting ganz erfrischend, aber sicherlich noch ausbaufähig. Die beiden genannten Episoden ließen immerhin deutlich Potenzial aufblitzen.

The Crown - Staffel 3
Der Austausch der Darsteller führt zur kompletten Neuorientierung und gerade die erste Episode fühlt sich wie eine gänzlich neue Serie an (über die Besetzung lässt sich darüber hinaus streiten). Dennoch begeistert auch diese Staffel durch ihren audiovisuellen Stil, der geschmackvollen Inszenierung und den großartigen Drehbüchern, welche aus der dröge anmutenden Thematik großes Drama zu erzeugen verstehen (bestes Beispiel ist Episode 3 „Aberfan“, die wohl serienübergreifend zum Stärksten gehört, was bisher gedreht wurde) und immer wieder anmutig mit dem Schein und Sein zu spielen versteht.

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 2
Deutliche Verbesserung gegenüber der ersten Staffel, auch wenn sich einige Stinker-Episoden dazwischen geschlichen habe (gerade die letzte Episode gibt nochmal ein deutliches Geschmäckle).

Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Das lausige Staffelfinale der 2. Staffel TNG wurde afair aus bereits gedrehten Szenen zusammengeschnitten, da es in dem Jahr einen Autorenstreit gab.
- LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ja genau, das war ein Zusammenschnitt aus alten Episoden. Afair gab es damals auch bei „MacGyver“ immer wieder welche davon (fällt in Ohnmacht und lässt vergangene Episoden rekapitulieren). Habe sowas schon immer gehasst. 

Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Die zweite Staffel ist eine ziemliche Achterbahnfahrt an guter und schlechter Qualität, darf allerdings grossartige Folgen wie "The Measure Of A Man" vorweisen. Bis zum Finale bin ich noch nicht vorgedrungen. 

Re: Filmtagebuch: LivingDead
Nicht zu vergessen die Schlüsselepisode Q Who,
Spoiler
Show
in der Picard ja für das Auftauchen der Borg verantwortlich ist, das Ereignis aber noch gar nicht in Gang gesetzt hat.

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