Filmtagebuch: Sir Jay

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Vince
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Beitrag von Vince » 11.09.2010, 18:45

Sir Jay hat geschrieben: Aber trotzdem würde ich jetzt gerne wissen, mit welchem Film ich die mir gerade im Kopf schwirrende Szene verwechsle. Ich hatte in Erinnerung, dass die Geliebte ein (Fliegen)-Monster vor sich hat, dem sie nur noch die eklige, unhuman-fleischliche Haut abziehen musste, um dahinter ihren mutierten Geliebten drin zu erkennen.
Wüsste ich jetzt auch nicht. Der zweite Teil ist's nicht...

Cronenberg ist geil, wobei mir seine Spätphase nicht ganz so abgeht wie seine frühe und mittlere Phase. Egal ob "eXistenZ", "M. Butterfly", "Crash", "Naked Lunch", "Die Unzertrennlichen", "Spider"... die sind alle auf ihre Weise richtig gut. Ich glaube "Videodrome" ist der einzige Cronenberg, den ich noch nicht kenne, halt wegen seiner Indizierung und weil man ihn nirgends kriegt.

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Beitrag von gelini71 » 11.09.2010, 18:47

"Videodrome" habe ich damals dem SAB für einen Fünfer abgekauft - der konnte mit dem Streifen gar nix anfangen :wink:
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von The Punisher » 11.09.2010, 18:53

Vince hat geschrieben:
Sir Jay hat geschrieben: Aber trotzdem würde ich jetzt gerne wissen, mit welchem Film ich die mir gerade im Kopf schwirrende Szene verwechsle. Ich hatte in Erinnerung, dass die Geliebte ein (Fliegen)-Monster vor sich hat, dem sie nur noch die eklige, unhuman-fleischliche Haut abziehen musste, um dahinter ihren mutierten Geliebten drin zu erkennen.
Wüsste ich jetzt auch nicht. Der zweite Teil ist's nicht...
Vielleicht ist es das Original
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"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
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Beitrag von Vince » 11.09.2010, 19:02

The Punisher hat geschrieben:
Vince hat geschrieben:
Sir Jay hat geschrieben: Aber trotzdem würde ich jetzt gerne wissen, mit welchem Film ich die mir gerade im Kopf schwirrende Szene verwechsle. Ich hatte in Erinnerung, dass die Geliebte ein (Fliegen)-Monster vor sich hat, dem sie nur noch die eklige, unhuman-fleischliche Haut abziehen musste, um dahinter ihren mutierten Geliebten drin zu erkennen.
Wüsste ich jetzt auch nicht. Der zweite Teil ist's nicht...
Vielleicht ist es das Original
Nee, da ist es so, dass der Wissenschaftler nen Menschenkörper und nen Fliegenkopf hat und die Fliege umgekehrt. ;)

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Beitrag von Sir Jay » 11.09.2010, 19:05

Vince hat geschrieben:
Sir Jay hat geschrieben: Aber trotzdem würde ich jetzt gerne wissen, mit welchem Film ich die mir gerade im Kopf schwirrende Szene verwechsle. Ich hatte in Erinnerung, dass die Geliebte ein (Fliegen)-Monster vor sich hat, dem sie nur noch die eklige, unhuman-fleischliche Haut abziehen musste, um dahinter ihren mutierten Geliebten drin zu erkennen.
Wüsste ich jetzt auch nicht. Der zweite Teil ist's nicht...

Cronenberg ist geil, wobei mir seine Spätphase nicht ganz so abgeht wie seine frühe und mittlere Phase. Egal ob "eXistenZ", "M. Butterfly", "Crash", "Naked Lunch", "Die Unzertrennlichen", "Spider"... die sind alle auf ihre Weise richtig gut. Ich glaube "Videodrome" ist der einzige Cronenberg, den ich noch nicht kenne, halt wegen seiner Indizierung und weil man ihn nirgends kriegt.
Bei Cyberpirates gibts den als Import für 14,99...teuer, aber legal wohl sonst nicht bequemer zu bekommen ;)

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Beitrag von Vince » 11.09.2010, 19:18

Ah echt, auch uncut? Wäre nen Grund mal wieder bei den Piraten zu bestellen... den MUSS ich einfach sehen, selbst als ich noch kaum irgendwelche Cronenbergs kannte, hatte der mich mit am meisten gereizt.

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Beitrag von Sir Jay » 11.09.2010, 19:43

laut ofdb gibt es keine cut fassung auf DVD ;)

Ich würde aber mal ganz generell dieses Index Thema ansprechen.

Ich meine es ist ja eh ein Gespräch, das zu nichts führt, und wo man auch mit Logik nicht weit kommt zu argumentieren, dass heutige "Splatter" Filme teilweise vllt sogar noch heftiger sind als indizierte Filme aus den 80ern.

Einige Filme schaffen es ja mit der Zeit immer wieder aus dem Index heraus dank Neuprüfung.

Wie schaut es da denn dann mit dem kommerziellen Vertrieb ursprünglicher Index Fassungen aus?

Um mal ein konkretes Beispiel zu nennen, habe ich noch ne indizierte FSK 18 Fassung von Jackie Chanbs Police Story. 2005 wurde der Film ja neu geprüft und komplett uncut für FSK 16 herausgegeben.
Darf ich die alte indizierte FSK 18 dann noch ganz normal z.B. bei ebay anbieten, oder gibts da dann trotzdem irgendwie aufn Sack?

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Beitrag von gelini71 » 12.09.2010, 07:24

Sir Jay hat geschrieben:laut ofdb gibt es keine cut fassung auf DVD ;)
Mehr oder weniger schon: Nämlich eine R-Rated & eine Unrated Version. Auf der Deutschen DVD ist die R-Rated Version.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von Sir Jay » 12.09.2010, 12:41

jetzt wüsste ich trotzdem noch gerne, was es mit den Neuprüfungen auf sich hat :)

Sherlock Holmes

Eigentlich sollte ich den Film hier nicht posten,denn dummerweise, hab ich einen Majorteil der zweiten hälfte aufgrund von MÜdigkeit verpennt :(
Aber trotzdem hat mich der Film zu Beginn stark überrascht, als Holmes im lupenreinen Ip Man Style-fette Moves hinlegt. Und auch Escrima schienen die Schauspieler vor Drehbeginn geübt zu haben.
So Martial Arts lastig hätte ich mir den Film nie im Leben vorgestellt :D
Auch fand ich den mit CGI verzierten Look des Filmes überaus cool.
Ansonsten beginn er handlungstechnisch sehr stark, und hat das Niveau sicher auch konstant gehalten, doch wie gesagt hab ich dann vieole Klous verpennt....arrgh, daher vorerst keine wertung :)

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Beitrag von The Punisher » 12.09.2010, 12:52

Fand den auch ganz gut (7/10) aber die BBC Serie Sherlock die 2010 spielt ist deutlich besser (9/10), vor allem ist Benedict Cumberbatch der bessere Sherlock Darsteller.
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Beitrag von vstverstaerker » 12.09.2010, 13:00

Vince hat geschrieben:"Crash"
Ich wusste irgendwie gar nicht, dass der von Cronenberg ist. Den hab ich mal auf Das Vierte aufgenommen. Ein durch und durch wahrlich kontroverser Film, teils erotisch und dann wieder völlig abstoßend.

Videodrome hab ich mir übrigens gestern auch bei den Piraten gesucht :wink: Der ist aber im Moment auch nicht auf Lager. Dass es eine R-Rated und eine Unrated gibt, wurde ja schon gesagt. Man muss auch aufpassen, weil es auch ein Bootleg dazu gibt.
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Beitrag von Sir Jay » 13.09.2010, 11:29

Cop Land

Zwar prinzipiell ein ambitionierter und professionell gespielter Cop Thriller, der auch Actionszenen überzeugen kann, doch Probleme machen sich stellenweise dann doch breit.
Manchmal hapert es an Glaubwürdigkeit und Logik.
erst rettet der Onkel seinen Neffen, dann will er ihn doch lieber abmurksen.
Die Ehefrau von Ray weiß, wo sich der Neffe versteckt, obwohl Ray den Typen killen möchten.
Freddie, Cherrif der Stadt, weiß von dem Vorhaben Rays, und spatziert einfach mal ganz gechillt in die Bar und meint: hey kann man das nicht auch anders lösen?
Eigentlichg hätte ich erwartet, dass sich Stallones Figur nun sofort gegen die eigenen korrupten Leute aufdrängt, anstatt brav zu fragen lol.

Und die Antwort die Ray auf Freddies Bitte gibt, ist auch total für den Arsch. Freddie hält Ray vor, dass er doch nicht einfach den Neffen töten könnte, und der antwortet irgendwas von wegen, dass er eine friedliche Stadt aufgebaut habe, und sich freddie da nicht einzumischen habe.

Also ich hätte von beiden Figuren ganz andere Reaktionen und Argumente erwartet.

Und dann hat Robert de Niro auch noch so enttäuschend wenig Screentime, und wenn er mal zu sehen ist, fällt nur die schief sitzende Perrücke und der künstlliche Schnurbart auf... lol

Naja, davon abgesehen wurde der Film gut erzählt und inszeniert. Das Finale fand ich auch sehr erfrischend und originell.

:liquid6:,5

Krieg der Welte

Da wir den Film zu dritt geguckt hatten, und in bester Laune waren, konnten wir (oder zumindest ich) uns nicht zurückhalten blöde Kommentare abzugeben, und die große Materialschlacht verkam zu einem Trashfilm. Ernst nehmen kann ich diesen höchst kommerziell produzierten Kram echt nicht.
Also haben wir blödsinnige Einschätzungen getroffen was wir an der Stelle von Cruise in dieser Notlage getan hätten.

Von "sofort die Polizei rufen" über "die eigene Versicherung über den Sachschaden schnellsten informieren" bis hin zu "statt davon rennen, auf die Tripods zu rennen, an die Tentakel springen, hoch klettern, und versuchen in den Cockpit zu gelangen, um das Teil selber zu steuern" war alles dabei. Ehe wir uns versahen, war der Film auch schon wieder aus.

Zugegeben ist zumindest der Stoff, dem der Film zugrunde liegt durchaus interessant. Man könnte ja mal einen Film so aufziehen, wie Menschen im stark eingegrenzten Habitat (ähnlich einer Schweinefarm, oder einem Rattenkäfig) vor sich hinleben, und vor einer höheren Macht plötzlich einer nach dem anderen herausgepickt und abgemurkst werden.
Wäre mal interessant sowas zu sehen, wie Menschen, genauso wie die Tiere gehalten werden...gibts bestimmt schon irgendwo, aber ich weiß nicht wo ôô
:liquid5:

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Beitrag von gelini71 » 13.09.2010, 13:21

Die "Krieg der Welten" Neuverfilmung hält sich verdammt eng an der Romanvorlage , da ist nix mit Menschen-in-Käfigen-halten o.ä. :wink:
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Beitrag von Sir Jay » 13.09.2010, 15:06

ich sage nur, das wäre mal ein interessanter Stoff ;)

In anderen Kritiken habe ich aber gelesen, dass der Film mal wieder der Romanvorlage nicht gerächt wird...

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Beitrag von The Punisher » 13.09.2010, 15:10

Sir Jay hat geschrieben:nicht gerächt wird...
Hat mit Rache ja auch nix zu tun :lol:
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Beitrag von Sir Jay » 13.09.2010, 15:15

lol sorry, "gerecht" meinte ich; bin grad innem Meeting und muss nebenbei ein offenes Ohr haben :lol:

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Beitrag von gelini71 » 13.09.2010, 15:31

Was heißt gerecht werden - der Roman ist aus dem späten 19. Jahrhundert der in die Jetztzeit gebracht wurde.
Viele Schlüsselszenen sind drin: die Szene mit der Fähre , das Graben einer unterirdischen Stadt , der rote Schaum , die Bakterien die den Außerirdischen das "Leben" nehmen.
Manches war auch geändert worden: Der Held war im Buch ein Einzelgänger ohne Familie , die Außerirdischen sind mit Raumsonden auf der Erde gelandet - fand ich aber jetzt nicht allzu schlimm.
Die Atmo hat aber gestimmt , wenn auch manches sicherlich Diskussionswürdig ist (z.B. als der Sohn zur Armee überlaufen will).
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Beitrag von Sir Jay » 13.09.2010, 15:43

Tja die Atmo der zuschauerschaft, der ich beiwohnte, stimmte halt nicht mit der des Filmes überein ;)

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Beitrag von Sir Jay » 14.09.2010, 09:00

Day of the Dead (aka Zombie 2)

Ey ne, sorry, aber ich glaube mit dem Romero werde ich einfach nicht warm.
Ich hatte ja gehofft, der unterirdische Vorgänger "Dawn of the Dead" der einzige Fehltritt ist, dessen Genialität sich mir persönlich nicht erschließen lassen wollte, aber der hier ist auch sehr grenzwertig.
Zumindest ist Zombie 2 wesentlich kürzer und bietet handlungstechnisch einige interessante Ansätze, sodass er insgesamt kompakter und kurzweiliger wird, als der ewig lustlos in die Länge gezogene erste Teil.
Doch auch hier war ich noch in den ersten 20min davon überzeugt die Tiefstnote zu ziehen. Dabei hat mir die Szene in der Zelle und der Titelopener eigentlich recht gut gefallen, doch dann folgt wie schon im ersten Teil dieser sorglose Umgang mit den Zombies, als seien es nur ein paar Ratten, saublöde Handlungsweisen einiger Charaktere, und teilweise ewig lange Debatten, die die Bedrohung, die von den Zombies ausgehen, teilweise vergessen lässt.
Am schwerwiegendsten ist aber, dass Romero absolut kein Gespür für eine anständige Atmo hat. Einfach eine horde geschminkter Untote vor der Kamera wanken zu lassen, scheint ihm schon zu reichen, denn die musikalische Untermalung ist unter aller Sau. Zu keinem Zeitpunkt wird das gezeigte von dem Score auch nur einmal thematisch sinnvoll erfasst, hier plätschert durchgehend ein und dieselbe lahme Fahrstuhlmusik vor sich hin.

Positiv vermerken, gerade im Gegensatz zum ersten Teil, ist wie gesagt die etwas spannender gesponnene Handlung und die guten Effekte von Tom Savini sowie der pseudowissenschaftliche Ansatz die Zombies zu studieren und sie einem Resozialisierungsprogramm zu unterziehen.

Insgesamt also ein wenig unterhaltsamer als Dawn of the Dead, doch trotzdem alles andere als überzeugend (allenfalls die Splattereffekte) da überaus lahm insziniert. Jetzt muss ich da echtmal den Ruf Romeros hinterfragen, der sich ja lediglich für die Erschaffung eines solchen krassen Szenarios auszeichnet (Tausende von Zombies in einem Einkaufshaus bzw einer ganzen Kleinstadt) aber mehr sehe ich da beim besten Willen nicht.

Ich bin jetzt auch nicht der große Zombie Film Kenner, mir fällt da sonst spontan noch der Glockenseil Zombie von Fulci ein, den ich aber ebenfalls unterirdisch fand. Ansonsten müsste ich zum Vergleich tatsächlich schon "Evil Dead" heranziehen und den sehe ich nicht wirklich als Zombiefilm, doch da stimmt nunmal all das, was ich hier bei Romero bemängelt habe, also was Inszenierung und Atmo angeht...

Nenene also ich glaube ich und der Romero werden keine Freunde mehr, ich weiß nicht ob ich mir da noch das Debüt "Night of the Living Dead" oder zu Fulci ausweichen soll. Ich fürche fast das Genre an sich krankt anden von mir vorgeworfenen Kritikpunkten.

:liquid3:,5

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Beitrag von Sir Jay » 04.10.2010, 13:36

Blue Velvet

Mal wieder nen Lynch nachgeholt. Doch irgendwie war ich ein wenig enttäuscht. Der Anfang hat noch echt Laune gemacht, mit dem wundervoll eingefangenen Gartenzaun und dieser Nahaufnahme von den undefinierbaren Ungeziefern.
Doch das hatte irgendwie absolut nichts mehr mit dem Rest des Filmes zu tun, und dort ging es größtenteils auch eher recht konventionell zu.
Im Finale kann der Film mit einem netten Schockeffekt punkten, und Dennis Hopper kann ebenfalls einiges an Charisma für sich verbuchen, aber richtig durchgehend spannend wars irgendwie nicht...schade eigentlich, naja mal sehen was jetzt "Dune" so drauf hat :)

:liquid7:

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Beitrag von gelini71 » 04.10.2010, 14:58

"Dune" wirst du entweder aus tiefsten Herzen lieben oder abgrundtief hassen - ein Mittelding gibt es nicht.
Ich gehöre zur zweiten Fraktion :wink:
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Beitrag von LivingDead » 04.10.2010, 15:09

gelini71 hat geschrieben:"Dune" wirst du entweder aus tiefsten Herzen lieben oder abgrundtief hassen - ein Mittelding gibt es nicht.
Ich gehöre zur zweiten Fraktion :wink:
"Dune" gehört zu den letzten beiden Lynch-Filmen (die Kurzfilme mal ausgenommen), die mir noch "fehlen".
"Blue Velvet" hingegen sehe ich stärker. Gerade weil der so offensichtlich konventionell aufgezogen ist, versteckt sich hinter dieser Fassade (der Vorstadt-Idylle) der ganze Abschaum. Allerdings sind meine Erinnerungen an den Film schon weitestgehend verblasst. Müsste ich mir auch mal wieder geben.
Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von Sir Jay » 04.10.2010, 15:26

gelini71 hat geschrieben:"Dune" wirst du entweder aus tiefsten Herzen lieben oder abgrundtief hassen - ein Mittelding gibt es nicht.
Ich gehöre zur zweiten Fraktion :wink:
Gilt das nicht generell für Herrn Lynch? ;)

Wobei ich sagen muss, dass er bei mir generell so auf einer :liquid7: fährt im Durchschnitt...

Ich neige übrigens irgendwie immer ganz gerne dazu Lynch mit Kubrick zu vergleichen, keine Ahnung warum, aber vllt weil beide dieser Hang fürs unkonventionelle und für unvorhersehbare "wtf"-szenen verbindet...

Shining zum Beispiel hat stillistisch irgendwie echt schon was lynch typisches, und Kubrick selbst meinte auch mal, dass "Eraserhead" der einzige Film sei, bei dem er selber genre Regie geführt hätte.

Lynch dagegen ist (soweit ich das beurteilen kann) relativ unbeeinflusst von Kubrick, obwohl dieser dann irgendwie doch der "bessere" Regisseur war; zumindest haben eben die Kubrick filme bei mir im wertungsdurchschnitt die Nase vorn, dabei fehlt mir noch einiges von seiner Filmographie (Barry Lyndon und Dr. Strangelove sind die nächsten Kandidaten...)

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Beitrag von gelini71 » 04.10.2010, 19:04

"Dune" wird aber auch von vielen Lynch Fans verachtet , es ist wirklich so ein Love-it-or-leave-it Ding.
Wobei man dazu sagen muß das die Romanvorlage auch schon ziemlich strange ist.

Der Vergleich Lynch - Kubrick hätte ich jetzt so nicht gemacht , da Kubrick für mich recht alleine an einer ganz bestimmten Stelle steht , so wie auch Alfred Hitchcock.
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Beitrag von Sir Jay » 04.10.2010, 19:17

naja unter bestimmten Gesichtspunkten steht auch auch Brad Rattner oder Martin Campbell ganz für sich allein ;)

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Beitrag von Sir Jay » 08.10.2010, 17:47

Carrie

Sehr mitreisendes Drama, mit einem Finale, bei dem die Hauptdarstellerin eine beängstigende Screenpräsenz ausstrahlt, die ihres Gleichen sucht.
Aber zwischendurch wirkt der Regiestil sehr unentschlossen, ich meine hier und da werden so einige Kauzigkeiten eingespielt, und die Szene zwischen Travolta und der Bitch im Auto ist mal an Unglaubwürdigkeit kaum zu toppen.
Von einem auf den nächsten Moment wird hier mehrmals das Gemüt gewechselt, und nachvollziehbar sind die Reaktionen und Stimmungswandel beim Besten Willen nicht.
Schade finde ich, dass der gute Tommy Ross nach der Eimer Attacke aus dem Film unerwähnt verschwindet, dabei hätte er doch eigentlich genauso wie dessen Freundin "verschont" werden müssen.
Naja trotzdem spannend und gespickt von starken Momenten.
:liquid8:

btw die Musik die da immer wieder eintrudelt kannte ich vorher aus "Snake in the Eagle's Shadow", doch der kam ja nachher, jedenfalls schön zu sehen, dass das keine original komposition für den kung fu film war :lol:

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