Ali
Wenn ich das nicht verwechsel, dann waren die Kritiken damals nicht so doll. Ich würde es jetzt darauf schieben, dass man dieser Person nur schwer filmisch gerecht werden kann. Trotzdem packend, historisch und menschlich interessant, wenn auch nur ein "kurzer" Ausschnitt. Und Gänsehaut kriege zumindest ich dabei auch.
Btw. fällt einem auf, dass sich Michael Mann stilistisch extrem wiederholt. Ist keine Kritik, aber wenn man kürzlich erst wieder Miami Vice gesehen hat und sich noch gut an Collateral erinnert... großartige Filme, aber er kann doch sicher sogar noch mehr! Auch Heat verwendet sehr ähnliche Elemente so aus dem Gedächtnis.
Prisoners
Hammer! Wie er sich bei der zweiten, dritten, zehnten Sichtung dann noch macht, muss man sehen. Im Moment habe ich aber das Gefühl, dass er einer der besten Thriller neben Sieben und Das Schweigen der Lämmer (ganz oben!) ist. Insbesondere Gyllenhaal hatte ich auch irgendwie in einer anderen, nicht so guten Schublade...
Flesh + Blood
Ich find ja bisher alles von Paul Verhoeven gut (naja, Showgirls ist grenzwertig und seine Frühwerke kenne ich noch nicht), aber das hier trifft so gar nicht meinen Geschmack.
Früher hätte ich das trotzdem zu Ende geschaut, jetzt habe ich nach etwa 45 Min. aus gemacht. Wenn ich keinen Zugang finde, dann ändert sich das auch nicht mehr und ein überragender Film kann es dann auch nicht mehr werden.
Das heißt nicht, dass er schlecht ist. Aber Setting, Schauspieler, Story, Dialoge - das alles reizte mich nicht dran zu bleiben.
Kick-Ass 2
Und wenn mich hier heute einer fragt, ob denn Teil 1 oder 2 besser ist, ich könnte es nicht so leicht beantworten.
Ich ertappe mich jedes mal, wie ich beim Gedanken an Comicfiguren bzw. Superhelden und dazu noch in diesem Look sofort an einen Kinderfilm denke. Bei Kick-Ass holt einen aber nicht nur die überraschende Brutalität und das kleine rote Logo auf dem Cover auf den Boden der Tatsachen zurück.
Einzig schade ist hier nur, dass der Showdown in der Form doch arg im Vorfeld auszumalen ist. Trotzdem wird man heutzutage selten von einer Fortsetzung so gut unterhalten.
The Client List - Staffel 1
Ich hatte mir davon mehr erhofft. Es ist durchaus unterhaltsam, witzig und dramatisch. Ich möchte sogar wissen, wie es in Staffel 2 weiter geht. Dennoch werde ich diese mir aber eben nicht kaufen. Denn es gibt so viele andere Serien, die einfach noch knackiger, härter, packender sind. The Client List ist zu lieb, macht zu wenig aus den Ansätzen der Story. Erinnert an eine softe Form von Desperate Housewives. Vielleicht steigert sich das auch noch, aber erstmal wirkt es wie ein Versuch hauptsächlich Fans von J. Love Hewitt anzusprechen und sie sexy zu verpacken in einer Serie, die so aber doch gefühlt eher was für das weibliche Geschlecht ist - Klatsch und Gefühl.